dottore
09.11.2004, 16:26 |
Debitismus, Dereliktion (Eigentumsaufgabe) und Staatsbankrott Thread gesperrt |
-->Hi,
die Basis des sog. Debitismus ist bekanntlich die Verschuldung (debitum = das Geschuldete). Ohne Schuldner fehlt der Druck, den ökonomischen Prozess ("Wirtschaften") voranzutreiben, also sich Schuldendeckungsmittel beschaffen zu müssen oder die entsprechenden Konsequenzen zu erleiden (Sanktion, Pfandverlust, usw., usw.).
Die Verschuldung startet historisch mit Schulden ex nihilo, also nicht-kontraktlicher Verschuldung, sondern mit obrigkeitlich, also durch tatsächlichen oder angedrohten Machteinsatz ("coercive power") gesetztem SOLL für Abgaben aller Art (Tribute, Steuern, usw.). Alles Weitere, was heute sub rubrum"Wirtschaften" läuft (Eigentum, Zins, Geld, Termin, Arbeitsteilung, Märkte, Preise, usw. usw.) sind demnach Macht-Derivate und ohne Macht auch nicht definierbar (Sicherheit, Schutz, Vollstreckung, usw.).
Von daher ist der Debitismus rein deskriptiv und nicht etwa evaluierend oder gar postulativ - wie etwa"Wirtschaftstheorien", die irgendein Bild des Wirtschaftens zeichnen in der Absicht, mit Hilfe von Maßnahmen X, Y oder Z dieses zu"verändern" oder zu"verbessern". Man kann zwar sagen, was passiert, wenn... (z.B. keine"Nachschuldner" auftreten, keine"new credits" erscheinen, also der"kapitalistische Kettenbrief" reißt und rückwärts abgewickelt werden muss)... aber das beinhaltet keineswegs eine entsprechende Forderung nach"Fortsetzung" o.ä.
Es ist, wie es ist - und fertig.
Nun existieren jede Menge Schnittstellen zwischen dem (ursprünglichen und stets übergeordneten) obrigkeitlichen Machtsystem und dem"privaten" System"darunter" und natürlich auch Durchmischungen, z.B. wenn im privaten"Unterstübchen" sich via Markterfolge aller möglichen Art"Mächtige" (Reiche, Kapitalisten, Wucherer [sie wuchern im regelmäßig fälligen Abgabengut], Banker usw.) herauskristallisiert haben, die dann ihrerseits nach der obrigkeitlichen Macht greifen - sei es über Wahl-, Kauf-, Betrugs-, Korruptionsvorgänge und dergleichen mehr.
Desungeachtet bleibt das ökonomische Substrat des Prozesses, also die permanente Neu- und/oder Zusatzverschuldung erhalten. Was sich auch darin zeigt, dass diese Verschuldung privat eingegangen oder öffentlich-rechtlich betrieben letztlich (entsprechende Verwerfungen hin oder her) den selben Effekt haben: die Fortsetzung des Prozesses, nämlich Wirtschaften unter Erfüllungsdruck.
Dass der Erfüllungsdruck, unter dem ein öffentlich-rechtlicher, also Macht-Bereich steht ein ganz anderer ist (sehr gering, zumal prolongierbar) als der, unter dem einzelne"privat" Wirtschaftende stehen (Produzenten, Konsumenten) versteht sich von selbst.
Ein kritischer Bereich ist freilich erreicht, wenn sich weder der öffentliche noch der private Bereich zusätzlich verschulden können. Auf den"Ausweg" (der nur dem öffentlichen Bereich offen steht), das jeweilige Schuldendeckungsmittel ohne Federlesen nicht etwa von anderen abzufordern (die dazu ihrerseits in dem"wirtschaftenden" Prozess voranschreiten müssten), sondern selbst zu fabrizieren, muss angesichts jahrtausendealter und allseits bekannter Erfahrung hier nicht näher eingegangen werden.
Die Frage nach dem, was im kritischen Bereich nach dessen Erreichen passiert, ist weder a priori noch gar allgemein gültig zu beantworten. Insofern ist die Inflation/Deflation-Debatte von Nutzen. Entsprechende Abläufe zeitigen - bei aller statistischen Verwirrung - doch sichtbare Symptome, aus denen, jeweils fortlaufend neu beurteilt werden kann, wohin die Reise geht (der debitistische Prozess ist immer"unterwegs", also absolut dynamisch, auch wenn es manchmal so ausschaut als"bewege" sich"nichts"), und welche kurz- und/oder längerfristigen Anlageentscheidungen sich demgemäß empfehlen.
Im kritischen Bereich sind naturgemäß die Schnittstellen interessant. Eine davon darf ich kurz vorstellen (basierend auf der NZZ von gestern):
Im Wallis ist Grundeigentum sehr breit gestreut. Eigentum (ein klassisches Macht-Derivat, da macht-besichert) selbst hat im debitistischen Prozess eine zentrale Funktion: Es lässt sich beleihen (Pfand usw.). Das Eigentum der Walliser, durch Erbteilung usw. stark parzelliert und (Hanglagen usw.) nicht mehr wirtschaftlich sinnvoll nutzbar, ist in weiten Bereichen inzwischen wertlos, in guten Lagen gibt's noch 5 Franken, in maschinengängigen Hanglagen 2 bis 3 Franken. Auf Umwandlung in Bauland zu hoffen, ist zumeist müßig.
Da es keinen Sinn macht, das Eigentum zu halten, da etwaige Kosten immer drohen, entschließen sich immer mehr Eigentümer dazu, es aufzugeben (sog."Dereliktion"). Das Land wird dadurch aber nicht herrenlos (res nullius nach Römischem Recht), sondern fällt an den nächst drüber befindlichen Obereigentümer: die Gemeinde.
Die Gemeinden haben das Ganze dadurch beschleunigt, das sie eine Realsteuer belassen oder zusätzlich eingeführt haben, die auf den Böden liegt: Das Land muss vom Eigentümer einmal im Jahr abgemäht oder abgeweidet werden. Dann doch lieber das Land aufgeben... Amtliche Kosten: 20 Franken pro Grundstück.
Nun sind die Gemeinden ihrerseits nur selten schuldenfrei (man erinnere sich an den Leukerbad-Skandal) und haben durch den"Heimfall" des Bodens zusätzliche Auf- und Ausgaben, denen sie sich letztlich nur durch zusätzliche Verschuldung stellen könnten.
Ein für Umweltfragen zuständiger deutscher Bundestagsabgeordneter hat mir gerade vorgerechnet, dass wg. EU-Erweiterung, landwirtschaftlichem Produktionsfortschritt, usw., usw. demnächst 45 Millionen Hektar bisher wirtschaftlich (wenn auch subventioniert) genutztes Land"frei" werden und in Richtung Brachland abdriften (dieses"Landschaftsschutzargument" kennen wir auch von der CSU, Stichwort"schönes Bayern"). Würde das Land à la Wallis"aufgegeben", hätte der Staat weitere Ausgaben zu gewärtigen (schuldenfinanzierte).
War die"Schaffung" (= Teilzession, die Steuerhoheit ist geblieben) von Eigentum in den vergangenen Jahrhunderten ein Mittel für Herrscher und Staat, immer wieder - auf Zeit - der unerbittlichen Schuldenfalle zu entkommen (das Vorfinanzierungsproblem der Macht ist und bleibt unlösbar), so könnte sich der Prozess durchaus umkehren und den Bankrott des Zwangssystems Staat sogar noch etwas beschleunigen.
Gruß!
|
blue31
09.11.2004, 17:05
@ dottore
|
Re: Debitismus, Dereliktion (Eigentumsaufgabe) und Staatsbankrott |
--> >Ein für Umweltfragen zuständiger deutscher Bundestagsabgeordneter hat mir gerade vorgerechnet, dass wg. EU-Erweiterung, landwirtschaftlichem Produktionsfortschritt, usw., usw. demnächst 45 Millionen Hektar bisher wirtschaftlich (wenn auch subventioniert) genutztes Land"frei" werden und in Richtung Brachland abdriften (dieses"Landschaftsschutzargument" kennen wir auch von der CSU, Stichwort"schönes Bayern").
Hallo dottore,
45 Mio Hektar sind 450.000 km², das sind mehr als die Fläche der gesamten BRD (ich glaube ca. 380.000 km²). Ist das der Wert für die EU oder handelt es sich um eine falsche Zahlenangabe oder Flächeneinheit?
Danke!
|
Theo Stuss
09.11.2004, 17:32
@ dottore
|
Re: Bankrott eines bestimmten Staates, oder der Staatsidee? |
-->Lieber Dottore,
wenn ein Staat bankrott geht, ist es ein bestimmter Staat, auch wenn er an allgemein gültigen Gesetzmäßigkeiten des Staates an sich zugrunde geht.
Sobald Enschuldung durch Gläubigerermordung sich vollzieht, ist der Weg frei für eine neue Runde. Das war bis jetzt immer so und das wird auch immer so bleiben. Hier ist genau die Stelle, wo Sie den Übergang vollziehen vom rein deskriptiven und realistischen zu einer Utopie der staatenfreien Menschheit, auch wenn sie die Sache nur verblümt andeuten.
Wer die Waffe monopolisieren kann, der gründet auch den Staat. Ist der alte weg, kommt der neue.
Ein Staat der überleben will hat dieses Potential nur von der Gemeinschaft her, die ihm präexistent ist; er kann sich nur gemeinschaftsrechtlich durch eine ethische Entscheidung aller Menschen sanieren und die ist vorstaatlich. Die ethische Entscheidung beruht im freiwilligen Jubeljahr. Machen nicht alle mit - ohne Zwang - ist alles vergeblich.
Als die Israeliten einen König wollten und Gott wollte nicht, hielt ihnen der Prophet Samuel die Konsequenzen vor. Sie sind Dir bekannt. Gott wollte anscheinend keinen König und da das Königtum damals die einzige Form des Staates war, schien Gott selbst den Staat als solchen abzulehnen. Die Sache zog sich weiter hin über David bis zum Tod Salomos. Auch das kennst Du. Debitismus in Reinkultur!
Die Richter vor Saul waren charismatische Führer und man fragt sich manchmal ob das Überleben der Israeliten als Volk der Tatsache zu verdanken war, daß es keinen Staat und König gab, wie in Moab. Sie waren ja gerade fern von jenem Wucher, mit dem man die Juden später so gern in Verbindung brachte und Wucher ohne Steuer gibt es nicht.
Ein Staat kann sich bei Bankrott also nur retten, wenn es unterhalb dieser Sphäre ein funktionierende Volksgemeinschaft gibt. Diese muß freiwillig die Folgen des Bankrottes tragen und als Volksgemeinschaft muß sie es gütlich tun. Was aber, wenn es darunter kein Volk mehr gibt? Noch nicht einmal Ehe und Familie? Eine vitale Volksgemeinschaft verhindert, daß der Nachbar dem Nachbarn an die Gurgel geht, auch wenn es keinen Staat und keinen Zwang mehr gibt.
Es geht hier nämlich um Tugenden, die nicht durch Zwang einefordert werden können, allenfalls winkt ewige Vergeltung. Wohin soll man sich bei einem solchen Totalbankrott verkrümeln?
Da kommt man ins Grübeln,
Gruß, Theo
|
dottore
09.11.2004, 17:33
@ blue31
|
Re: Sorry - gesamter EU-Raum |
-->Die Quelle:
Ordentliches Mitglied des BT
Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Mittlere Reife. Landwirtschaftliche Ausbildung, Fachhochschulen, Landwirtschaftliche Praxis auf verschiedenen Höfen, vor allem in Dänemark
Gruß!
|
- Elli -
09.11.2004, 17:42
@ dottore
|
Re: Sorry - gesamter EU-Raum / Lamp? |
-->>Die Quelle:
>Ordentliches Mitglied des BT
>Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit >
>Mittlere Reife. Landwirtschaftliche Ausbildung, Fachhochschulen, Landwirtschaftliche Praxis auf verschiedenen Höfen, vor allem in Dänemark
>Gruß!
Der?
[img][/img]
<ul> ~ Quelle</ul>
|
dottore
09.11.2004, 18:02
@ - Elli -
|
Re: Besser einen Bauer im BT als zehn Beamte (o.Text) |
-->
|
dottore
09.11.2004, 18:28
@ Theo Stuss
|
Re: Ist mir wirklich wurscht |
-->Lieber Theo,
>wenn ein Staat bankrott geht, ist es ein bestimmter Staat, auch wenn er an allgemein gültigen Gesetzmäßigkeiten des Staates an sich zugrunde geht.
Diesmal liegen sie alle sehr eng beeinander. Das ist ja das Tolle. Der Demokratie-Fetisch hängt in allen möglichen Hütten rund um den Globus.
Genau das unterscheidet die Lage heute von früheren. Eine Weltpremiere. Irgendwann/-wie werden auch die paar Ausreißer noch platt gemacht. Auch der"demokratische" Staat muss wie alle Staaten immer, egal wer wie regiert, expansiv sein.
>Sobald Enschuldung durch Gläubigerermordung sich vollzieht, ist der Weg frei für eine neue Runde. Das war bis jetzt immer so und das wird auch immer so bleiben. Hier ist genau die Stelle, wo Sie den Übergang vollziehen vom rein deskriptiven und realistischen zu einer Utopie der staatenfreien Menschheit, auch wenn sie die Sache nur verblümt andeuten.
Ganz und gar nicht. Früher war ich ein Anhänger des"Minimalstaats" (siehe zum Thema die Timothy Roth-Debatte). Heute sind"Staaten" und ihr"Gestrample" mir ein Quell höchsten Amüsements.
Ich freue mich (ehrlich jetzt) jedesmal, wenn ich wieder einen"Politiker" rumgurken sehe oder höre. Andere finden ja die ganze Palette von Bush bis Eichel, Berlusconi bis Trulla-Ulla, Wolfowitz bis Struck, Stoiber bis Hartz, usw., usw. degoutant und posten empört. Ich l-i-e-b-e solche Figuren!
Besseres kann kein Formalin-Kabinett bieten.
>Wer die Waffe monopolisieren kann, der gründet auch den Staat. Ist der alte weg, kommt der neue.
Ja.
>Ein Staat der überleben will hat dieses Potential nur von der Gemeinschaft her, die ihm präexistent ist; er kann sich nur gemeinschaftsrechtlich durch eine ethische Entscheidung aller Menschen sanieren und die ist vorstaatlich. Die ethische Entscheidung beruht im freiwilligen Jubeljahr. Machen nicht alle mit - ohne Zwang - ist alles vergeblich.
Formell korrekt. Aber bitte nicht so'n Sch*** wie"Gemeinschaft" oder gar"Ethik".
>Als die Israeliten einen König wollten und Gott wollte nicht, hielt ihnen der Prophet Samuel die Konsequenzen vor. Sie sind Dir bekannt. Gott wollte anscheinend keinen König und da das Königtum damals die einzige Form des Staates war, schien Gott selbst den Staat als solchen abzulehnen. Die Sache zog sich weiter hin über David bis zum Tod Salomos. Auch das kennst Du. Debitismus in Reinkultur!
Exzellent beobachtet, Danke!
>Die Richter vor Saul waren charismatische Führer und man fragt sich manchmal ob das Überleben der Israeliten als Volk der Tatsache zu verdanken war, daß es keinen Staat und König gab, wie in Moab. Sie waren ja gerade fern von jenem Wucher, mit dem man die Juden später so gern in Verbindung brachte und Wucher ohne Steuer gibt es nicht.
Parfait!
>Ein Staat kann sich bei Bankrott also nur retten, wenn es unterhalb dieser Sphäre ein funktionierende Volksgemeinschaft gibt. Diese muß freiwillig die Folgen des Bankrottes tragen und als Volksgemeinschaft muß sie es gütlich tun. Was aber, wenn es darunter kein Volk mehr gibt? Noch nicht einmal Ehe und Familie?
Ja, da ist ein schönes großes Loch zum Durchplumpsen bis ins Nichts...
>Eine vitale Volksgemeinschaft verhindert, daß der Nachbar dem Nachbarn an die Gurgel geht, auch wenn es keinen Staat und keinen Zwang mehr gibt.
Nachbarn reichen."Volk" finde ich persönlich zum Feixen. Da muss ich immer an Schuhplattler denken, an Dudelsäcke, an Turbane, an Bowler mit und ohne Regenschirme, überhaupt an"Trachten" - und dann muss ich wieder lachen. Das tut gut.
>Es geht hier nämlich um Tugenden, die nicht durch Zwang einefordert werden können, allenfalls winkt ewige Vergeltung. Wohin soll man sich bei einem solchen Totalbankrott verkrümeln?
Keine Ahnung. Ich will's mittenmang genießen.
>Da kommt man ins Grübeln,
Geht vorüber, glaub's mir.
Herzlichen Gruß zurück!
|
Theo Stuss
09.11.2004, 19:00
@ dottore
|
Re: Dottore rück die Kohle raus,..... |
-->...sonst stech ich dich ab, lieber Freund!
Nur von wegen Sch*** Ethik und Gemeinschaft. Davon lebst auch Du. Nenn' es meinetwegen Nachbarschaft, es geht ja schließlich um Nächstenliebe und nicht um die heutige Fernstenliebe.
Das Mittenmangerlebnis des Zusammenbruchs könnte sonst sehr kurz für Dich sein und dann wirst Du vielleicht zur allgemeinen Kurzweil aufgeknüpft.
Daß man Volk mit Schuhplattler und Turban identifiziert liegt doch daran, daß es in unseren Breitengraden gar keine Völker mehr gibt. Es gibt nur noch Steuerzahler und da sind alle Europäer innerhalb des Steuerbezirkes EUDSSR gleich.
Gruß,
Theo
|
Baldur der Ketzer
09.11.2004, 20:00
@ Theo Stuss
|
Re: Nachbarschaft als Schutz, wenns brenzlig wird |
-->Hallo, Theo,
bekannterweise gibt es tatsächlich Landstriche, die bewiesen haben, daß die Nachbarn zueinanderstanden, auch und gerade, wenns ungemütlich wurde.
Ich denke insbesondere an die Tiroler (Andreas Hofer etc.), an die Oberländer Bayern (Sendlinger Mordweihnacht). Sicherlich aus weiter Ferne auch die Zentralschweizer (Rütli-Schwur).
Aber die jüngere GeChichte scheint zu beweisen, daß in gefährlichen Situationen mit keiner Hilfe durch Nachbarn zu rechnen ist. Bei Fluten und Feuern ja, bei Konfrontationen mit/gegen den Staat und Pöbel/Mob eher nein.
Deine Beobachtung, wonach es keine Völker im engeren Sinne mehr gibt, möchte ich nicht teilen, alle Landstriche haben noch immer ihre individuelle Eigenart. Der kühl-distanzierte Hanseat, der sparsame Schwabe, der steife Friese, der grantelnde Bayer.
Sofern sich ein Ausländer integrieren MÃ-CHTE, wird er empirisch gesehen so, wie sein Umfeld (siehe Django Asyl als Niederbayer), da auch Wahlanalysen gezeigt haben, daß die wahlberechtigten Ansich-Ausländer mehrheitlich so wählen, wie die eingeborene Mehrheit in ihrer Gegend auch.
Insofern fühle ich mich in der mitunter rüden, tatkräftigen, renitenten Mentalität der Gebirgsvölker sehr wohl. Und hätte sicher größte Probleme etwa in Berlin.
Beste Grüße vom Baldur
|
apoll
09.11.2004, 20:02
@ Theo Stuss
|
Re: Dottore rück die Kohle raus,..... |
-->>...sonst stech ich dich ab, lieber Freund!
>Nur von wegen Sch*** Ethik und Gemeinschaft. Davon lebst auch Du. Nenn' es meinetwegen Nachbarschaft, es geht ja schließlich um Nächstenliebe und nicht um die heutige Fernstenliebe.
>Das Mittenmangerlebnis des Zusammenbruchs könnte sonst sehr kurz für Dich sein und dann wirst Du vielleicht zur allgemeinen Kurzweil aufgeknüpft.
>Daß man Volk mit Schuhplattler und Turban identifiziert liegt doch daran, daß es in unseren Breitengraden gar keine Völker mehr gibt. Es gibt nur noch Steuerzahler und da sind alle Europäer innerhalb des Steuerbezirkes EUDSSR gleich.
>Gruß,
>Theo
Ja Theo der dottore war schon immer ein Vertreter jener Ideologie der Hochfinaz-
kreise,die ihren Lebenssinn und Hauptaufgabe darin sahen/sehen die Völker zu
entorten,aufzulösen um die Entwurzelten Kreaturen in die Eine-Welt-Knechtschaft
zu führen.Hat er so ungeliebt,so ungeborgen gelebt,oder selbst so wenig Liebe und Geborgenheit weitergegeben,daß er über die Gemeinschaft,Volk,Familie so ab-
fällig urteilen muß,-ist er selbst ein Opfer seiner Täterrolle geworden,sodaß ihn nur noch Zynismus und Haß auf geordnete Zustände wie Nation,Volk und Fami-
lie am Leben erhalten?Wer hat denn in den letzten 150 Jahren die Entortung und
das Zerstörungswerk betrieben um das Einewelt-Utopia zu schaffen.Jene Kreise
wollen doch nur eines: Ihre Macht und ihren Reichtum für alle Zeiten zementie-
ren.Wenn das Zerstörungswerk vollendet ist und wenn der begrenzt verfügbare Lebensraum Erde einmal total erobert ist(derzeit ist der Osten dran),wird ein
anders System installiert,nämlich die unumkehrbare diktatorische politische Macht.Die Weltmacht(über alles) ist das Ziel und leider gibt es zu viele nütz-
liche Idioten die die willigen Helfer spielen,korrumpiert durch das Geld,aber ohne das Endziel zu kennen.
|
Clarius
09.11.2004, 21:04
@ apoll
|
Erstens kommt es anders... |
-->...zweitens als man denkt. ;-)
|
JoBar
09.11.2004, 21:22
@ apoll
|
Re: Hmmm, ist es so schwierig den Boten und Verursacher auseinander zu halten? |
-->>Ja Theo der dottore war schon immer ein Vertreter jener Ideologie der Hochfinanz-kreise,die ihren Lebenssinn und Hauptaufgabe darin sahen/sehen die Völker zu entorten, aufzulösen um die Entwurzelten Kreaturen in die Eine-Welt-Knechtschaft zu führen.
Ich streite ja häufig mit ihm, weil er sich so dagegen sträubt seinen Debitismus sinnvoll zu ergänzen und zu erweitern. Mir ist aber noch nie der Gedanke gekommen, daß er der Verursacher des Ganzen ist [img][/img]
>Hat er so ungeliebt,so ungeborgen gelebt,oder selbst so wenig Liebe und Geborgenheit weitergegeben,daß er über die Gemeinschaft,Volk,Familie so ab-
>fällig urteilen muß,
Sorry, das ist unterste Schublade! Ich erlaube mir auf dem gleichen nichtvorhandenen Niveau zu agieren und Dich mitsamt des restlichen Posting in die Mülltone zu verfrachten.
Falls Du Deine Aussagen revidierst hole ich Dich da vielleicht wieder heraus.
Keine Grüße
J
|
Euklid
09.11.2004, 21:24
@ dottore
|
Hallo JoBar du mußt halt etwas sorgfältiger zwischen den Zeilen lesen;-)) |
-->Hallo JoBar guten Abend.
Das Thema Infla/Defla war heute schon topaktuell.
Der Beitrag von dottore war wieder erste Sahne.
Hier der für mich bedeutsame Kernsatz.
Daher können wir ruhig weiter diskutieren was wohl demnächst auf dem Tablett steht. [img][/img]. Die Preissteigerungsraten sind trotz Hedonie beachtlich gestiegen.
Man muß sich halt die Mühe machen etwas tiefer einzusteigen.
Befasse dich mal mit den Faktoren die hedonisch einfließen.
Und überlege mal warum die Drucker so billig wurden.
Ich glaube nicht daß wir Drucker momentan noch kaufen.Wir leasen sie obwohl wir kaufen und zahlen die Leasingraten mit den göttlichen Tinten- oder Kartuschenpreisen.
Hier die Aussage aus dottores heutigem Posting:
>Die Frage nach dem, was im kritischen Bereich nach dessen Erreichen passiert, ist weder a priori noch gar allgemein gültig zu beantworten. Insofern ist die Inflation/Deflation-Debatte von Nutzen. Entsprechende Abläufe zeitigen - bei aller statistischen Verwirrung - doch sichtbare Symptome, aus denen, jeweils fortlaufend neu beurteilt werden kann, wohin die Reise geht (der debitistische Prozess ist immer"unterwegs", also absolut dynamisch, auch wenn es manchmal so ausschaut als"bewege" sich"nichts"), und welche kurz- und/oder längerfristigen Anlageentscheidungen sich demgemäß empfehlen.
Gruß Euklid
|
Elli (Boardmaster)--
09.11.2004, 21:27
@ JoBar
|
Re: Ja, das war unterste Schublade und dunkelGELB wert! |
-->>>Hat er so ungeliebt,so ungeborgen gelebt,oder selbst so wenig Liebe und Geborgenheit weitergegeben,daß er über die Gemeinschaft,Volk,Familie so ab-
>>fällig urteilen muß,
Im Übrigen scheinst du selten was von dottore zu lesen, sonst käme nicht dieser Unsinn zustande.
|
- Elli -
09.11.2004, 21:31
@ Euklid
|
Re: Hallo / Beton *g* |
-->http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/296767.htm
|
JoBar
09.11.2004, 21:40
@ Elli (Boardmaster)--
|
Ich hoffe das ist nur ein transitorisches Posting, nicht an mich adressiert ;)) |
-->>>>Hat er so ungeliebt,so ungeborgen gelebt,oder selbst so wenig Liebe und Geborgenheit weitergegeben,daß er über die Gemeinschaft,Volk,Familie so ab-
>>>fällig urteilen muß,
>Im Übrigen scheinst du selten was von dottore zu lesen, sonst käme nicht dieser Unsinn zustande.
|
- Elli -
09.11.2004, 21:43
@ JoBar
|
Re: sorry, für apoll (o.Text) |
-->
|
Firmian
09.11.2004, 23:59
@ apoll
|
Lerne Deutsch schreiben, bevor Du national gestimmt wirst. |
-->Ach ja, Vorpostertexte löschen, kannst Du dann bestimmt auch, wenn die Bedienung der Tastatur erlernt ist.
Ansonsten wäre noch *sich-gehackt-legen* eine Übung auf dem Stundenplan fürgeblich griechischer Götter, die sich als waschechte deutsche Kleingeister mit Hang zu Verschwörungstheorien entpuppen.
Sowas wie Du versaut mir noch meinen letzten Nationalstolz.
Aufrechter deutscher Gruß
aus der untersten Schublade
Firmian Stanislaus Siebenkäs
|
ein gähnender Citrus
10.11.2004, 03:14
@ Euklid
|
Re: Hallo JoBar du mußt halt etwas sorgfältiger zwischen den Zeilen lesen;-)) |
-->Hallo Euklid, moin, moin
meinst Du man könnte auch bei Greenspans herumgeorakel etwas zwischen den Zeilen herauslesen?
Ich denke wir haben es in solchen Fällen mit einer intellektuellen divide et impera Strategie zu tun.
Vercodiert natürlich:-) aber immer schön den Fiat in der Kirche lassen!
beste Grüsse, und ;-)
CUlator Aligator
>Hallo JoBar guten Abend.
>Das Thema Infla/Defla war heute schon topaktuell.
>Der Beitrag von dottore war wieder erste Sahne.
>Hier der für mich bedeutsame Kernsatz.
>Daher können wir ruhig weiter diskutieren was wohl demnächst auf dem Tablett steht. [img][/img]. Die Preissteigerungsraten sind trotz Hedonie beachtlich gestiegen.
>Man muß sich halt die Mühe machen etwas tiefer einzusteigen.
>Befasse dich mal mit den Faktoren die hedonisch einfließen.
>Und überlege mal warum die Drucker so billig wurden.
>Ich glaube nicht daß wir Drucker momentan noch kaufen.Wir leasen sie obwohl wir kaufen und zahlen die Leasingraten mit den göttlichen Tinten- oder Kartuschenpreisen.
>Hier die Aussage aus dottores heutigem Posting: >
>>Die Frage nach dem, was im kritischen Bereich nach dessen Erreichen passiert, ist weder a priori noch gar allgemein gültig zu beantworten. Insofern ist die Inflation/Deflation-Debatte von Nutzen. Entsprechende Abläufe zeitigen - bei aller statistischen Verwirrung - doch sichtbare Symptome, aus denen, jeweils fortlaufend neu beurteilt werden kann, wohin die Reise geht (der debitistische Prozess ist immer"unterwegs", also absolut dynamisch, auch wenn es manchmal so ausschaut als"bewege" sich"nichts"), und welche kurz- und/oder längerfristigen Anlageentscheidungen sich demgemäß empfehlen.
>Gruß Euklid
|
Cujo
10.11.2004, 12:52
@ apoll
|
Re: Dottore rück die Kohle raus,..... |
-->,sodaß ihn nur noch Zynismus und Haß auf geordnete Zustände wie Nation,Volk und Fami-
>lie am Leben erhalten?
Wie definierst du Nation?
|
Zandow
10.11.2004, 14:21
@ dottore
|
Europäische Demokratische Union |
-->Hi dottore,
> Auch der"demokratische" Staat muss wie alle Staaten immer, egal wer wie regiert, expansiv sein.
Genau so sehe ich die Entwicklung der EU: Es ist eine Expansion! Nicht durch Krieg, sondern politisch und oekonomisch.
Fehlt nur noch eine EU-Steuer und EU-Anleihen. Dann ist die Internalisierung perfekt und kann den unausweichlichen Weg gehen.
Dank und Herzliche Grüße, <font color=#008000>Zandow</font>
|
Eric
10.11.2004, 21:03
@ dottore
|
Erhellendes Posting, danke. (o.Text) |
-->
|