kingsolomon
30.08.2004, 19:00 |
... und hier 517Mrd € Sozialhilfe, diesmal von der frz. Regierung an Bull Thread gesperrt |
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EU hat nichts gegen Staatshilfe für Groupe Bull
Der französische IT-Konzern Groupe Bull darf sich offenbar auf eine staatliche Finanzspritze freuen. Wie die französiche Tageszeitung Le Figaro berichtet, will die EU-Kommission die Zahlung der von der französichen Regierung bereitgestellten 517 Millionen Euro nicht verhindern. Unter Berufung auf"gut unterrichtete Kreise" schreibt die Zeitung, dass die Kommission keine Bedenken habe, da Bull in erster Linie Aufträge von der französischen Regierung erhalte und keinen nennenswerten Marktanteil besitze.
Die Finanzspritze soll es dem angeschlagenen Konzern ermöglichen, einen Kredit in Höhe von 450 Millionen Euro plus Zinsen zu bedienen. Diese Schulden sollte Bull schon Mitte Juni 2003 begleichen, war dazu aber ohne fremde Hilfe nicht in der Lage. Als Gegenleistung für die Finanzspritze habe sich Bull verpflichtet, ab 2005 acht Jahre lang 23,5 Prozent seines Vorsteuergewinns an den französischen Staat abzuführen, heißt es weiter in dem Bericht. (tol/c't)
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kingsolomon
30.08.2004, 19:02
@ kingsolomon
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Pardon! muss natürlich Mio heissen statt Mrd |
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EM-financial
30.08.2004, 20:20
@ kingsolomon
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Interessanter Kuhhandel bei Bull ;-) Steuereinnahmen steigen |
-->Damit kann der französische Staat seine Steuerquote auf einen Schlag etwa VERDOPPEL, sofern die Finanzspritze ausreicht um den Turnaround zu schaffen.
Eigentlich hört sich der Deal gar nicht mal so schlecht an und wenn Bull nicht zahlen kann, dann müssen sie eben weiterhin verbilligte PC's an die Verwaltung liefern.
Für mich sieht das eher nach freiwilliger Enteignung aus, als nach unbegründeten Staatsbeihilfen...
Dennoch eine Riesensauerei!
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