Leibbrandt Karl-Heinz
28.05.2000, 17:24 |
Ã-lpreis steigend kontra Aktien Thread gesperrt |
Wenn ich als Nichtfachmann den Ã-lpreis-chart der letzten Tage
ansehe, so habe ich den Eindruck, als ob die erwartete
"B-Welle" zu einem Aufwärts-fünfer mutiert ist. Könnte
es deshalb nicht sein, daß der Ã-lpreis bereits in der
neuen Welle 3 aufwärts ist, zumal Welle"A" auch allein
schon als ABC zählbar wäre - wäre schlecht für Aktien!?!?
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Dieter
28.05.2000, 17:51
@ Leibbrandt Karl-Heinz
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Re: Ã-lpreis steigend kontra Aktien |
Seit Jürgens Put-Empfehlung Ã-l, verfolge ich den Ã-lpreis, um einen günstigen Einstiegszeitpunkt zu erzielen. Deiner Beobachtung kann ich nur zustimmen. Die meisten Futures sehen so aus als wären wir in einem Impuls, und zwar der 5. Das würde m.Ansicht bedeuten, daß es in Kürze bergab geht, und zwar mit einem zeitlich längeren Ausmaß als der steile Anstieg der letzten Wochen.
Meine Schlußfolgerung: Es wird für die nächsten Monate psychologisch eine Entlastung für die Aktienmärkte und Inflationsgefahr geben. Könnte also bedeuten, daß die Kurse im Amiland passend bis zu den Wahlen Erholung zeigen, bevor Welle 3 von 3 das Inflations/Deflationsgespenst wieder aufkeimen läßt.
Gruß Dieter
>Wenn ich als Nichtfachmann den Ã-lpreis-chart der letzten Tage
>ansehe, so habe ich den Eindruck, als ob die erwartete
>"B-Welle" zu einem Aufwärts-fünfer mutiert ist. Könnte
>es deshalb nicht sein, daß der Ã-lpreis bereits in der
>neuen Welle 3 aufwärts ist, zumal Welle"A" auch allein
>schon als ABC zählbar wäre - wäre schlecht für Aktien!?!?
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Thomas
28.05.2000, 18:17
@ Dieter
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Re: dies implementiert auch der europ. Rentenmarkt |
<center>[img][/img] </center>
Grüsse,
die Inflationssorgen scheinen mit Sicht Jahresende zu verfliegen. Die Zinsstruktur wird extrem flacher, laut dem Zinsspread im Bild können das lange Ende bis auf 20-30bps an das kurze heranlaufen. Die 10jBunds haben bereits die Welle C:2 begonnen, der Ã-lpreis wird wie Jürgen schon sehr zeitig vermutete ebenfalls in die Knie gehen.
Anfang Juni ist wieder OPEC-Treffen, bei den aktuellen Preisen werden die auf die Fördermenge pochen und diese anheben, dies sollte als fundamentaler Hintergrund von grosser Bedeutung sein.
Bis denne
Thomas
>Seit Jürgens Put-Empfehlung Ã-l, verfolge ich den Ã-lpreis, um einen günstigen Einstiegszeitpunkt zu erzielen. Deiner Beobachtung kann ich nur zustimmen. Die meisten Futures sehen so aus als wären wir in einem Impuls, und zwar der 5. Das würde m.Ansicht bedeuten, daß es in Kürze bergab geht, und zwar mit einem zeitlich längeren Ausmaß als der steile Anstieg der letzten Wochen.
>Meine Schlußfolgerung: Es wird für die nächsten Monate psychologisch eine Entlastung für die Aktienmärkte und Inflationsgefahr geben. Könnte also bedeuten, daß die Kurse im Amiland passend bis zu den Wahlen Erholung zeigen, bevor Welle 3 von 3 das Inflations/Deflationsgespenst wieder aufkeimen läßt.
>Gruß Dieter
>
>>Wenn ich als Nichtfachmann den Ã-lpreis-chart der letzten Tage
>>ansehe, so habe ich den Eindruck, als ob die erwartete
>>"B-Welle" zu einem Aufwärts-fünfer mutiert ist. Könnte
>>es deshalb nicht sein, daß der Ã-lpreis bereits in der
>>neuen Welle 3 aufwärts ist, zumal Welle"A" auch allein
>>schon als ABC zählbar wäre - wäre schlecht für Aktien!?!?
<ul> ~ BuFu-Center</ul>
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dottore
28.05.2000, 19:23
@ Thomas
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Re: dies implementiert auch der europ. Rentenmarkt |
>Grüsse,
>die Inflationssorgen scheinen mit Sicht Jahresende zu verfliegen. Die Zinsstruktur wird extrem flacher, laut dem Zinsspread im Bild können das lange Ende bis auf 20-30bps an das kurze heranlaufen. Die 10jBunds haben bereits die Welle C:2 begonnen, der Ã-lpreis wird wie Jürgen schon sehr zeitig vermutete ebenfalls in die Knie gehen.
Sehr instruktive Elliott-Analyse! Meine Erfahrung sagt:
1. Es gibt so etwas wie eine"prädeflationäre Inflation" als letzten Impuls sozusagen.
2. Die Verflachung der Zinskurve ist kein gutes Zeichen. Sie kann ohne weiteres in eine"inverse" umschlagen, Klartext: Geld am kurzen Ende ist teurer als am langen. Dann geht eine Unmenge Bankengeschäft flöten ("aus kurz mach lang"), Ausserdem steigt die Nervosität am Geldmarkt - von Schieflagen ganz zu schweigen. In den USA liegt die Prime Rate - wie hier schon mal erwähnt - bei 9 %, am langen Ende zahle ich als erste Adresse (T-Bonds Sep 00) nur um die 6,5 %.
3. Dass der Markt keine ernsthafte Infla erwartet, zeigen auch die sackschwachen Edelmetalle.
4. Dennoch ist der CRB-Index Anfang Mai aus einem schönen Hausse-Wimpel ausgebrochen. Ob wir in einem 5er Final-Impuls sind, kann ich nicht klar erkennen, zumal das Crude der Driver ist und das Bild möglicherweise verzerrt.
5. Noch ein paar grosso-modo-Beobachtungen zu den Commoden: a) Kupfer (London, 3 Monate) zeigt ebenfalls einen wunderschönen Diamanten b) Lumber (US-Bauholz) stürzt gerade fallbeilsteil ab (wir sind auf die Baustart-Statistiken gespannt) c) Aluminium und Blei sind in klare Baisse geschwenkt. Nickel topt aus, Zink dito. d) die London Freight Rates sehen nach einem Island Reversal im März auch sehr toppy aus. Also industriell gesehen würde ich keine Wette auf den großen Aufschwung in Europa machen (ganz im Gegenteil zum SPIEGEL-Titel Mo; die schreiben doch tatsächlich"Guten Morgen, Europa!" und setzen Laetitia Casta in blauem Kleid auf einen schwarzen Stier, der Art Director muss im Urlaub sein).
d.
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Thomas
28.05.2000, 20:08
@ dottore
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Re: so schlimm stehts doch um Euroland nun wirklich nicht |
Auch wenn ich die Meinungen vieler hier im Board bezüglich der US-Konjunktur teile, so scheint mir das Subsumieren auf Euroland einfach zu simpel. Beide Ã-konomien stehen doch an unterschiedlichen Punkten im Konjunkturzyklus. Die Situation für Euroland genau so schwarz zu malen ist für mich momentan nicht tragbar, Euroland hat die Chance, die USA als Lokomotive der Weltwirtschaft abzulösen.
Die Zinsstrukur ist doch nicht Angsterregend, das ist völlig normal, dass wenn keine Inflationssorgen eingepreisst werden, die langen Laufzeiten zurückommen. Mein Ziel für die 10jBunds ist schon seit Jahresanfang 4,75% im Bestcase für Herbst. Wenn die EZB die Leitzinsen bis dahin höher hat, dann fress ich einen Besen. Ab Herbst wird sicher wieder eine Einpreisung von inflationären Erwartungen stattfinden und die Kurve wird wieder steiler werden, denn die Renditen sollten eine Impulswelle 3 mit Ziel ~7% starten, es ist doch alles im Lot in Euroland.
Also bitte etwas mehr Patriotismus:-)
Bis denne
Thomas
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dottore
28.05.2000, 20:22
@ Thomas
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Re: so schlimm stehts doch um Euroland nun wirklich nicht |
>Also bitte etwas mehr Patriotismus:-)
>Bis denne
>Thomas
Bist ein Schatz! (Und ein kluger-kritischer Kerl obendrein)
Das Modell, die kippende US-Konjunktur von der dann in full blossom stehenden Euro-Konj. abzulösen, besticht auf der ersten Blick. Das läuft aber auf ein Rondo oeconomico perpetuoso hinaus: Immer wird ein Problem von einem anderen gelöst, der gerade kein so großes Problem hat, und weiter, weiter.
Dann bleibt eigentlich nur die Frage, warum Japan vor unseren Augen stirbt? Hat da jemand nicht rechtzeitig genug geswitcht? Zu Japan die neuesten Zahlen (ex ECONOMIST, zuverlässigste Quelle überhaupt):
GDP minus (!) 5,5 Prozent (letzte 3 Monate, Jahresbasis)
Consumer Prices: minus (!) 2,7 % (dito).
Retail sales, Jahresbasis per März: minus (!) 2,9 %.
Und den Aktienmarkt muss ich Dir nicht erklären.
Wir alle lieben Europa, aber die Politiker haben es ruiniert. Mach mehr draus (falls Du wirklich der junge Mann bist, den ich mir vorstelle).
Grüße
d.
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Thomas
28.05.2000, 21:06
@ dottore
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Re: so schlimm stehts doch um Euroland nun wirklich nicht |
Jung und Kritisch, hmm, da liegste gut glaub ich:-)
Also, mal noch ein paar Gedanken, die mir im Kopf rumschwirren. Die USA ist im 10. Jahr des Wirtschaftsaufschwungs, das heisst es wurde 1989/90 gestartet, da war der Höhepunkt in Japan, zumindest hat das der Wechsel gut geklappt.
Warum trauen die Europäer ihrer eigenen Konjunktur so wenig. Laut einem HSBC-Research tendiert die Euro-Schwäche ja aus den Kapitalabflüssen europ. Investoren in die USA, und weil diese die Investitionen ausländischer Geldgeber immer noch übertreffen. Ich denke, die Promotiontour von Wim hat im Ausland gewirkt. Letzte Woche stand in der FAZ, dass in den USA vermehrt Fonds mit europ. Firmen nachgefragt werden. Einige Amis scheinen zu kapieren, was in den nächsten Jahren auf sie zu kommt, Geld fliesst nach Euroland. Ich hoffe drauf, dass es nicht nur in Exportfirmen geht, denn dann wäre es wirklich traurig.
Japan ist momentan indiskutabel, die sind noch nicht so weit, doch Euroland hat eine Zukunft, wenn wir endlich unsere persönliche Abhängigkeit von den USA aufgeben. Wir sollten endlich mehr Mut beweisen und nicht dieses Trauerspiel der ewigen Kopie eines amerik. Marktes nachrennen. Keine Ahnung wie die Situation in den USA 1990 aussah, da war ich wahrlich noch zu jung.
Doch sind es vielleicht die Jungen Wilden, die nichts zu verlieren haben, die für die Unabhängigkeit von Euroland sorgen. Ich hasse es einfach, wenn Leute andauernd für eine Situation in Euroland irgendwelche Veränderungen in den USA zur Begründung nehmen und noch krasser auch die Zukunft beider abgleichen.
Ich kann damit leben, eine falsche Prognose zu machen, doch liebe ich die Unabhängigkeit dieser Ideen. Das müssen noch viele lernen, mehr Mut zur Lücke und dem Risiko falsch zu liegen, nur so kann man führend werden.
Bin ich denn der letzte Mohaw... äh Europäer, der Wim Duisenberg alias Mr. Euro Glauben schenkt?!:-)
>
>>Also bitte etwas mehr Patriotismus:-)
>>Bis denne
>>Thomas
>Bist ein Schatz! (Und ein kluger-kritischer Kerl obendrein)
>Das Modell, die kippende US-Konjunktur von der dann in full blossom stehenden Euro-Konj. abzulösen, besticht auf der ersten Blick. Das läuft aber auf ein Rondo oeconomico perpetuoso hinaus: Immer wird ein Problem von einem anderen gelöst, der gerade kein so großes Problem hat, und weiter, weiter.
>Dann bleibt eigentlich nur die Frage, warum Japan vor unseren Augen stirbt? Hat da jemand nicht rechtzeitig genug geswitcht? Zu Japan die neuesten Zahlen (ex ECONOMIST, zuverlässigste Quelle überhaupt):
>GDP minus (!) 5,5 Prozent (letzte 3 Monate, Jahresbasis)
>Consumer Prices: minus (!) 2,7 % (dito).
>Retail sales, Jahresbasis per März: minus (!) 2,9 %.
>Und den Aktienmarkt muss ich Dir nicht erklären.
>Wir alle lieben Europa, aber die Politiker haben es ruiniert. Mach mehr draus (falls Du wirklich der junge Mann bist, den ich mir vorstelle).
>
>Grüße
>d.
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Uwe
28.05.2000, 22:17
@ Thomas
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Re: so schlimm/gut stehts doch um Euroland nun wirklich nicht... |
... nicht zutreffende ist zu streichen.
Hallo Thomas,
Deiner Forderung
[b]Also bitte etwas mehr Patriotismus:-)[b]
stimme ich aus vollen Herzen zu, wenn ein europäischer Patriotismus definiert werden kann und der dann von jeder Ecke Europas aus, auch derselbe ist.
Doch leider habe ich das ungute Gefühl, das die 'Egoismen der Nationen' sich als allzu schwere Hemmschuhe, auch für eine Wim Duisenberg, noch auf Jahre hinaus erweisen könnte (würde mich gerne, der Zukunft wegen, eines besseren belehren lassen) obwohl keine Nation sich den 'Luxus' leisten kann, abseits von Europa zu stehen.
Man hat Europa in eine kommissarische Einigung 'gezwängt' oder besser gesagt, nur auf das verwaltungstechnische Funktionieren geachtet, die politischen Selbstregulierungskräfte kaum Spielraum lassen. Das Beispiel Ã-sterreich zeigt m.E. wie fatal und vor allen Dingen labil das 'geeinte' Europa dasteht, noch gar nicht einbezogen die Problematiken, die aus den 'europäischen, nichteuropäischen Länder' erwachsen.
Das Teile Europas nicht an Europa glauben oder mindestens eine 'Ausstiegspforte' offen halten, sieht man m.E. daran, dass diese Teile ihr Geld dem Euro nicht anvertrauen, oder sollte das ganzen nur die Möglichkeit schaffen, 'billiger' an den Euro zu kommen? Dann wäre dies ein Spiel mit dem 'politischen Feuer', denke ich.
Und dann noch das mit Amerika als Vorbild: Oft genug habe ich die fragende Formulierung in tv-Diskussionen gehört - mein Fernseher ist dann immer knapp der Mülldeponie entkommen -: '...schauen wir doch mal nach Amerika, wie ist es denn da...', und das noch bis in das letzte Jahr hinein. Wie soll man sich von derartigen 'eingetrichterten' Argumenten so schnell befreien können ;-)
Ich bin zwar nicht 'Volkes Stimme', jedoch bin ich eine Stimme aus dem Volk.
Daher wünsche ich, das Europa in all seinen Teilen gelingt (purer Egoismus!).
Eine gute Woche
Uwe
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Uwe
28.05.2000, 22:19
@ Thomas
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da ist was mit der makierung durcheinander gekommen (owt) |
... nicht zutreffende ist zu streichen.
Hallo Thomas,
Deiner Forderung
Also bitte etwas mehr Patriotismus:-)
stimme ich aus vollen Herzen zu, wenn ein europäischer Patriotismus definiert werden kann und der dann von jeder Ecke Europas aus, auch derselbe ist.
Doch leider habe ich das ungute Gefühl, das die 'Egoismen der Nationen' sich als allzu schwere Hemmschuhe, auch für eine Wim Duisenberg, noch auf Jahre hinaus erweisen könnte (würde mich gerne, der Zukunft wegen, eines besseren belehren lassen) obwohl keine Nation sich den 'Luxus' leisten kann, abseits von Europa zu stehen.
Man hat Europa in eine kommissarische Einigung 'gezwängt' oder besser gesagt, nur auf das verwaltungstechnische Funktionieren geachtet, die politischen Selbstregulierungskräfte kaum Spielraum lassen. Das Beispiel Ã-sterreich zeigt m.E. wie fatal und vor allen Dingen labil das 'geeinte' Europa dasteht, noch gar nicht einbezogen die Problematiken, die aus den 'europäischen, nichteuropäischen Länder' erwachsen.
Das Teile Europas nicht an Europa glauben oder mindestens eine 'Ausstiegspforte' offen halten, sieht man m.E. daran, dass diese Teile ihr Geld dem Euro nicht anvertrauen, oder sollte das ganzen nur die Möglichkeit schaffen, 'billiger' an den Euro zu kommen? Dann wäre dies ein Spiel mit dem 'politischen Feuer', denke ich.
Und dann noch das mit Amerika als Vorbild: Oft genug habe ich die fragende Formulierung in tv-Diskussionen gehört - mein Fernseher ist dann immer knapp der Mülldeponie entkommen -: '...schauen wir doch mal nach Amerika, wie ist es denn da...', und das noch bis in das letzte Jahr hinein. Wie soll man sich von derartigen 'eingetrichterten' Argumenten so schnell befreien können ;-)
Ich bin zwar nicht 'Volkes Stimme', jedoch bin ich eine Stimme aus dem Volk.
Daher wünsche ich, das Europa in all seinen Teilen gelingt (purer Egoismus!).
Eine gute Woche
Uwe
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JüKü
28.05.2000, 23:38
@ Dieter
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Ja, meine Put- Empfehlung... |
... kam 3 $ zu früh, denn erst jetzt ist eine fünfteilige (!) Struktur zu Ende.
"Eigentlich" muss man davon ausgehen, dass der Impuls in Richtung 40 - 60 $ bereits begonnen hat, ohne vorher 20 $ (oder weniger) zu sehen, denn die vorherige Korrektur (A) ist, wie richtig gesagt wurde, eigenständig als A-B-C zu zählen. Nur was"eigentlich" nicht sein kann: Ein Anstieg von über einem Jahr von 10 $ auf 32 % wird in 5 Wochen (!) komplett korrigiert? Nein, der Markt muss diesen Anstieg erst verarbeiten, und das dauert normalerweise deutlich länger. Die reine Zählung spricht also eher für"direkt weiter aufwärts" (nach einer kleinen Korrektur), aber mein"Gefühl" sagt mir, dass ein C noch kommt.
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tiffy
29.05.2000, 04:29
@ dottore
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Aber, aber dottore! |
>Dann bleibt eigentlich nur die Frage, warum Japan vor unseren Augen stirbt?
Hat da jemand nicht rechtzeitig genug geswitcht?
Stirbt Japan wirklich?
Oder stirbt nur ein System, das nicht funktioniert hat?
Starb Deutschland, als es 1945 den Krieg verloren hatte?
Kein Volk=Land stirbt, wenn ein marodes System untergeht. Aber es tut weh.
Es schmerzt und tötet all jene, welche Opfer und Täter des Systems sind und
waren, leider.
Und wenn das amerkianische System untergeht?
Tja, dann gehen wir mit wehenden Fahnen hinterher, wir haben es seit 45
nicht anders gelernt (vermutlich auch nicht gewollt, zur Zeit ist es ja noch sehr angenehm).
Den Beweis für Thomas:
Schau den Dax, FTSE, CAC, MIB... ab 14.00 Uhr an
- jeden Tick des Nasdaq-/Dow-/S&P-Futures machen wir mit.
Das nenne ich eine eigene Meinung, oder?
Nach dem Untergang kommt dann Thomas mit seinen dann nicht mehr so jungen Wilden,
abgehärtet in den Stahlgewittern des Zerfalls,
aufbauend auf ein neues Europa,
und das Spiel geht weiter wie es immer weiter ging.
Alles wiederholt sich, aber nichts ist gleich (ist nicht von mir, glaube von Sebastian Haffner).
Was mich seit geraumer Zeit viel mehr bewegt, ist die folgende Frage:
Wie überlebt man in diesem entstehenden Chaos?
Mit Puts auf den Verfall setzen?
Hoffentlich kann der Emittent noch zahlen.
Grundbesitz?
Na ja, wenn es bis zum Zusammenbruch bezahlt ist.
Mit X,Y,Z...?
Fragen über Fragen - Antworten sind rar.
In der Hoffnung, das noch etwas Zeit bleibt und das alles
nur halb so schlimm wird, denke ich, ich bringe es jetzt langsam
zu Ende.
Ich bin wie White Shadow weiter oben schreibt, mehr ein Leser dieses
Boards als ein Schreiber.
Dieses Board hat etwas, was noch vor ein paar Jahren durchaus üblich war,
als nicht jeder einfach sagen konnte"Ich bin drin".
Diskussionen, fundierte Meinungen und einen höfflichen Umgangston.
Alles, was eine zwischenmenschliche Kommunikation ausmacht.
Das Lob geht an den Organisator JüKü und an die anderen Teilnehmer.
Es wäre schade, wenn dies sich ändern würde.
Übrigens Dottore,
bin ein Bewunderer ihrer Beiträge,
aber das mit dem Buch -"Die Krisenschaukel" - weiter unten habe ich
nicht ganz verstanden.
Ich würde es gerne kaufen und lesen, aber mit Unterschrift des Autoren
hätte es doch was persönlicheres.
Was muß man machen, um das Buch mit Widmung zu bekommen?
So, Gott sei Dank habe ich Urlaub und auch mal zu früher Stunde Zeit.
Doch nun ist es soweit,
wünsche noch eine gute Nacht (Morgen?) und einen schönen Börsenerfolg.
Heute gibt es einmal keine aussagekräftigen US-Futures.
Tiffy, der jetzt ins Bett geht.
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