EM-financial
25.10.2004, 09:31 |
Auch wenns kaum jemand hören will - Immobilienpreise in England fallen Thread gesperrt |
-->Einige im Board hatten ja noch bei meinem letzten diesbezüglichen Posting die Gegenseite eingenommen und glaubten (noch) nicht an einen Rückgang des englischen Immobilienmarktes. Meine Meinung lautet seit Anfang 2004, dass die Blase demnächst platzen muss. Nun, vielleicht war das ja in den letzten Wochen der Anfang davon...
Mit Sicherheit sagen kann man das ja nicht, ausser man betrachtet den Chart mal nach EW ;-) aber ich denke es gibt einige Anzeichen die dafür sprechen, dass die Blase in UK bald vorbei ist. Ein 5-10 Prozent Rückgang vom TOP würde einige Kreditspekulanten sicher schwer treffen.
Der englische Immobilienmarkt ist für mich einer der wichtigsten Indikatoren für die Beurteilung der weltweiten Liquiditätslage und der Laune der Spekulanten.
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LONDON (Reuters) - House prices in England and Wales fell in October at their steepest monthly pace in three years, property research company Hometrack says, the latest evidence of a once-booming market rapidly losing steam.
Average asking prices fell 0.6 percent in October, the fourth straight monthly fall and the biggest since the slump in property prices the month after the September 11, 2001 attacks on the United States.
That was also the largest fall ever recorded by the survey, which was launched in 1999 in the midst of the housing boom that has only recently shown real signs of ending.
None of the counties in England and Wales reported house price rises in October.
<ul> ~ http://www.reuters.co.uk/newsArticle.jhtml?type=topNews&storyID=6593741&src=eDialog/GetContent§ion=news</ul>
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Euklid
25.10.2004, 09:57
@ EM-financial
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Doch das will ich hören;-)) |
-->Nach mehr als 100% Steigerung in den letzten Jahren darfs doch ruhig auch mal 20% billiger sein oder?
Es gibt nirgendwo die dauernde Preissteigerung,genau so wenig wie dauernde Preisverfälle.
Das ist überhaupt nichts Neues unter dem Orbit;-))
Manche kaufen halt erst jetzt in England.
England ist nicht Deutschland und hat eine lange Periode des Aufschwungs wohl bald hinter sich.
In 20 Jahren werden die wohl wieder jammern.
Gruß Euklid
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chiron
25.10.2004, 10:24
@ Euklid
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...und was ist mit Spanien? |
-->>Nach mehr als 100% Steigerung in den letzten Jahren darfs doch ruhig auch mal 20% billiger sein oder?
>Es gibt nirgendwo die dauernde Preissteigerung,genau so wenig wie dauernde Preisverfälle.
Hallo Euklid
Gelten deine Argumente auch für alle anderen Immo-Märkte, in denen wir eine Verdoppelung der Preise in den letzten Jahren erlebt haben?...und was ist mit Dow, Dax und Co, die in den 90er Jahren um mehrere Hundert Prozent gestiegen sind? Ist da jetzt noch viel Luft drin, die abgelassen werden muss oder haben wir den grössten Anstieg erst vor uns?
...fragt sich chiron
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TESLA
25.10.2004, 11:12
@ EM-financial
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Sei mir nicht böse, 5-10% ist ein NON-EVENT, da |
-->es in dieser Größenordnung keinen homogenen Preisrückgang gibt.
Eben dann nur bestimmte, überteuerte Lagen. Sie auch Rückgange hier im Osten und Steigerungen bei uns im Süden (wohnst Du eigentlich in S, oder arbeitest Du nur dort?)
Bei 20% trifft es die Masse und dann würde die Stimmung kippen...
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EM-financial
25.10.2004, 11:32
@ TESLA
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Re: Sei mir nicht böse, 5-10% ist ein NON-EVENT, da |
-->es in dieser Größenordnung keinen homogenen Preisrückgang gibt
Eben drum, dass bedeutet doch, dass gewisse Regionen (East Anglia?) um mehr als 10-20 Prozent zurückgehen müssten. Dies würde meiner Vermutung nach sicher mehr Schaden anrichten, als Du vielleicht vermutest.
Denn so wie ich es in England beobachtet habe, sind sehr viele Immobilienspekulanten mit 90-110 Prozent verschuldet. Wer eine abbezahlte Immobilie besitzt, der finanziert sich zumindest mit Mieteinnahmen seinen kostenaufwendigen oder armen Lebensstil (Je nach Betrachtung).
Da man in England in manchen Regionen damti rechnet, dass das Mietniveau alle sechs Monate angehoben wird, kann natürlich mehr konsumiert werden. Das Zinsniveau der BOE spielt ja dabei eine untergeordnete Rolle, so lange die Preise weiter steigen ;-)
Geht der Konsum in England zurück, dann wird auch der Bankensektor von beiden Seiten aus in die Zange genommen. Das Problem eines hohen Pfunds dürfte wieder für Diskussionsstoff sorgen und der globale Finanzsektor wird von einer verschärften Liquiditätslage in London sicher auch nicht ganz unbeeindruckt bleiben.
So lange die umrissenen Gefahren bestehen bleiben und sich das Geldmengenwachstum sowohl in China als auch den USA etwas abkühlt, sehe ich keine größeren Chancen im weltweiten Aktienmarkt (gemessen an den Indizes). Obwohl ich eingestehen muss, dass ich die Rallye zur Jahresmitte nicht voll und ganz mitnehmen konnte, bleibe ich dennoch auf der defensiven Seite.
Wir werden sehen...
Übrigens bin im Moment wieder ausserhalb von S... aber immer noch im Süden D's, wo die Immobilienpreise aber eher fallen (Raum Lörrach Nähe Basel)
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manolo
25.10.2004, 13:48
@ chiron
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Re:...und was ist mit Spanien? ja- erst Recht |
-->>>Nach mehr als 100% Steigerung in den letzten Jahren darfs doch ruhig auch mal 20% billiger sein oder?
>>Es gibt nirgendwo die dauernde Preissteigerung,genau so wenig wie dauernde Preisverfälle.
>Hallo Euklid
>Gelten deine Argumente auch für alle anderen Immo-Märkte, in denen wir eine Verdoppelung der Preise in den letzten Jahren erlebt haben?...und was ist mit Dow, Dax und Co, die in den 90er Jahren um mehrere Hundert Prozent gestiegen sind? Ist da jetzt noch viel Luft drin, die abgelassen werden muss oder haben wir den grössten Anstieg erst vor uns?
>...fragt sich chiron
guten tag Chiron,
und zum Hundertsten Mal, Euklid hat doch Recht:>Nach mehr als 100% Steigerung in den letzten Jahren darfs doch ruhig auch mal 20% billiger sein oder? Diese Frage beleuchte und beantworte doch einmal nur ein wenig.
Das gilt natürlich auch für Espana, und für Espana auch noch in viel ausgeprägterer bzw. abgemilderter Form, denn dort sind die Immobilien doch alle ansehnlich, im Gegensatz zu den vielen Bruch - und Schrottbuden in England.
Das juckt, wie auf jedem Markt, immer nur die allerletzten doofen Käufer, und auch diejenigen, die hoch kreditfinaziert haben und die vor allem das Nonplusultra vernachlässigt haben, beim Immoerwerb, das Lage/Lage/Lage-Muss.
Und das mag die ganz schlauen Immobilenspekulanten jucken, denn es gibt Untersuchungen, dass kurz und mittelfristige Immobilien-Spekulationen nur in Ausnahmefällen zum Erfolg führen. Siehe Herr Donald Trump. Der muss schon TV-Shows machen, weil er immer wieder auf die Schnautze fällt.
Er versucht immer wieder zu spekulieren und immer wieder fällt er auf die Schnautze.
Inmobilität bzw. schlecht manöverierfähige Masse kann viel zu schnell zum Klotz am Bein werden, zumal wenn Dritte das Kapital zu verfügungen (gegen Zinsen) gestellt haben.
Denen ist natürlich nicht zu helfen. Aber Gott sei Dank gibts ja bei jeder Käuferschicht auf jedem Markt ein paar Schlaue und viele Dämliche. Diejenigen, die mit vesteuertem Geld (oder/und von mir aus auch"Schwarzem")in den letzten Jahrzehnten in Spanien Immobilien gekauft haben und mehrere Hunderte Prozent an Zuwachs erdulden
Das hat koenigin schon xmal eingehend fundamental unwiderlegbar begründet, und dem kann ich mich nur anschliessen. Mit tollem ruhigen Gewissen.
Und deswegen lache auch ich da drüber, über diese seit Jahren, ja Jahrzehnten bemühten Zusammenbruchszenarien für die Südländer.
Im Norden ist einfach zu scheissiges, ungesundes Wetter, von den anderen Schwierigkeiten einmal abgesehen, und deswegen gibt es und wird es zunehmend immer Kaufinteressenten geben. Und diese bestimmen den Markt, wie jeden Markt.
man
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Euklid
25.10.2004, 13:59
@ chiron
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Re:...und was ist mit Spanien? |
-->Hallo chiron guten Tag
Immobilien und Aktienmärkte reagieren völlig unterschiedlich.
Schon die Volatilität ist ganz anders.
Immobilien reagieren langsam,während Aktienmärkte heftig und schnell reagieren.
Die Frage ist letzten Endes ob man den Gewinn den die Aktienmärkte vor dem Jahr 2000 geboten haben mitgenommen hat oder nicht.
Den amerikanischen und englischen Immo-Markt sehe ich als absolut überhitzt an.
Der spanische Markt kam aber von einem ganz tiefen Niveau sodaß man die dortigen Preissteigerungsraten etwas anders beurteilen muß als in England oder in der USA.
Spanien und Frankreich sowie Holland hat jetzt in etwa das deutsche Niveau erreicht.
Die Frage wie die Sache in Europa weiter läuft wird entscheidend davon abhängen ob Deutschland wieder Wachstumsraten schafft.
Letzten Endes waren alle Wachstumsraten bei Lichte betrachtet immer von Inflationsraten (wenn auch leichten) fundamentiert.
Die wirklichen Wachstumsraten kamen aber in den Jahren nach 1994 zustande als die Informationstechnologie massenweise Arbeitsplätze vernichtet hat was selbstverständlich zu besseren Firmengewinnen verholfen hat,worauf die Aktien natürlich einen enormen Schub erfahren haben.
Dies dürfte erstmal ausgeträumt sein denn jetzt sieht man ganz deutlich daß ohne Verteilung von Wachstumsraten in die Löhne der Konsum nicht anspringen kann.
Besonders wenn gleichzeitig noch der Staat in die Taschen der Arbeitnehmer greift.
Ich denke daß durch die horrenden Preissteigerungen bei den Rohstoffen,die ich nicht als temporär ansehe,ganz automatisch die Löhne wieder ansteigen werden.
Schließlich muß man doch den Buhmann der Lohn-Preis-Spirale wieder ausgraben können.
Der gestiegene Lohn darf dann wieder mal schuld sein obwohl die Preise natürlich schon lange vorher angestiegen sind.
Das Szenario gleicht exakt dem Szenario der 70er Jahre samt dem Goldpreisanstieg.
In Deutschland sehe ich zu damals nur einen Unterschied.
Damals hatte die Mark wohl sowieso echtes Aufwertungspotential ähnlich wie heute die chinesische Währung,was man aber vom Euro nicht unbedingt sagen kann.
Der dürfte nur noch wenig Aufwertungspotential haben.
Spätestens bei 1,30 wird er zusammen mit dem Dollar die Reise nach unten antreten und sich dadurch vom Goldpreis step bei step abkoppeln.
Gruß Euklid
Sogar dottore ist ja jetzt ins Grübeln beim Gold gekommen;-))
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Euklid
25.10.2004, 15:06
@ chiron
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Zusatz zu meinem Kommentar |
-->Hallo chiron
man muß kein Großvater sein um noch einen DAX-Stand von 1400 im Gedächtnis zu haben.
Heute tingelt er um die 4000 herum,obwohl bei 8000 alle meinten daß sie bald Millionäre wären;-))
Also immer noch eine geschlagene Verdreifachung.
Und woher nimmst Du dann die Begründung daß Immobilien fallen sollen während die Aktionäre noch immer mit einer Verdreifachung gut leben können?
Ich kenne kein Gesetz daß Aktien mehr steigen müssen als Immobilien,aber auch keines daß Aktien steigen können während Immobilien fallen.
Und da ich davon ausgehe daß der DAX nicht mehr die 2000 sieht kann ich auch keinen vernünftigen Grund sehen daß Immobilien fallen sollten.
Einen Immo-Preisrückgang würde ich erst sehen wenn die Aktienmärkte kollabieren.
Nach den Aktien kommt eben mal anderes dran.
Warum nicht die handfesten Dinge des Lebens?
Von was hat man denn letzten Endes mehr?:Von einer Mietwohnung plus einem dicken Aktienpaket das auf irgend einem Konto per monatlich wechselnden Kontoauszügen erscheint oder gar in einemn Safe verstaubt,oder von einer eigenen Bleibe?
Ich finde das muß jeder selbst beantworten denke aber daß die Frage in den nächsten 10 Jahren zu genau dieser Konstellation führt.
Etwas völlig anderes ist der Mietwohnungsbau bei dem man für andere investiert.
Gruß Euklid
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chiron
25.10.2004, 15:51
@ manolo
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Re:...und was ist mit Spanien? ja- erst Recht |
-->
>
>guten tag Chiron,
>und zum Hundertsten Mal, Euklid hat doch Recht:>Nach mehr als 100% Steigerung in den letzten Jahren darfs doch ruhig auch mal 20% billiger sein oder? Diese Frage beleuchte und beantworte doch einmal nur ein wenig.
...aber gerne...
Der grösste Teil der Neukäufer ist kreditfinanziert und zwar bei sehr hoher Fremdfinanzierung. Sieh dir nur mal den Boom bei den Hypotheken-Anleihen an. Das gab es in diesem Ausmass noch nie. Bei einem Preisknick von läppischen 20 % gehen mehr als nur 20 % der Häuslebesitzer baden - was auch bei sommerlich angenehmen Temperaturen unangenehm werden kann. Gerne darfst du auch mal einen Hypotheken-Spezialisten bei den Banken anfragen, wie hoch die Eigenkapitalausstattung der Immo-Besitzer ist. Die Banken haben in weiser Voraussicht die Kredite über Anleihen finanziert und diese an die Anleger verröstet und diese erfreuen sich über eine grosse Nachfrage, weil angeblich sicher. Um dich oder Euklid mach ich mir keine Sorgen, ihr habt ja sicher keine Kredite auf dem Häusle, aber alle anderen.
Gruss chiron
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TESLA
25.10.2004, 16:09
@ EM-financial
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Klingt nach Grenzach-Wyhlen... (o.Text) |
-->
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Euklid
25.10.2004, 16:36
@ chiron
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Re:...und was ist mit Spanien? ja- erst Recht |
-->Hallo chiron
ein Boom bei den Hypotheken deutet für mich nichts anderes als Flucht in die Sachwerte an.
Klar fallen da einige durch den Rost die zu hoch finanziert haben.
Man kann aber auch eine 100% Fianzierung durchstehen wenn man das Haus für 1 Euro kauft oder?
Den einen Euro mußte ich doch tatsächlich Schulden machen obwohl ich das nie wollte;-))
Hoffentlich kauft dann in meiner Verzweiflung wenigstens einer für 2 Euro;-))
Ich denke Hannich spannt da bestimmt schon drauf;-))
Und in der Superdeflation mit 100% Gewinn dazustehen ist doch schon etwas oder?
Dann kaufe ich doch glatt die Notenbanken;-)),oder deren Personal;-))?
Warum wohl wollen verschiedene Firmen bei Aktienkäufen plötzlich die Namen der Käufer wissen?
Rauscht da jetzt etwa die große Dividendenwelle über die Aktionäre bei gleichen Indexständen?
Für mich ist klar warum große AGs ihre Aktien zurückkaufen.
Die halten nicht mehr sehr viel von Liquidität.Denen sind ihre eigenen Aktien wohl lieber.
Kann nur bedeuten daß sie mit steigenden Gewinnen rechnen,denn sonst würden sie nicht kaufen weils sich nicht rechnen würde.
Gruß Euklid
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chiron
25.10.2004, 16:42
@ Euklid
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auf dem falschen Fuss erwischt |
-->
>Für mich ist klar warum große AGs ihre Aktien zurückkaufen.
>Die halten nicht mehr sehr viel von Liquidität.Denen sind ihre eigenen Aktien wohl lieber.
>Kann nur bedeuten daß sie mit steigenden Gewinnen rechnen,denn sonst würden sie nicht kaufen weils sich nicht rechnen würde.
Völlig falsch. Du scheinst noch zu glauben, was in den Zeitungen steht. Die Teppichetage ist bis oben voll mit Optionen. Bei steigenden Aktienkursen ist es ein leichtes reich zu werden. Früher wurde bei fallenden Aktienkursen einfach der Ausübungspreis nach unten verschoben, heute ist dies ethisch nicht mehr o.k, darum wird die Nummer"Aktienrückkäufe" angeschoben. Die wissen schon, wie es geht.
Gruss chiron
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EM-financial
25.10.2004, 17:01
@ TESLA
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Erraten ;-) (o.Text) |
-->
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- Elli -
25.10.2004, 17:53
@ Euklid
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Re:...Wie sich der Ingenieur die Wirtschaft vorstellt ;-) |
-->>Für mich ist klar warum große AGs ihre Aktien zurückkaufen.
>Die halten nicht mehr sehr viel von Liquidität.Denen sind ihre eigenen Aktien wohl lieber.
>Kann nur bedeuten daß sie mit steigenden Gewinnen rechnen,denn sonst würden sie nicht kaufen weils sich nicht rechnen würde.
Dazu fällt mir nix mehr ein!
Du solltest bei den Themen beiben, von denen du etwas verstehst.
Schrempp hat auch gedacht, dass Chrysler sich"rechnet". Hat es auch, für ihn.
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manolo
25.10.2004, 23:02
@ chiron
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Re:@chiron...und was ist mit Spanien? ja- erst Recht |
-->>
>>
>>guten tag Chiron,
>>und zum Hundertsten Mal, Euklid hat doch Recht:>Nach mehr als 100% Steigerung in den letzten Jahren darfs doch ruhig auch mal 20% billiger sein oder? Diese Frage beleuchte und beantworte doch einmal nur ein wenig.
>...aber gerne...
>Der grösste Teil der Neukäufer ist kreditfinanziert und zwar bei sehr hoher Fremdfinanzierung. Sieh dir nur mal den Boom bei den Hypotheken-Anleihen an. Das gab es in diesem Ausmass noch nie.. Gerne darfst du auch mal einen Hypotheken-Spezialisten bei den Banken anfragen, wie hoch die Eigenkapitalausstattung der Immo-Besitzer ist.. Um dich oder Euklid mach ich mir keine Sorgen, ihr habt ja sicher keine Kredite auf dem Häusle, aber alle anderen.
>Gruss chiron
guten Abend Chiron,
nun, das ist aber sehr differenziert zu sehen.
Das trifft auf spanische, sehr junge Käufer von Hochhausapartements in den Trabanten-Orten der Großstädte zu, aber nicht (oder kaum) für ausgewachsene sogenannte Traumhäuser/Apartements an der Küste. Auch vermögende Spanier gibt es inzwischen zu Hauf und sie haben längst ihre Liebe zu ihrer eigenen Küsten entdeckt.
Ich kenne keinen Villenbesitzer, der seine Villa kreditfinanziert hat,und selbst wenn, dass er daran zugrunde gehen könnte. Viele zahlen bar, wie gesagt aus Schwarzen und oder Weißem. Natürlich haben auch solventen Käufer Hypotheken aufgenommen. Sie wären bei den mickrigen Zinsen ja auch bestreuselt, wenn sie die nicht ausgenutzt hätten.
Generell gilt heute, ob In-oder Ausländer, wer in Spanien solch eine bessere Ferienimmobilie erwirbt, hat (oder hätte zumindest) das Kapital - und zwar über.
Ebenso alle Engländer, die ein drittes, ja ein viertes Projekt kaufen. Ganze Heerscharen Tommys haben regelrechten Anlagenotstand. Weil sie zuhause my home is my castl haben und die anderen maroden Bruchbunden nicht mehr wollen, vor allen nicht zu den den aus dem Ruder gelaufenen Preisen.
Auch das haben wir schon oft kundgetan.
Die Zeiten, in denen die Massensiedlungen an der südlichen Costa Blanca von Drückerkolonnen bei Lieschen Müller in Deutschland an den Mann gebracht wurden sind längst vorbei.
Diesen kleinen Winzhäuser vonn 40 qm/6 km landeinwärts vom Meer entfernt (da haben damals die qm nur ein paar peseten gekostet) mit den putzigen Türmchen zu 200/300 Stück um einen Pool, einen Tennisplatz und einem Vereinslokal mit deutschen Bier gebaut, südlich von Torrevieja Richtung Tarragona,auch an der Costa Brava in den 70er Jahren und auch in Torox, die Dinger gehen nicht mehr. Dieses Modell ist gestorben. Es wird nur noch großzügig und teuer gebaut für Wohlhabende.
Diese Häuschen wurden damals, ich habe schon mal darüber berichtet, in der Tat zu 90 Prozent kredidfinanziert und den Leuten mit tollen Ferienvermietungs-Einnahmen aufgedrückt.
Die meisten davon sind auf die Schnautze gefallen, weil sie die tollen Vermietungseinnahmen nicht hatten oder sie stottern heute noch ab.
Aber wie gesagt, dieses Modell ist tot.
Und du glaubst gar nicht, wieviel Schwarzgeld immer noch an spanischen Küsten verbaut wird, bzw. gewaschen wird. Spanisches, englisches, deutsches, holländisches, schweizerisches. Da darf es auch schon mal eine zweites oder auch drittes Apartement sein. Aktien, Anleihen, Gold, nein danke.
Zwei Studentinnen aus der Familie haben eine schöne Studie darüber verfasst. Dem Eichel und seinen Kollegen steht der blanke Haß ins Gesicht geschrieben, dass die Spanier dem nicht mal halbherzig Einhalt gebieten. Sie werden sich nie den Ast absägen, auf dem sie sitzen. Da können soviele Workshops, Komissionen gebildet oder ins Leben gerufen werden, das funktioniert weiter, und zwar gut.[img][/img]
man
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CRASH_GURU
26.10.2004, 08:40
@ manolo
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Re:@chiron...und was ist mit Spanien? ja- erst Recht |
--> Da können soviele Workshops, Komissionen gebildet oder ins Leben gerufen werden, das funktioniert weiter, und zwar gut.
Das habe ich in ähnlicher Form schon mal bei anderer Gelegenheit gelesen...
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