ocjm
05.11.2004, 11:21 |
2,47 Mio Harz IV Anträge von BFA verschickt. Demnach Anwärtsspirale beschleunigt Thread gesperrt |
-->Soeben im TV.
BFA hat 2,47 Mio Anträge versandt und 1,9 Mio zurück erhalten.
Damit ergibt sich jetzt zumindest eine verbindliche Berechnungsgrundlage für die zukünftige Schwächung der Inlandsnachfrage.
Unterstellt man das zumindest 50 % eine mindestens 10 %ige Senkung der Zuwendungen erhalten und die durchschnittliche ALHI zuvor monatlich 900 (bzw. die SozHi vorher durchschnittlich 900 plus einmalige Hilfen) betragen hat dann ergibt sich im Minimum folgende Rechnung:
2.470.000 / 2 * (900 * 0,1) = 111,15 Mio je Monat oder 1,3338 Mrd. Euro p. a.
<font color=#FF0000>Dies ist nur eine grobe Schätzung, da die Zahl der Antragsteller, die zukünftig keine Leistungen mehr erhalten und sich selbst sozial versichern muß, heute noch nicht bekannt ist.
</font>
Wenn man jetzt auch noch die Lohnsenkungen bei Siemens, DaiChr, Opel, Man, VW usw. dazu nimmt, dürften mehr als 3 Mrd Euro weniger für den Konsum zur Verfügung stehen.
Hieraus entstehen weitere Steuereinahmeausfälle (ca. 1 Mrd) die weitere Nachragerückgänge auslösen werden.
<font color=#FF0000>Die Anwärtsspirale (wie seinerzeit unter Brühning in den 20ern) ist damit nicht mehr aufzuhalten.</font>
Anmerkung:
Dass Lohnsenkungen und Arbeitsplatzabbau zu einer Steigerung der Sparquote führen und weiteren Konsumverzicht fördert, dürfte die Sache dann noch zusätzlich beschleunigen.
Ich erwarte in 2005 einen schleichenden Arbeitsplatzabbau (Arbeiter und Angestellte) bei öffentlichen Arbeitgebern und massiven Einsatz von Harz IV Empfängern und eine Zunahme der Arbeitslosen nach heutiger Berechnung um mindestens 0,5 Mio Personen.
Wie Eichel dann mit seinem Staatshaushalt den Maastricht Kriterien entsprechen will, ist bei steigenden Zuwendungen zur:
BVA & LVA, der BAA, der EU, dem Verteidigungshaushalt und
höheren Aufwendungen für Kredite und
höheren Aufwendungen für Pensionäre und Rentner aus dem öffentlichen Dienst
ist selbst bei einem Wirtschaftswachstum von 3 % nicht realisierbar.
Zusatz:
Sollte der BRD das gleiche Schicksal widerfahren wie Portugal (Senkung der Bonität), kriegen wir richtig Ärger.
1. der Euro wird gegen den US $ schwächer
2. die Oelrechnung wird hierdurch teuerer
3. alle Rohstoffpreise werden zusätzlich verteuert
4. die erwarteten Zinskosten im Bundeshaulthalt steigen weit stärker
OCJM
|
- Elli -
05.11.2004, 11:41
@ ocjm
|
Re: oder in Kurzform: Der Staatsbankrott rückt näher |
-->Übrigens:"Brüning", nicht"Brühning".
[img][/img]
|
ocjm
05.11.2004, 11:50
@ - Elli -
|
Der Staatsbankrott rückt näher. @ Elli Wieso???? |
-->Wir werden halt unsere Sozialversicherungsansprüche bei steigenden Beiträgen weiter reduzieren müssen.
Zeitgleich werden die Einkommen sinken und die Parkplatznot reduziert, da Zweiräder wieder modern werden.
OCJM
|
Theo Stuss
05.11.2004, 12:02
@ ocjm
|
Re: Dollartitel sind zwar als letzte dran,.... |
-->...was die kausale Reihenfolge angeht, jedoch ist der zeitliche Abstand zwischen dem Zusammenbruch der Währungen der Exportländer und dem Dollar nahezu unbedeutend.
Unsere Bonität beruht darauf, daß wir zugunsten des Dollarraumes schuften dürfen und unsere Leistungen eigentlich selbst finanzieren.
Die Bonität der Dollartitel beruht darauf, daß wir diese absorbieren, solange wir können. Das Ende der Bonität der Dollartitel ist also da, wo wir nichts mehr leisten können und nicht die. Externalisierung von Dollarschulden geschieht nach dem Maß der Aufnahmefähigkeit auf unserer Seite und hat nichts mit der Leistungsfähigkeit der US-Wirtschaft zu tun.
Der Parasit stirbt, wenn der Wirt stirbt, Punkt!
Wie lange das noch dauern soll? Nicht über den Atlantik schauen, sondern hier spielt die Musik. Wenn wir nicht mehr können, ist die Welt am Ende, Europa, aber auch die USA. Unsere Freiheit fängt wird genau an diesem Punkt beginnen, wo unsere alte Sklaverei aufhört.
Gruß,
Theo
|
Theo Stuss
05.11.2004, 12:12
@ ocjm
|
Re: Schulden sinken aber nicht |
-->Titel werden aus Steuern bedient.
Der prozentuale Anteil der über die Titel abgetretenen Steuern wächst über alle Maßen. Wir könnten die Sache mit einem Federstrich erledigen, wenn alle Schulden gegen alle Guthaben gestrichen werden.
Auslaufen aller Titel und Vernichtung aller Guthaben. Aber die Leute sind ja närrischem Glauben befangen, daß ihr Geld auf der Bank eine Substanz sei.
Es gibt zwar kein Wirtschaften ohne die Schuld, aber am Ende vernichten die Schulden auch die vor Generationen geschaffenen Realwerte, weil die Bewirtschaftung wegen des Kostendrucks unmöglich wird. Das Land wird zu Gestrüpp, alte Höfe verfallen, man pflanzt allenfalls Wald. Für die Erhaltung der Infrastruktur ist nichts übrig.
|
LenzHannover
06.11.2004, 01:13
@ ocjm
|
Letztlich leichter Unfug. Das ganze ist doch letztlich nur eine Umverteilung |
-->rechte Tasche linke Tasche.
Der Mensch mit Arbeitslosenhilfe bekommt nun weniger und dafür wird dem Arbeitnehmer künftig nicht noch mehr abgezogen.
|