Tobias
18.09.2004, 14:42 |
Dramatische EinbrĂĽche bei der Rentenversicherung Thread gesperrt |
-->Dramatische EinbrĂĽche bei der Rentenversicherung
Der gesetzlichen Rentenversicherung geht es deutlich schlechter als von der Bundesregierung prognostiziert. Nach vorläufigen Schätzungen gab es bei den Beitragseinnahmen in den Sommermonaten katastrophale Einbrüche. Mehreren Versicherern könnte bereits im Oktober das Geld ausgehen.
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Die Ursache dafür waren Kürzungen bei Gehältern und Urlaubsgeld sowie die ungebrochen schlechte Lage auf dem Arbeitsmarkt: Seit Monaten gehen an jedem Werktag etwa 2000 sozialversicherungspflichtige Jobs verloren.
Weil in der Rentenkasse zudem die Reserven nahezu aufgebraucht sind, rechnen mehrere Versicherer nun damit, dass ihnen spätestens im Oktober das Geld ausgehen könnte. Für diesen Fall müsste Finanzminister Hans Eichel mit Steuermitteln einspringen.
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Da der Schuldenhannes selbst aber wiederum ebenfalls keine Mittel - Steuermittel - mehr hat, gibt's aus der Not heraus wieder mehr Schulden. Wer zeichnet sowas noch? Diese Eichel'schen Anleihen haben doch maximal noch Junk Bond Charakter:
-> Junk Bonds
"Junk Bonds sind festverzinsliche Wertpapiere, deren Emittenten nicht als besonders kreditwürdig eingeschätzt werden. Sie bergen also ein erhöhtes Risiko, bieten dafür aber auch bessere Renditen. Junk Bonds, die auch als Schrottanleihen bezeichnet werden, sind also eine hochspekulative Anlage."
'Bessere Renditen' werden aber nicht geboten, das Risiko einer hochspekulativen Anlage ist aber dennoch voll gegeben.
Meine Meinung: Deutsche Staatsanleihen haben nicht mal mehr Junk Bond Charakter.
Tobias
<ul> ~ Quelle</ul>
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politico
18.09.2004, 15:22
@ Tobias
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B oder C Rating??? |
-->Danke Tobias!
Superrealistische Einschätzung deutscher Staatsanleihen.
Gild wahrscheinlich für die meistesn europäischen Länder, aber Deutschland ist offenbar am weitesten in Richtung Staatsbankrott fortgeschritten.
Ich vermute, das grosse Aufwachen der Märkte wird anderswo, zB. in den USA nach den Wahlen kommen. Und dann gibt es eine"vollkommen neue Betrachtungsweise des Risikos". AAA ist eine reine Schimäre, so wie bei Enron vor dem Downgrading.
Politico.
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- Elli -
18.09.2004, 15:23
@ politico
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Re: D = Default (o.Text) |
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politico
18.09.2004, 17:06
@ - Elli -
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Noch nicht D |
-->Aber in 1..2 Jahren
Politico.
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MC Muffin
18.09.2004, 17:08
@ politico
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Re: Noch nicht D |
-->>Aber in 1..2 Jahren
>Politico.
Die warten alle auf die große Inflationserlösung
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Mat72
18.09.2004, 18:15
@ Tobias
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macht nix, haben doch Wohnungen verkauft 80.000 x 5.000,- EUR (Skandal?!) |
-->Bundesversicherung fĂĽr Angestellte verschenkt Wohnungen an US-Konzern
Die Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA) hat die ihr allein gehörende Wohnungsbaugesellschaft Gagfah an den US-amerikanischen Investmentfonds Fortress für rund 3,7 Milliarden Euro verkauft. Nach Abzug der Verbindlichkeiten in Höhe von etwa 1,6 Milliarden Euro fließen 2,123 Milliarden Euro in die Kasse der klammen staatlichen Rentenversicherung.
Die Gagfah hat in 147 deutschen Städten rund 80.000 Wohnungen. Die US-Amerikaner haben damit die Immobilien zum Schnäppchenpreis von weniger als 5000 Euro pro Wohnung erhalten. Billiger kann man an Immobilienbesitz nicht kommen. Zwar versicherte Fortress, die Anteile in den nächsten zehn Jahren nicht zu veräußern und die Mietsteigerungen innerhalb der gesetzlichen Grenzen zu halten, dennoch kommt dieses Geschäft der Lizenz zum Gelddrucken gleich, auf Kosten der deutschen Versicherten. Den Mietern werden Vorkaufsrechte eingeräumt.. Vorkaufsrecht heißt nichts weiter, als daß den Berechtigten die Wohnimmobilie zunächst zum Kauf angeboten werden muß. Sagt der nein, dann kann sie beliebig veräußert werden. Immerhin erfährt der Mieter dann noch, daß er zu einem neuen Eigentümer wechselt.
Bei den gegenwärtigen Preisen für Wohnungseigentum kann pro Wohnung durchschnittlich 40.000 Euro verlangt werden. Bei einem Kaufpreis von 5000 Euro von der deutschen Rentenversicherung würde das ein satter Gewinn von 35.000 Euro für jede Wohnung sein. So leicht kann kaum Geld verdient werden. Es fragt sich natürlich, warum die BfA die Gagfah-Wohnungen nicht direkt den Mietern oder anderen Interessenten zum Kauf angeboten hat. Die dabei erzielten Gewinne täten der Rentenkasse mit Sicherheit gut. Die Frage, welche die derzeitigen Mieter stellen sollten: Warum wurden uns die Wohnungen nicht zum Kauf angeboten. Natürlich hat niemand 40.000,oo Euro, sonst hätte man die Wohnung längst gekauft. 10.000,oo Euro hätten aber viele aufbringen können. Durch den Einzelverkauf hätte die Rentenversicherung von Deutschen sicher erheblich mehr Geld bekommen als durch die Verschleuderung der Wohnungen, die mit Versichertenbeiträgen gekauft wurden, an Amerikaner.
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- Elli -
18.09.2004, 18:22
@ Mat72
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Re: Langsam... 3,7 Mrd. durch 80000 sind 46250 pro Wohnung! (o.Text) |
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Mat72
18.09.2004, 18:25
@ - Elli -
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stimmt, abzgl. Verbindlichkeiten 26.000,-(man muss auch alles selber machen) ;) (o.Text) |
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- Elli -
18.09.2004, 18:30
@ Mat72
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/ Die Verbindlichkeiten hatten nichts mit dem Kaufpreis zu tun, es bleiben 46250 (o.Text) |
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MC Muffin
18.09.2004, 22:33
@ - Elli -
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So habe ich das auch verstanden |
-->was unter dem Strich für die BfA übrig bleibt ist völlig Wurst Kaufpreis ist Kaufpreis.
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