JoBar
13.09.2004, 21:15 |
123 000 Jahre Klima gebohrt Thread gesperrt |
-->Dienstag, 14. September 2004
Vollständiges Klimaarchiv im Grönlandeis
Ein Bohrkern liefert 123 000 Jahre alte Daten
xst.
Das Klima der Nordhalbkugel lässt sich erstmals lückenlos für die vergangenen 123 000 Jahre rekonstruieren. Ein internationales Forscherteam hat aus dem grönländischen Gletscher einen 3 085 Meter langen Bohrkern gewonnen, dessen Eisschichten überall fehlerfreie Rückschlüsse auf die Lufttemperatur zum Zeitpunkt ihrer Entstehung zulassen. Bislang war das älteste und daher unterste Stück solcher Bohrkerne immer fehlerhaft gewesen. Durch Analysen von Wassermolekülen im Eis fanden die Wissenschaftler heraus, wie sich die Temperatur am Ende der Eem-Warmzeit vor 115 000 Jahren entwickelten. Von diesen Ergebnissen des seit 1996 laufenden North Greenland Ice Core Projects (zu deutsch: Nordgrönland-Eisbohrkern-Projekt) berichtet das 49-köpfige Team um Dorthe Dahl-Jensen vom Kopenhagener Niels Bohr Institutet im Forschungsjournal Nature.
Sauerstoff tritt in Wassermolekülen in verschiedenen Formen auf, den Isotopen. Sie haben zwar ähnliche chemische Eigenschaften aber ein unterschiedliches Gewicht. Wie häufig ein bestimmtes Sauerstoff-Isotop in dem Grönlandeis zu finden ist, hängt davon ab, welche Temperatur die Luft hatte, als das Wasser in Form von Schnee auf die Gletscheroberfläche fiel. Aus dem Mengenverhältnis der Isotope im Wasser lässt sich deshalb schließen, welche mittlere Temperatur die Luft hatte, als sich das Eis bildete.
So fanden die Forscher heraus, dass es während der Eem-Warmzeit vor 126 000 bis 115 000 Jahren im Mittel 5 Grad Celsius wärmer war als heute.[ auch da Klima ist gegen Tritt-ihn ;) ] Dieses Resultat bestätigt Untersuchungen früherer Eisbohrkerne. Bisher unbekannt war aber, dass die Temperaturen am Ende der Eem-Warmzeit kaum schwankten. Mit den neuen Daten können Computermodelle getestet werden, welche die künftige Entwicklung des Klimas simulieren sollen. (xst.)
Von hier http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/wissenschaft/376731.html
Eisige Grüße
J
|
bernor
14.09.2004, 00:03
@ JoBar
|
Man kann sich auf nichts mehr verlassen... |
-->Hi,
Das Klima der Nordhalbkugel lässt sich erstmals lückenlos für die vergangenen 123 000 Jahre rekonstruieren. Ein internationales Forscherteam hat aus dem grönländischen Gletscher einen 3 085 Meter langen Bohrkern gewonnen, dessen Eisschichten überall fehlerfreie Rückschlüsse auf die Lufttemperatur zum Zeitpunkt ihrer Entstehung zulassen. Bislang war das älteste und daher unterste Stück solcher Bohrkerne immer fehlerhaft gewesen.
Oh, stehen die 3.085 m nur noch für 123.000 Jahre? Bisher waren’s noch 300.000 Jahre.
So fanden die Forscher heraus, dass es während der Eem-Warmzeit vor 126 000 bis 115 000 Jahren im Mittel 5 Grad Celsius wärmer war als heute.
Oh II: Kann man einen Mittelwert für einen Zeitraum errechnen, von dem 3.000 Jahre im Eisbohrkern fehlen?
Oder ist der alte Wert doch noch „gültig“ und der Journalist hat die ganze Story irgendwie nicht richtig mitgekriegt bzw. hingeschrieben?
Apropos Datierung von Grönlandeis: Solange die hochwohlgelobten und -situierten „Wissenschaftler“ im Rahmen der konventionellen Chronologie nicht dieses Rätsel hier:
http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/255398.htm
http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/255795.htm
lösen können (warum also Objekte, die man in 12 m Tiefe erwarten mußte, tatsächlich erst bei 78 m gefunden wurden), kann man alles, was man über „Grönlandeis-Datierungen“ hört, getrost vergessen.
Bisher unbekannt war aber, dass die Temperaturen am Ende der Eem-Warmzeit kaum schwankten.
Dann war’s auch wohl kein Ende einer Warmzeit...??
Mit den neuen Daten können Computermodelle getestet werden, welche die künftige Entwicklung des Klimas simulieren sollen.
Ja, mit diesem Spielzeug „arbeiten“ auch die Treibhauseffektler seit eh und je... und die Wetterfrösche mit der bekannten guten Qualität ihrer Vorhersagen...
Viel Spaß weiterhin beim Küssen der Muse der Wissenschaft - oder war’s die Marketenderin?
Gruß bernor
|
Popeye
14.09.2004, 05:18
@ JoBar
|
Re: 123 000 Jahre Klima gebohrt - die nächste Eiszeit kommt bestimmt |
-->Quelle: Nature
|
JoBar
14.09.2004, 11:33
@ Popeye
|
Popeye, Meister des gepflegten Einzeilers, gehts auch etwas"geschwätziger"? ;) |
-->>Quelle: Nature
Ein Stichwort zum Einstieg wäre schon schön. Worauf möchtest Du denn unsere Aufmerksamkeit lenken?
J
|
JoBar
14.09.2004, 11:43
@ bernor
|
Re: Man kann sich auf nichts mehr verlassen... stimmt, doppelter Holzweg |
-->>http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/255398.htm
Was Schlaufuchs damals postete stimmt immer noch
Empfehle Selbsttest im Eisfach: Je zwei Metallobjekte und Styropor-Kugeln auf Eiswürfel legen und beobachten:)
>lösen können (warum also Objekte, die man in 12 m Tiefe erwarten mußte, tatsächlich erst bei 78 m gefunden wurden), kann man alles, was man über „Grönlandeis-Datierungen“ hört, getrost vergessen.
>Viel Spaß weiterhin beim Küssen der Muse der Wissenschaft - oder war’s die Marketenderin?
Auch wenn die Marketenderin verkündet:"1 + 1 = 2", es stimmt trotzdem
>Gruß bernor
Grüße
J
|
Popeye
14.09.2004, 11:51
@ JoBar
|
Re: Popeye, Meister des gepflegten Einzeilers, gehts auch etwas"geschwätziger"? ;) |
-->>>Quelle: Nature
>Ein Stichwort zum Einstieg wäre schon schön. Worauf möchtest Du denn unsere Aufmerksamkeit lenken?
>J
Hallo, @JB
Leider nicht, weil ich die Zeichnung eh' schon aus dem von Dir erwähnten Nature-artikel gestohlen habe.
Schicke Dir aber gern den Nature-Artikel zu, wenn Du Dich unter TPR.Projekt@highspeed3.de meldest.
On the road...
Grüße
|
JoBar
14.09.2004, 12:08
@ Popeye
|
Re: Popeye, - aaaaah ich erahne Deine Gedankengänge |
-->>Leider nicht, weil ich die Zeichnung eh' schon aus dem von Dir erwähnten Nature-artikel gestohlen habe.
*Erleuchtung*
>Schicke Dir aber gern den Nature-Artikel zu, wenn Du Dich unter TPR.Projekt@highspeed3.de meldest.
Danke für Dein Angebot, aber nicht nötig
>On the road...
>Grüße
Gehe wieder ins Bett meine Erkältung pflegen, bin wohl noch nicht fit genug für Forum [img][/img]
Noch begriffsstutzige Grüße
J
|
bernor
14.09.2004, 21:35
@ JoBar
|
Und weiter geht's auf dem Eis... |
-->Hi JoBar,
Empfehle Selbsttest im Eisfach: Je zwei Metallobjekte und Styropor-Kugeln auf Eiswürfel legen und beobachten:)
dieses Argument ist ja an sich nicht schlecht... aber da ich nicht warten kann und will, bis die Metall- und Styroporkugeln die 12m-Marke im Gefrierfach unterschritten haben http://home6.inet.tele.dk/ron/greenland/crash_list.htm
Für diese Maschinen lauten nun die Gewichtsangaben wie folgt:
1) Boeing B-17E „Flying Fortress“ (Länge: 31,60 m): Empty Weight 32,250 lb, Gross Weight 40,260 lb, Max Weight 53,000 lb,
2) Lockheed P-38F „Lightning“ (Länge: 11,50 m): Empty Weight 12,264 lb, Gross/Max Weight 15,900 lb.
(lb = pound; 1,000 pounds = 454 kg)
Das heißt: Da die Bomber und die Jäger unterschiedlich schwer waren (auch auf gleiche Stand-/Liegefläche bezogen), hätten sie (wie auch die Kugel aus Metall gegenüber der aus Styropor) unterschiedlich „schnell“ ins Eis „abtauchen“ und wegen der Motoren mit dem schwereren Vorderteil zuerst einsinken müssen, wobei dann auch zu fragen ist, ob bei einem solchen „Sinkflug“ wegen des unterschiedlichen Gewichts / Widerstands von Flügeln und Rumpf ebenfalls sog. Scherkräfte (wie im Gletscher) hätten auftreten müssen, die die Flugzeuge schließlich auseinandergerissen hätten (hier hinkt m.E. der Vergleich von Flugzeugen mit kompakten / homogenen Metall- und Styroporkugeln).
Tatsächlich wurden die Bomber und Jäger (abgesehen von einem Exemplar, daß bei der Landung beschädigt wurde) fast heil (nur das Plexiglas war eingedrückt) auf gleicher Höhe und praktisch unverschoben aufgefunden.
Jetzt bist Du am Zug. [img]img/smilies/smile.gif" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" />
Gruß bernor
|
JoBar
14.09.2004, 22:09
@ bernor
|
Re: Also Thomas, ich darf doch ungläubiger Thomas zu Dir sagen?:) |
-->der Holzweg wird nicht besser:)
Der Knackpunkt dabei ist doch: Genügt der durch das Objekt erzeugte Druck um die direkt darunter liegende Eisschicht zu verflüssigen? Es macht dann fast keinen Unterscheid mehr, ob Du eine Dampfwalze oder eine Stricknadel senkrecht stehend auf dem Eis plaziert hast. Sogar zig Tonnen von hauchdünner, aber gleichmäßig ausgebreiteter Alu-Folie bewirken da überhaupt nichts.
Deshalb mein Rat an Dich: Ausprobieren und Experementieren:))
Ich muß mich nun wieder um meine Gäste kümmern und herausfinden ob es Viren oder Bazillen sind.
Hatschi
J
|