--><font size="4">Tourismusbranche litt unter Schulferienregelung </font>
Umsatzausfälle von bis zu einer Milliarde Euro -
Kritik an Bundesländern -
Mehr Ausländer machen Urlaub in Deutschland
Die zeitgleichen Schulferien in mehreren großen Bundesländern hätten der deutschen Tourismuswirtschaft auch in diesem Jahr Umsatzausfälle von bis zu einer Mrd. Euro gebracht, ist heute zu lesen.
Wenn alle Deutschen gleichzeitig Urlaub machten, seien in dieser Zeit die Unterkünfte überfüllt, zu anderen Zeiten stünden dagegen Betten leer, sagte der Verwaltungsratsvorsitzende der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT), Klaus Laepple, in Frankfurt/M. Im kommenden Jahr seien die Ferien über einen etwas größeren Zeitraum gestreckt. Der Tourismuswirtschaft ginge das aber noch nicht weit genug.
Sie fordere eine gleichmäßige Verteilung der Ferien auf 92 Tage zwischen dem 15. Juni und dem 15. September. Im kommenden Jahr seien die Ferien auf 82 Tage verteilt. Um eine vernünftige Regelung dauerhaft hinzubekommen, sei jeder Kultusminister gefordert, habe Laepple gesagt. Baden-Württemberg und Bayern müssten endlich davon Abschied nehmen, immer zuletzt Schulferien haben zu wollen.
Im Gegensatz zur Tourismus-Wirtschaft hätten jedoch viele bundesweit tätige Industriekonzerne ein Interesse daran, dass die Schulferien und damit auch die möglichen Werksferien sich stark überschneiden würden, habe DZT-Vorstandsmitglied Armin Brysch erläutert.
Während die Deutschen im Urlaub offenbar immer noch lieber wärmere Gefilde vorziehen würden, gewinne die Bundesrepublik zunehmend an Anziehungskraft für ausländische Touristen. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres seien die Übernachtungen internationaler Gäste in Deutschland auf Jahressicht deutlich um insgesamt 10,7 Prozent gestiegen, habe die DZT mitgeteilt.
Die Zahl der inländischen Touristen habe sich dagegen auf Vorjahresniveau gehalten. Laut DZT stellten Besucher aus anderen europäischen Ländern mit über 14 Millionen Übernachtungen (plus 7,4 Prozent) rund drei Viertel aller ausländischen Deutschland-Gäste. Die meisten davon seien aus westeuropäischen Ländern, vor allem aus den Niederlanden, gekommen.Anmerkung: Was ist das denn für ein Quatsch, das auch noch stolz zu verkünden? Das sind ja wirklich die allerbesten Übernachtungsgäste, die man sich denken kann - ausgerechnet die Niederländer, wenn sie in ihren Pappschachteln auf den Cmapingplätzen ihre mitgebrachten Kaffe saufen.... Im Zuge der EU-Erweiterung hofft der Verband jetzt auch auf mehr Gäste aus den osteuropäischen Erweiterungsstaaten.
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