Kallewirsch
14.10.2004, 23:50 |
Automobilindustrie - Weggang von Opel - eine Wirtschaftshilfe für Polen? Thread gesperrt |
-->Hallo,
meine Frau hat heute kurz vor oder nach 20.00 im Auto gehört, dass eine Interwiewer eine andere Person befragt hat, dass der Abbau von Arbeitsplätzen bei GM in D einen Teil der Zusage ausmachen würde, wonach Polen bei Unterstützung der USA im Irakkrieg von den USA wirtschaftlich unterstützt würde - somit der Weggang POLITISCH und nicht wirtschaftlich bedingt wäre.
Der Befragte soll dies bestätigt haben...
Ich sage das mit aller Vorsicht, weil ich es nicht selbst gehört habe und meine Frau dort nur zugeschaltet hat. Sie war aber nach der Meldung völlig aufgebracht.
Der Sender war WDR5. Kann das jemand bestätigen?
Schöne Beitrittsländer sind das dann.
Viele Grüße
Kalle
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Helmut
14.10.2004, 23:56
@ Kallewirsch
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Hier: |
-->SPD-Fraktionsvize Michael Müller vermutet hinter der Streichliste der US-Mutter General Motors nicht nur ökonomische Gründe."Es gibt Hinweise, dass dies auch eine politische Entscheidung ist", sagte Müller mit Blick auf das deutsche Nein zum Irak-Krieg und verwies auf das Engagement des Konzerns in Polen.
<ul> ~ Job-Alarm in Deutschland</ul>
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Stephan
15.10.2004, 00:15
@ Kallewirsch
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Süddeutsche:"Rache des Mutterkonzerns" |
-->Am Dienstag war ich auch sehr überrascht in der Süddeutschen folgendes zu lesen:
„Die Germans haben keine gute Position mehr im Konzern“, sagt ein intimer Kenner des Unternehmens der Süddeutschen Zeitung."
"Der Betriebsrat glaubt, dass bei GM politisch motivierte Entscheidungen gegen Opel laufen. So habe die Verlagerung der Produktion von 100.000 Zafiras pro Jahr vom Werk Bochum ins polnische Gleiwitz auch politische Gründe.
Polen, das wegen seiner Irak-Politik von US-Präsident George W. Bush geschätzt wird, hatte vor sechs Jahren 60 Kampfjets bei Lockheed-Martin bestellt, im Gegenzug von den Amerikanern aber die Schaffung von Arbeitsplätzen in Polen verlangt. GM-Manager Carl-Peter Forster bestreitet das nicht, sagt aber, für die Zafira-Verlagerung hätten nur die polnischen Kostenvorteile den Ausschlag gegeben.
Belege fehlen
Der Betriebsrat kann kaum belegen, dass bei GM die große Politik mitspielt. Richtig ist aber auch, dass die Führungsspitze von GM zu den Spendern für den Bush-Wahlkampf gehört. Es trifft auch zu, dass der Stabschef des Weißen Hauses, Andrew H. Card, als Lobbyist in den Diensten von GM stand, bevor er im November 2000 in den Führungskreis um Präsident Bush im Weißen Haus kam.
<ul> ~ Mehr im Volltext </ul>
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rodex
15.10.2004, 06:21
@ Kallewirsch
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Re: Automobilindustrie - Weggang von Opel - eine Wirtschaftshilfe für Polen? |
-->
>meine Frau hat heute kurz vor oder nach 20.00 im Auto gehört, dass eine Interwiewer eine andere Person befragt hat, dass der Abbau von Arbeitsplätzen bei GM in D einen Teil der Zusage ausmachen würde, wonach Polen bei Unterstützung der USA im Irakkrieg von den USA wirtschaftlich unterstützt würde - somit der Weggang POLITISCH und nicht wirtschaftlich bedingt wäre.
Völlig plausibel! Diese ganze EU-Osterweiterung muß unbedingt rückabgewickelt werden! Dass ich darüber hinaus in meinem Leben wohl keinen Opel mehr kaufen werde, ist auch nochmal ein anderes Thema...
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Euklid
15.10.2004, 07:32
@ rodex
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Re: Automobilindustrie - Weggang von Opel - eine Wirtschaftshilfe für Polen? |
-->Hallo rodex guten Morgen
was willst Du denn da rückabwickeln?
Soll das ein Scherz gewesen sein?
Wenn Du rückabwickeln würdest könnten sich viele Deutsche an der Grenze noch nicht einmal mehr die Haare für billiges Geld schneiden lassen.
Und so sieht das im einzelnen aus:
http://www.destatis.de/basis/d/fist/fist023.php
4 ganze Länder zahlen für den Rest der Republik,wobei sich das 4.Land gerade davon verabschiedet (Bochum,Opel)
Bald sind es nur noch 3 Länder:
Am Ende nach Rüsselsheim und Hoechst sind es wahrscheinlich nur noch 2 Länder die zahlen.
Bevor Du rückabwickeln willst laß lieber mal die Ã-kosteuererhöher (das ist die Partei mit den Wunderkerzen und Wunderrezepten) rückabwickeln, denn Opel hat auch zu hoher Energiepreise ins Feld geführt.
Man wollte damit die Rente finanzieren und hat jetzt als Quittung daß man die Arbeitsplätze zerschlägt.
Von den Windrädern scheinen die Amis nicht viel zu halten;-))
Gruß Euklid
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Nachfrager
15.10.2004, 10:28
@ Helmut
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Jaja, was die SPD so vermutet... |
-->Wären vernünftige und konkurrenzfähige Lohnnebenkosten da, könnte man so reden, so aber nicht.
Was wir hier haben, ist eine Gemeinschaftsarbeit zur Vernichtung einer Marke: jahrelanges Missmanagement und politische Rahmenbedingungen, die die Argumente zur Werksschließung frei Haus liefern.
Gruß
Nachfrager
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SchlauFuchs
15.10.2004, 12:40
@ Kallewirsch
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Hierzu ein deutlicher Beitrag aus MONITOR |
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<ul> ~ MONITOR Nr. 521 am 22. Juli 2004</ul>
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