-->Sein Leben in die Hand nehmen: Die 10 wichtigsten Prinzipien
von Burke Hedges
Zu den wichtigsten Unterschieden zwischen japanischen und amerikanischen Studenten gehört ihre kulturelle Grundhaltung zu Leistungen. So beeindruckt es Amerikaner, wenn ein Student nicht für seine Prüfung gelernt hat und trotzdem guten Noten bekommt. Man findet Leute mit Naturtalenten besser als diejenigen, die für Prüfungen hart arbeiten müssen. In Japan ist das genau umgekehrt. Harte Arbeit und Durchsetzungsvermögen werden nicht nur hoch geschätzt, sondern auch gefordert.
Aber die amerikanische Grundeinstellung ändert sich, insbesondere in Hinsicht auf die so genannte"emotionale Reife". Endlich erkennt unsere Kultur, dass emotionale Intelligenz ein weit besserer Indikator für Erfolg ist als das, was man normalerweise unter Intelligenz versteht.
Emotionale Reife entsteht nicht einfach, wir können unser Leben vielmehr ändern, wenn wir unsere Emotionen meistern und unsere Haltungen entsprechend ändern. Ich weiß das. Meine Jugend war voller Rückschläge. Es hat eine Zeit gegeben, da verdiente ich mit Bootbau $5,60 die Stunde. Heute gehören mir einige florierende Firmen in Tampa, Florida, und ich bin Autor dreier Bücher: Dem internationalen Bestseller „Wer hat den amerikanischen Traum gestohlen?“ (über 1 Million verkaufte Exemplare), von “You Can't Steal Second With Your Foot on First!” und “You, Inc.”. Im letzteren präsentiere ich die 10 wichtigsten Prinzipien der emotionalen Reife.
Prinzip 1: Verantwortung übernehmen
Es gibt eine berühmte Aussage von Präsident Harry Truman: BIS HIER UND NICHT WEITER! Das bezog sich auf die unablässige Neigung von Politikern, andere oder sich selbst mit den Worten zu entschuldigen:"Jeder macht das so." Das war auch in jüngster Zeit wieder die häufigste Antwort von Politikern, als sie dafür kritisiert wurden, wie sie sich ihre Kampagnengelder beschaffen.
Leider zeigen allzu viele mit dem Zeigefinger auf andere. Gehören Sie auch dazu? Geben Sie dauernd Ihrem Chef, Ihrem Gatten oder Ihrer Partnerin oder gar der “Gesellschaft” die Schuld für Ihre Probleme? Sagen Sie sich auch, sie hätten keine Zeit für Ihr Fitnessprogramm, weil Ihre Kinder Sie zu sehr brauchen? Dass Sie sich eine bessere Arbeitsstelle suchen würden, wenn Ihr Mann Sie nur ließe? Es ist leichter, sich als Opfer der Umstände zu betrachten, als zu handeln.
Es geht aber um folgendes: Wenn Sie Verantwortung für Ihr Leben übernehmen, ändert es sich sofort. Es ist ein gutes Gefühl. Man nimmt die Dinge selber in die Hand. Die berühmte amerikanische Autorin Mary McCarthy meinte einmal:"Im Leben geht es nicht darum, sich selbst zu finden. Im Leben geht es darum, sich selbst zu erschaffen."
Prinzip 2: Sich Träume zutrauen
Dr. James Dobson interviewte einmal einen Eheberater, der 100 erfolgreiche Ehen untersucht hatte. Eines der wichtigsten Elemente, die zu dem Erfolg geführt hatten, war eine gemeinsame Vision. Die meisten Ehepaare beginnen mit einem gemeinsamen Traum über die Familie und ein Haus. Aber ein paar Jahre weiter gehen den meisten Paaren die gemeinsamen Träume aus!
Visionen oder Träume halten uns nicht nur auf Kurs sondern machen das Leben spannend. Die drei wichtigsten Schritte, um seine Träume zu erreichen, sind:
Sich seine Träume vor den Geist zu holen und sie aufzuschreiben.
Seine Träume zu visualisieren.
Seine Träume zu planen.
Der dritte Schritt ist ein wenig komplizierter als die ersten beiden. Sie müssen Ihre Träume in kurzfristige, mittel- und langfristige unterteilen. Nun konzentrieren Sie sich auf die Träume mit oberster Priorität. Schreiben Sie täglich eine „Noch erledigen“ Liste, die Sie dazu zwingt, wichtige Schritte zu unternehmen, Ihre Träume in eine neue Wirklichkeit umzusetzen. Das funktioniert wirklich!
Prinzip 3: Die Macht der Überzeugung
Bei Fred Astaires erstem Casting schrieb der verantwortliche Mann bei den MGM Studios ein kurzes Memo an seinen Chef, in dem er meinte, Astaire hätte nicht das, was man braucht, um Erfolg im Film zu haben:"Kann nicht schauspielern. Kann nicht singen. Kann ein wenig tanzen."
Margaret Mitchell glaubte so sehr an ihr Buch, dass sie es immer wieder an Verleger schickte, obwohl sie 32 Mal ein Nein verkraften musste. Schließlich nahm der 33. Verleger an und veröffentlichte „Vom Winde verweht“.
An sich selbst zu glauben und dass das eigene Leben einen Sinn hat, ändert unser Leben. Man gewinnt die Kraft, auch schwierige Zeiten und unangenehme Kommentare und Kritiken durchzustehen. An andere zu glauben, gibt ihnen Kraft. Es ist in Mode gekommen, „positives Denken“ zu belächeln, aber sehen Sie sich doch mal die wissenschaftlichen Daten dazu an. Eine Untersuchung aus jüngster Zeit, in der die relevanten, medizinischen Artikel der letzten 15 Jahre berücksichtigt wurden, wies aus, dass bis zu 70 % aller Patienten durch Placebos geheilt wurden!
Prinzip 4: Der Mut, zur Tat zu schreiten
Ich halte Aufschub für den natürlichen Feind jeder Chance. Das Schöne daran, sofort zur Tat zu schreiten, besteht darin, dass viele kleine Schritte im Laufe der Zeit zu großen Ergebnissen führen!
Mal angenommen, ein 4-Jähriger setzt es sich in den Kopf, seinen Namen schreiben zu lernen. Er übt pro Tag einen Buchstaben. Nach einer Woche hat er sein Ziel erreicht!
Mal angenommen, Sie wollen mit einem Einkommen von 50.000 Dollar jährlich in Rente gehen. Wenn Sie Anfang 20 sind und nur 100 Dollar monatlich - das sind $25 pro Woche - in einen Fonds stecken, der im Schnitt 13,5 % Jahreszins abwirft, dann haben sie mit 65 eine halbe Million gespart. Mit den Zinsen dieser Summe sind Ihnen Ihre jährlichen 50 bis 60.000 sicher.
Wenn Sie täglich eine halbe Stunde laufen und den täglichen Schokoriegel durch einen Apfel ersetzen würden, könnten Sie 10 bis 20 Pfund im Jahr abnehmen!
Durchhalten ist zwar nicht glamourös - aber sehr effektiv.
Prinzip 5: Die richtige Einstellung
Die richtige Einstellung entstammt der Frage:"Was ist gut an meinem Leben?" und nicht dieser:"Was ist schlecht?" Und abgesehen davon, um sich statt für das Bittere fürs Bessere zu entscheiden, können Sie ein paar ganz konkrete Schritte unternehmen.
Meistens machen Eltern sich über die Freunde ihrer Kinder Sorgen. Aber sie sollten sich auch über die eigenen Freunde Sorgen machen! Wenn Sie sich mit Leuten mit einer lausigen Einstellung abgeben, dürfen Sie sich nicht wundern, wenn Ihre nachlässt. Umgeben Sie sich jedoch mit kreativen, vitalen, gebildeten und hart arbeitenden Menschen, ist das auch ein Ansporn für Sie. Ihre Freunde werden entweder Ihre Visionen fördern oder aber Ihre Träume ersticken.
Entscheiden Sie sich fürs Bessere... oder aber das Bittere. Es gibt viele Dinge im Leben, die sich unserer Kontrolle entziehen. Ihre Körpergröße, das Wetter, platte Reifen, ein gebrochenes Bein. Daran lässt sich nichts ändern und es ist besser, es bereitwillig zu akzeptieren und sich ansonsten auf das zu konzentrieren, was man ändern kann.
Rücken Sie die Dinge ins rechte Licht. Wenn der Weg besonders schwer ist, orientieren Sie sich an anderen und gewinnen Sie so eine bessere Perspektive. Sie müssen vielleicht jeden Pfennig umdrehen, aber am Hungertuch nagen Sie nicht.
Prinzip 6: Produktive Gewohnheiten entwickeln
Man erkennt schlechte Gewohnheiten leicht: Fingernägel kauen, Zigaretten rauchen, nasse Handtücher auf dem Boden liegen lassen.
Produktive Gewohnheiten zu entwickeln ist genauso wichtig, oder wichtiger. Was ich damit sagen will? Bevor er sich ganz seiner Schreibkünste überließ, war John Grisham Rechtsanwalt, der 60 bis 70 Stunden die Woche arbeitete. Er träumte davon, einen Roman zu schreiben, aber konnte angesichts seiner Arbeit und familiärer Verpflichtungen keine Zeit dazu finden. Er begann schließlich mit seinem Erstling “A Time to Kill”, indem er eine einfache neue Gewohnheit einführte. Er stand um 5 Uhr morgens auf, um an seinem Roman zu arbeiten. In weniger als einem Jahr war das Buch fertig.
Produktive Menschen haben produktive Gewohnheiten entwickelt. Statt am Telefon zu schwatzen, machen Sie Hausaufgaben oder üben ein Instrument. Statt auf der Heimfahrt Radio zu hören, lernen sie eine Fremdsprache. Statt jeden Abend fernzusehen, arbeiten sie im Garten oder spielen mit den Kindern.
Prinzip 7: Seine Gefühle im Griff behalten
Unsere Zeitungen sind voller Beweise dafür, dass viel zu viele Leute wichtige Entscheidungen auf der Basis ihrer Gefühle statt ihrer Vernunft fällen. Schauen Sie sich folgende Beispiele an:
Zahllose Berichte über Jugendliche und Erwachsene, die wegen Trunkenheit am Steuer ums Leben kommen.
Einen Bericht, dass heutzutage über ein Drittel aller Geburten in Amerika unehelich sind.
Die Geschichte von zwei Brüdern, die ihre Eltern aus Gier umgebracht haben.
Ich will damit nicht sagen, Sie sollten Ihre Gefühle verdrängen. Es geht vielmehr darum, seine Gefühle zu erkennen und zu lernen, wie man sie sich nutzbar macht. Hier die drei stärksten Gefühle:
Angst - Man bekommt Angst nicht dadurch in den Griff, dass man ein mutiges Gesicht aufsetzt und so tut, als fürchte man sich nicht. Man bekommt es auch nicht unter Kontrolle, wenn man „auf Nummer Sicher“ und keinerlei Risiken mehr eingeht. Der Schlüssel für den Umgang mit der eigenen Angst liegt darin, ihr ins Gesicht zu sehen und sich von ihr motivieren zu lassen.
Sorgen - Wenn Sie sich über etwas Sorgen machen, dann ist das ein gutes Zeichen dafür, dass Sie in Aktion kommen müssen. Wenn Sie sich Sorgen machen, Sie könnten Ihren Job verlieren, dann sollten Sie sich auf einen neuen vorbereiten oder herausfinden, welche Wege Ihnen noch zur Verfügung stehen.
Enthusiasmus - Wenn Sie sich einem Gefühl hingeben, dann der Leidenschaft. Lassen Sie sich von Routine und Details nicht einfangen und verlieren Sie den Funken nicht, der daher rührt, Dinge zu tun, die man wirklich gern tut.
Prinzip 8: Sich auf den Erfolg vorbereiten
Erfolg ist kein Zufall. Der Grund, dass viele Amerikaner nicht erfolgreich sind, liegt nicht darin, dass sie es nicht sein wollen, sondern weil sie den Schweiß und die Tränen scheuen, die zum Erfolg führen. Rick Pitino, Trainer des Basketball Teams der Universität von Kentucky, das die NCAA Championship 1996 gewann, sagte es am besten:
"Ich gehöre nicht zu den Leuten, die glauben, der Schlüssel zum Erfolg läge im Siegeswillen. Das ist Unsinn. Natürlich ist der Wille, zu siegen, wichtig, aber er ist nichts wert, wenn man nicht den Willen hat, sich vorzubereiten!"
Hier ein paar Vorschläge:
Man hat immer Hausaufgaben. Sogar die best gebildeten Leute lesen abends noch Fachzeitschriften und bereiten sich auf den nächsten Tag vor. Erfolgreiche Menschen haben ein starkes Fundament: Sie lesen, schreiben und rechnen ausgezeichnet. Fachwissen steigert den eigenen Marktwert. Lernen Sie, sich Wissen anzueignen: Fragen Sie andere Leute, lesen Sie Bücher, sehen Sie sich Videos an, hören Sie Audiokassetten und suchen Sie sich einen Mentor.
Prinzip 9: Das Leben im Gleichgewicht halten
Immer mehr Amerikaner leiden an einem Leben aus dem Lot: Immer mehr machen bankrott, die Einkommen sinken, einer von drei hat Übergewicht, die Hälfte aller Ehen werden geschieden, die Gefängnisse sind überfüllt, die Kinder außer Kontrolle und kaum jemand geht zur Kirche.
Der Schlüssel zu einem Leben im Lot liegt in mehr Aufmerksamkeit für die 5 folgenden Bereiche:
Glauben: Gott zum Mittelpunkt seines Lebens zu machen, bringt vieles ins Lot. Ein weiser Mann sagte einmal:"Ein Mensch, der nicht betet, kann viel über Gott wissen. Aber nur wer betet, lernt Gott auch kennen."
Familie: Halten Sie Ihre Familie nie für selbstverständlich. Rufen Sie Ihre Eltern ein Mal die Woche an und denken Sie daran, zu Festtagen Karten und Geschenke zu verschicken. Und ignorieren Sie Ihren Partner oder Ihre Partnerin und Kinder niemals - das ist die weit verbreitetste Form des Missbrauchs in der heutigen Welt.
Fitness: Ich spreche nicht davon, Marathons zu laufen sondern von ganz normaler Fitness. Vor jedem Mittagessen einen Hügel raufzulaufen und den Teller wegzuschieben, wenn Sie satt sind, zum Beispiel. Und nicht Ihren Körper mit Zigaretten, Drogen und Alkohol zu misshandeln.
Freunde: Man sollte nie unterschätzen, wie wichtig gute Freunde sind. Wählen Sie sie weise. Meine Mutter meinte mal:"Sag mir, mit wem du deine Zeit verbringst, und ich sage dir, wer du bist."
Finanzen: Geld ist Freiheit. Freiheit von Hunger, unbefriedigenden Jobs, unangenehmen Aufgaben, von der Angst, seine Kinder auf lausige Schulen schicken zu müssen. Man kann kein Leben im Gleichgewicht führen, wenn das Geld einem durch die Finger rinnt.
Prinzip 10: Wer sich nicht ändert, wird verändert
Wir können die Technologie nicht aufhalten - ja, wir können sie nicht mal bremsen. Leider schließt sie genauso viele Türen, wie sie öffnet. Sie müssen also bereit sein. Sie müssen den Realitäten ins Auge sehen und sie zum eigenen Vorteil nutzen.
Sie müssen sich allerdings nicht nur den äußeren Umständen anpassen sondern sich auch innerlich ändern. Wie der Management-Guru Tom Peters mal sagte:"Wandel ist zerstörerisch... Aber das ist nicht weiter relevant, denn man muss sich ihm trotzdem anpassen. Wir leben in einer Zeit, wo man den Wandel buchstäblich lieben muss, wenn man überleben will."
Wenn Sie Ihren Marktwert steigern möchten, müssen Sie sich den Markt ansehen und was Sie zu bieten haben. Braucht das „Produkt“ eine Aktualisierung? Dann ran!
Eine der stärksten Aussagen, die ich je gehört habe, lautet:"Das Leben ist keine Generalprobe." Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich kann mir kein schlimmeres Los vorstellen, als alt zu werden, im Schaukelstuhl zu sitzen und mir vorwerfen zu müssen, das Leben nicht in vollen Zügen gelebt zu haben. Dass ich da mal eine Gelegenheit verpasst habe, mehr zu tun und mehr zu sein.
Das war’s, mein Freund. Es ist Showtime und Sie haben die Bühne.
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-->ANLEITUNG ZUM GLÜCKLICHSEIN..
SCHÃ-PFER DER EIGENEN REALITÄT
Es ist unmöglich, nicht zu glauben, was du siehst, aber es ist ebenso unmöglich, zu sehen, was du nicht glaubst. Ein Kurs in Wundern
Es ist wichtig, zu erkennen, daß wir unser Leben selbst gestalten und daß wir alles erreichen können, wenn wir fest genug daran glauben. Wenn wir fest genug an uns selbst glauben und nichts für unmöglich halten.
Ein gutes Beispiel dafür, daß wir die Schöpfer unserer eigenen Realität sind, ist das außergewöhnliche “Drawing Hands” von M. C. Escher. Bei diesem zeichnen sich gegenseitig zwei Hände - es gibt keinen Anfang und kein Ende. Es entsteht aus sich selbst heraus. Übertragen auf unsere Gedanken bedeutet dies: Wir gestalten unsere eigene Realität, lassen sie entstehen! Durch jeden Gedanken, jede Handlung erschaffen wir die Realität, welche uns umgibt.
Jedes Tun - mag es noch so klein sein - hinterläßt Spuren in unserer Zukunft! Oder wie es Konfuzius einmal sagte:"Es ist besser, das kleinste Licht zu entzünden, als über die allgemeine Dunkelheit zu jammern!" Das heißt: Handle"dafür" statt"dagegen"; denke lösungs statt problemorientiert - denn jeder Gedanke verändert unsere Zukunft, egal ob ein positiv oder ein negativ gedachter.
"Deine Gedanken schaffen die Realität. Stell dir die Welt als einen lebenden Organismus vor, was er in Wirklichkeit ja auch ist. Vergleichen wir dein Leben einmal mit deinem Körper. Dieser Vergleich ist mehr als nur eine Analogie. Dieselben Grundmechanismen, die das Universum formen, gestalten auch deinen Körper. Es sind allgemeingültige Gesetze, die allem Leben als grundlegendes Ordnungsprinzip zugrunde liegen. Auch in deinem Körper gilt, daß deine Gedanken alle Bewegungen hervorbringen. Dein Einfluß auf deinen Körper liegt also in deinen Gedanken. Wenn du einen Finger bewegst, mußt du vorher an diese Bewegung gedacht haben. Das heißt, du hast deinen Finger, bevor er sich wirklich bewegt, bereits in Gedanken bewegt. Diese Gedanken geben durch deine Nervenbahnen energetische Impulse an die Muskeln, die entsprechend dieser Informationen reagieren. Genau das Gleiche findet in deiner äußeren Welt statt. Deine Gedanken werden als emotionale Impulse durch die Nervenbahnen der Realität geschickt und lösen dort an Ort und Stelle, also in Zeit und Raum, die entsprechenden Ereignisse aus.
Der wahre Einfluß auf deine Realität liegt also in deinen Gedanken. Deine Glaubenssätze sind nichts weiter als Gedanken, mit denen du lediglich andere Gedanken auf diese Denkweise festlegst. Jeder Gedanke beinhaltet eine Vorannahme. Wenn du dir etwas wünschst, zum Beispiel Erfolg zu haben, dann beinhaltet dieser Wunsch alle Gedanken, wie du ihn erfüllen kannst. In diesem Fall den Gedanken, daß du nur erfolgreich sein kannst, wenn du andere davon überzeugen kannst, daß du gut bist. Dieser Gedanke beinhaltet wiederum den Gedanken an deinen wirklichen Einfluß auf die Welt. Deine gesamte Denkweise liegt darin begründet, wer du zu sein glaubst. Alles andere resultiert daraus."
ICH BIN ist der Name Gottes, und er bedeutet Sein, Bewußtsein, Leben.
Wenn du sagst:"Ich bin krank", dann wirst du krank. Wenn du sagst:"Ich bin arm", wirst du arm sein. Dr. Joseph Murphy - den sollte übrigens jeder gelesen haben!
"Es ist wichtig, daß du als erstes darüber nachdenkst, was du sein, tun und haben willst. Denk oft darüber nach, bis du dir völlig im klaren darüber bist. Wenn du diese Klarheit gewonnen hast, dann denk über nichts anderes nach. Stell dir keine anderen Möglichkeiten vor. Verbanne sämtliche negativen Gedanken aus deinen mentalen Gebäuden. Verliere jeglichen Pessimismus. Entlasse alle Zweifel. Sag dich von allen Ängsten los. Diszipliniere deinen Geist und bring ihn dazu, am ursprünglichen schöpferischen Gedanken festzuhalten. Wenn deine Gedanken klar und beständig sind, dann fang an, sie als Wahrheit auszusprechen. Formuliere sie laut. Bediene dich des großen Befehls, der die schöpferische Macht aufruft:"Ich bin". Mach diese Aussagen des"Ich bin" auch anderen gegenüber.
"Ich bin" ist die stärkste schöpferische Aussage im Universum. Was immer du denkst, was immer du sagst, die entsprechenden Erfahrungen werden nach den Worten"Ich bin" in Gang gesetzt, herbeigerufen, zu dir gebracht. Das Universum kennt keine andere Weise des Funktionierens. Es kennt keine andere Route, die es nehmen kann. Das Universum reagiert auf das"Ich bin" wie der Geist in der Flasche.
Die Zähmung deiner Gedanken, die Kontrolle über sie ist nicht so schwierig, wie es vielleicht erscheint. Es ist alles eine Sache der Disziplin, eine Frage der Absicht. Der erste Schritt besteht darin, daß du lernst, deine Gedanken zu überprüfen; über das nachzudenken, worüber du nachdenkst. Wenn du dich dabei ertappst, daß du negative Gedanken hegst, Gedanken, die deine höchste gedankliche Vorstellung von etwas negieren - dann denk noch einmal!
DIE WELT IST DAS, WAS DU GLAUBST, WAS SIE IST
Wichtig ist, daß wir uns entscheiden, was wir sehen wollen, bevor wir es sehen. Wir bekommen, worum wir ersuchen, denn Wahrnehmung wird durch Projektion erzeugt.
Die Welt ist eben das, was du glaubst, was sie ist. Nach dem Gesetz der Resonanz kannst du im Außen nur die Menschen und Situationen anziehen, die einen Spiegel deines Inneren darstellen. Siehst du die Schönheit im anderen, dann hast du gerade die Schönheit deines eigenen Wesens entdeckt. Machen die anderen dich fertig, dann machst eigentlich du selbst dich fertig. In gleicher Weise spiegeln dir andere dein eigenes Wesen wieder. Somit hast du die Möglichkeit, dich selbst in anderen erkennen zu können und entsprechend dein Verhalten zum Positiven verändern zu können.
Es ist wichtig, daß du deinem Selbst erklärst, daß du in Einheit und in Liebe leben willst und die Freude auch annehmen kannst, die dieser Einstellung zu all dem, was ist, ganz natürlich folgt. Denn was du aussendest, kommt zu dir, und nur zu dir, wieder zurück.
ALLES, WONACH DU SUCHST, IST IN DIR!
Jetzt sind wir an einem Punkt angelangt, der sehr wichtig für dein weiteres Leben sein kann. Ein Punkt, an welchem du aktiv in dein Leben eingreifen kannst, wenn du JETZT etwas veränderst. Dies erfordert deinen festen Willen, daß du etwas in deinem Leben verändern willst.
Mache dir bewußt, daß die kleinste positive Veränderung deiner Gedanken und die daraus resultierenden Handlungen dein Leben grundlegend verändern werden. Neale Donald Walsch zeigt auf, wie wir eine Wandlung zum Glücklichsein erreichen können.
"Wichtig ist es zu wissen, daß du im Moment nicht die höchste Vision von dir selbst lebst. Fang an, nachdem du den Unterschied zwischen dem, wo du bist und wo du sein möchtest, gesehen hast, deine Gedanken, Worte und Handlungen ganz bewußt so zu verändern, daß sie deiner erhabensten Vision entsprechen. Das erfordert eine ungeheuer große mentale und physische Anstrengung. Es beinhaltet in jedem Augenblick eine ständige Überprüfung all deiner Gedanken, Worte und Taten. Es beinhaltet auch ein fortgesetztes, ganz bewußtes Fällen von Entscheidungen. Der gesamte Prozeß bedeutet eine massive Bewegung hin zum Bewußtsein. Wenn du dich dieser Herausforderung stellst, wirst du feststellen, daß du dein halbes Leben unbewußt verbracht hast. Das heißt, du warst dir auf bewußter Ebene nicht gewahr, welche Wahl du im Hinblick auf deine Gedanken, Worte und Taten getroffen hast, bis du deren Auswirkungen erfuhrst. Und als du nun diese Resultate erlebtest, hast du bestritten, daß deine Gedanken, Worte und Taten irgend etwas damit zu tun hatten. Dies ist ein Aufruf, mit einem solchen unbewußten Leben aufzuhören. Es ist eine Herausforderung, zu der dich deine Seele seit Anbeginn der Zeit aufgerufen hat."
LIEBE - DER SCHLÜSSEL ZUM GLÜCK
Wenn es uns gelingt, die Frage, was Liebe wirklich ist, ernsthaft zu beantworten, und diese Antwort als Überzeugung in unser Inneres aufzunehmen, so halten wir damit bereits den Schlüssel zum Glück in unserer Hand.
Jiddu Krishnamurti, welchen der Dalai Lama als"...einen der größten Denker dieses Zeitalters" bezeichnete, schreibt in seinem Buch über die Liebe:
"An die Wurzel der Liebe gelangst du nicht, wenn du dir überlegst, was Liebe sein könnte, sondern allein dadurch, was sie nicht ist. Wenn du weißt, was sie nicht ist, gelangst du in den inneren Kern - dort, wo die Liebe ist. Wenn du wirkliche Liebe fühlst, wirst du feststellen, daß es nichts gibt, was du falsch machen kannst, wenn du es wirklich mit Liebe tust. Wenn Liebe da ist, ist jede Handlung unter allen Umständen richtig. Und wenn Liebe da ist, ist auch Mitgefühl da. Liebe und Mitgefühl bedingen einander. Nur wenn du den anderen verstehen kannst, also mitfühlen kannst, vermagst du ihn auch wirklich so zu sehen, wie er ist - und zu lieben. Wirkliche Liebe ist umfassend, aber wenn sich der Verstand einmischt, entzweit er, und das zerstört ihre Eigenschaft, ihre Schönheit. Was ich meine: Liebe ist nicht das Gegenteil von Haß. Sie birgt nicht das Gefühl von Dualität in sich. Es ist nicht so, daß sich die Liebe gewahr ist, daß wir alle eins sind. Sie ist wie ein Duft. Du kannst den Duft nicht zerlegen oder ihn analysieren. Es ist ein wunderbarer Duft, und sobald du ihn analysierst, löst er sich auf."
"Für die meisten von uns ist Liebe etwas, das sehr schwer zu begreifen ist, weil unser Leben sehr oberflächlich ist. Wir wollen geliebt werden, und wir wollen auch lieben, und hinter diesem Wort verbirgt sich Angst. Ist es also nicht sehr wichtig, daß jeder von uns entdeckt, was diese große Sache wirklich ist? Doch wir können es nur dann entdecken, wenn wir gewahrwerden, wie wir andere Menschen ansehen, wie wir die Bäume, die Tiere, einen Fremden, einen Hungernden anschauen.
Ist es Liebe, wenn wir jemanden sehr respektieren und zu ihm aufschauen, wenn wir glauben, es wäre unsere Pflicht, ihnen zu gehorchen und sie von uns Gehorsam erwarten? Wenn wir zu jemandem aufschauen, dann sehen wir auch auf jemanden herab. Und ist das Liebe? Gibt es in der Liebe irgendein Gefühl von Aufschauen oder Herabschauen, irgendeinen Zwang, jemandem zu gehorchen? Wenn wir sagen, daß wir jemanden lieben, hängen wir da nicht innerlich von der Person ab?
Wenn wir Kind sind, hängen wir natürlich von unserem Vater, unserer Mutter, unserem Lehrer ab. Man muß sich um uns kümmern, man muß uns Essen, Kleidung und Obdach geben. Wir brauchen das Gefühl von Sicherheit, das Gefühl, daß sich jemand um uns kümmert. Aber was passiert im allgemeinen? Dieses Gefühl von Abhängigkeit setzt sich fort, während wir älter werden. Hast du das nicht bei älteren Leuten, bei deinen Eltern und Lehrern bemerkt? Siehst du nicht, wie sie emotional von ihren Frauen und Männern, von ihren Kindern oder ihren eigenen Eltern abhängig sind?
Die meisten Leute klammern sich an jemanden, wenn sie erwachsen werden, sie bleiben abhängig. Sie fühlen sich einsam, wenn sie niemanden haben, an den sie sich anlehnen können, der ihnen das Gefühl von Behaglichkeit und Sicherheit gibt. Sie fühlen sich verloren. Diese Abhängigkeit von einem anderen nennt man Liebe. Wenn du aber sehr genau hinschaust, wirst du sehen, daß Abhängigkeit Angst ist und nicht Liebe.
Die meisten Menschen haben Angst davor, allein zu sein. Sie fürchten sich davor, selber nachzudenken, fürchten sich davor, den Sinn des Lebens zu erforschen und zu entdecken. Deshalb sagen sie, daß sie Gott lieben und verlassen sich auf das, was sie Gott nennen; doch ist das nicht Gott, das Unbekannte, es ist etwas, das sich der Kopf ausgedacht hat. So machen wir es auch mit einem Ideal oder einem Glauben. Ich glaube an etwas, oder ich halte an einem Ideal fest, und das beruhigt mich sehr. Sobald aber das Ideal oder das, was mir Beruhigung verschafft, weggenommen wird, bin ich verloren. Wo Abhängigkeit ist, ist auch Angst, und wo Angst ist, da ist Autorität, da fehlt die Liebe. Und in deinem Herzen gibt es keine Liebe, wenn du dich auf die Gesellschaft in dem Sinne verläßt, daß du das gesellschaftliche Gerüst akzeptierst, so wie es ist und ohne zu fragen.
Das ist der Grund, weshalb es in der Welt kein Glück gibt, und deshalb ist es so wichtig, daß wir, wenn wir erwachsen werden, das alles sehen und verstehen und selber entdecken müssen, ob man herausfinden kann, was Liebe ist." (Jiddu Krishnamurti)
HEILUNG DURCH LIEBE
Im Grunde ist jeder seelische Defekt durch eine Medizin zu heilen: die Liebe. Dr. med. M. O. Bruker
"Wir glauben, daß wir verletzt werden, wenn wir keine Liebe erhalten. Aber das ist es nicht, was uns verletzt. Unser Schmerz entsteht dann, wenn wir keine Liebe geben. Wir sind auf der Welt, um zu lieben.
Wir funktionieren am kraftvollsten, wenn wir Liebe geben. Die Welt hat uns glauben gemacht, daß unser Wohlbefinden davon abhängt, von anderen geliebt zu werden. Aber das gehört zu der Art von verkehrtem Denken, das so viele unserer Probleme verursacht hat. Die Wahrheit ist, daß unser Wohlbefinden davon abhängt, Liebe zu geben. Es geht nicht darum, was zurückkommt, es geht darum, was hinausgeht." (Alan Cohen)
Wir stellen uns so oft die Frage nach Sinn im Leben - die Liebe schafft diesen Sinn. Wir brauchen diese Tatsache nur erkennen und anzunehmen. Der eigene Glaube an uns selbst ist jedoch oft so klein, daß wir die Tatsache nicht annehmen können, daß vollkommene Liebe in uns sei. So suchen wir außerhalb von uns nach dem, was wir außerhalb von uns nicht finden können.
Wenn wir nicht annehmen, daß wir vollkommene Liebe in uns tragen, wird uns alles andere, egal was wir haben, niemals genügen. Wenn wir jedoch an die Liebe glauben, uns selbst und dem Leben mit offenem Herzen begegnen, wird uns die Fähigkeit geschenkt, mit dem Herzen sehen zu lernen! Was diese Fähigkeit ermöglicht, offenbaren die folgenden Worte aus Der kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry:"Hier ist mein Geheimnis", sagte der Fuchs,"es ist ganz einfach. Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."
Liebe begegnet uns überall. Aber uns fehlt der Blick und das Bewußtsein dafür, sie überall zu empfangen. Unsere Urteile, die wir über andere abgeben, und unser Groll wecken in uns ein ungutes Gefühl über uns selbst, so daß es uns nicht möglich ist, all das Gute zu sehen, das es um uns herum gibt und das wir empfangen könnten, wenn wir es nur wahrnehmen würden. Die Liebe macht es möglich, uns selbst als Hindernis zu beseitigen. Die Liebe ermöglicht es, Furcht und konditionierte (Fehl-) Verhaltensweisen auf eine neue Ebene des Betrachtens zu heben. Wenn du wirklich liebst, dann möchtest du alles geben, was du hast. Du willst lieben, weil du lieben willst und dies dich glücklich macht - nicht, um eine Gegenleistung dafür zu erhalten. Wenn es wirklich und wahrhaftig Liebe ist, klammerst du dich auch an nichts.
Sich für das Glück und die Liebe zu entscheiden, heißt, sich zu öffnen und zu wachsen, sich weniger zu verschanzen, sich anderen Menschen näher zu fühlen, großzügiger zu sein, die eigene Mitte zu finden und aus der Quelle zu schöpfen. Es heißt, Sicherheit zu empfinden, Schönheit wahrzunehmen, in der Gnade zu leben. Es heißt, das Leben zu wählen.
Das Leben ist eine permanente Herausforderung, es konfrontiert uns immer wieder, in jedem Augenblick, mit nur einer Frage: Wirst du jetzt, in diesem Moment, dich für das Glücklichsein und die Liebe entscheiden, oder wählst du den Schmerz und die Angst? Wird das Licht deines Herzens und deiner Seele in der Dunkelheit leuch ten, oder wirst du es verbergen? Wir werden unzählige Male am Tag mit der Entscheidung konfrontiert: Werde ich mit der nötigen Reife auf eine Herausforderung reagieren, alles zum Besten lenken, mich und mein Herz öffnen, so daß ich Liebe und Nähe erfahren kann? Oder werde ich mich in egoistischer Liebe weiter isolieren und mich dem Genuß hingeben, mich im Recht, aber verletzt zu fühlen?
Bitte, und es wird dir gegeben werden, weil es bereits gegeben worden ist. Bitte um Licht und lerne, daß du Licht bist. Wenn du Verstehen und Erleuchtung willst, wirst du sie erlernen, weil deine Entscheidung, sie zu lernen, die Entscheidung ist, auf den Lehrer zu hören, der um das Licht weiß und es dich deshalb lehren kann. - Deinem Lernen ist keine Grenze gesetzt, weil deinem Geist keine Grenze gesetzt ist. ein Kurs in Wundern
Wenn dir irgend etwas fehlt, dann bist du aufgefordert, es zu geben.
Vielleicht ist der eine oder andere hier geneigt zu denken:"Ist ja schön und gut, was da steht, das meiste davon weiß ich eh schon, aber in meinem Fall ist es mit der Umsetzung nicht so einfach, weil...", oder:"...schlaue Sprüche klopfen kann ich auch!" Klar, kann jeder. Es sollte jedoch auch das klar sein:
Wir sind nicht mit unseren Ängsten, Sorgen und Süchten geboren worden, sondern haben sie uns im Laufe unseres Lebens"antrainiert". Jetzt gilt es, diese falschen Verhaltensmuster zu erkennen und über Bord zu werfen. All die Dinge, die hier aufgezeigt werden, sind nicht schwerer umzusetzen als das, was wir uns bis jetzt"antrainiert" haben. Jetzt geht es einfach darum,"eine andere Übung zu machen" und uns etwas neues"anzutrainieren".
WARUM FÜHREN ERWARTUNGEN OFT ZU ENTTÄUSCHUNGEN?
Gesegnet sei der, der nichts erwartet. Er wird nie enttäuscht werden. Alexander Pope
"Erwartungen bedeuten Einschränkungen - aber Erwartungen bedeuten auch Ansprüche. Sobald du etwas forderst oder davon ausgehst, ein Recht auf etwas zu haben, kann das, was auf dich zukommt, bedeutungslos erscheinen. Wenn du aber keine Erwartungen hast, kann alles eine Gabe, ein Geschenk sein. Alles kann Staunen bewirken und dich mit neuen Denkansätzen beschenken. Wenn du ein festes Bild davon hast, wie etwas sein sollte, wird deine Erwartung zu Enttäuschung und Frustration führen.
Wie reagierst du, wenn du spürst, daß man von dir etwas fordert? Manchmal gibst du, was von dir verlangt wird, aber wenn du nur ungern gibst, fühlst du dich unter Druck gesetzt. Manchmal, wenn etwas von dir verlangt wird, verweigerst du dich völlig. Jede deiner Erwartungen ist eine solche an einen anderen gerichtete Forderung. Allein deine Bereitschaft, auf all deine Erwartungen zu verzichten, dich von den Bildern zu lösen, die dir sagen, wie jemand sein sollte oder wie die Dinge beschaffen sein sollten, eröffnet die Möglichkeit der Bewegung.
JE MEHR ICH ERWARTE, UM SO WENIGER ERHALTE ICH - WARUM IST DAS SO?
Nur was du nicht gegeben hast, kann in irgendeiner Situation fehlen. Ein Kurs in Wundern
"Eine Erwartung verbirgt einen Anspruch deinerseits. Dein Anspruch verdeckt ein Bedürfnis. Dein Bedürfnis will möglichst schnell befriedigt werden. Was auch immer du glaubst haben zu müssen, löst einen Widerstand aus, und so kommt es, daß du unbemerkt von dir wegschiebst, was du zu erreichen versuchst.
Je stärker du davon ausgehst, etwas Bestimmtes haben zu müssen, um so sicherer provozierst du selbst den Widerstand, der dich unfähig macht, es zu empfangen, und um so stärker baust du Widerstände gegenüber den Menschen auf, die es dir geben könnten. Je mehr Forderungen du an sie richtest, um so größer ist die Wahrscheinlichkeit, daß sie sich von dir abwenden. Was du forderst, könnte etwas sein, das sie dir geben wollten, bevor du es von ihnen verlangtest. Mit deiner Forderung bringst du sie dazu, sich von dir abzuwenden. Es setzt wirkliche Reife voraus, den Druck der Erwartungen zu spüren und sich nicht abzuwenden."
WELCHE FAKTOREN SIND FÜR EIN GLÜCKLICHES LEBEN UNERLÄßLICH?
Es gibt viele Faktoren, die für ein harmonisches und erfülltes Leben wichtig sind. Als erstes die stetige Bereitschaft, lernen zu wollen. Und dies eben auch in Phasen, in denen für dich keine Fortschritte erkennbar sind. Überwinde deine Bequemlichkeit! Springe über deinen eigenen Schatten! Widme dich auch den scheinbar unangenehmen Aufgaben!
WAS BEDEUTET:"ERKENNE DICH SELBST"?
Für mich ist das Streben nach Erkenntnis eines von denjenigen selbständigen Zielen, ohne welche für den Menschen eine bewußte Bejahung des Daseins nicht möglich erscheint. Albert Einstein
Schöpfer bist, daß du Schöpferkräfte in dir trägst und diese entsprechend förderst und nutzt - und wenn du ganz fest daran glaubst, dann trittst du in Verbindung mit dem, was man als Gott, Urkraft, Liebe bezeichnen kann.
Was passiert, wenn wir uns nicht um die eigene Erkenntnis bemühen, faßt der indische Weise Maharishi in folgende Worte:"Die Suche nach Äußerlichkeiten zum Erlangen andauernden Glücks, ohne dabei das wahre Ich zu entdecken, ähnelt dem Versuch, die ganze Welt mit einer Schicht aus Leder zu versehen, um den Schmerz beim Laufen über Steine und Dorne auszuschalten. Es ist viel einfacher, Schuhe zu tragen." Die Erkenntnis unseres wahren Wesens ermöglicht uns Zugang zu ungeahnten Fähigkeiten. Diese gestalten und formen das in uns liegende"Rohmaterial", welches nur darauf wartet, von uns erkannt und zum Leben erweckt zu werden - völlig unscheinbar und doch spürbar und sichtbar, wie ein Fluß, dessen fließende Kraft riesiges Felsgestein zu formen vermag. Das Sprichwort sagt:"Steter Tropfen höhlt den Stein".
WAS IST DAS ZIEL MEINES LEBENS?
Ein Mensch kann zwar tun, was er will, aber nicht wollen, was er will. Arthur Schopenhauer
"Viele Menschen fragen sich, welches ihr Lebensziel sein könnte, und sie vergessen häufig, daß das Lebensziel wirklich nicht in dem liegt, was sie tun, sondern in dem, was sie sind. Je mehr du dich selbst entfaltest, je mehr du dich entwickelst, um so stärker und deutlicher hörst du den Ruf, das zu tun, was du wahrhaft tun willst, und um so stärker findest du dein Glück.
Ausschließlich das zu tun, was du tun willst, und dich dabei nicht beirren zu lassen, wird dir Glück und Erfüllung bringen."
"Für jeden von uns existiert ein Plan, und jeder von uns ist kostbar. Wenn wir unser Herz weiter und weiter öffnen, werden wir in die Richtung bewegt, die wir gehen sollen. Unsere inneren Gaben blühen auf und erweitern sich von selbst. Wir erreichen die Dinge mühelos. Wie hätte Leonardo da Vinci nicht malen können? Wie hätte Shakespeare nicht schreiben können?
Wir müssen das tun, was als ein tiefes psychisches und emotionales Gebot in uns existiert. Das ist unser Ort der Macht, die Quelle unserer Brillanz. Unsere Macht wird nicht auf rationale oder willentliche Weise hervorgerufen. Sie ist eine göttliche, uns zugeteilte Gabe, ein Akt der Gnade."
WIE KANN ICH MEHR GLÜCK IN MEIN LEBEN ZIEHEN?
Du selbst kannst dein Leben grundlegend beeinflussen, und zwar, indem du dir häufig in Gedanken ein Bild von dir machst. Ein Bild, eine Vorstellung von dem, was du sein möchtest, was du erreichen willst. Nur wenn du dir ein positives, ein erfolgreiches Bild von dir selbst machst, nur wenn du dir bildhaft vorstellst, glücklich zu sein - nur dann kannst du auch tatsächlich glücklich werden. Solange du dich aber negativ siehst, solange du in Gedanken das Bild eines Versagers mit dir herumträgst, solange wirst du ein erfolgloser und unzufriedener Mensch bleiben.
Löse dich von der Annahme:"Ich bin so, wie ich bin." Das Gegenteil ist richtig: Du kannst, wenn du nur willst, jederzeit zu dem werden, der du sein willst!
DER LETZTE WEGWEISER (EPILOG)
Was oft die Vernunft der kommenden Zeit ist, das ist für die vorhergehenden Torheit. Rudolf Steiner
Jeder von uns hat dem Weg zu folgen, der ihm gegeben wurde. Jeder muß diesen Weg allein gehen. Es ist kein leichter Weg. Nie hat jemand behauptet, daß er leicht sei, und ich wäre der letzte, der erklären wollte, er sei es. Ich weiß, was es heißt, zu denken:"Ja, du erzählst mir immer von deinen wunderschönen Weisheiten, doch in meinem Leben ereignet sich nichts davon." Ich weiß, was das heißt, denn dies waren meine eigenen Worte. Ich erinnere mich daran, die gleichen Weisheiten vernommen und dabei gedacht zu haben:"Ich sehe darin nicht den geringsten Wert. Was bringt mir und meinen Nächsten solches Wissen?"
Es ist kein leichter Weg. Doch wer ihn mit vollkommen aufgeschlossenen Sinnen geht, kann das Licht sehen, welches aus der Ferne zu ihm herüberleuchtet. Wer den Weg mit einem teilweise blockierten Bewußtsein betritt und das eine als gut und das andere als schlecht beurteilt, denkt in Begriffen der Vergangenheit oder Zukunft. In diesem Zustand ist es für das vollkommene Licht in der Ferne unmöglich, zu ihm herüberzuscheinen. Wer in Begriffen von Vergangenheit oder Zukunft denkt, denkt in Begriffen von Gut und Böse, Recht und Unrecht, Heiligen und Sündern.
Wer das vollkommene Licht erkennen will, muß einsehen und erkennen, daß es in diesem Bruchteil einer Sekunde nur das Jetzt gibt - das Jetzt, das ewig ist und in dem Er weilt. Wer diese geistige Vorstellung verinnerlicht hat, überwindet nicht Eifersucht, Neid oder Sinnlichkeit; vielmehr betritt er ein Reich, wo all diese Dinge nicht vorhanden sind, weil es dort keinen Persönlichkeitssinn mehr gibt, der gepflegt werden müßte, der etwas erhalten, brauchen oder sich wünschen könnte. Wie könnte einem Vollkommenen etwas geschenkt werden? Wie könnte in einem Vollkommenen noch ein Wunsch oder die Sehnsucht nach Vollkommenheit sein? Wayne W. Dyer schrieb einmal:"Ich könnte Erleuchtung vielleicht kurz definieren als das ruhige Akzeptieren dessen, was ist."
“Ein Kurs in Wundern” (vielfach zitiertes Lehrbuch) ca. 50 EUR, erhältlich im Greuthof-Verlag, ISBN: 3-923662-18-1
Das war's. Gute Nacht Freunde. Es ist Zeit für mich zu gehn. Keine letzte Zigarette, aber noch ein Glas im Stehn.
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