stocksorcerer
23.10.2004, 09:11 |
Wahrnehmungen der Wirklichkeit Thread gesperrt |
-->Mich überrascht da drüben gar nichts mehr.
winkääää
stocksorcerer
<ul> ~ http://www.freace.de/artikel/200410/221004b.html</ul>
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Emerald
23.10.2004, 09:37
@ stocksorcerer
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Re: Wahrnehmungen der Wirklichkeit |
-->
was 200 Jahre lang in den U.S.A. Gültigkeit hatte: Die Verdummung der
Menschen, die Obrigkeits-Hörigkeit und das permanente Gefühl der Nabel
der Welt zu sein, produziert schlussendlich diesen Typus Menschen.
Die gelebte Allmacht der Regierung, kriminell verfilzt mit dem Kapital bzw.
ihrer allesbeherrschenden 'Oligarchen' aus Handel, Finanz, Rüstung und
Rohstoff-Industrie: unter dem Mantel der Demokratie war und ist die perfekte
Einlullung einer stets träger werdenden Konsumgesellschaft!
Emerald.
PS:
Weil dies kaum mehr lange gut gehen kann, haben sich in den letzten Jahren
die 'Kapitäne' - eigentlich schon visionär - an Firmen, Staatseigentum und
fremden Kriegsschauplätzen schamlos dem Raubrittertum hingegeben!
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chiron
23.10.2004, 13:37
@ stocksorcerer
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Re: Wahrnehmungen der Wirklichkeit |
-->Hallo stocksorcerer
So einfach ist es eben nicht, die amerikanische Regierung zu verurteilen und das Volk freizusprechen. Bush und die Bush-Wähler sind im grossen und ganzen auf dem selben intellektuellen Niveau und passen ganz gut zusammen. Inzwischen ist jedem klar, dass die Informationen, welche zum Krieg führten, weder Hand noch Fuss hatten, trotzdem ist Bush immer noch für viele wählbar, dies dürfte genug über das Volk aussagen. Das Problem der mindestens 50 % Amerikaner ist nicht deren Obrigkeitshörigkeit, sondern deren Ueberzeugung, von Gott auserwählt zu sein und dies rechtfertigt so ziemlich alles, wie nicht nur die Geschichte beweist.
Gruss chiron
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Toni
23.10.2004, 16:16
@ stocksorcerer
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Re: Wahrnehmungen der Wirklichkeit |
-->Als vor Jahren der Ostblock langsam aufweichte und ruchbar wurde, was für Schrott den Leuten dort via die Medien über das Leben in Westeuropa und Amerika vermittelt wurde, damit sie erkannten, wie schlimm es hier ist und wie gut sie es selber hätten, haben wir uns sehr gewundert.
Nun erfahren wir, dass es halt auch einen"West- oder Amerikablock" gibt, in dem nach der selben Strategie die Einwohner gnadenlos gleichgeschaltet und auf ein künstliches Feindbild ausgerichtet werden. Da haben wir wieder Grund, uns zu wundern, weil wir die Amis für klüger hielten.
Irgendwann käme dann der Logik nach auch unser heissgeliebtes Westeuropa dran mit ein paar neuen Einsichten zu unseren sorgfältig gehegten und gepflegten Feindbildern im islamischen Asien und in den USA. Ich habe fest die Absicht, mich dann nicht zu wundern.
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stocksorcerer
23.10.2004, 16:49
@ chiron
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USA und die Welt |
-->Hallo chiron, hallo zusammen,
danke für die Antwort(en).
Ich sehe das ganz ähnlich. Pauschal habe ich ganz Amerika während des Weges der US-Administration, die nach dem 11. September in den Irak-Krieg"gemündet wurde", in Bausch und Bogen verdammt.
Danach habe ich während meiner unermüdlichen Tätigkeit im Board des Independent - vielleicht auch ein Stück weit deswegen, weil man mit Menschen nur ernsthaft diskutieren kann, wenn man sie nicht gleich mit dem Stempel"Arschloch" versieht - immer eine feine Trennung zwischen US-Administration, bzw. -politik und dem"gemeinen" Amerikaner vollzogen.
Das aber zieht mittlerweile einfach nicht mehr. Ich kann die US-Citizen einfach nicht mehr in Schutz nehmen, indem ich sie politisch ausklammere. Es gibt zwar eine amerikanische Minderheit, die ich bewundere, weil sie meinen Standpunkt teilen, obwohl sie in Amerika unter den"gemeinen" Amerikanern leben müssen, aber sie können die Gleichgültigkeit der Majoritäten nicht aufwiegen, was ihnen ganz sicher selbst sehr zu schaffen macht. Jetzt werte ich diese Ausnahmen als Bestätigung der Regel und spreche dann gerne von neoamerikanischen Rebellen, wenn ich die moralisch intakten Amerikaner meine. Die Minderheit wohlgemerkt.
Die meisten Amerikaner scheren sich leider keinen Deut um irgendwas, was sich jenseits ihrer territorialen Grenzen abspielt, solange das nicht irgendeine Gefahr für ihr Weltbild und/oder ihre privateste Ã-konomie darstellt. Und niemand auf diesem Erdball ist mir so verhaßt, wie eine derart oberflächliche Intoleranz, Gleichgültigkeit und ein so unglaublicher Egoismus.
Und mein Schluß: God´s own county kann nur eines wirklich brauchen, um wach zu werden und Läuterung zu erfahren. Und das wäre biblisch so etwas wie Sodom & Gomorrha, weil nichts anderes zu den Oberstübchen der wählenden Schwachköpfe Einlaß findet. Aber vermutlich wäre eine Strafe Gottes auch bloß ein weiterer terroristischer Anschlag von Islamisten....
winkääää
stocksorcerer
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Josef
23.10.2004, 21:16
@ stocksorcerer
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Re: USA und die Welt--. Differenzierter |
-->Wahrscheinlich ist es nicht so einfach. Wie soll denn ein Durchschnittsamerikaner
in den vielen Kleinstaedten an Informationen kommen, wenn diese nirgendwo angeboten werden? Also weder im Lokalsender, noch im Lokalblaettchen und im TV
auch nicht? Dieses nicht vorhandene Info-Angebot ist doch der eigentliche Skandal
und das ist doch gewollt bzw. gesteuert.
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chiron
23.10.2004, 22:02
@ Josef
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Re: USA und die Welt--. Differenzierter |
-->Hallo Josef
Es reicht vollauf, in eine amerikanische Buchhandlung zu wandern, die sind voll mit bush-kritischer Literatur - vom Internet wollen wir gar nicht erst reden. Das Argument, dass keine Infos da seien, zieht definitiv nicht mehr - das Wegschauen kann nur mit Ignoranz oder Ideologie erklärt werden.
Gruss chiron
P.S. Vielleicht bekomme ich doch noch mal recht, dass jedes Volk die Regierung hat, die es verdient - schaun mer mal.
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stocksorcerer
24.10.2004, 11:49
@ chiron
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Darüber hinaus war die Internet-Nutzung in US hoch |
-->Deutschland bei Internet-Nutzung an zweiter Stelle nach den USA
Vergleich der absoluten Nutzungszahlen, nicht der Nutzungsintensitäten 23.01.2001
18:43
Deutschland steht im internationalen Vergleich bei der Nutzung des Internets an zweiter Stelle nach den USA. 5,56 Prozent der Surfer im weltweiten Datennetz seien Deutsche, berichtete das US-Marktforschungsinstitut Statmarket (www.statmarket.com) am Dienstag. Auf den nächsten Rängen folgten Kanada, Südkorea und Japan. 45 Prozent aller Internauten leben in den USA, gegenüber 55 Prozent im Rest der Welt. Das Institut erwartet, dass sich der Anteil der Vereinigten Staaten in den kommenden Jahren verringert. Die Angaben basieren auf Daten über rund 50 Millionen Internet-Nutzer, die auf 150.000 Webseiten gesammelt wurden.
Kai Petzke
http://www.teltarif.de/arch/2001/kw04/s4137.html
...
Ist zwar nicht mehr ganz aktuell, sollte aber deutlich machen, daß die geistige Elite des Landes sich hätte schlau machen können und dann als Multiplikatoren für Aufklärung in der BEvölkerung zu sorgen. Aber vielleicht besteht die amerikanische Studentenschaft gemäß der Stipendien wirklich eher aus Baseball- und Football-Spielern, als an Geisteswissenschaftern.....
winkääää
stocksorcerer
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