kizkalesi
24.08.2004, 12:30 |
50 % der Ostdeutschen halten die Demokratie nicht für die beste Staatsform Thread gesperrt |
--><font size="5">Die Deutschen werden zum Volk der Unzufriedenen </font>
Neuer"Datenreport 2004" zur sozialen Lage vorgestellt
Wachsende Armut und sinkendes Vertrauen in soziale Sicherungssysteme
Die Unzufriedenheit in Deutschland wachse.Immer weniger Menschen seien mit ihrem Leben glücklich und zufrieden. Tatsächlich sei ihr Lebensstandard in vielen Bereichen abgerutscht und liegt im europäischen Vergleich nur noch im Mittelfeld. Die Armut wachse. Mehr als 13 Prozent der Bevölkerung lebten inzwischen von weniger als 600 Euro im Monat.
Das geht aus dem"Datenreport 2004" hervor, der gestern vorgestellt wurde. Die Faktensammlung des Statistischen Bundesamtes basiere auf Zahlen aus dem Jahr 2002 und kombiniere die amtlichen Statistiken mit Ergebnissen der Sozialforschung, schreibt die Tagespresse heute.
So ergäbe sich ein Bild der sozialen Lage in Deutschland. Danach ginge es den Deutschen im Unterschied zu früher nicht mehr besser als den meisten anderen Europäern. Nur die Italiener, Franzosen, Griechen und Portugiesen seien noch unzufriedener mit ihrem Leben als die Deutschen. Große Defizite gebe es beim"sozialen Zusammenhalt", erklärte Herbert Noll vom Mannheimer Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen. Kaum die Hälfte der Deutschen sei bereit, etwas für ältere Menschen, Kranke oder Behinderte zu tun.
Vor allem das Vertrauen in das Gesundheitssystem und die Sozialversicherung sei in Deutschland deutlich geringer als in den meisten anderen Staaten der EU vor der Ostererweiterung, stellte Noll fest. Groß sei dagegen das Vertrauen der Deutschen in die öffentliche Sicherheit. Nur jeder Vierte fürchte, Opfer eines Diebstahls, eines Einbruchs oder Raubüberfalls zu werden. Das sei immerhin der niedrigste Wert im EU-Vergleich.
Deutschland gehöre zu den sieben Ländern der EU, in denen weniger als die Hälfte der Bevölkerung mit der Gesellschaft, in der sie leben, zufrieden sind. 50 Prozent der Ostdeutschen hielten die Demokratie nicht für die beste Staatsform, 76 Prozent sähen im Sozialismus eine gute Idee, die nur schlecht umgesetzt worden wäre. In den alten Bundesländern liege die Akzeptanz der Demokratie dagegen bei 80 Prozent.
Voraussetzung für persönliches Glück dagegen, so har die Mehrheit der Deutschen in Ost und West angegeben, sei eine Familie. Paare mit Kindern seien am glücklichsten mit dem Leben, heißt es in dem Datenreport.
Mehr als ein Drittel der erwachsenen Bevölkerung lebe in einer Kernfamilie mit einem Ehepartner und mindestens einem Kind. Fünf Prozent aller Männer und Frauen in Deutschland seien verwitwet und lebten allein in einem Haushalt. Von den jüngeren Männer und Frauen, die nicht verheiratet seien, habe jedoch mehr als ein Drittel einen festen Lebenspartner. 2002 hätte es in Deutschland rund 2,2 Millionen nichteheliche Lebensgemeinschaften gegeben. Von den unter 30-Jährigen glaubten rund 20 Prozent, allein genauso glücklich oder glücklicher leben zu können. Die Zahl der Haushalte in Deutschland liegt bei knapp 40 Millionen. Nur in vier Prozent dieser Haushalte lebten fünf und mehr Personen. Ende 2002 seien von 82,5 Millionen Deutschen bereits ein Viertel über 60 Jahre alt gewesen. Knapp ein Drittel der Bevölkerung lebe in Städten mit 100 000 oder mehr Einwohnern.
Angesichts der sinkenden Wochenarbeitszeit in Deutschland habe sich der Spielraum für Freizeitaktivitäten vergrößert. Der Anteil der monatlichen Ausgaben für Freizeit, Unterhaltung und Kultur liege im Durchschnitt bei monatlich 225 Euro pro Haushalt. 2002 hätten die öffentlichen Haushalte 5,7 Milliarden Euro für Sport und Erholung ausgegeben. Hinzu wären mehr als sieben Milliarden Euro für den kulturellen Bereich gekommen. So hätten allein die 4823 Museen mehr als 100 Millionen Besucher verzeichnet. In mehr als 9300 öffentlichen Büchereien stünden rund 117 Millionen Bücher, Zeitschriften und CDs für die Ausleihe bereit.
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Toby0909
24.08.2004, 13:42
@ kizkalesi
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Vorschlag |
-->Ganz einfach:
Wenn sowieso keiner mehr Vertrauen in die Sozialversicherungen (Rente-, Arbeit usw.) hat, dann können wir die doch komplett abschaffen und uns das Geld gleich sparen.
Rechnet doch eh keiner mehr damit, daß er was rausbekommt. Warum also dann aufrecht erhalten?
Die heutigen Rentner über Steuern finanzieren und alle"neuen und jungen" (so wie ich) haben halt dann Pech, wenn sie alt werden. Ob ich jetzt nichts aus eine bezahlten Rentenversicherunge bekomme und dieses Nichts dann noch versteuere oder ob ich gar nichts bekomme...wo ist der Unterschied? Wenigstens die Steuern gespart:)
Toby
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foreveryoung
24.08.2004, 14:02
@ kizkalesi
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Re: 50 % der Ostdeutschen halten die Demokratie nicht für die beste Staatsform |
-->50 Prozent der Ostdeutschen hielten die Demokratie nicht für die beste Staatsform, 76 Prozent sähen im Sozialismus eine gute Idee, die nur schlecht umgesetzt worden wäre.
hallo,
jaaaaa, die Idee ist nur schlecht umgesetzt worden. Ich könnt mich kringeln.
Alles war aber dabei doch soooooo schön kuschelig und vor allem so denkfrei.
Ja, das waren noch Zeiten
Macht's trotzdem gut, haltet die Stellung und
ich wünschen allen wie immer: gute Geschäfte.
A.Weber, der Ex-Ossi, der nix dazugelernt hat.[img][/img]
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MC Muffin
24.08.2004, 14:07
@ Toby0909
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Re: Vorschlag |
-->>Ganz einfach:
>Wenn sowieso keiner mehr Vertrauen in die Sozialversicherungen (Rente-, Arbeit usw.) hat, dann können wir die doch komplett abschaffen und uns das Geld gleich sparen.
>Rechnet doch eh keiner mehr damit, daß er was rausbekommt. Warum also dann aufrecht erhalten?
>Die heutigen Rentner über Steuern finanzieren und alle"neuen und jungen" (so wie ich) haben halt dann Pech, wenn sie alt werden. Ob ich jetzt nichts aus eine bezahlten Rentenversicherunge bekomme und dieses Nichts dann noch versteuere oder ob ich gar nichts bekomme...wo ist der Unterschied? Wenigstens die Steuern gespart:)
>Toby
Du hast Recht und ich wäre auch dafür. Der Unterschied besteht aber in der Teuschung der Höhe der Steuern. Die Rentenbeiträge heute sind nur noch Steuern.
Wenn man die Sozialversicherungen abschaft weil es keinen Zweck mehr hat, muss man um den Rest zu finanzieren die Steuern anheben. Dann würde aber jeder wissen das er eine Steuerlast von 70% trägt und das würde die Mutivation auf 0 senken.
Dann lieber so tun als wenn man aus der Rente noch was bekommt und die über Jahre einfach immer weiter weg streichen. Im Prinzip ist das das selbe.
ES über die Steuer zu machen würde aber auch die Inovation der Masse in die falsche Richtung lenken, da bei 70 % Steuern, Steuervermeidung das beste Geschäft wäre.
MFG
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Burning_Heart
24.08.2004, 15:22
@ kizkalesi
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Demokratie ist friedliche Diktatur. |
-->Die grossen Firmen haben das Sagen.
Der Politikerkreis ist geschlossen.
Korruption ist allgegenwärtig.
Das unaufgeklärte Volk wird mit selbstbezahlten Wahlwerbeplakaten und Propaganda manipuliert.
Das Demokratie friedlich ist, liegt nicht an der Demokratie selbst.
Demokratie versagt immer.
Slime hat es auf den Punkt gebracht.
http://www.golyr.de/Slime/songtext/30680_Demokratie.htm
http://www.golyr.de/Slime/songtext/261657_Aufrecht+gehen.htm
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Silberfuchs
24.08.2004, 15:32
@ MC Muffin
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Genau so! (o.Text) |
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Baldur der Ketzer
24.08.2004, 15:57
@ kizkalesi
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Re: Dubioses Verständnis von *Demokratie* und Wählerwillen auch in CH? |
-->Fundsache (über Verlogenheit eines Systems?)
BERN -.....Bundespräsident Joseph Deiss kritisierte Blochers mangelnde Kollegialität.
Seiner Ansicht nach muss jeder Bundesrat bei Abstimmungen die Positionen der Landesregierung glaubwürdig vertreten."Ich bedauere, dass dies heute nicht immer der Fall ist", sagte Deiss......
Im Falle Blochers stelle sich das Problem mangelnder Kollegialität sowohl im Zusammenhang mit den beiden Einbürgerungsvorlagen vom 26. September wie auch beim Schengen-Abkommen. Da letzteres auch andere Departemente betreffe, müssten Micheline Calmy-Rey und er selbst sich umso stärker engagieren, um den Souverän zu überzeugen.
.....
Einzig SVP-Präsident Ueli Maurer spricht von einem"Problem der Medien"."Wenn Moritz Leuenberger maliziös zum Ausdruck bringt, dass er eine Vorlage nicht unterstützt, jubeln die Medien", sagte Maurer gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Tue Blocher dasselbe, werde er verdammt.
Es sei an der Zeit, das heuchlerische System im Bundesrat aufzubrechen, sagte Maurer weiter. Die Landesregierung müsse bei wichtigen Entscheidungen offen kommunizieren, wer im Kollegium welche Meinung vertreten habe.
Blocher selber verteidigte derweil in Interviews mit der"Basler Zeitung" und der"Neuen Luzerner Zeitung" seine Zurückhaltung an der Medienkonferenz vom Montag. Er mache sich unglaubwürdig, wenn er vorgebe, nun seine Meinung geändert zu haben, argumentierte Blocher.
Kommentar vom Baldur: nicht zu fassen. Ein Schweizer bekannter sagt schon immer, das da in bern sei nichts anderes als ein riesiger Saustall, den es auszumisten gelte....irgendwie kann ich ihm nicht widersprechen angesichts solcher erwarteter Meinungsverbiegungen, wie oben geschildert....ja, wieso haben denn die Wähler die SVP gewählt? Damit Blocher umkippen soll, sobald er in Bern säße???
Beste Grüße vom Baldur
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igelei
24.08.2004, 17:09
@ kizkalesi
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Hmm, wir haben doch gar keine Demokratie, wie also wollen... mkT |
-->... dann wissen, ob das Volk sie mögen würde? Demokratie heißt Volksherrschaft, in diesem Land regieren aber unfähige Parteisoldaten und sie Lobbyvertreter diverser Interessengruppen unterstützt von einer manipulativen Systempresse. Wo soll da die Demokratie sein, bitte?
MfG
igelei
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RetterderMatrix
24.08.2004, 20:01
@ kizkalesi
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Kein Wunder bei dieser real existierenden Demokratie (o.Text) |
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vasile
25.08.2004, 01:50
@ kizkalesi
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Das kann doch gar nicht sein! |
-->Schließlich haben in diesem Thread hier:
http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/289158.htm
ein paar selbsternannte Experten festgestellt, daß zumindest der deutsche Azubi vor lauter Geld nicht mal mehr auf's Klo kann. So ist er halt, der ein oder andere Neider. Wenn einer mal (vermeintlich) mehr hat, als er damals in"der guten alten Zeit", als die Jungens noch stramme Asketen waren, dann juckt die Mißgunst wie ein Pickel am unteren Rücken.
Pfui, sag ich da nur!
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certina
25.08.2004, 09:38
@ vasile
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Re: Das kann doch gar nicht sein! |
-->hi,
du selbsternannter Experte, du ißt offensichtlich zu fett.
Pfui, kann ich da nur sagen, das wird deiner Mamma aber gar nicht gefallen.
tschuess
G.C.
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