-->Der Ausgang der US-Präsidentenwahl ist wohl jenes Ereignis, welches von den Astrologengemeinschaft weltweit am weitaus häufigsten prognostiziert wird und auch von den Finanzmärkten für wichtig gehalten wird. Von daher ist es ein sehr gutes Anschauungsbeispiel dafür, wie es um die derzeitige Astrologie im allgemeinen bestellt ist - ziemlich schlecht nämlich. Die standardmäßig praktizierte Astrologie wird noch großteils von Aberglauben und ungeprüften Theorien beherrscht, weswegen es nicht überrascht, daß die Mehrheit der Prognostiker auch dieses Mal auf das falsche Pferd setzte, nämlich auf Kerry. Dieser Artikel ist dazu gedacht, die Kriterien für seriöses Arbeiten anhand der Präsidentenwahl zu erklären, um so das Bewußtsein für echte Qualität zu schärfen und sich auch besser vor Scharlatanen zu schützen, welche leider immer noch die Szene dominieren.


<ul> ~ http://www.amanita.at/d/d-neu.htm</ul>

-->Der Ausgang der US-Präsidentenwahl ist wohl jenes Ereignis, welches von den Astrologengemeinschaft weltweit am weitaus häufigsten prognostiziert wird und auch von den Finanzmärkten für wichtig gehalten wird. Von daher ist es ein sehr gutes Anschauungsbeispiel dafür, wie es um die derzeitige Astrologie im allgemeinen bestellt ist - ziemlich schlecht nämlich. Die standardmäßig praktizierte Astrologie wird noch großteils von Aberglauben und ungeprüften Theorien beherrscht, weswegen es nicht überrascht, daß die Mehrheit der Prognostiker auch dieses Mal auf das falsche Pferd setzte, nämlich auf Kerry. Dieser Artikel ist dazu gedacht, die Kriterien für seriöses Arbeiten anhand der Präsidentenwahl zu erklären, um so das Bewußtsein für echte Qualität zu schärfen und sich auch besser vor Scharlatanen zu schützen, welche leider immer noch die Szene dominieren.

<font color=#0000FF>Welchen Wert hat überhaupt ein Prognoseverfahren für ein Ereignis, bei dem man allein durch Raten eine Trefferwahrscheinlichkeit von 50 % hat?

Kann die - Deiner Ansicht nach"richtig betriebene" - Astrologie beispielsweise eine verläßliche (sagen wir mal, mit > 95 % Wahrscheinlichkeit eintreffende) Aussage für ein durch Raten nur schwer ermittelbares Ereignis liefern?

Mal als Beispiel: könnte die"richtige" Astrologie mir den Schlußkurs des DAX zum Jahresende mit einer Genauigkeit von +/- 5 Punkten ermitteln? </font>

-->

-->insbesondere auch, weil nicht falsifizierbar. Und solange die Gemeinde zwar den Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erhebt (typisch für Pseudowissenschaften) andererseits aber nicht imstande ist, Kriterien zur Falsifizierbarkeit
zu liefern, tät ich einen weiten Bogen darum machen.

<ul> ~ s. z.B. hier</ul>

-->hallo,

Ich selber kann mit der Astrologie wenig anfangen, aber ich spreche der sogenannten Wissenschaft jede Berechtigung ab, über sie zu urteilen. Du solltest mal von Paul Feyerabend 'Wider den Methodenzwang' lesen. Da macht er die"Schulwissenschaft" in ihrem Zwang über alles und jedes mitreden zu wollen dermassen lächerlich, dass kein Stein auf dem Anderen bleibt. Ohne selbst zu urteilen, legt er detailliert dar, wie die Aussagen der"Wissenschaft" zur Astrologie, auf komplettem Unwissen und reiner Anmassung beruhen.

Die heutige"Wissenschaftsgläubigkeit" ist kein bisschen besser als die Inquisition früherer Jahre.

Gruss, Beni

-->

-->Fridolin,
schwer zu sagen, der größte dokumentierte Erfolg war der von Gann, als er binnen eines Monats oder so sein Kapital unter Aufsicht verzehnfachte, wobei 92% oder 93% der Trades gewinnbringend waren. Die Methoden dazu sind aber nach wie vor geheimgehalten, kein Wunder, bezahlten die Leute doch damals umgerechnet den Preis eines großen Einfamlienhauses für ein Wochenendseminar... die schwächeren nicht-astrologischen Methoden hat er unters Volk gebracht, vom Kern ist wenig bekannt.
Meine Methoden sind in jedem Falle (noch?) nicht so stark, aber ich habe auch noch nicht Jahrzehnte geforscht wie Gann, der außerdem ein Arbeitstier mit calvinistischer Arbeitsethik war, schon um 5 Uhr"reporting for duty", da mache ich gerade mal Schlaf-Halbzeit. [img][/img]
Ich habe da ein paar Leute im Visier, wenn wir kooperieren würden und nur handeln bei Übereinstimmung der sehr unterschiedlichen Methoden, dürften aber 95% kein Problem sein. Andererseits: wer braucht 95%, wo schon 80% mehr als ausreichend sind bei gutem Money Management?
Manfred

-->Beni,
ja so ist es, das Buch habe ich auch im Rahmen des Dissertantenseminars gelesen, er hat sogar ganz provokativ ein Horoskop ganz vorne hingestellt. Feyerabend selbst ist aber ein Außenseiter geblieben, seine Ideen wurden letztlich nie rezipiert.
Manfred

-->(insbesondere auch, weil nicht falsifizierbar)

natürlich sind die Hypthesen falsifizierbar bis auf einige Richtungen, die Astrologie als reine Metaphysik verstehen. Schon Popper hatte das behauptet, er hatte eben keine Ahnung davon