TheRaven
31.10.2004, 14:55 |
Krieg und Frieden im Wirtschaftszyklus Thread gesperrt |
-->Hallo meine Freunde,
kennt ihr schon"Krieg und Frieden im Wirtschaftszyklus" von Johann A. Saiger?
Hier ein Ausschnitt der Rest unter Konstanzer Kreis, Publikationen unter seinem Namen.
Viele Grüße
F.T.
Der russische Wirtschaftswissenschaftler Nikolai KONDRATIEFF hat die langfristigen Zyklen von Preisbewegungen, Zinssätzen und Löhnen in der Wirtschaft westlicher Staaten untersucht. Seine Untersuchungen erstreckten sich auf die Zeitspanne von 1780 bis 1922 (dem Jahr der Veröffentlichung seiner Studie). Er meinte damals, die dritte Welle habe bereits ihren Höchststand überschritten und würde Ende der (19)20er Jahre in eine schwere Wirtschaftskrise münden. Zum Teil aufgrund der Genauigkeit dieser Voraussage wurde Kondratieff von Schumpeter und anderen angesehenen Wirtschaftswissenschaftlern sehr ernst genommen. • Kondratieff bemerkte bei seinen Recherchen aber auch eine Beziehung zwischen den Talsohlen und Scheitelpunkten der Wellen einerseits und mehreren europäischen und amerikanischen K r i e g e n andererseits. Insbesondere schien der Tiefpunkt der einzelnen Wellen oft zusammenzutreffen mit einem relativ begrenzten und profitablen Krieg, der einen neuen Anstoß gab, worauf eine 20-30 Jahre andauernde Periode mit (wieder) steigenden Preise folgte, in der fast alles gut lief. Im Laufe der Zeit kam es jedoch zu einer Reihe von Belastungen und Verzerrungen, die Wirtschaft wurde überzuversichtlich und skrupellos, und schließlich brach man wieder einen kleinen ´Scheitelkrieg´- der mit dem höchsten Punkt der Welle zusammenfiel - vom Zaun. Diese Kriege waren sehr erbittert und zerstörerisch, und man hatte fast den Eindruck, die Gesellschaft habe ein Übermaß an Energie, Dynamik und Rücksichtslosigkeit gehabt, das sich entladen mußte. Kondratieff kann zu den verschiedenen Versionen seiner Theorie nichts mehr sagen. Tatsächlich kommentierte er noch nicht einmal die von ihm beschriebenen Entwicklungen, sondern behauptete schlicht, das empirische Material reiche aus, um ihre Existenz zu beweisen. Dr. Ravi Batra Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Southern Methodist University in Dallas / Texas, sowie Autor des Millionen-Bestsellers"Die grosse Rezession von 1990" deutet ebenfalls dezent auf Zusammenhänge zwischen Kriegen und gewissen Stadien im Wirtschaftszyklus hin. Der bekannte Informationsdienst"The International Bank Credit Analyst" zitierte unlängst den ehemaligen US-Notenbank Chef Paul Volcker. Dieser meinte doch tatsächlich:"Bei einem derart hohen Verschuldungsgrad war bislang noch immer ein Krieg bezeichnend". Kriegsursache: Zu hohe (US)-Verschuldung? Eine höchst erstaunliche Aussage. Tatsächlich scheint dies aber doch einer der Gründe dafür zu sein. Ziemlich eindeutig kann die Feststellung getroffen werden, dass die wahren Kriegsursachen eigentlich immer in wirtschaftlichen Begründungen zu suchen sind. Bild 1: Im Chart US Wirtschaftstätigkeit 1905 - 1980 wird ersichtlich, wie positiv sich alle Kriege auf die US Wirtschaft ausgewirkt haben. Auswirkungen der beiden Weltkriege des 20. Jahrhunderts auf die US-WirtschaftErster Weltkrieg: USA - Wirtschaftsentwicklung von 1914-1919 • Verdoppelung der Gesamt-Wirtschaftsleistung der U.S.A. Anstieg des Nominalen BSP von 39,1 auf 85,4 Mrd. US-Dollar.......
<ul> ~ http://www.konstanzer-kreis.de</ul>
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Albrecht
31.10.2004, 16:48
@ TheRaven
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Re: Krieg und Frieden im Wirtschaftszyklus |
-->Der bekannte Informationsdienst"The International Bank Credit Analyst" zitierte unlängst den ehemaligen US-Notenbank Chef Paul Volcker. Dieser meinte doch tatsächlich:"Bei einem derart hohen Verschuldungsgrad war bislang noch immer ein Krieg bezeichnend". Kriegsursache: Zu hohe (US)-Verschuldung? Eine höchst erstaunliche Aussage.
Hallo TheRaven,
das"tolle" an der Sache ist noch, daß einige Länder, die vermutlich vom kommenden Krieg betroffen sein werden, den Amerikanern das Geld zum Bau der Waffen, mit denen sie vernichtet werden, auf nimmer Wiedersehen geliehen haben (täglicher Kapitalimport der USA in Milliardenhöhe bei gleichzeitiger drastischer US-Wehretaterhöhung).
Gruß
Albrecht
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Emerald
31.10.2004, 17:18
@ Albrecht
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Re: Krieg und Frieden im Wirtschaftszyklus |
-->
""und bist du nicht willig, dann brauch ich Gewalt"" hat sich bei den
Amerikanern immer wieder ausbezahlt!
a) durch Erpressung von ausländischen Firmen im Heim-Markt ausgesperrt,
Guthaben eingefroren oder auch schon mal Firmen einfach konfisziert.
b) sollte a) nicht einschüchternd genug sein, bzw. Wirkung zeigen, dann
besinnt man sich auf Sammelklagen via einschlägige Faganten-Anwälte.
Emerald.
PS: Am besten man hat mit diesen Dreckschweinen von Banditen nie etwas zu tun!
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dottore
31.10.2004, 18:06
@ Albrecht
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Re: Krieg und Frieden in Fantasy Land |
-->>Der bekannte Informationsdienst"The International Bank Credit Analyst"
Hi,
gibt's nicht, heißt"The Bank Credit Analyst" (BCA).
>zitierte unlängst
Bitte Datum für"unlängst" nennen.
>den ehemaligen US-Notenbank Chef Paul Volcker.
Bitte Belegstelle.
>Dieser meinte doch tatsächlich:"Bei einem derart hohen Verschuldungsgrad war bislang noch immer ein Krieg bezeichnend".
Bitte O-Ton zitieren. Was heißt"bezeichnend" im Original.
>Kriegsursache: Zu hohe (US)-Verschuldung? Eine höchst erstaunliche Aussage.
Erstaunlich ist einstweilen nur die Phantasie.
Und ein PS an The Raven: In dem Beitrag W.H. werden erneut lauter Märchen aufgetischt:
"Zu diesen mächtigen „Global Mega-Players“ gehören neben den in Privathand befindlichen Zentralbanken - wie die Federal Reserve Bank, ein Teil der Bank of England sowie (eingeschränkt) die Schweizerische Nationalbank u.a. -
Nichts ist staatlicher als die BoE (seit 1946).
>einige der internationalen Banken, allen voran das äußerst einflussreiche Bankhaus N. M. Rothschild, das in den vergangenen Jahren, indirekt und direkt, fast alle wichtigen Mega-Fusionen federführend begleitet hat.
Fast alle? Weil es"direkt" keine nennenswerte M&A-Rolle spielte (in USA microcell 2004 mit 1,2 Mrd $ und eine Fila-Desinvestment für 114 Mio $, in D 1/2 von DeuBa und GoldmanSachs, noch unter Sal. Oppenheim, in F, dem angestammten Markt im Viererklub mit BNP, ML und GS), wird hier"indirekt" unterlegt - infam!
>Der vielzitierte Machtbereich der sogenannten „amerikanischen Ostküste“ beruht darauf, dass die führenden Bankhäuser dieser Ostküste, die „Citygroup“, die „Bank of America“,
ADRESSE (Corporate HQ):
Bank of America Corporate Center
100 North Tryon St.
Charlotte, North Carolina 28255
Liegt bekanntlich...
... in New York
>die „Bank One“ u.a. zusammen die Mehrheitsstimmrechte über die Federal Reserve Bank of New York haben
Ah, ja! Die Mehrheitsstimmrechte? Fantasy Land...
Ich darf höflichst bitten, in Zukunft sorgsamer zu posten.
Danke + Gruß!
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Albrecht
31.10.2004, 18:30
@ dottore
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Der Beitrag gehört hinter den von TheRaven, das Zitat ist von TheRaven (o.Text) |
-->
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politico
31.10.2004, 20:09
@ Albrecht
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Welcher Krieg? |
-->Ich glaube nicht, dass die USA derzeit gegen die Länder, die sie finanzieren (China, etc.) Krieg führen werden. Ein sofortiger Verkauf der US-Bonds würde die US-Wirtschaft zusammenbrechen lassen.
Eher werden sie"Söldner" dieser Länder.
Etwas anderes ist nach einem Wiederaufstieg der Weltwirtschaft, wenn der Resourcenhunger zunimmt.
Politico.
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crosswind
31.10.2004, 23:46
@ politico
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Da liegst Du wohl |
-->ziemlich richtig. Hab heute im Radio gehört, dass China zukünftig Flüchtlinge aus Nordkorea kein Transit mehr gewähren will. Die alte Seilschaft besteht offenbar immer noch, und die Amis getrauen sich wegen diesem Schurkenstaat offenbar nicht Äste. Passt. Nicht vergessen darf man in meinen Augen, dass die grossen Kontrahenten der Amis betreffend"Muslim" ein ähnliches Problem haben - so passt der Söldner bestens.
gruss cw
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rocca
01.11.2004, 02:49
@ TheRaven
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Habe die Publikationen des J.A.S. einige Zeit gelesen |
-->sehr hohes Phantasiepotential.
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CRASH_GURU
01.11.2004, 12:45
@ dottore
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Re: Fantasy Land - stimme ausnahmsweise mal voll zu allerdings nur |
-->weil man mit diesen Halbwahrheiten nicht der Sache dient und nur ablenkt.
Das eigentliche Problem sind die Schuld/ner, der Staat, die Konsumenten und Wall Street. WS wiederum ist gleich JPM, GS, ML etc. und die helfen nach Kräften den Schuldenberg zu erhöhen, schliesslich verdienen sie ja daran.
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