JoBar
06.10.2004, 14:26 |
Weiteres Vorbeben? Deka-Fonds braucht dringend Cash sonst Schließung Thread gesperrt |
-->06.10.2004 11:17
Deka-Fonds braucht dringend Cash
Die Serie schlechter Nachrichten bei der Deka-Bank reißt nicht ab. Der offene Immobilienfonds der Bank braucht dringend mehr Liquidität, sonst droht die Schließung. Das könnte ernste Folgen für die Branche haben.
Wie die „Financial Times Deutschland“ unter Berufung auf einen Deka-Sprecher berichtet, musste der Fonds in den ersten acht Monaten des Jahres Mittelabflüsse in Höhe von rund 1,2 Milliarden Euro verkraften. Nun werde eine Auffanglösung gesucht, um die Liquidität des Fonds zu sichern, hieß es.
Eigentümer müssen ran
Eine mögliche Lösung wäre, dass die Eigentümer der Deka-Bank im großen Stil Anteile an dem angeschlagenen Fonds übernehmen. Die Deka-Bank gehört je zur Hälfte den elf deutschen Landesbanken und der öffentlichen Körperschaft des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes. Denkbar wäre zum Beispiel, dass die Landesbanken etwa die Hälfte der Last tragen und die andere Hälfte entweder von der Körperschaft oder einem Konsortium aus Großsparkassen übernommen wird. Ein Sparkassen-Einstieg wäre nötig, da die Deka den Fonds aus gesetzlichen Gründen nicht voll aus eigenen Mitteln stützen darf. Nächste Woche Mittwoch will der Verwaltungsrat der Bank zu Beratungen zusammenkommen.
Schon seit einiger Zeit kursieren Gerüchte über Liquiditätsschwierigkeiten des Fonds. Deka hat dem knapp sechs Milliarden Euro schweren Sorgenkind bereits Kredite in unbekannter Höhe zur Verfügung gestellt. Zudem hatte sie die Sparkassen in einem Rundschreiben gebeten, Fondsanteile, die von Kunden zurückgegeben werden, nicht an den Fonds durchzuleiten, sondern weiter in den eigenen Büchern zu halten. Damit sollte ein weiterer Liquiditätsabfluss verhindert werden.
Anleger verunsichert
Die Krise kommt zu einen denkbar schlechten Zeitpunkt, denn die Deka kämpft bereits an mehrere Fronten. So soll ein mittlerweile entlassener Deka-Manager in den Bestechungsskandal der Frankfurter Immobilien- und Bankenbranche verwickelt gewesen sein....
http://boerse.ard.de/content.jsp?go=meldung&key=dokument_67569
Wird sowas eigentlich in Fannie Mae Land wahrgenommen?
J
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dottore
06.10.2004, 18:08
@ JoBar
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Re:"Europaweite Immobilienkrise"? |
-->Hi,
könnte sich der Experte Loipfinger vorstellen.
Hier
Gruß!
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JoBar
06.10.2004, 18:38
@ dottore
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Re: Ebend!"... Sind es mehr, kann eine Lawine losgetreten werden" |
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Die hohen Mittelabflüsse seien ein „systemimmanentes Problem der Immobilienfonds“. Diese arbeiteten wie eine Bank. „Geld, das kurzfristig reinkommt, wird nach bestimmten Regeln zu einem Teil langfristig wieder ausgegeben", sagte Loipfinger. „Ein Immobilienfonds macht das Gleiche, nur umgekehrt.“ Er investiere langfristig in Immobilien mit dem Versprechen, jedem Anleger das Geld sofort zurückgeben zu können. „Wenn fünf bis zehn Prozent der Anleger ihr Geld zurückfordern, können dies die meisten Fonds verkraften, weil sie das Geld vorrätig haben", sagte er. „Sind es mehr, kann eine Lawine losgetreten werden.“
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J
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