JoBar
13.10.2004, 08:47 |
Bank und Finanzamt vernetzt.. ganz"dezent zum Wohle des Bankkunden" Thread gesperrt |
-->Dienstag, 12. Oktober 2004
Pläne für gläsernen Steuerzahler
Bank und Finanzamt vernetzt
Datenschützer haben die Pläne der Bundesregierung zur automatisierten Kontenabfrage heftig kritisiert. Ursprünglich sollten diese Maßnahmen ab 1. April kommenden Jahres für die Terrorismusbekämpfung eingeführt werden. Jetzt sollten sie"im Rahmen des ganz normalen Besteuerungsverfahrens und für den Abruf durch beliebige andere Behörden noch erweitert werden". Kritiker und Juristen halten den automatisierten Abruf von Kontoinformationen für verfassungswidrig.
Die Vorbereitungen für diese Maßnahmen sind angeblich voll im Gange. Das Bundesamt für Finanzen richtet offenbar Leitungen zu allen Banken und Sparkassen ein, um feststellen zu können, ob Kunden dort Konten unterhalten. Der Sprecher des Bundesfinanzministeriums, Jörg Müller, widersprach der Information, dass die Bundesbürger zum Zweck der Kontenüberwachung ab April eine lebenslange bundeseinheitliche Ordnungsnummer bekämen.
Dies sei falsch.[!!]
Ein solcher Schritt werde erst ab 2007 erwogen.[ ]</
http://www.n-tv.de/5436217.html
Trotzdem Guten Morgen
J
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Nachfrager
13.10.2004, 09:39
@ JoBar
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Tja, es lebe der anonyme Goldmünzenkauf! |
-->Der eine oder andere Silberbarren darf es natürlich auch sein:-).
Gruß
Nachfrager
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rocca
13.10.2004, 09:55
@ Nachfrager
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Re: Tja, es lebe der anonyme Goldmünzenkauf! - nicht mehr lange |
-->wie man hört, ist da was im Gange
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JoBar
13.10.2004, 10:16
@ Nachfrager
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Re: Achtung: Gerüchten zufolge werden Bank-Schließfächer mit DigiCams bestückt |
-->>Der eine oder andere Silberbarren darf es natürlich auch sein:-).
die direkt... Hoffentlich nur maßlose [img][/img]
J
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Köbs
13.10.2004, 10:22
@ rocca
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...was hört man denn so..? |
-->>wie man hört, ist da was im Gange
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Emerald
13.10.2004, 11:03
@ JoBar
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und ab 2010 wird jede Banknote mit einem Chip versehen sein |
-->
damit das Finanzamt und Arbeitslosen-Behörde jeder Zeit orten kann wo der
Besitzer sein Geld versteckt hält.
Emerald.
PS: die meisten seit Jahren nicht mehr auslieferbaren, weil nicht mehr
gedruckten, Wertpapiere werden dannzumal infolge Wertlosigkeit direkt
der Entsorgung zugeführt. Recycling-Business.
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JoBar
13.10.2004, 12:51
@ Emerald
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Re:Banknote mitChip -- Oh nein nicht schon wieder! Grr!!! Hier zum mal Mitdenken |
-->>damit das Finanzamt und Arbeitslosen-Behörde jeder Zeit orten kann wo der
>Besitzer sein Geld versteckt hält.
für Alle:
Schaut mal bitte auf die Rückseite einer Euro-Note: Schon immer hatten Banknoten eine fortlaufende Buchstaben-/Ziffern-Kombination aufgedruckt - sowie eine Menge weiterer Merkmale, die die Fälschung dieser Noten verhindern sollen.
Selbstverständlich können Zeitgenossen mit einem gepflegten Verfolgungswahn annehmen, daß bei jedem Zahlvorgang diese Serien-Nr. notiert werden könnte. Und aus den vielen Aufzeichnungen könnte man dann... ( malt euch selber ein düsteres Szenario )
Man kann es auch mit klarem Kopf besehen:
Beim Durchlauf der einzelnen Banknote durch den Geldprüfer werden diese Merkmale ausgewertet um festzustellen ob es sich um eine Fälschung oder um eine echte Banknote handelt.
Sollte ich die Fälschungssicherheit per RFIDs verbessern, so würde ich in den bedruckten Metall-Streifen zusätzlich den RFID platzieren; so wäre auch gleich die Antenne kostengünstig realisiert. Daraus ergeben sich aber auch gewisse Beschränkungen:
- Kleinheit, Kapazität und Auslese-Prinzip.
- Es liegt in der Materie, daß die auslesbaren Daten unveränderbar sein müssen (read-only).
- RFID-Preis und die maximal zulässige Größe beschränken die auslesbare Information auf zB"Ich bin ein €-Schein" /"Ich bin ein 50 €-Schein" /"Ich bin der 50 €-Schein mit der Serien-Nr. U1720387627" Natürlich binär codiert:)
Wenn also nun dieser RFID-Geldschein durch einen Geldprüfer rauscht, dann wird eben zusätzlich zu den bisherigen Merkmalen auch der RFID ausgelesen. Ganz vereinfach formuliert geht das so:
- Über die zuerst aussendende Antenne des Geldprüfers wird die Nachricht"Gibt es hier Geldscheine? ;)" ausgestrahlt; alle RFIDs empfangen und senden auf der gleichen(!) Frequenz.
- Ist ein RFID im zulässigen Arbeitsbereich, so wirken die von seiner Antenne mit genügend Intensität empfangenen Funkwellen, wie das Einschalten einer Stromversorgung und der RFID beginnt zu Arbeiten. In unserem Fall macht er das einzige was er kann, er sendet zB die codierte Information"Ich bin 50 €-Schein mit der Serien-Nr. U1720387627"
- Diese Nachricht wird von die Antenne des Geldprüfers empfangen, entschlüsselt und entsprechend ausgewertet.
Das wars - in der Theorie.
In der Praxis gibt es auch da ähnliche Problemchen wie wir sie vom Scanner an der Supermarkt-Kasse kennen. Die sollen uns aber jetzt nicht weiter kümmern. Einzig ein Fall spielen wir mal durch, nämlich:
Was passiert, wenn zwei oder mehr RFIDs im Arbeitsbereich sind?
Zur Erinnerung: Sobald der RFID im zulässigen Arbeitsbereich genügend Energie erhält sendet unser RFID sein"Ich bin 50 €-Schein mit der Serien-Nr. U1720387627" Ihn interessiert überhaupt nicht, daß eine anderer RFID gerade angefangen hat"Ich bin 20 €-Schein mit der Serien-Nr. X7203876275" zu senden. Der dritte, vierte, fünfte, usw. halten es genau so, es gibt einfach nur ein unverständliches Durcheinander mit dem kein RFID-Empfänger der Welt etwas anfangen kann!
Das Beispiel beschreibt aber genau das hier ständig gebetsmühlenartig wiederholte"RFID-Spionage"-Szenario: Emerald läuft mit seinem prall gefüllten Geldsack durch die Stadt, Hans Eichel richtet seinen RFID-Scanner auf ihn, drückt die"Wievel Geld hat er?"-Taste - und schon erscheint im Display der Betrag.
Sorry, Leute, aber das ist Quatsch! Es ist technisch nicht möglich!
Wer noch Zweifel hegt, der möge doch beim nächsten Einkauf im Supermarkt die Kassiererin bitten zwei Artikel auf einmal zu scannen. Wer es noch genauer nachprüfen will kaufe ein RFID Evaluation-Kit und probiere es damit.
Und wer dann immer noch...
Nun ja, ich bin kein Messias und werde trotzdem nachts gut schlafen [img][/img]
J
PS Das ist eine stark vereinfachte Darstellung. Es gibt natürlich noch viele andere Anwendungen. Natürlich kann man zB. auch über größere Distanzen RFIDs Auslesen UND Beschreiben, aber(!) die brauchen dann eigene Stromversorgungen/Batterien. Usw. usw. wer sich genauer dafür interessiert möge die Manuals durcharbeiten.
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kingsolomon
13.10.2004, 14:08
@ JoBar
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Re:und ebenso nochmal: ich seh Dein Protokoll-Problem nicht |
-->bin zwar nur ein dummer Mathematiker und kein Inschenjör; aber das Design
für ein geeignetes Protokoll mit Antikollisionsmechanismus schreib
ich nebenher an einem verregneten Sonntagnachmittag.
Dazu brauchts keinen Nobelpreisträger.
[img][/img]
grüsse
ks
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JoBar
13.10.2004, 14:32
@ kingsolomon
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Re: Protokoll-Problem -- Wir sind hier in Analog-Land! Vielleicht hat Ottoasta |
-->[b]Lust und Laune Dir das zu Erläutern. Oder laß die ~100€ springen und probiere es einfach aus.
Wäre ich Pfadfinder, so würde ich jetzt sagen: Ich haben meine Gute Tat zu RFID getan
>grüsse
>ks
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kingsolomon
13.10.2004, 16:58
@ JoBar
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Re: Protokoll-Problem -- |
-->Ausprobieren ist kein Argument für mich, Technik entwickelt sich doch stetig weiter.
Und, analog hin oder her, was soll daran schwierig sein, einen Timer
auf den Chip zu packen, der sich selbst per Zufallsprinzip
die Sendeerlaubnis erteilt, wenn er von einem Lesegerät"geweckt" wird?
Wieso funzt das Internet, wo doch die überwiegende Zahl der Rechner
auf Basis des Ethernet-Protokolls funkt? Und das seit
nahezu 30 Jahren.
Ich fürchte, dieses Forum ist nicht der richtige Platz, um mich zu überzeugen; Elli
könnte was dagegen haben....
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beni
13.10.2004, 17:21
@ JoBar
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Mitgedacht... |
-->Hallo,
Das Problem ist ebenso wie anderen Arten von drahtloser Vernetzung gelöst. Was bei einer oder mehrerer Paletten Milchtüten oder vollen Einkaufswägen funktioniert, muss logischerweise auch bei einem oder mehreren Packen Banknoten funtionieren. Die Verfahren sind seid Urzeiten der Computerei bekannt.
Eine andere Frage ist, ob sich der anfallende Datenwust irgendwie sinnvoll handeln lässt..
m@G, Beni
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ottoasta
13.10.2004, 17:35
@ JoBar
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Re:Banknote mitChip -- sind dumme Chips....... |
-->hallo,
ich wundere mich immer über Leute, die meinen diese Chips könnten über grosse Reichweiten etwas senden.
Nun, ich befasse mich ja schon über 40 jahre mit Funktechnik und kenne die Probleme der Reichweite. Egal was für Modulationsarten, die Sendeleistung machts!
Zur Zeit habe ich einen kleinen Halsbandsender mit 10 mW für meinen Timmi (Kater) gebaut, ein Zuckerwürfelgrosser Sender angesteuert über einen PIC 16F84 den ich mit einer sehr niedrigen Taktfrequenz (1200 Hz) betreibe, zwecks Stromersparnis. Das Ganze gespeist von einer 3V Li Batterie, 200ms senden 3 sec. Pause. Über einen Reedkontakt kann ich ihn in den Sleepmodus versetzen und auch damit über einen Interrupt aufwecken.
Was ich also sagen will:
Trotz der 10 mw bei 434 MHZ und einer Antenne von ca. 17 cm ist die Reichweite begrenzt, Maximal mit einem guten Handfunkgerät und einer HB9CV Antenne höchstens 2 km!
Mir ist es ein Rätsel, wie ein RFID Chip über mehr als 50 cm funktionieren soll. Es ist ja ein passives Gerät, welches erst durch Einkopplung von HF Spannung bekommt. Sollten andere Chips kommen, die vielleicht bis 5 m funktionieren, ok! Was macht das? Nichts!
Wenn ich mir eine metallene Brieftasche zulege, ist es aus mit auslesen. Früher gab es ja auch metallene Zigarettenetuis!
Ein guter Freund von mir arbeitet hier bei der Fa. Mühlbauer AG (Stammwerk hier bei uns) und ist bestens über alles was diese Chips betrifft informiert.
Also, habt keine Angst! HF Felder sind abschirmbar!
Gruss
Otto
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JoBar
13.10.2004, 17:58
@ ottoasta
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Re: sind dumme Chips... -- passend zur Masse die unbedingt Paniken will:(( |
-->>Zur Zeit habe ich einen kleinen Halsbandsender mit 10 mW für meinen Timmi (Kater) gebaut, ein Zuckerwürfelgrosser Sender angesteuert über einen PIC 16F84 den ich mit einer sehr niedrigen Taktfrequenz (1200 Hz) betreibe, zwecks Stromersparnis. Das Ganze gespeist von einer 3V Li Batterie, 200ms senden 3 sec. Pause. Über einen Reedkontakt kann ich ihn in den Sleepmodus versetzen und auch damit über einen Interrupt aufwecken.
>Was ich also sagen will:
>Trotz der 10 mw bei 434 MHZ und einer Antenne von ca. 17 cm ist die Reichweite begrenzt, Maximal mit einem guten Handfunkgerät und einer HB9CV Antenne höchstens 2 km!
Aber hier spielst Du ja schon in der Luxus-Klasse [img][/img]
>Mir ist es ein Rätsel, wie ein RFID Chip über mehr als 50 cm funktionieren soll. Es ist ja ein passives Gerät, welches erst durch Einkopplung von HF Spannung bekommt. Sollten andere Chips kommen, die vielleicht bis 5 m funktionieren, ok! Was macht das? Nichts!
Mit der 7 - 8 cm langen Metallstreifen-Antenne im Geldschein ist die Reichweite eher deutlich kleiner. Ich schätze unter 20cm - und das reicht für den geplannten Einsatzzweck vollkommen!
Aber was sollten physikalische Fakten, wenn die Masse beschlossen hat an ein zusammen-phantasiertes Katastrophen-Szenario zu glauben.
Was solls, wenn sie sowas brauchen *schulterzuck*
J
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