-->Hallo allerseits
Der Weg des US-Dollars nach unten beginnt so langsam richtig Fahrt aufzunehmen. Für alle die vielleicht noch hoffen, dass dies ein Atemholen für eine grösere Aufwärtsbewegung ist, sei gesagt, dass alle Charts, Elliot-Wellen und andere Hilfsmittel dann ihren Dienst versagen, wenn die Rahmenbedingungen sich soweit verändert haben, dass die bekannten Reverenzpunkte nicht mehr vorhanden sind. Je länger je mehr ist es unerlässlich, sich täglich ein Gesamtbild von Allem zu machen. Dazu gehört meines Erachten mindestens dazu: Sämtliche Preisentwicklungen der Währungen, wichtigsten Metalle, Ã-l und andere Energiemedien (aber vor allem Ã-l), die innerpolitische Lage in den USA, Europa/Russland sowie China/Japan, die militärische Lage auf dem ganzen Globus sowie die weltweite Lage des Wetters, resp sämtlichen relevanten Naturphänomene (Vulkane, Erdbeben usw.)
Alle diese Punkte zusammen ergeben ein Bild, das so noch nie da gewesen ist. Klar war der USD schon mal tiefer. Klar gab es Wetterkapriolen. Klar gab es Kriege usw. usw. Aber: noch niemals hat alles im selben Moment so stattgefunden. Deshalb zweifle ich zur Zeit so ziemlich jede Prognose an, die sich auf altbewährten Techniken stützen. Als diese sich im Markt zu etablieren begannen, konnten sie einzelne der weltweiten Ereignisse sicherlich ausdrücken und mögliche Entwicklungen für die Zukunft einigermassen verlässlich aufzeigen.
Auf was ich hinweisen möchte mit diesen Worten ist, dass wir nun in eine Phase eintreten, in der wir lernen werden mit völlig neuen Situationen fertig zu werden. Es ist die Zeit, wo immer wie mehr Verborgenes, Schöngeredetes, Vergeigtes, Manipuliertes auf den Tisch kommt und von immer wie mehr Menschen wahrgenommen wird. Ich gehe sogar soweit, dass das (Finanz-)System als solches in Frage gestellt werden wird.
Wenn sich verlässliche Reverenzpunkte im Leben entweder verschieben oder sogar auflösen, verursachen sie zuerst einmal Verwirrung und daraus alle möglichen Ängste oder sonstige Widerstände, solange der Einzelne sich nicht im klaren darüber ist, dass diese Veränderungen eine riesen Chance sind, etwas Neues ins Leben zu holen.
Eine dieser Verschiebungen und/oder Auflösung von Reverenzpunkten ist das Ende eines Finanzzyklus und somit auch das Ende der US-Dollar-Vorherrschaft. Es ist ein völlig natürliches Phänomen. Leider sind viele Menschen nicht bereit dies einfach so hinzunehemn und stemmen und wehren sich dagegen, was das Zeugs hält. Es geht soweit, dass sogar Kriege, Diktaturen, Menschenverachtung usw. hingenommen werden, nur dafür, dass das Alte noch ein bischen länger bestehen möge. Eigentlich ein Unterfangen, das gar kein Erfolg haben kann. Denn wenn wir mal ehrlich hinschauen, sehen wir den Zerfall. Und wenn wir uns des Werdegangs bewusst werden, wie es soweit kommen konnte, dann werden wir auch einsehen, dass wir eine grosse Veränderung erleben.
Durch das Geschenk, die Freiheit zu haben, in seinem Leben wählen zu können, haben wir ein mächtiges Werkzeug in der Hand. Ich kann wählen, mich gegen die Veränderungen zu wehren. Ich kann wählen, mich diesen hinzugeben. Ich kann wählen, mein Leben in Sorge um meine materielle Zukunft zu verbringen. Ich kann wählen, den natürlichen Gesetzmässigkeiten zu vertrauen und mich für die kommende Zeit geistig fit und frei zu machen. Dies alles können wir mit unserem Willen geschehen lassen. Vielleicht fühle ich mich im Moment vom Leben gerade mitgerissen (Geldsorgen, Arbeit, Beziehung, Gesundheit usw.) und fühle diese Macht zur Zeit nicht. Trotzdem ist sie da. Ich kann sie so oft und so lange gebrauchen, wie ich es entscheide. Sobald ich bereit bin, mich auf meinen Ursprung zu besinnen, habe ich den ersten Schritt getan und beginne die Verantwortung für mein Leben und für die Ereignisse auf diesem Planeten auf einer höhren Stufe zu übernehmen. Klingt logisch und einfach, nicht? - - - Ist es auch. Jeder kann es lernen und sich antrainieren, es geht sogar sehr schnell, die Möglichkeiten dazu sind da. Es braucht dafür allerdings den ersten Schritt: Bereit zu sein, das von einem anderen Standpunkt sehen zu wollen, was man gerade erlebt.
Ich wünsche allen den Mut zu wagen, zu erforschen und zu entdecken.
Liebe Grüsse und ein schönes Wochenende
Philliecht
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-->Hallo!
Ich stimme Dir in jedem Punkt zu. Was das Eintreffen von Elliott-Vorhersagen betrifft, bin ich für kurz- und mittelfristige Tendenzen optimistisch. Da Elliott aber auf massenpsychologischen Entwicklungen beruht, vermute ich, daß die Vorhersage in instabilen Systemen entsprechend schwierig ist. Geht man davon aus, daß Entscheidungen auf individuellen Erfahrungen beruhen, wobei die kürzer zurückliegenden Erfahrungen größeren Einfluß haben, als die die aus der Vergangenheit, müssen wir wohl mit einem sehr raschen Umschlagen der Bedingungen rechnen.
Den letzten Satz nochmal im Langtext:
Der durchschnittliche Erfahrungshorizont liegt bei ca 40 Jahren. In dieser Zeit ist eigentlich immer nur alles besser geworden. Auch vemeindliche Katastrophen wie Ã-lkrisen, Waldsterben, Arbeitslosigkeit, Zusammenbruch des SU hatten doch nur geringen Einfluß auf unseren Wohlstand. So werden es doch die meisten empfunden haben. Man wird sich deshalb die Frage stellen, weshalb es gerade diesmal den Graben runter gehen soll. Schulden hatten wir doch auch schon immer usw. Wenn aber die Einstellung der Masse bleibt, während sich die Umgebungsbedingungen rapide verschlechtern, wird der geordnete Zustastand sehr schnell in einen ungeordneten übergehen.
Mich beschäftigt deshalb die Frage, wann dieser Übergang passieren wird. Vielleicht ist der Neubeginn nicht so dramatisch (Bürgerkrieg, Krieg, etc.), wie manche hier vermuten.
Du hast recht! Wir müssen den Wandel einfach akzeptieren, und Wohlstand als geistigen Reichtum verstehen.
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-->>Hallo philliecht,
>Elliott-Anhänger haben übrigens ein klitzekleines Problem was Währungen
>anbetrifft. Da Devisenkurse komplex d.h. grundsätzlich aus zwei Variablen
>zusammengesetzt sind, funktioniert das übliche"5 hoch-drei runter" Grundmuster
>hier nicht. Denn prinzipiell lässt sich jeder Kurs auch durch sein Inverses
>darstellen, im Gegensatz zu Aktien beispielsweise. Würde man die Mustererkennung bspw auf USD/EUR anwenden, statt auf EUR/USD gäbe es hier ein 3-5 Muster.
>Nun sind ganz Schlaue auf die Idee gekommen ein 5-5 Muster zu postulieren, woraufhin sich aber die grundsätzliche Frage stellt, warum es zwei
>verschiedene Formen von Massenbewusstsein geben soll... Ich bin überzeugt, dieser Punkt ist vielen naiven(im Wortsinne) Elliott-Anhängern gar nicht bewusst.
>
>grüsse
>ks
Hallo kingsolomon,
Ich schätze deine Beiträge hier in diesem Forum sehr, aber du liegst hier mit deinen Ansichten über EW leider falsch. Mal angenommen EUR/USD geht fünfteilig hoch und dreiteilig runter. Dann passiert invers folgendes: USD/EUR geht fünfteilig runter und dreiteilig hoch. Also in beiden Fällen 5-3 und die gleiche Massenpsychologie...
Die Probleme bei EW liegen ganz woanders und dass es dafür keinen Nobelpreis geben kann, liegt auf der Hand...
Viele Grüsse
Pancho
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