CRASH_GURU
29.10.2004, 06:14 |
Schlechte Nachrichten von der Deflationsfront Thread gesperrt |
-->Eurozone economy awash with liquidity, M3 money supply data show
Thu Oct 28, 5:38 AM ET Business - AFP
FRANKFURT (AFP) - The eurozone economy is awash with excess liquidity and that could signal inflationary dangers ahead for the 12 countries that share the euro, official data showed.
Growth of the eurozone money supply, which the European Central Bank monitors as a key gauge of future inflation, picked up sharply to 6.0 percent in September from 5.6 percent in August, raising concerns about medium-term inflationary dangers in the single currency area.
The ECB closely monitors developments in the money supply when deciding the appropriate level of interest rates because it sees a link between the level of liquidity in the economy and future inflation.
The ECB calculates that the money supply needs to grow at around 4.5 percent each year to serve as a basis for non-inflationary economic growth.
But the M3 money supply, which covers cash, overnight deposits, other short-term deposits, repurchase agreements, shares and units in money market funds and debt securities with a maturity of up to two years, has been growing much faster than that for a long time.
Because the monthly figures are subject to volatility, the ECB also calculates a three-month moving average for M3 growth.
But that, too, was higher than the bank would wish.
Three-month M3 growth stood at 5.7 percent in the period from July to September, higher than the 5.4 percent recorded in the period from June to August.
So far, the guardian of the euro has not paid much attention to strong money supply growth, attributing it to investors' preference for more liquid investment vehicles at times of high economic uncertainty.
It has therefore argued that the high level of liquidity in the economy did not represent any real inflationary danger.
But with the economy in recovery and immediate inflationary dangers also increasing as a result of runaway oil prices, the ECB could begin to pay more attention to monetary developments, analysts suggest.
Strong M3 growth could even used as argument for the bank when it comes to raising its key interest rates as expected some time next year.
Earlier this week, the chief economist of the Bundesbank, Hermann Remsperger, urged the ECB to pay greater attention to the build-up of liquidity in the euro area.
The ECB's governing council should keep"an eagle eye" on the monetary build-up so as to clip an acceleration in inflation"at the roots," Remsperger said.
A breakdown of the latest M3 data showed that demand for loans in the private sector -- a key yardstick for future inflation -- also picked up.
Loans to the private sector grew by 6.5 percent in September, substantially higher than the 6.1 percent recorded in August.
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Ecki1
29.10.2004, 07:41
@ CRASH_GURU
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Re: Kalter Kaffee. GM-Steigerung auch in Japan rasant - aber Preise? (o.Text) |
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CRASH_GURU
29.10.2004, 09:38
@ Ecki1
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Re: Kalter Kaffee. GM-Steigerung auch in Japan rasant - aber Preise? (o.Text) |
-->Ich weiß, die Inflation ist ausgerottet, heute ist sowieso alles ganz anders und in diesem Forum wird In/Deflation neu definiert... [img][/img]
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Ecki1
29.10.2004, 09:43
@ CRASH_GURU
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Re: Kalter Kaffee. GM-Steigerung auch in Japan rasant - aber Preise? (o.Text) |
-->Ich weiß, die Inflation ist ausgerottet, heute ist sowieso alles ganz anders und in diesem Forum wird In/Deflation neu definiert...
Hi Crash-Guru
Dieses Forum ist kein Monolith. Ich halte die rein globale Betrachtung"Inflation/Deflation" für nutzlos, wenn sich Unteraggregationen so deutlich von der Durchschnittspreisentwicklung unterscheiden, wie das derzeit der Fall ist.
Viel Erfolg!Ecki[img][/img]
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CRASH_GURU
29.10.2004, 15:03
@ Ecki1
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Re: apropo Kalter Kaffee. Woher hast Du denn die japanischen GM Zahlen? (o.Text) |
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Ecki1
29.10.2004, 15:12
@ CRASH_GURU
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Re: stand sogar mal hier im Forum (o.Text) |
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CRASH_GURU
29.10.2004, 15:31
@ Ecki1
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Re: stand sogar mal hier im Forum (o.Text) |
-->Ich meine natürlich eine seriöse Quelle und keine Meinung. Die zahlen müssen natürlich auch mindestens bis 1990 zurückgehen wenn man wirklich was rauslesen will.
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Ecki1
29.10.2004, 16:26
@ CRASH_GURU
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Re: http://www.oenb.at/isaweb/report.do?report=10.3 |
-->Viel Spass beim Lesen, beim Anfangsjahr zurückstellen und fürs nächste Mal beim selber Suchen!
Schaffe isch halt e Gschäft
meint Ecki1[img][/img]
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dottore
31.10.2004, 13:21
@ CRASH_GURU
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Re: Erhellende Nachrichten von der Deflationsfront |
-->Hi,
wir wollten ja nicht nur Monate nehmen, wie zu Recht angemahnt, aber der August ist doch interessant. Die Kredite (Bestand) an Nicht-MFIs im gesamten Euroraum sind im August um 15 Mrd Euro zurückgegangen (Vormonate: + 26, + 66, + 70, + 90, + 76).
Zum Immobilienindex 1975 - 2003 D schreibt Bulwien:
"Wohnen und Gewerbe / Mieten und Preise für 125 deutsche Städte
Eigentumswohnungen * Reihenhäuser * Wohnungsmieten
Baugrundstücke * Einzelhandelsmieten * Büromieten
Im vergangenen Jahr 2003 zeigte sich mit -1,5 % erstmals wieder ein deutlicher Rückgang der Mieten und Preise auf dem Immobilienmarkt."
Wir wollten auch nicht mehr Quartale mit Jahresdurchschnitten vergleichen. Also schaut's am Markt für Bauland in D so aus (Durschnitt pro qm):
II/03 = 69,21; III/03 = 76,06, IV/03 = 86,18 und I/04 = 72,79. (Irgendwie hat wohl jemand einen Fehler gemacht, weil er nicht warten woll oder konnte).
Zu den Wiederverkaufspreisen von Grundstücken in D darf auf den neuesten Buba-Bericht verwiesen werden. Bitte S. 15 die Grafik bestaunen.
In Sachen Frachtraten (wie war das nochmal mit dem Baltic?) lesen wir beim Stat. BuAmt gerade das (Pressemitteilung vom 29. Oktober 2004):
"Der Index der Seefrachtraten in der Linienfahrt - auf Euro-Basis berechnet - lag im September 2004 um 3,6% unter dem Vorjahresniveau. Im August bzw. Juli 2004 hatten die Jahresveränderungsraten - 3,8% bzw. - 2,4% betragen.
In Sachen Japan finden wir auch Hübsches:
- Die Summe der Banknoten in circulation (100 Mio Yen): Sept 714,726. Im April waren es noch 732,270. Aber warum noch mit Cash bezahlen? Die BoJ selbst dazu:
"The year-on-year growth rate of banknotes in circulation surged during the period before the blanket deposit insurance was partially removed in April 2002 [da haben viele brav Cash gebunkert, klar...], but became sluggish thereafter, and is recently at around 1 percent. (...) Against this background, the growth rate of banknotes in circulation is likely to continue to follow a moderate downtrend." Aktuell liegt die Auslieferung von Noten ex BoJ ca. 10 % unter Vj.
- Die ganze monetary base haben zusätzliche Depositen bei der Japan-Post wieder auf Vordermann gebracht: Zuwachs um 1,1 Prozent. Wie gut, dass die Post als"gesund" gilt.
- Lt. BoJ vom 29. 10 liegt der gesamtjapanische CPI in 2004 bei - 0,2 bis - 0,1. Geschätzt waren im April noch - 0,2 bis + 0,5. Na, es müssen nicht gleich alle inflationären Blütenträume reifen. Die BoJ meint:
"The year-on-year change in the consumer price index (CPI; excluding fresh food, on a nationwide basis) is likely to continue declining slightly due partly to the fall in rice prices year on year in the second half of fiscal 2004." Schade, dass dies noch nicht mal der Ã-lpreis-Exzess wettmachen kann/konnte.
- Zu den Landpreisen (in toto hat sich wieder ein leicht beschleunigter downtrend gezeigt mit - 9,7 % y/y) lesen wir in einer Juli-Analyse:
"In recent years, land prices in Tokyo have bottomed out [klar, dafür hat man ja die nonperforming loans im Portefeuille], but prices in other urban areas albeit at a slower pace have continued to decline significantly, and prices in non-urban areas have fallen at a faster pace".
Nun sind wir alle gespannt, wie und ob sich der schöne blow-off in GB, von dem hier schon lang und breit die Rede war (Spanien und Italien wollen übrigens auch rauf, vgl. Buba, S. 23) weiter in den Himmel schrauben wird.
Fiat inflatio, pereat deflatio!
Goldhaltigen Sonntagsgruß!
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Euklid
01.11.2004, 10:15
@ dottore
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Re: Erhellende Nachrichten von der Deflationsfront |
-->Hallo dottore guten Morgen
nochmals zurück auf den Bundesbank-Bericht
Da steht auf Seite 4 aber auch was von steigenden Inflationsraten [img][/img]
Zur Bauproblematik:Die Werte im Bundesbank-Bericht beziehen sich auf Immobilien und nicht auf unbebaute Grundstücke.
Aber noch schlimmer ist die Katastrophe die sich in England scheinbar bei den Immos anbahnt.
Dagegen ist Spanien und Holland und Deutschland erst Recht der Hort der Stabilität.
Die Engländer werden genau dann Einlaß in die EU - Währung begehren wenn das Pfund dramatisch inflationiert um den Wertverfall ihrer Währung von anderen bezahlen zu lassen.
Und diese Politfuzzys die bei uns umherspringen werden in vorauseilendem Gehorsam dann auch wieder mal gehorchen.
Wenn irgendwo eine Immo-Blase sein sollte,dann wirklich weder in Deutschland noch in Spanien noch in Resteuropa,außer Großbritannien.
Wenns knallt dann wohl dort.
Gruß Euklid
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fridolin
01.11.2004, 11:25
@ Euklid
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Anmerkung... |
-->Zur Bauproblematik:Die Werte im Bundesbank-Bericht beziehen sich auf Immobilien und nicht auf unbebaute Grundstücke.
<font color=#0000FF>Noch eine weiterführende Anmerkung: die angesprochene Grafik auf Seite 15 des BuBa-Berichtes bezieht sich explizit auf"Reihenhäuser und Eigentumswohnungen" in Deutschland, also nicht auf des deutschen Häuslebauers liebstes Kind, das Ein- oder Zweifamilienhaus mit eigenem Grundstück. Kann es sein, daß auch von daher eine Verzerrung bzw. andere Bewertung der Daten hineinkommt?</font>
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Euklid
01.11.2004, 11:57
@ fridolin
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Re: Anmerkung... |
-->Hallo fridolin
guten Tag
http://www.destatis.de/download/d/preis/pr_hedo_hpi.pdf
Inzwischen werden auch die Immobilien hedonisch verrenkt;-))
Dein Einwand war natürlich völlig richtig denn Eigenheim sowie Reihenhaus,oder ETW und unbebaute Grundstücke sind verschiedene Socken,genau wie Daimler nicht VW ist obwohl beide Autos herstellen.
Der Markt wird sehr bald durch die Energiepässe eine gewisse Transparenz bekommen.
Aber Energiepaß hin oder her,die Häuser mit den stärkeren Außenwänden sind von der Substanz her höher zu bewerten als die vielen schaumstoffummantelten Häuser die aufgrund des Energiepasses dann höher gewichtet werden.
Dies sage ich aus Überzeugung weil dies die praktischen Versuche und Messungen bestätigen,aber auch hier wird sich die Wahrheit erst verzögert durchsetzen,wenn man die Kosten der Beseitigung des Schaumstoffes bei einem Abriß ins Kalkül zieht.
Der theoret. Energiegewinn wird von den Entsorgungskosten auf der Sondermülldeponie irgendwann mehr als aufgezehrt.
Aber immerhin darf die Industrie ihren Sondermüll halt teuerst verkaufen.
Und dafür treten inzwischen ja auch die grünen Energiespartitanen ein.
Gruß Euklid
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XERXES
01.11.2004, 12:08
@ Euklid
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Habe ich da mit 30 cm Poroton gute Karten? |
-->>Hallo fridolin
>guten Tag
>
>http://www.destatis.de/download/d/preis/pr_hedo_hpi.pdf
>Inzwischen werden auch die Immobilien hedonisch verrenkt;-))
>Dein Einwand war natürlich völlig richtig denn Eigenheim sowie Reihenhaus,oder ETW und unbebaute Grundstücke sind verschiedene Socken,genau wie Daimler nicht VW ist obwohl beide Autos herstellen.
>Der Markt wird sehr bald durch die Energiepässe eine gewisse Transparenz bekommen.
>Aber Energiepaß hin oder her,die Häuser mit den stärkeren Außenwänden sind von der Substanz her höher zu bewerten als die vielen schaumstoffummantelten Häuser die aufgrund des Energiepasses dann höher gewichtet werden.
>Dies sage ich aus Überzeugung weil dies die praktischen Versuche und Messungen bestätigen,aber auch hier wird sich die Wahrheit erst verzögert durchsetzen,wenn man die Kosten der Beseitigung des Schaumstoffes bei einem Abriß ins Kalkül zieht.
>Der theoret. Energiegewinn wird von den Entsorgungskosten auf der Sondermülldeponie irgendwann mehr als aufgezehrt.
>Aber immerhin darf die Industrie ihren Sondermüll halt teuerst verkaufen.
>Und dafür treten inzwischen ja auch die grünen Energiespartitanen ein.
>Gruß Euklid
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dottore
01.11.2004, 12:39
@ Euklid
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Re: Erhellende Nachrichten von der Deflationsfront |
-->>Hallo dottore guten Morgen
>nochmals zurück auf den Bundesbank-Bericht
>Da steht auf Seite 4 aber auch was von steigenden Inflationsraten "cracks beginning to appear..."
>Dagegen ist Spanien und Holland und Deutschland erst Recht der Hort der Stabilität.
>Die Engländer werden genau dann Einlaß in die EU - Währung begehren wenn das Pfund dramatisch inflationiert um den Wertverfall ihrer Währung von anderen bezahlen zu lassen.
Inflation GB zuletzt 1,1 % y/y (BoE):
[img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" />
Schaut irgendwie besser aus als der Euro-Durchschnitt. Von Infla 1,1 zu inflationieren (das sub specie wealth effect ex housing prices und die anderen bekannten Infla-Driver wie Ã-l) ist nicht ganz einfach.
>Und diese Politfuzzys die bei uns umherspringen werden in vorauseilendem Gehorsam dann auch wieder mal gehorchen.
>Wenn irgendwo eine Immo-Blase sein sollte,dann wirklich weder in Deutschland noch in Spanien noch in Resteuropa,außer Großbritannien.
Es bedarf keiner Blase. Die macht's nur interessanter. Kommt's in GB zum Immo-Crash (Crack reicht schon), wird das kaum inflationär wirken.
Gruß!
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