-->Düsseldorfer Energieriese kauft größten Erdgas-Lieferanten des Landes für mehr als zwei Milliarden Euro
Düsseldorf  - Deutschlands größter Versorger Eon will das Gasgeschäft des ungarischen Energiekonzerns Mol übernehmen. Nach dem vereinbarten ersten Einstieg bei Mol könnte die Übernahme der kompletten Sparte in spätestens fünf Jahren abgeschlossen sein. Eon wird für die gesamte Transaktion nach eigenen Angaben mehr als zwei Mrd. Euro bezahlen.
Wenn Mol alle vereinbarten Optionen nutze, gehe die Gassparte des ungarischen Konzerns in spätestens fünf Jahren an Eon, sagte ein Sprecher in Düsseldorf. Mol will sich ganz auf das Ã-lgeschäft konzentrieren. Im Gasbereich ist der Konzern nur im so genannten Midstream-Geschäft aktiv, also im Handel, der Speicherung und im Transport, nicht aber in der Gasförderung und auch nicht im Vertrieb. Diese Position in der Wertschöpfungskette entspricht der von Eon Ruhrgas auf dem deutschen Heimatmarkt. Eon hält in Ungarn bereits Minderheitsbeteiligungen zwischen 16 und 49 Prozent an drei regionalen Gasversorgern.
Der in Budapest unterzeichnete Vertrag sieht die schrittweise Übernahme des Mol-Gasgeschäfts vor. Zunächst erwerbe die Eon-Tochter Ruhrgas je 75 Prozent an den Gesellschaften für Gashandel und Gasspeicherung sowie 50 Prozent an einer Gasimportgesellschaft. Das Transaktionsvolumen betrage 830 Mio. Euro, wovon 400 Mio. Euro auf die Übernahme von Schulden und Krediten entfielen. [...]
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