--><font size="5">Amvescap büßt für Fondsskandal mit der Rekordsumme von 450 Millionen Dollar </font>
Dem Investmentfonds Amvescap kommt der Fondsskandal in den USA teuer zu stehen, schreibt die Tagespresse getern. Die in Denver und Houston ansässigen Tochtergesellschaften Invesco und AIM müssten für ihre missbräuchlichen Handelspraktiken im Rahmen eines Vergleichs insgesamt 450 Mio. Dollar berappen.
Das hat Amvescap am Mittwoch bekanntgegeben. Invesco müsse dabei 215 Mio. Dollar an Schadensersatz aufbringen. Das ist in dem gesamten Skandal die bisher größte Summe, die an die Geschädigten bezahlt worden seien. Zudem sei eine Strafe von 110 Mio. Dollar fällig geworden. AIM sei mit 50 Mio. Dollar mit von der Partie.
In dem amerikanischen so genannten"Market-Timing-Skandal" gehe es darum, dass kurzfristig orientierten Anlegern bei ihren Investments Vorteile gegenüber langfristig orientierten Anlegern eingeräumt worden sind. Bisher seien 13 Gesellschaften zu einer Zahlung von über 2,9 Mrd. Dollar verdonnert worden. Mit dabei auch die Bank of America und Alliance Capital Management. Der Fondsskandal sei zwar noch immer nicht beendet, mit Amvescap dürfte aber der letzte"dicke Fisch" seine Strafe erhalten haben.
Amvescap, der größte börsennotierte, europäische Vermögensverwalter hatte die Vorwürfe zunächst wochenlang zurückgewiesen. Zu Beginn dieses Jahres räumte die Unternehmensführung dann nach einer hausinternen Untersuchung aber ein, dass die Schutzmechanismen gegen illegalen Handel möglicherweise nicht ausreichend gewesen seien. Die Amvescap-Aktien verloren am Mittwoch an der Börse in London in der Spitze fast drei Prozent an Wert. In Finanzkreisen hatte man eine Strafe von 300 Mio. Dollar erwartet.
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