-->Eventuell warten noch einige auf die Fortsetzung meines Schafsspiels - der kommt, aber es wird noch paar Tage dauern. Weder habe ich im Moment die Schreibader, noch habe ich irgendwie Lust mich in die Opfer des jüdischen kommunismus hineinzuversetzen.
Es ist schwierig genug das Thema überhaupt zu erfassen, Wegeleitungen und Kausalitäten in ein Posting unterzubringen, zumal mich immer wieder neues Material erreicht (die Posting habe ich mitunter auch übersetzt - und in polnischen Foren werden sie nicht gerade gerne gesehen, zuweilen auch gelöscht).
Aber immerhin merke ich in Polen genauso wie in amerikanischer Polonie sehr wohl Bereitschaft neue bzw. bestätigende Mails zu erhalten, oder zumindest Ergänzende. So zum Beispiel erhielt ich eine ganze Reihe von Postings - die belegen, daß im Jahre 1949 in der Nähe des Polarkreises anbei 6000 Menschen
gearbeitet haben. (Kohleförderung) Die Zusammensetzung der Strafkompanie war wie folgt:
- mindestens 70% waren Russen; (strafversetzt wegen nicht Erfüllung der Produktionsnorm - zu 15 Jahren Sibirien verurteilt) - sie wurden hauptsächlich in den Jahren 1940 dorthin deportiert;
- 10% waren deutsche Kriegsgefangene;
- 9% Polen (hauptsächlich politische Gegner der Sowjetunion, eine Vielzahl davon waren in den ersten Kriegstagen nach Annektierung Polens bereits deportiert - hauptsächlich waren es ehemalige poln. Intelligenz, Künstler, Politiker, Geistige;
- die viertstärkste Gruppe sind Juden ortodoxer Glaubensrichtung hauptsächlich politische Gegner des Kommunismus;
- der restliche Anteil unterteilt sich jeweils auf Zwangsdeportierte aus Estonien, Lettland, Litauen, Ukraine;
In den Arbeitlagern entwickelt sich nach Augenzeugen so etwas wie Toleranz;
so sollen SS-Leute oder Wehrmachtsoldaten durchaus relativ gute Beziehungen zu Polen pflegen, sie verstehen sich aber auch gut mit Juden und auch mit Russen.
Quellenangabe ist zuverlässig - und so mancher wird es kaum glauben - die Unterlagen über das Leben in den Arbeitslagern in Sibirien findet man am ehesten bei der katholischer Kirche (in Deutschland habe ich das nicht ausprobiert).
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Allerdings wollte ich über sowjetischen Debitismus sprechen: wer die Kapitel:
"Zwangsarbeiter in den Lüften","Pascha Angelina und die Arbeitsreserven"
und"die Errungenschaften des Oktobers" gelesen hat, wird zwangsläufig auf die zahlreichen Postings von der Machttheorie von dottore erinnert;
Ich habe mich übrigens mit der Behauptung, die UdSSR war extrem leistungsfähig
nur nutzte sie 80-90% der Ressourcen für Kriegsvorbereitung etwas geirrt.
Ich meine - in den letzten Vorkriegsjahren müßten wir über diesem Limit
liegen.
Und genauso wie jetzt in USA/Deutschland machte man damals in der Sowjetunion
Forderungen geltend: mehr arbeiten, weniger freie Tage, 10 Stunden Arbeitstag, man ließ zusätzlich Überstunden zu, und überschüttete man die russischen Völker mit sog. Verteidigungsanleihen.
Genauso wie jetzt senkte man Löhne und dehnte die Arbeitszeit aus, wer zu spät kam, durfte mit Bestrafung rechnen, wer Ausschuß produzierte ebenfalls.
So viel zum Thema verlogener Liberalismus. Die einzige Ausnahme besteht wohl jetzt darin, daß Rußland sich auf einem Weltkrieg vorbereitete, hierfür
Kriegsausrüstung produzierte, angeblich 300 Divisionen schuf wovon mehr als die Hälfte mit modernsten Kriegsgerät damaliger Zeit ausgerüstet worden ist. Ich möchte jetzt nicht nachrechnen, wie viel freie Produktionskapazitäten es verschlang, und wie viel es kostete (aus heutiger Sicht gesehen). Es dürften demnach monströse Summen gewesen sein.
[b]Ein Hinweis auf die Arbeitgeber: es wird hier häufig erzählt, die Leute sind in Deutschland nicht genug spezialisiert um bestimmte Arbeitsstellen zu besetzen. Ich bin fern davon festzustellen, daß von Stalin lernen siegen lernen heißt ;), allerdings sagt der Genosse (der sich vom traditionellem friedlieenden ;) Kommunisten zu einer vollliberaler Allroundkraft entwickeln mußte um seine Planungen zu realisieren), daß so etwas wie Granaten, Raketen, von ungebildetem Personal hergestellt werden können, und die Traktoren der Landwirtschaft können auch arbeitswütige Batalione von wildgewordenen Russinen (200.000 an der Zahl) ausführen.
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Jetzt ist mir auch klar, warum dottore in einem seiner Posting geschrieben hat, daß er in Osten beispielhafte Wirtschaftlichkeitsvoraussetzungen gesehen hat (tüchtige Produktionsfaktoren die klug sind, dynamisch und jederzit bereit sonst welche Arbeit auszuführen).
Mit so vielen Strafgesetzen wie in Rußland - tja - das mußte der unternehmerische Paradies gewesen sein - 20 Minuten zu spät bei der Arbeit zu erscheinen - und schon durfte man mit Strafmaßnahmen, wegen Bummelei rechnen. Ausschuß produziert? wegen Sabotage nach Kamtschatka geschickt. Unis und Schulen wurden nach Suworow kostenpflichtig - mit dem Ziel mehr Leute in die Arbeitsfabriken zu zwingen.
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Ich möchte daher nochmals auf die Frage kommen, ob der lenininsche 4 Stunden Tag Realität hätte werden können. Getrost kann man sagen, daß insofern sich die Sowjetunion von ihrer Schnapsidee befreit hätte, die gesamte Welt von Kapitalismus zu befreien, wäre dies durchaus möglich gewesen. Aber stattdessen schuf die Sowjetunion eine Kriegsarmee, die dazu führte, daß man statt Autobahnen und Autos, modernen Wohnungen und Wohlstand - gezwungen war,
jede neue Armee, und jede neue Division mit Kriegsgerät, Munitionsnachschub, Lebensmitteln usw. zu bedienen, während die Soldaten und Schüler die militärische Ausbildung hinter sich brachten bereits unter den Fahnen standen.
Dottore redet davon - der Staatsdienst ist der sicherste Arbeitsplatz. Daß der Staatsdienst in der Sowjetunion die 100%-ige Chance gewesen ist, eines Tages in eigenen Rücken einen Messer vorzufinden wird durch die durchweg ökonomisch plausible Erklärungen von Suworow (insbesondere in seinem Buch "Der Tag M." belegt.
Ich habe bisher drei seiner Bücher gelesen - und mitunter würde ich durchaus bei erneuter Selektion,"Der Tag M." und"Marschall Schukow" bevorzugen."Der Eisbrecher" ist bei weitem nicht so gelungen - weil in diesem Buch Suworow auf Erklärungen in Hinblick auf wirtschaftliche Zusammenhänge verzichtet, a lá
wie hoch der Arbeitskräftebedarf zu damliger Zeit war, um eine Million Uniforme zu herzustellen, wie viele Bauern notwendig waren um die russische Armeen überhaupt zu ernähren, und etztendlich was alles notwendig war um die volle Kampfkraft dieser Armeen zu gewährleisten und die Infrastruktur des Nachschubs zu sichern.
Mitunter aber - auch wenn sehr einfach gehalten - wird alles allgemein aber sehr plausibel gehalten. Die deutsche Genauigkeit wird es vermissen, ein Info zu finden, wer beispielsweise die Widerstände herstellte und welche Technik dafür notwendig war, m zum Beispiel einen Ausstoss von sagen wir 25 Panzer pro Tag zusammenzusetzen (vollständige Kampfbereitschaft selbstverständlich) und wie viel Liter Spritt notendig ist damit der Panzer fahren kann, aber man erfährt zum Beispiel wie viel dieser Panzer pro Tag an Munition benötigte (und was alles notwendig war um diese Munition herzustellen).
Wenn man das alles ersteinmal sich vor Augen führt - was in Rußland abging - wird man wohl verstehen, warum männliche Arbeiter Rußlands in roten Damenschuhen bei der Arbeit erschienen.
Der damalige Kommunismus war deswegen offenbar nicht in der Lage Wohlstand zu sichern, weil er im Nu zum Zwecken der Imperialisten und zum Zwecke des globalen Imperialismus umgewandelt worden ist.
Mitunter ist dort die Frage nebenbei erklärt worden, warum Sowjetunion zusammengebrochen ist. Suworow gibt als Formel an, daß keine Volkswirtschaft in der Lage ist größere Armee zu unterhalten die 1% der Bevölkerung ausmacht. Die Versorgung dieser Armee, die Sicherung ihrer Handlungsfähigkeit bindet ungeheure Ressorcen von weiteren 2% der Bevölkerung. Wenn aber 10% der Bevölkerung in der Armee dient so ergibt sich als Faustformel, daß 30% der verfügbaren Ressourcen der Volkswirtschaft ausschließlich für den Kriegssektor
arbeiten.
Meine persönliche Meinung ist - wenn 30% im Armeedienst und in der Rüstungsindustrie tätig sind, dauert es höchstens drei Jahre, bis der Staat der sich so etwas leistet, ökonomisch vor dem Aus steht.
Der Volkswirtschaft werden 30% der Arbeiter aus dem produktiven Sektor entzogen, und sie kosten das Doppelte was ein Arbeitsloser der wie heutzutage in Deutschland auf Staatskosten lebt. Sprich: man müsse sich heutiges Deutschland, mit einer Arbeitslosenquote von 60% vorstellen, die so unterhalten erden wie vor Hartz IV. Selbst das ist noch zu ertragen - denn wenn 60% der bevölkerung nicht arbeitet, so machen sie zumindest eines nicht - sie erstellen keine Panzer, keine Flugzeuge und kein Kriegsgerät, stattdessen können sie jederzeit Brote backen, Viehzucht betreiben, Häuser bauen, die jederzeit fast verkonsumiert werden können. Kriegsgerät dagegen wird nur in Kriegszeiten gebraucht - und um es ganz klar auszdrücken - aktive Kampfhandlungen während des Krieges machen höchstens 20% des Krieges aus (der Rest ist Schlachtvorbereitung, Märsche etc. Und ich glaube auch, daß zu selber Zeit höchstens 1/10 der Streitkräfte am Kriegshandlungen beteiligt sind.
Im zweiten Weltkrieg durfte dieses Verhältnis noch weit darunter liegen.
Wenn man also den Krieg als Unternehmen betrachtet - würde globaler"Kriegsverbot" samt Abschaffung der Rüstungsindustrie Kapazitäten freisetzen, die wieder für keine Ã-konomie tragbar wären (s.amerikanische Wirtschaftskrise nach 1945 - die Beseitigung von Kennedy die Unzahl von Amis geführten Kriege wie auch die Staatspleiten). Der Krieg selbst ist extrem wirtschaftsfeindlich und zuweilen tötend für jedwede Versuche der Volkswirtschaften, klare Rechnungslegungsgrundsätze zu erlauben. Deswegen werden viele dieser Größen verschleiert und durch Inflation und Steuern
später für den Kriegsstaat als Kriegsunternehmer gemildert. Erfolgen tut es durch klare Enteignung der Gläubiger eines Staates, der sich auf Krieg vorbereitet.
Summasummarum:"Der Tag M." von Suworow beschreibt die wirtschaftliche Realitäten in der Sowjetunion. Wer es gelesen hat, und sich ernsthaft darüber Gedanken macht, was nun die Gründe für das Unvermögen der Sowjetunion Wohlstand zu schaffen und ihren Zerfall sind, wird hier am ehesten die Antwort finden.
Sie ist simpel: die Ideologie des sowjetischen Imperialismus ist der einzige Grund, warum der Kommunismus nicht funktioniert hat. Gebe es diesem Imperialismus nicht, den Wunsch von Stalin die Welt komplett zu erobern, würde der Kommunismus durchaus problemlos den Kapitalismus von der Erdoberfläche in lediglich 30 Jahren verdrängen können.
R.Deutsch lästerte hier mal über die sozialistische Produktionsweise im ehemaligen Ostblock. Was Suworow beschreibt, ist der unnatürliche Hunger der Sowjets, nach Macht und Eroberung. Das kostet mörderische Reccourcen, samt Unterdrückung, samt Folter, samt Vertreibung, Erniedrigung und Vergewaltigung
und Besietigung der feindlicher Elemente in den Bevölkerungsschichten.
Deswegen wurden in dem Kommunismus nur bestimmte Schuhsorten produziert, und wem die Farbe und der hohe Absatz nicht gefallen hat, der bekam rosarote Brille, und den Absatz konnte er sich selbst abbrechen, (ansonten hat das die NKWD zusammen mit den Beinen abgeschnitten).
Ich würde Suworow nicht blind vertrauen, aber im"Marshallplan für Polen nach 1945" wird haargenau das selbe als Zielsetzung genannt: räuberischer Abbau von kriegsnotwendigen Rohstoffen und zur selber Zeit mindestes Abhängigkeitsmachung von der Macht (und nennen wir es bei Namen: Versklavung kompleter Nationen).
Die Machttheorie von dottore besagt, daß der Staat in drei Bereichen mindestens Monopol hat, und diese Monopole dafür ausreichen, um die Landesbevölkerung in tiefster Abhängigkeit vom Machthaber zu halten. In kapitalistischen Systemen
verzichtet der Staat auf einem gewissen Teil der Monopole, und überträgt das Monopol auf die Wirtschaft selbst. Diese ist gezwungen Überkapazitäten aufzubauen, um höchste Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, und es geschieht immer auf Kosten der Arbeiter. Der Druck auf die Arbeitsschichten wird durch Privatisierung vieler Wirtschaftszweige noch verstärkt, am Ende wird die Eigeninitiative schon alleine dadurch beschränkt, daß ein Jungunternehmer
nicht in der Lage sei, so viel Überkapazitäten zu produzieren wie die Konkurrenz, da er es schlicht und einfach nicht bezahlen kann - da sagt weder der Staat noch die private Bank - njet.
Alleine damit sind 95-99% aller Geschäftsideen zum Scheitern verurteilt und an dem Rest von 1-5% wird im Form von Zinsen die Wettbewerbsfähigkeit mindestens drastisch eingeschränkt. Der dritte Feind des Jungunternehmers ist die Zeit die verstreicht, wo die Konkurrenz sich jederzeit in direkte Konkurrenz verwandeln kann.
Daher stelle ich mich auch der dottorscher These quer: DIE WIRTSCHAFT UND FIRMENCHEFS HABEN ES GENAUSO WENIG VERSTANDEN WIE DER STAAT auch, wie man gesunde Wirtschaftspolitik betreibt. Ohne Staat und ohne gewisse Regelungen,
wird sich die freie Wirtschaft, die übrig geblieben ist, zu genau den selben Eigeninitiativekiller entwickeln, wie der sowjetische Kommunismus unter zionistischer Führung und Ideologie.
Obwohl - wenn ich Recht bedenke - ist das auch wiederum unterschiedlich: es gibt Staaten, wie jetzt zum Beispiel die Bundesrepublik, wo bereits die Großindustrie direkten Einfluß auf die Staatspolitik nimmt. Hartz von Vollidiotenwagen plant, Schröder setzt alles reibungslos und ohne Widerstand um. Damit hat der deutsche Jungunterhmer zwei Feinde: den Staat, und die Konkurrenz. Eine kurze Phase, wo der Jungunternehmer des Staates Liebling sei, ist genau die Phase, wo man Eigeninitiative zu einem Unternehmensgegenstand machen kann. Alles andere ist nur eine Hoffnung, die bei näherer Betrachtung vollkommen unbegründet ist.
Man nehme nur einen kleinen Faktor als Beispiel - das Erdöl. Der Erdölpreis und seine Schwankungen belasten nur den Mittelstand am meisten. Von gleichen Voraussetzungen kann doch gar nicht die Rede sein. Wenn der Erdölpreis um 15% steigt, kann die Großindustrie im energiesektor jederzeit darauf mit Preiserhöhungen reagieren und die zusätzlichen Kosten umlegen. Der Mittelstand legt zwar auch um, aber da er häufig nicht die Artikel des Grundbedarfs erstellt, ist er alleine aufgrund der Preiserhöhung der Großindustrie in
einer Lage wo dem Verbraucher weniger Geld zur Verfügung steht, und wo er nun mal nicht in der Lage ist, seien Preis sofort anzupassen. Sein Produkt ist in schweren Lagen überflüssig geworden.
Nun das Selbe - aber dann wenn wir mit tatsächlichen Erdölengpaß zu tun haben, (wo beispielsweise die Erdölvorkommen ausgehen). Wenn der Staat anfängt - Kraft Beschluß die Vorräte zu rationieren - jede Deckung wird zu 90 und nicht zu 100% gewährleistet - als Sparmaßnahme - kommen viele besser weg, als astronomische Freimarktpreise zu zahlen, die ein mittelständiger Unternehmer nun mal nicht verkraften kann.
Alleine die Tatsache, daß das Erdöl so langsam Luxuswarestatus bekommt, ist derzeit noch nicht deutlich spürbar - aber das wird vielleicht durchaus eines Tages ganz anders aussehen. Und genau da - wird eine Macht so oder so sozialistische Rationierung der bestehenden Erdölvorräte betreiben müssen um das Überleben der Volkswirtschaft im ganzen zu sichern. Die freie Wirtschaft interessiert sich dafür nicht im geringsten, solange sie selbst nicht betroffen ist - weil sie hohe Lagervorräte am Bedarfsartikel aufabaute. Dann bekommt der Sozialismus dummerweise wieder Zulauf. Hoffentlich geht es da ohne Großmannsuchtsträume von statten. Ein Autofahrerstreik wird jedenfalls nichts ausrichten.
Gruß von T.
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