aman13
24.09.2004, 12:06 |
Hilfe bei dubiosen Vertragspraktiken - O2 Thread gesperrt |
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erbitte Hilfe von jemandem, der mit folgender Problematik vielleicht schon Erfahrung hat (für ne RA Beratung ist mir das Geld nicht zu schade, aber im Augenblick fehlt mir einfach die Zeit dafür:
hatte als Selbst./ Freiberufler mehrere Verträge bei O2, von denen einer von meiner Schwester genutzt wurde, zwei davon waren dieses Jahr überflüssig geworden, habe sie rechtzeitig gekündigt und eine schriftliche Kündigungsbestätigung für beide Nummern von O2 erhalten, dann rief mich die eifrige Verkäuferabteilung an und lockte mich mit angeblich tollen Handyangeboten zu einer Vertragsverlängerung - meine Aussage:"schicken Sie mir das Angebot schriftlich zu, ich überlege es mir mal" wurde als Vertragsverlängerung uminterpretiert, ich übersah, dass kleingedruckt stand,"wenn Sie innerhalb von 14 Tagen nicht widersprechen, wird ihre Kündigung rückwirkend gemacht" - war auch viel unterwegs und habe mich nicht darum gekümmert...
JETZT flattert mir eine kostenpflichtige Sperre ALLER O2 Nummern ins Haus, inkl. der schon gekündigten, ich habe mehrfach mit O2 gesprochen telefonisch und gedroht, wenn man mich damit nicht in Ruhe lässt, kündige ich auch die restlichen 2 Verträge, man versprach mir, die Mahnung zurückzunehmen und meine Kündigung zu akzeptieren - schriftlich kamen weitere Mahnungen und jetzt die letzte von einer Inkasso-abteilung von O2, ich weiss nicht, was ich tun soll?
Ist das nicht sittenwidrig? (ich hätte ja im Falle einer Vertragsverlägerung bestimmt nicht auf die Handys verzichtet und solche habe ich selbstverständlich auch nie angefordert) Wie kann man dagegen vorgehen? Muss man demnächst immer Angst haben vor jedem Angebot, weil es als Kaufvertrag gewertet wird? [img][/img]
Für nützlich Tipps bin ich sehr, sehr dankbar!
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igelei
24.09.2004, 15:41
@ aman13
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Meine, allerdings laienhafte, Meinung... mkT |
-->... mit einem Angebot, wie du es vorliegen hast, mit dem Tenor:"Wenn Sie nicht widersprechen, wird Ihre Kündigung rückgängig gemacht" sollten die vor Gericht keine Chance haben. Du hast deine schriftliche Kündigungsbestätigung und ein Angebot zur Vertragsverlängerung (was du nirgends unterschrieben hast). Ich würd nix zahlen, evtl. Mahnungen immer brav widersprechen und es auf deren Klage ankommen lassen. Verbraucherzentrale und die Aufsichtsbehörde sowieso wegen unlauterem Wettbewerb informieren, vielleicht bei der Staatsanwaltschaft eine Azeige wegen Betrugs erstatten?
Aber doch zum Anwalt gehen und mal nachfragen, aber diese Vertragsbetrüger bräuchten mal einen Dämpfer vor Gericht.
Dann gibt es Telefonkarten, die an jeder Tankstelle und jedem U-Bahnautomaten aufladbar sind, hab seit Jahren nix anderes mehr.
O2 hat damals bei meiner Kündigung auch Terz gemacht, angeblich kam eine Kündigung nicht bei denen an, aber da werden die anderen Anbieter nicht anders sein.
MfG
igelei
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>erbitte Hilfe von jemandem, der mit folgender Problematik vielleicht schon Erfahrung hat (für ne RA Beratung ist mir das Geld nicht zu schade, aber im Augenblick fehlt mir einfach die Zeit dafür:
>hatte als Selbst./ Freiberufler mehrere Verträge bei O2, von denen einer von meiner Schwester genutzt wurde, zwei davon waren dieses Jahr überflüssig geworden, habe sie rechtzeitig gekündigt und eine schriftliche Kündigungsbestätigung für beide Nummern von O2 erhalten, dann rief mich die eifrige Verkäuferabteilung an und lockte mich mit angeblich tollen Handyangeboten zu einer Vertragsverlängerung - meine Aussage:"schicken Sie mir das Angebot schriftlich zu, ich überlege es mir mal" wurde als Vertragsverlängerung uminterpretiert, ich übersah, dass kleingedruckt stand,"wenn Sie innerhalb von 14 Tagen nicht widersprechen, wird ihre Kündigung rückwirkend gemacht" - war auch viel unterwegs und habe mich nicht darum gekümmert...
>JETZT flattert mir eine kostenpflichtige Sperre ALLER O2 Nummern ins Haus, inkl. der schon gekündigten, ich habe mehrfach mit O2 gesprochen telefonisch und gedroht, wenn man mich damit nicht in Ruhe lässt, kündige ich auch die restlichen 2 Verträge, man versprach mir, die Mahnung zurückzunehmen und meine Kündigung zu akzeptieren - schriftlich kamen weitere Mahnungen und jetzt die letzte von einer Inkasso-abteilung von O2, ich weiss nicht, was ich tun soll?
>Ist das nicht sittenwidrig? (ich hätte ja im Falle einer Vertragsverlägerung bestimmt nicht auf die Handys verzichtet und solche habe ich selbstverständlich auch nie angefordert) Wie kann man dagegen vorgehen? Muss man demnächst immer Angst haben vor jedem Angebot, weil es als Kaufvertrag gewertet wird? [img][/img]
>Für nützlich Tipps bin ich sehr, sehr dankbar!
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Kris
24.09.2004, 16:34
@ igelei
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Der Staatsanwalt ermittelt |
-->>MfG
>igelei
wegen verbotener Rechtsberatung.
Im Ernst: Wenn man Pech hat, geht man"Agents Provocateurs" auf den Leim, die nur vorgeblich einen Rechtsrat suchen und nachher Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erstatten.
Niemals direkt auf ein konkretes rechtliches Problem antworten, sondern sich davon distanzieren und nur darlegen, wie man im Allgemeinen an so ein Problem herangehen würde.
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aman13
24.09.2004, 16:44
@ Kris
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Re: Der Staatsanwalt ermittelt |
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keine Sorge
>>MfG
>>igelei
>wegen verbotener Rechtsberatung.
>Im Ernst: Wenn man Pech hat, geht man"Agents Provocateurs" auf den Leim, die nur vorgeblich einen Rechtsrat suchen und nachher Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erstatten.
>Niemals direkt auf ein konkretes rechtliches Problem antworten, sondern sich davon distanzieren und nur darlegen, wie man im Allgemeinen an so ein Problem herangehen würde.
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Helmut
24.09.2004, 16:50
@ Kris
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Beispiel: |
-->Aus einem Chat-Protokoll von Zertifikatejournal:
ZJ-Herausgeber Christian W. Röhl schreibt da mit angemessener Vorsicht:
<font color=#0000FF>Was die steuerliche Behandlung angeht: Der Zufluss ist zwar erst 2005, aber das Geschäft wurde in 2004 abgeschlossen, ist also steuerlich auch dem Jahr 2004 zuzurechnen!
Dies, wie immer, mit der Einschränkung, dass ich hier keine Steuerberatung mache, sondern lediglich eine journalistische Aufarbeitung der herrschenden Rechtsmeinung leiste...
</font>
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