manolo
09.10.2004, 18:43 |
Na also: Immobilien-Deka-Fond-Skandal:"Alles kein Problem..." Thread gesperrt |
--> BaFin sieht Liquidität des Deka-Immobilienfonds gesichert
DPA berichtet: Die Liquidität des angeschlagenen Immobilienfonds der Deka-Bank sei nach Aussage der Bundesanstalt für Finanzdienstleitungsaufsicht (BaFin) nicht gefährdet. Die gesetzlich vorgeschriebene Mindesthöhe von fünf Prozent sei gesichert, sagte ein BaFin-Sprecher Das hänge auch mit der Leistungsfähigkeit der Verbundpartner zusammen. Verbundpartner des Zentralinstituts und Fondsanbieters Deka sind die Sparkassen und elf Landesbanken.
Der Fall der Deka-Bank sei nach Einschätzung der BaFin"kein Branchenproblem".
Der Sprecher bestätigte zudem, daß die Finanzaufsicht sich mit den Deka-Fonds befasse. Inwieweit dies auf Anweisung der Bundesregierung geschieht, wollte er nicht sagen. Auch Medienberichte, wonach die BaFin umfassende Informationen wegen zu hoher Kredite an den Fonds gefordert haben soll, wollte der Sprecher mit Hinweis auf die Verschwiegenheitspflicht nicht kommentieren.
Die Deka-Bank will auf einer Sitzung des Verwaltungsrats am kommenden Mittwoch über eine Auffanglösung für den Fonds entscheiden. Demnach sollen die von den Anlegern zurückgegebenen Anteilsscheine von der Bank und den Sparkassen in ihren Eigenbestand aufgenommen werden. Die hohen Leerstände bei Gewerbe- und Büroimmobilien hatten der Deka-Bank in den vergangenen Monaten Probleme bereitet.
In die Schlagzeilen war die öffentlich-rechtliche Bank bereits geraten, weil die Staatsanwaltschaft gegen einen früheren Manager ihrer Immobilientochter ermittelt. Ihm wird vorgeworfen, in die Korruptionsaffäre im Frankfurter Immobilienmarkt verstrickt zu sein.
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JoBar
10.10.2004, 09:56
@ manolo
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Re:"Deka stürzt Immobilienfonds in die Krise |
-->Deka stürzt Immobilienfonds in die Krise
Liquiditätsprobleme eines offenen Fonds und mangelnde Information zerstören das Vertrauen der Anleger
von Frank Stocker
Seit Monaten warnte Alexandra Merz, Immobilienfonds-Analystin bei der Rating-Agentur Scope vor schwerwiegenden Problemen in der Branche. Nun ist es so weit. Die offenen Immobilienfonds, die in den vergangenen Jahren Rekordzuflüsse verzeichneten, geraten in eine schwere Krise. Allen voran der Deka Immobilienfonds.
Rund 1,8 Milliarden Euro sind allein in den ersten acht Monaten aus dem Fonds abgeflossen. Im September soll sich das Tempo sogar noch beschleunigt haben. Dadurch geriet der Fonds der Sparkassen-Tochter in eine akute Liquiditätskrise, denn anders als Aktienfonds können offene Immobilienfonds ihre Anlagen nicht einfach von einem Tag auf den anderen verkaufen.
Grund für die Anteilsverkäufe sind die zurückgehenden Renditen. Einst galten offene Immobilienfonds als absolut sichere Geldanlage. Doch inzwischen stehen immer mehr Objekte ihrer Portfolios leer, die Mieteinnahmen bleiben aus, die Renditen sind drastisch gesunken, teilweise sogar ins Minus gerutscht.
Die Anleger verkaufen daher seit Monaten ihre Anteile. Kann jedoch ein Fonds die Investoren nicht mehr ausbezahlen, muß er geschlossen werden. Die Anleger können dann nicht mehr frei über ihre Fondsanteile verfügen. Diese Gefahr wiederum hat viele Anleger bewogen, nun erst recht ihre Anteile abzustoßen - ein Teufelskreis, der sich selbst verstärkt.
Der Deka Immobilienfonds ist am stärksten betroffen, weil er fast nur in Deutschland investiert. Hier sind die Renditen besonders niedrig. Hinzu kommen"dilettantische Managementfehler", wie es Stefan Loipfinger, Experte für Immobilienfonds nennt. So stehen seit mehreren Jahren Millionen von Quadratmetern an Bürofläche in Deutschland leer, beispielsweise das riesige Spreepalais in Berlin. Dennoch baut der Deka Immobilienfonds weitere Gebäude.
Weit mehr als diese Tatsache regt Analystin Merz jedoch das Verhalten der Sparkassen-Tochter Deka auf. "Die Krisenkommunikation ist einfach erbärmlich", sagt sie. Da ist zum einen Sparkassenpräsident Dietrich Hoppenstedt, dem nichts anderes einfällt als"Es gibt keine Krise" und"Die Deka-Bank bleibt eine Erfolgsstory." Die Ängste der Anleger kommen in seinen Auslassungen schlicht überhaupt nicht vor. Die Deka wiederum glänzte mit der Zusage, den Beratern in den Sparkassen höhere Verkaufsboni für den Immobilienfonds zu gewähren - obwohl er bei der Rendite unter den offenen Immobilienfonds auf dem letzten Platz liegt.
...
http://www.wams.de/data/2004/10/10/344243.html
Knirsch... knirsch... knirsch...
J
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TESLA
10.10.2004, 11:51
@ JoBar
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Re:"Deka stürzt Immobilienfonds in die Krise |
-->>Seit Monaten warnte Alexandra Merz, Immobilienfonds-Analystin bei der Rating-Agentur Scope vor schwerwiegenden Problemen in der Branche. Nun ist es so weit. Die offenen Immobilienfonds, die in den vergangenen Jahren Rekordzuflüsse verzeichneten, geraten in eine schwere Krise. Allen voran der Deka Immobilienfonds.
>Weit mehr als diese Tatsache regt Analystin Merz jedoch das Verhalten der Sparkassen-Tochter Deka auf. "Die Krisenkommunikation ist einfach erbärmlich", sagt sie. Da ist zum einen Sparkassenpräsident Dietrich Hoppenstedt, dem nichts anderes einfällt als"
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Soso, kaum ist Fr. Merz selbständig und schon wußte oder weiß sie mehr wie bei Ihrem alten Arbeitgeber.
Hauptsache in den Medien und schon ist Scope ein Begriff.
Wau...
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