dottore
29.08.2004, 11:36 |
Wird Wasser"unbezahlbar"? Thread gesperrt |
-->Bürgerinitiative befürchtet höhere Preise für Wasser und Abwasser
Gegen steigende Kosten von Wasser und Abwasser haben Einwohner in Sonnewalde (Elbe-Elster) protestiert. Wenn die Abwasserzweckverbände vom Land entschuldet werden, werde eine Restschulden bleiben, sagte ein Sprecher der Initiative „Bezahlbares Wasser und Abwasser“ am Sonntag.
Sie befürchtet, dass verbleibende Schulden auf die Abnehmer umgelegt und sich somit die Preise für Wasser und Abwasser mehr als verdoppeln könnten. An der Protestaktion am Samstag nahmen rund 1700 Menschen teil.
Derzeit müssten im Schnitt 11,80 Euro pro Kubikmeter gezahlt werden, sagte er. Nach Wegfall des so genannten Schuldenmanagementfonds seien Kosten von etwa 25 Euro pro Kubikmeter zu erwarten. Auch mit Verweis auf eine Arbeitslosenquote in der Region von 25 Prozent forderte die Initiative verträgliche Kosten.
Wie im Großen, so im Kleinen...
Leider + Gruß!
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Euklid
29.08.2004, 11:56
@ dottore
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Marie Antoinette würde jetzt doch glatt rufen |
-->Hallo dottore wünsche ein angenehmes Wochenende
Sollen sie doch billigen Wein trinken anstatt dieses sündhaft teure Wasser zu verwenden
Wäre wohl das Äqivalent des Champagner Bades manch ausgeflippten Promis.
Dazu am nächsten Tag in der Presse:Deutschlands Bürgern ging es noch nie so gut.
"Die Deutschen waschen sich den Hintern mit Pfälzer Nordhang-Wein." [img][/img]
Ist mir nur so als Gleichnis mit dem Brot und dem Kuchen in den Sinn gekommen.
Die ganzen kommenden Privatisierungen sind nichts weiter als der Versuch den Staatsbankrott weiter hinauszuzögern.
Die vom Steuerknecht anfänglich bezahlten Investitionen fordern jetzt ihre laufenden Unterhaltskosten die nirgendwo zurückgestellt,geschweige denn in einer Bilanz erfaßt sind.
Gleichzeitig fallen jetzt die massiven Freistellungen des Staatspersonals bei gleichzeitiger kuschliger Staatspension an.
Das alles haut natürlich nicht mehr hin sodaß dies jetzt wohl die allerletzte Periode bis zum Untergang der Staatsfinanzen darstellt.
Nicht umsonst bietet Clement diese grandiosen großzügigen Stellen mit 1 Euro Stundenlohn an,deren soziale Grundpolsterung natürlich von den weiter arbeitenden erbracht werden muß.
Diese Schicht spürt das jetzt natürlich und die Gleichmacherei bei gleichzeitigen Fußtritten in der Firma (weil das Klima halt rauher und ´rauher wird) treibt sie den radikalen Parteien in die Arme.
Die Mittelschicht wird den Radikalen zum Sprungbrett verhelfen.
Vorher dürften wir aber noch allerhand Klamauk erleben.
Gruß Euklid
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Kris
29.08.2004, 13:00
@ dottore
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Einmal duschen: 2 Euro 50 plus Heizung plus Abwasser |
-->>Derzeit müssten im Schnitt 11,80 Euro pro Kubikmeter gezahlt werden, sagte er. Nach Wegfall des so genannten Schuldenmanagementfonds seien Kosten von etwa 25 Euro pro Kubikmeter zu erwarten. Auch mit Verweis auf eine Arbeitslosenquote in der Region von 25 Prozent forderte die Initiative verträgliche Kosten.
>Wie im Großen, so im Kleinen...
Da ist ja ein Tag im Freibad billiger, oder wird der Eintritt dann auf 25 Euro erhöht?
Gibt es dann für die Hartz-Betroffenen einen Wasser-Zuschlag oder müssen sie stinken, weil einmal täglich Duschen mit Warmwasser für ca. 100 Euro im Monat für sie unerschwinglich ist?
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BillyGoatGruff
29.08.2004, 13:13
@ dottore
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ich erinnere an die"indische Kübeldusche" |
-->posting weiter unten, bei den Windenergie. Nr. leider nicht notiert. Sauber duschen mit 5 -10 Litern Wasser. Sehr langfristige Anlagen gehen meines Wissens schon seit geraumer Zeit (20+ Jahre) in Wasser-Resourcen. Nestle kauft seit Jahrzehnen solche zusammen. Da liegt auch Emerald mit seinen Henniez-Liebhaberstücken, die nur Geld notieren, wohl gut.
Gruss,
BillyGoatGruff
>Bürgerinitiative befürchtet höhere Preise für Wasser und Abwasser
>Gegen steigende Kosten von Wasser und Abwasser haben Einwohner in Sonnewalde (Elbe-Elster) protestiert. Wenn die Abwasserzweckverbände vom Land entschuldet werden, werde eine Restschulden bleiben, sagte ein Sprecher der Initiative „Bezahlbares Wasser und Abwasser“ am Sonntag.
>Sie befürchtet, dass verbleibende Schulden auf die Abnehmer umgelegt und sich somit die Preise für Wasser und Abwasser mehr als verdoppeln könnten. An der Protestaktion am Samstag nahmen rund 1700 Menschen teil.
>Derzeit müssten im Schnitt 11,80 Euro pro Kubikmeter gezahlt werden, sagte er. Nach Wegfall des so genannten Schuldenmanagementfonds seien Kosten von etwa 25 Euro pro Kubikmeter zu erwarten. Auch mit Verweis auf eine Arbeitslosenquote in der Region von 25 Prozent forderte die Initiative verträgliche Kosten.
>Wie im Großen, so im Kleinen...
>Leider + Gruß!
> >
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Elmarion
29.08.2004, 13:16
@ Euklid
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Re: Marie Antoinette würde jetzt doch glatt rufen |
-->>Hallo dottore wünsche ein angenehmes Wochenende
>Sollen sie doch billigen Wein trinken anstatt dieses sündhaft teure Wasser zu verwenden
>Wäre wohl das Äqivalent des Champagner Bades manch ausgeflippten Promis.
>Dazu am nächsten Tag in der Presse:Deutschlands Bürgern ging es noch nie so gut.
>"Die Deutschen waschen sich den Hintern mit Pfälzer Nordhang-Wein." [img][/img]
>Ist mir nur so als Gleichnis mit dem Brot und dem Kuchen in den Sinn gekommen.
>Die ganzen kommenden Privatisierungen sind nichts weiter als der Versuch den Staatsbankrott weiter hinauszuzögern.
>Die vom Steuerknecht anfänglich bezahlten Investitionen fordern jetzt ihre laufenden Unterhaltskosten die nirgendwo zurückgestellt,geschweige denn in einer Bilanz erfaßt sind.
>Gleichzeitig fallen jetzt die massiven Freistellungen des Staatspersonals bei gleichzeitiger kuschliger Staatspension an.
>Das alles haut natürlich nicht mehr hin sodaß dies jetzt wohl die allerletzte Periode bis zum Untergang der Staatsfinanzen darstellt.
>Nicht umsonst bietet Clement diese grandiosen großzügigen Stellen mit 1 Euro Stundenlohn an,deren soziale Grundpolsterung natürlich von den weiter arbeitenden erbracht werden muß.
>Diese Schicht spürt das jetzt natürlich und die Gleichmacherei bei gleichzeitigen Fußtritten in der Firma (weil das Klima halt rauher und ´rauher wird) treibt sie den radikalen Parteien in die Arme.
>Die Mittelschicht wird den Radikalen zum Sprungbrett verhelfen.
>Vorher dürften wir aber noch allerhand Klamauk erleben. >
>Gruß Euklid
Die Wasserköpfe der Wasserkonzerne verteuern das Wasser ebenfalls. Da werden auch viele abgehalfterte Politiker in ruhiges Fahrwasser gebracht. Wasserlassen im Bahnhof Zoo kostet übrigens auch schon 1,10 EUR!
Ich war da mit meiner ganzen Familie = 4,40. Nächstes mal pinkeln wir auf den Kudamm! Aber das kostet bestimm EUR 500 wenn man erwischt wird.
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Dieter
29.08.2004, 13:36
@ Elmarion
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0,7 cbm Wasser pro Person und Monat |
-->0,7 cbm Trink- und Brauchwasser incl. pro Monat und pro Person wäre ohne Probleme unter Aufrechterhaltung unserer hygienischen Anforderungen machbar. So sind zumindest meine pers. Erfahrungen.
Gruß Dieter
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ManfredF
29.08.2004, 15:18
@ Dieter
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so billig wirst Du dann doch nicht davon kommen.... |
-->ich erinnere mich, als vor ein paar Jahren hier die Müllabfuhr deutlich verteuert wurde. Daraufhin bin ich von einer 120l auf eine 60l Tonne umgestiegen. Recht schnell hat der 60l Preis den 120l Preis eingeholt.
Fazit: Es kommt praktisch nicht darauf an, wieviel verbraucht wird. Würden das mit den 0.7cbm/Kopf und Monat jeder tun, dann kostet der cbm eben 100¤.
Der Kropf ist es, der versorgt werden will...
Aus diesem Grunde wurde auch eine Regenwassereinleitungsgebühr erfunden, die ist verbrauchsunabhängig.
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alberich
29.08.2004, 16:07
@ ManfredF
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Es ist nicht der Kropf, sondern die fixen Kosten, die gerade beim Wasser |
-->einen Großteil des Preises ausmachen.
Somit führt Wassersparen nicht unbedingt zu geringeren Preisen.
alberich
>ich erinnere mich, als vor ein paar Jahren hier die Müllabfuhr deutlich verteuert wurde. Daraufhin bin ich von einer 120l auf eine 60l Tonne umgestiegen. Recht schnell hat der 60l Preis den 120l Preis eingeholt.
>Fazit: Es kommt praktisch nicht darauf an, wieviel verbraucht wird. Würden das mit den 0.7cbm/Kopf und Monat jeder tun, dann kostet der cbm eben 100¤.
>Der Kropf ist es, der versorgt werden will...
>Aus diesem Grunde wurde auch eine Regenwassereinleitungsgebühr erfunden, die ist verbrauchsunabhängig.
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ManfredF
29.08.2004, 19:03
@ alberich
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leider sind die 'Fix-Kosten' gar nicht so fix... |
-->deshalb zählen diese ständing steigenden Fixkosten für mich auch zum Kropf. Aber wir meinen schon dasselbe.
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JoBar
29.08.2004, 20:19
@ dottore
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Re: Passt dazu: |
-->Montag, 30. August 2004
Nur Wasser läuft gut
Teure Ausflüge: Wie der Beteiligungsbereich der Berliner Wasserbetriebe abgewickelt wird
Ewald B. Schulte
BERLIN, 29. August. Von der Teilprivatisierung der Berliner Wasserbetriebe (BWB) hatte sich der Berliner Senat neben der milliardenschweren Einnahme für die chronisch klamme Landeskasse vor allem eines erhofft: Die privaten Gesellschafter RWE und Veolia sollten mit ihrem Know how wesentlich dazu beitragen, der Berliner Wassergruppe neue Geschäftsfelder - vor allem aber: neue Arbeitsplätze - außerhalb des Kerngeschäfts der Wasserver- und -entsorgung in der Hauptstadtregion zu erschließen. Zwar mangelte es nicht an entsprechenden Absichtserklärungen der beiden Konzerne. Doch kann der Senat dieses Ziel als gescheitert betrachten. Denn der jetzt vom Aufsichstrat der Berlinwasser Holding abschließend genehmigte Verkauf der Telekommunikationstochter BerliKomm markiert das Schlusssignal für die Konzentration der BWB- und BWH-Aktivitäten auf die offenkundig einzig lukrative Funktion eines Hauptstadt-Wasserwerks.
Millionengrab
Die Konditionen des BerliKomm-Verkaufs stehen dabei nahezu beispielhaft für die Abwicklung des Beteiligungsbereichs, bei dem der betriebene Aufwand zu keiner Zeit in einem angemessenen Verhältnis zum Ertrag stand. So musste auch die Berlikomm, bevor sie überhaupt zum Verkauf angeboten werden konnte,"aufgehübscht" werden. Der Buchwert der einstigen High-Tech-Tochter musste in diesem Jahr noch einmal um 38 Millionen Euro nach unten korrigiert werden, nachdem schon in den Vorjahren BerliKomm-Abschreibungen mit einem Minus von 192,3 Millionen Euro zu Buche geschlagen waren. Zusätzlich musste die BWH die aufgelaufenen BerliKomm-Schulden von 108,3 Millionen Euro übernehmen, bevor Versatel Deutschland bereit war, das Unternehmen für 34,6 Millionen Euro zu kaufen.
Unter Berücksichtigung früherer Erträge von knapp 80 Millionen Euro kostete der einstmals so hoffnungsvoll gestartete Ausflug ins Telefongeschäft das Berliner Wasserunternehmen damit knapp 220 Millionen Euro. Damit erweist sich die BerliKomm als zweitgrößtes Millionengrab des Berliner Wasserversorgers. Deutlich teurer war nur das Engagement beim Müll-Entsorgungsunternehmen Schwarze Pumpe (SVZ). Hier waren bis zum Ausstieg Abschreibungen in Höhe von 459 Millionen Euro, Schulden von 127,6 Millionen Euro sowie weitere Nebenkosten und Zinsaufwendungen von 34,6 Millionen Euro aufgelaufen. Auch diese Summe von insgesamt 621,2 Millionen Euro musste komplett von den Berlinern geschultert werden, bevor sich ein Investor bereit fand, der Wassergruppe die Anlage bei zusätzlicher Gewährung einer Anschubfinanzierung abzunehmen.
Teure Aufräumarbeiten
.. zum Artikel http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/wirtschaft/372053.html
J
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politico
29.08.2004, 21:53
@ JoBar
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Sozialistisch/kommunistische Mühsal |
-->Jetzt können die Sozialisten und Kommunisten offenbar Berlin abwickeln. Wie ich sehe, werden auch schon Schwimmhallen, Kulturzentren und Wohnungen verkauft. Und das an jeden, auch an George Soros, den Gottseibeiuns der Linken.
Das muss wirklich Überwindung kosten, geschieht ihnen recht, wenn sie ihre eigenen ideologischen Errungenschaften auch selbst abwickeln müssen.
Auch den Volkspalast?
7 Modeschulen wären auch noch da zum Schliessen, sicher auch noch einige Opern und Theater.
Dafür sind Protest-Wurfeier günstig, nur 39c/10 Stück, natürlich nicht aus grüner biologischer Haltung.
Politico.
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JoBar
29.08.2004, 22:21
@ politico
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Re: Fies. politico! Echt fies. aber leider wahr:( (o.Text) |
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