-->Leerstand am Berliner Büromarkt steigt auf über zehn Prozent
Der Berliner Büroflächenmarkt kam auch im dritten Quartal 2004 nicht in Schwung. Die Marktaktivitäten hätten sich nach Analyse der Immobilienberatung Jones Lang LaSalle allerdings auf niedrigem Niveau stabilisiert. Bis September 2004 sind 275 000 qm Büroflächen vermietet worden. Im Vorjahr waren es 1000 qm weniger.
Das registrierte Neuanfragevolumen lag nach Angaben des Büros von JLL so niedrig wie nie zuvor, bei 159 000 qm. Das sei darauf zurückzuführen, daß die Nutzer häufig direkt mit den Eigentümern in Verhandlung treten und nicht am Markt aktiv würden.
Die meisten Vermietungen wurden in den 1-B-Lagen getätigt (63 Prozent). Die 1-A-Lagen am Potsdamer Platz, Leipziger Platz und in Mitte haben ihren Marktanteil von 17 auf 21 Prozent ausgebaut. Die dortigen Spitzenmieten gingen um zwei Prozent zurück und liegen aktuell bei 20,50 Euro/qm.
Wegen des hohen Angebotes und der niedrigen Mieten in der Innenstadt sind die Vermietungsleistungen außerhalb des S-Bahn-Ringes sowie der Stadtautobahn überproportional zurück gegangen. Kleinflächige Anmietungen dominieren den Berliner Vermietungsmarkt. 84 Prozent der Verträge wurden für Büros unter 500 qm unterschrieben. Das entspricht 45 Prozent des Vermietungsvolumens. Nur ein Prozent aller Abschlüsse wurde über Büroflächen über 5000 qm besiegelt.
Insgesamt erwarten die JLL-Berater, dass die Neubautätigkeit sich gerinfügig verlangsame. Nach der Fertigstellung von 160 000 qm im ersten Halbjahr kamen im Quartal darauf nur noch 9000 qm auf den Markt. Damit wird sich die Leerstandsquote von derzeit 10,2 Prozent leicht auf 10,5 Prozent erhöhen.
|