---Elli---
20.10.2004, 12:09 |
Meldungen am Morgen Thread gesperrt |
--> ~ Die Aufträge im deutschen Bauhauptgewerbe sind im August um 4,1 Prozent
gegenüber dem Vorjahr gesunken.
~ Nach einem Treffen zwischen dem portugiesischen Ministerpräsidenten Lopes
und Bundeskanzler Schröder sind sich Deutschland und Portugal einig, dass der
EU-Stabilitätspakt flexibler gestaltet werden muss.
~ Nach einem Bericht der Europäischen Kommission erfüllt keines der zehn neuen
Mitgliedsländer der EU die Kriterien für einen Beitritt zur Eurozone. Die Kommission
will heute den Bericht offiziell vorlegen.
~ Nach Einschätzung des Präsidenten der Fed von St. Louis, William Poole, stellt
der etwas höhere Preisanstieg in der Kernrate im September kein Alarmsignal
dar. (Die US-Konsumentenpreise sind im September ohne Nahrung und Energie
überraschend um 0,3 Prozent gestiegen).
~ Die hohen Ã-lpreise schadeten der US-Wirtschaft nicht, so Poole weiter. Doch sei
es wichtig, dass die Fed die Auswirkungen der Ã-lpreise auf die Wirtschaft nicht
falsch interpretiere.
~ In den Vereinigten Staaten ist keine Immobilienpreisblase zu erkennen, so der
Fed-Gouverneur Mark Olson. Zwar gebe es in einigen Regionen irrationale Preisentwicklungen,
allerdings sei der Immobilienmarkt zu groß, um von einer Blase
sprechen zu können. [img][/img]
~ Der neuseeländische Ministerpräsident zeigt sich nicht zufrieden mit dem hohen
Außenwert des neuseeländischen Dollar, obwohl dadurch die negativen Effekte
hoher Rohstoffpreise abgefedert würden.
|
Theo Stuss
20.10.2004, 15:21
@ ---Elli---
|
Re: Völlig logisch |
-->> ~ Die hohen Ã-lpreise schadeten der US-Wirtschaft nicht, so Poole weiter. Doch sei
>es wichtig, dass die Fed die Auswirkungen der Ã-lpreise auf die Wirtschaft nicht
>falsch interpretiere. > ~ In den Vereinigten Staaten ist keine Immobilienpreisblase zu erkennen, so der
>Fed-Gouverneur Mark Olson. Zwar gebe es in einigen Regionen irrationale Preisentwicklungen,
>allerdings sei der Immobilienmarkt zu groß, um von einer Blase
>sprechen zu können. [img][/img]
Hatten wir doch schon. Hohe Ã-lpreise können nicht schaden, weil er nicht sieht, daß es nur so lange läuft, wie Exportländer amerikanische Titel absorbieren. Wann da Schluß sein sollte, überlegt er sich nicht.
Die größe des Immobilienmarktes ist für die Blase so unerheblich, wie die der Derivatblase, weil alles von einer weiteren Blase getragen wird, das US-Außenhandelsbilanzdefizit.
Solange wie die diese Blase hält, hält auch alles andere. Damit ist es zuende, wenn wir unsere Inlandsschulden nicht mehr erhöhen können.
|
nasowas
20.10.2004, 16:16
@ Theo Stuss
|
Die USA sozusagen als riesiges „New Economy“ Unternehmen |
-->>Die größe des Immobilienmarktes ist für die Blase so unerheblich, wie die der Derivatblase, weil alles von einer weiteren Blase getragen wird, das US-Außenhandelsbilanzdefizit.
>Solange wie die diese Blase hält, hält auch alles andere. Damit ist es zuende, wenn wir unsere Inlandsschulden nicht mehr erhöhen können.
<font color=#0000FF>
Dieser Gedanke kam mir gerade, nachdem ich das Buch „EXIT Wie Risikokapital die Regeln der Wirtschaft verändert“ gelesen habe.
In dem Buch wird ausführlich über Risikokapitalfirmen berichtet und wie ihr Gedeihen von der ständigen Zufuhr von frischem Kapital abhängt. Es wird beschrieben, wie natürlich es ist, dass während einer Boomphase der New Economy auch die Bilanzen geschönt werden, durch Abschreibungsstreckungen etc.. Die Vorstände sind in einer solchen Phase geradezu in sich selbst verliebt und glauben ihnen könnte alles gelingen.
Der Aktienkurs des eigenen Wachstumsunternehmens, so die Darstellung, ist quasi die eigene und wichtigste Währung. Mit den Aktien können nicht nur im Tausch neue Beteiligungen erworben werden, sondern auch die Mitarbeiter bei sonst geringen Gehältern bei der Stange gehalten werden (durch Optionsprogramme etc.). Auch lassen sich immer wieder Kapitalerhöhungen durchführen, solang nur die Hoffnung auf einen weiter steigenden Kurs besteht.
Doch wehe der Aktienkurs bricht ein, sei es durch das allgemeine Umfeld am Kapitalmarkt oder sonstige Auslöser. In einem solchen Fall kommt alles zusammen. Frisches Kapital wird schwerlich zu bekommen sein und die Mitarbeiter wollen auf einmal richtig entlohnt werden, da Optionsprogramme und alles was mit der heruntergekommenen Aktie zu tun hat, an Wert verliert. Es wird in diesem Punkt extrem wichtig für die Firma, dass die Ausgaben nicht weiter über den Einnahmen bleiben, sonst....
Alles in allem ein sehr lesenswertes Buch, auch wenn man schon vieles darüber weiß.
Wehe die Aktie/Währung dieser riesigen Firma, der USA, bricht ein, so dachte ich zumindest am Ende des Buches.
</font>
|