-->Die gedrückte und miesepetrige Stimmung in Deutschland gibt vielen Ausländern Rätsel auf.
Besonders in Amerika, wo die Kauflaune der Konsumenten seit Monaten die Konjuunktur in Schwung halte, wundern sich die Experten über diese offenbar"speziell deutsche Depressionen".
Ein immer wieder praktiziertes US-Rezept gegen solche trübe Stimmung hierzulande hatte jetzt mal wieder Jim O'Neill, Chefökonom von Goldmann Sachs parat:
In einem"Zeit"-Interview empfahl der Investmentbanker, endlich an alle Haushalte auch in Deutschland mal Schecks, aber nur zur sofortigen Ausgabe, zu verteilen, um die schwächelnde Binnenkonjunktur anzukurbeln.
Anschauliches Vorbild sei doch die US-Regierung, die inspiriert von dem Nachfragetheoretiker John Maynard Keynes, statt zu sparen immer neue schuldenfinanzierte Ausgabenprogramme vorlege.
[b]Während der Vorschlag natürlich die Herzen aller Keynesianer höher schlagen lasse, dürften Währungshüter, EU-Kommissionen und alle jene Ã-konomen, dieDeutschland unermüdlich ermahnen, den Stabilitätspakt einzuhalten, bei O'Neills Vorschlägen vor allem eins bekommen: schlechte Laune...
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