Euklid
07.09.2004, 11:08 |
Zum Kaputtlachen Thread gesperrt |
-->http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,316888,00.html
Ganz am Ende der Superknüller:Trotz harten Wettbewerbs kletterten die Preise um 7,1%.
Gruß Euklid
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Nachfrager
07.09.2004, 11:16
@ Euklid
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In der Tat... |
-->...wenn die Gurken hier so billig sind, warum kosten dann EU-Importe immer ein paar tausend Euro weniger?
Aber wenn der Spiegel sagt, dass es hierzulande günstig ist, dann glaube ich das ab sofort.
[img][/img]
Gruß
Nachfrager
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Sascha
07.09.2004, 22:19
@ Nachfrager
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Re: In der Tat... / Autopreise [mkT] |
--> >...wenn die Gurken hier so billig sind, warum kosten dann EU-Importe
[i] > immer ein paar tausend Euro weniger? [/i]
Das kann ich dir sagen. Die Unternehmen betreiben eine Preisdifferenzierung.
Ich stelle dir die Gegenfrage: Weshalb um Himmels Willen soll ein Produkt in allen Ländern Europas in Euro gleich viel kosten?
Es geht doch schon los wenn ich in Hockenheim ins Schwimmbad gehe oder Bücher im Hockenheimer Gymnasium kaufe. Hockenheimer erhalten Zuschüsse bei den Bücher in Höhe von 50 % und den Eintritt ins Schwimmbad günstiger. Sozialhilfeempfänger und Renter sowie Arbeitslose erhalten oft beim Fußballverein billigere Eintrittskarten. Letztendlich kommt für viele Unternehmen hierbei unter'm Strich mehr raus. Das gleiche passiert letztlich bei vielen"Aldi-Produkten". Nur das man hier wenigstens die Verpackungsfarbe ändert und den Markennamen weg läßt und halt unter irgend einem anderen Label verkauft. Beispiel: Chio stellt die Tüte Chips für 30 Cent her. Chio bewirbt seine Produkte und verkauft diese zu 0,59 Cent an den Großhandel. Chio kann für 0,59 Cent einen guten Umsatz erzielen. Aber es gibt noch ein anderes Kundensegment. Für diese Kunden bietet Chio seine Chips billiger an über Aldi in neutraler Verpackung. Da ist zwar die Gewinnspanne niedriger aber immer noch positiv. Für alle Tüten kann Chio den Preis nicht senken denn dann sinkt der Gesamtgewinn.
Noch eine Frage: Nach welchem Maßstab soll ein Unternehmen denn die Autopreise festlegen. Nach Lohnstruktur? Nach Kaufkraftindizs? Nach relativem Wohlstandsniveau?
Unternehmen nehmen das was sie kriegen können. Es handelt sich hierbei ja nicht um Wohltätigkeitsvereine. Kunden können auch das ihre Meinung nach beste Produkt nehmen. Egal ob es das billigste ist in Punkto Preis und Qualität oder das beste Preis-Leistungs-Verhältnis hat. Genauso wie Kunden frei entscheiden können wieviel sie ausgeben wollen wird in Unternehmen entschieden wieviel man verlangen sollte. Schließlich hat ein Unternehmer auch das"Geschäftsrisiko".
Und eins möchte ich hier mal erwähnen (hatte es schon mal). Wenn die Deutschen eben so blöd sind und ihr Geld lieber in Autos stecken als in paar gescheite Möbel oder ne Wohnung weil sie es scheinbar nötig haben ein paar dicke Statussymbole zu besitzen dann sind sie selbst Schuld. Das in Deutschland die meisten Tuning-Freaks herumlaufen ist letztendlich mit ein Grund für die hohen Preise. In keinem Land der Welt gibt es solch viele Auto-Verrückten und regelrechte Auto-Tuning-Freaks wie in diesem Lande hier. Was das Preisniveau angeht braucht man sich doch da dann nicht zu wundern.
Viele Grüße,
Sascha
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