spieler
11.11.2004, 11:28 |
@dottore: VW erhöht alle PKW- Preise um 0,7 Prozent Thread gesperrt |
-->NOZ-Artikel von heute:
.... Wir hatten ja gestern über die Autopreise gesprochen...
Wir könnten nun wiederum vortrefflich darüber streiten,ob die realisierten
Preise oder die offiz.Listenpreise wichtig sind.
Aber Sie müssen zugeben, daß es in einer Deflation doch merkwürdig
ist, wenn die Preise (die davor in 2003 um 1,6 Prozent bei VW erhöht wurden), weiter angehoben werden.. Macht doch keinen großen Sinn, oder?
Viele Grüße
Spieler
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Euklid
11.11.2004, 11:52
@ spieler
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Re: @dottore: VW erhöht alle PKW- Preise um 0,7 Prozent |
-->Hallo spieler
es gab hier Leute die ernsthaft behauptet haben daß die Preise der PKWs fallen würden wenn die Belegschaft bei VW einen Lohnverzicht übt.
Greenspan hat gesagt daß die Unternehmer wieder ihren Preisgestaltungsspielraum gewonnen haben.
Leider haben das aber viele noch nicht ausreichend realisiert.
Zuwachs Privatinsolvenzen ca 47%
Zuwachs Unternehmerinsolvenzen irgerndwo knapp über 6 Prozent.
Gruß Euklid
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x Thomas
11.11.2004, 13:33
@ spieler
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dottore glaubt eben an einen Credit-Crunch. |
-->...ein Schulder kann den nächsten nicht mehr bedienen. OK, wenn das kommt, dann wird es billiger, aber nicht nach und nach sondern innerhalb kürzerster Zeit. Tage, Woche, Monat.
Möglich ist es vielleicht schon aber sehr unwahrscheinlich. Vorher wird es zu anderen Massnahmen kommen. Die Gläubiger werden eben mal schnell um 50% ihrer Forderungen"geklemmt". Das ganze läuft dann unter Notmassnahmen, und es geht weiter wie gehabt. - sieh Argentinien.
Gruss
thomas
>NOZ-Artikel von heute:
>.... Wir hatten ja gestern über die Autopreise gesprochen...
>Wir könnten nun wiederum vortrefflich darüber streiten,ob die realisierten
>Preise oder die offiz.Listenpreise wichtig sind.
>Aber Sie müssen zugeben, daß es in einer Deflation doch merkwürdig
>ist, wenn die Preise (die davor in 2003 um 1,6 Prozent bei VW erhöht wurden), weiter angehoben werden.. Macht doch keinen großen Sinn, oder?
>Viele Grüße
>Spieler
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Yak
11.11.2004, 13:44
@ Euklid
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@Euklid: Beobachtung am Rande |
-->Hallo Euklid,
ich überlege mal wieder, einen"neuen" Gebrauchtwagen anzuschaffen. Was mich sehr erstaunte, dass ich für den alten Nissan Sunny, den ich für 2000,- Euro kaufte, nach über einem Jahr laut den Preisen in autoscout24 fast dasselbe bekomme, obwohl nun 30.000 Kilometer mehr drauf sind.
Die teureren Modelle so um 1-5 Jahre alt sind hingegen stark im Preis gesunken. Die Leute haben weniger Geld, billige Gebrauchtwagen gehen weg wie warme Semmeln (und gehen sehr oft in den Osten) und wer das Geld hat und dem der Wertverlust vollkommen wurscht ist, kauft gleich einen Neuen.
Am meisten Ware fürs Geld bekommt man für Autos, die so um die 1-5 Jahre alt sind.
Fazit: Inflation bei den Billigautos, Deflation bei den teuren Gebrauchten. Und allgemein: Wer etwas Neues kauft, muss es sich leisten können, einen großen Wertverlust in Kauf zu nehmen. So ist es bei vielen Konsumgütern bis hin zu Häusern.
Viele Grüße,
Yak
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Yak
11.11.2004, 13:59
@ x Thomas
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man muss ja nur mal überlegen, welche |
-->die dilletantischte aller Maßnahmen ist. Die wird dann am wahrscheinlichsten von unseren Politikern bevorzugt.
>Möglich ist es vielleicht schon aber sehr unwahrscheinlich. Vorher wird es zu anderen Massnahmen kommen. Die Gläubiger werden eben mal schnell um 50% ihrer Forderungen"geklemmt". Das ganze läuft dann unter Notmassnahmen, und es geht weiter wie gehabt. - sieh Argentinien.
Weiter wie gehabt mit 25% Junk-Bond-Zinsen?
Nee, erst mal wird irgendwie umgeschuldet und vor sich her geschoben bis es knackt im Gebälk. Siehe Telekom-Pensionen.
Das Interessante ist doch, wie von dottore bemerkt, dass sehr viele Staaten an diesen Punkt kommen. Da ist dann nichts mit Abwertung etc. und wenn, dann hat so eine Abwertung nur kurze Beine, da die andere, aufgewertete Währung unter den Exporterschwernissen leidet. Das wird dann irgendwann zu einem Umkehreffekt führen.
Was wird passieren? Vermutlich tritt etwas ein, das die ganzen Sorgen um Wirtschaft, Wachstum, Geld etc. in den Hintergrund treten lässt. Wahlweise dazu ein oder ein
Grüße,
Yak
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Taktiker
11.11.2004, 14:41
@ spieler
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Na und? Was sagt das über durchschnittlich realisierte Preise aus? |
-->Einfache Sache:
Gehen wir von einer recht homogenen Preis-Nachfrage-Kurve aus (blaue Linie). Die meisten Umsätze werden im mittleren Preissegment gemacht.
Findet nun in diesem Bereich (Niedergang des Mittelstandes) ein Nachfrageeinbruch statt, so krachen die Margen ein, weil Umsatzrückgang stärker als Rückgang verkaufter/produzierter Einheiten: Siehe hellblaue Kurven und rote Kurve als Katastrophenzustand. Die verlorene Nachfrage dilutiert nun in Richtung niedrigerer Preise (Hartz IV läßt grüßen, Geiz ist geil), wo sie der Verkäufer/Hersteller wieder abholen kann. (Discounts, Rabatte)
Um den Ertragsverlust von 3 Neu-Hartzer-Autokäufern auszugleichen, muß man halt wenigstens EINEN treu-solventen Listenpreiskäufer (welcher nicht gern feilscht bzw. für ein paar Service-Draufgaben darauf verzichtet) ein paar Euros mehr abknöpfen. Den werden die 0,7% nicht kratzen, zumal er jetzt womöglich noch eine Schachtel VW-Pralinen ins neue Auto gelegt bekommt. Womöglich ist dieser Vollpreiszahler ja Nettozinsempfänger und lacht angesichts seiner 12%p.a.-Kapitalrendite über solche Preissteigerungen einen Ast. VW freut sich auch, kann es doch den durchschnittlich realisierten Preis beinahe halten.
Und während unsere Preis-/Nachfragekurve immer mehr eindellt und eine L-Form annimmt, streiten wir uns hier über Infla- oder Deflation. Und selbst wenn sie den Listenpreis um 10% anheben, die zusätzlichen Discounts real aber nur 2% betragen, sagt dies GAR NICHTS über den durchschnittl. realisierten Preis aus, denn dazu muß man wissen, in welchen Preisbereichen welche Umsätze stattfinden.
Evident ist einzig und allein, dass die Preisdifferenzierung immer weiter zunimmt. Man kann auch nicht sagen, dass der, welcher den Vollpreis zahlt, gelackmeiert ist. Denn er bekommt ja geldwerte (Wert ist relativ!) Service-Zugaben (Garantien, Schutzbriefe, etc.) dafür.
Die Kundschaft spaltet sich allerdings immer schärfer in extrem preis- oder extrem service-sensitive Exemplare. Klar ist, dass die Produzenten diesen Spagat nicht auf ewig fortsetzen können, denn jede Spreizung des Preisraumes muß dem Markt mit Service-Argumenten bzw. künstlichen Einschränkungen ("nur in roter Farbe") verfüttert werden, sonst driftet auch die hochpreisige Nachfrage nach unten ab ('Dilution'). Auch werden immer höhere Anforderungen an die Kundensegmentierung (Markteinschätzung) gestellt. Die Nachfrageprognosen werden somit anfälliger und Volumenmodelle gehen plötzlich in die Hose (z.B. neuer VW Golf).
Für die Infla-Defla-Diskussion: Wer service-/qualitätsorientiert ist, sieht steigende Preise. Wer eher preissensitiv ist, freut sich über Preise, die mit seinem Einkommen halbwegs mitfallen, ärgert sich aber wiederum, weil sein Einkommen stärker fällt. Wir sehen daher derzeit weder eine allgemeine Infla, noch eine allgemeine Defla. Alle Anlagestrategien, welche primär auf das Einfangen solcher Flationen abzielen, werden deshalb besonders mies ablaufen. Flucht in Sachwerte (Immos, Gold, etc.) ist genauso daneben wie Cash-Hortung.
Nicht Infla- oder Defla-Anlagestrategien sind OUT, sondern Anlagestrategien per sé!
Wer Patte machen will, soll qualitativ/serviceseitig minderwertige Leistung einkaufen und sie entsprechend veredeln. Also z.B. einen Becher Quark bei Lidl einkaufen (diese Woche schon wieder billiger),"Aloe Vera" draufpinseln und ihn als Bringservice in Villenvierteln für das Achtfache verkaufen. Für das Zehnfache gibts sogar den Service, den Becher bei Anlieferung zu öffnen. Für 10€ erhält die geliftete Hausfrau des Investmentbankers aus der Schloßallee sogar den original zertifizierten Aloe-Vera-Quarklöffel aus Metall mit positiv-schwingendem Magnetfeld. Den kauft man vorher im Zehntausenderpack für 3 cents in China ein.
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Euklid
11.11.2004, 15:03
@ Taktiker
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Dem Herrn sei Dank daß wir unseren Taktiker wieder haben;-)) |
-->Hallo Taktiker ich grüße Dich ganz besonders. [img][/img]
Das Posting ist rundum gelungen und schön gespickt mit fremden Wörtern.
Leider hat es aber einen Qualitätsmangel.
Oben schreibst Du daß der 12% abfahrende Großkapitalist........ Mordsrendite
Und unten schreibst Du Anlagen wären per se out.
Dann interessiert mich aber brennend wie der Großkapitalist das mit seinen 12% macht.
Dieser (klitzekleine große) Widerspruch ähnelt den Aussagen manch eines Bollidiggers;-))
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Taktiker
11.11.2004, 15:20
@ Euklid
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Deine Freude läßt sich steigern... |
-->> Leider hat es aber einen Qualitätsmangel.
>Oben schreibst Du daß der 12% abfahrende Großkapitalist........ Mordsrendite
...die er ja nicht durch eine Gold- oder Immobilienspekulation erzielt haben muß.
> Und unten schreibst Du Anlagen wären per se out.
Nein, ich setzte davor, dass dies primär für Strategien gilt, welche auf Infla oder Defla abzielen. Zum Abschluß gab ich ja ein Beispiel, wie man schöne Renditen machen kann.
Dass es so läuft wie oben beschrieben, ist ja auch kein Hirngespinst, sondern weithin zu beobachten. Während die Preisschilder immer größere Zahlen bekommen, kann man durch Hinnahme kreativer Restriktionen für dasselbe Gut auch weniger bezahlen, als vor vielen Jahren. In recht dünnen Märkten wie z.B. in Deiner Heimatstadt läßt sich das im serviceorientierten Gewerbe freilich weniger intensiv beobachten.
Wer zuviele Postings pro Tag schreibt, dem bleibt tendenziell weniger Zeit, über das Gelesene oder zu Schreibende nachzudenken.
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Baldur der Ketzer
11.11.2004, 17:00
@ Yak
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Re: 9/11 für den Überwachungsstaat, Seuchenangst für die Inflation? |
-->Hallo,
habe in einer alten Stadtchronik gelesen, daß es von 1300 bis 1900 immer wieder Seuchenzüge, Viehsterben und Fieber )sowie natürlich Invasionen) gegeben hat, die dazu führten, daß durch
- die Verknappung des Angebots von Waren, die vor Ort erzeugt wurden (Dürre, Viehsterben, Überschwemmung)
- die Verknappung des Angebots von zugelieferten Waren (Wegesperrung, Quarantäne etc.)
immer verheerende Teuerungen eingetreten sind.
Wenn man schon einen 9/11 für den gewünschten Post-Orwellschen Überwachungs- und Unterdrückungsstaat hinbekommt, wieso sollte es nicht möglich sein, durch die tatsächliche Vertreitung von Seuchen, oder auch nur durch die Verbreitung einer Panik davor (Hühner-, Vogel-, Spanische Grippe, RARS, Pest, man erinnere sich an die geradezu verbrecherische Hysterie beim Irakgeplänkel und einer debattierten Pockenimpfpflicht) einen Zusammenbruch der Transportwege und damit eine Unterbrechung der deflationären Globalisierung hinzubekommen?
Vielleicht kommt die Infla nicht über den Zentralbankweg, sondern über eine künstliche Güterverknappung?
Verschwörung hin oder her, es gibt Kreise, die behaupten, daß die sogenannten Chemtrails dazu dienten, Aluminiumverbidnungen freizusetzen, die die natürliche Pflanzenwelt schädigen soll, während die patentierten Gen-Dinger dagegen unempfindlich seien.....
Vielleicht starren wir auf die Rassel der Klapperschlange, derweil ihr gefräßiger Rachen genau hinter uns aufgesperrt heransaust?
Beste Grüße vom Baldur
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dottore
11.11.2004, 18:51
@ spieler
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Re: Danke und senkt die Investitionen |
-->Hi,
>Aber Sie müssen zugeben, daß es in einer Deflation doch merkwürdig
>ist, wenn die Preise (die davor in 2003 um 1,6 Prozent bei VW erhöht wurden), weiter angehoben werden.. Macht doch keinen großen Sinn, oder?
Wenn's geht, warum nicht?
Was viel interessanter erscheint:
"Der Aufsichtsrat des Autobauers Volkswagen soll an diesem Freitag weitere Investitions-Kürzungen beschließen.
Zur Investitions-Planung hatte Volkswagen bereits im Oktober angekündigt, in seinem Werk Wolfsburg in den kommenden Jahren weniger zu investieren als ursprünglich geplant.
Bei der Überarbeitung der langfristigen Planung der Jahre 2005 bis 2009 für das Werk Wolfsburg sei die Summe von 1,9 Milliarden auf 1,5 Milliarden Euro gesunken.
Im November 2003 hatte der Aufsichtsrat eine Fünf-Jahres-Planung beschlossen, nach der die Investitionen bis 2008 um 11 Prozent auf insgesamt 41,6 Milliarden Euro zurückgefahren werden."
Schaut nicht direkt nach Inflation aus - die armen Investitionsgüter-Lieferanten.
Und:
"Das VW-Konzernergebnis nach Steuern war in den ersten neun Monaten 2004 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum eingebrochen. Hauptgründe sind Absatzprobleme vor allem auf den wichtigen Märkten Deutschland und USA sowie die ungünstige Wechselkurssituation wegen des starken Euro."
Ist schon was dran: Absatzproblem und die Preise erhöhen. Lernten wir an der Uni ganz genauso.
Gruß!
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Elmarion
11.11.2004, 19:48
@ Baldur der Ketzer
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Re: 9/11 für den Überwachungsstaat, Seuchenangst für die Inflation? |
-->>Hallo,
>habe in einer alten Stadtchronik gelesen, daß es von 1300 bis 1900 immer wieder Seuchenzüge, Viehsterben und Fieber )sowie natürlich Invasionen) gegeben hat, die dazu führten, daß durch
>- die Verknappung des Angebots von Waren, die vor Ort erzeugt wurden (Dürre, Viehsterben, Überschwemmung)
>- die Verknappung des Angebots von zugelieferten Waren (Wegesperrung, Quarantäne etc.)
>immer verheerende Teuerungen eingetreten sind.
>Wenn man schon einen 9/11 für den gewünschten Post-Orwellschen Überwachungs- und Unterdrückungsstaat hinbekommt, wieso sollte es nicht möglich sein, durch die tatsächliche Vertreitung von Seuchen, oder auch nur durch die Verbreitung einer Panik davor (Hühner-, Vogel-, Spanische Grippe, RARS, Pest, man erinnere sich an die geradezu verbrecherische Hysterie beim Irakgeplänkel und einer debattierten Pockenimpfpflicht) einen Zusammenbruch der Transportwege und damit eine Unterbrechung der deflationären Globalisierung hinzubekommen?
Amerika wird China an die Karre fahren,weil es nur überleben kann, wenn China nicht auf die Beine kommt. Aber China ist schon wehrhaft genug, um andere mit in den Abgrund zu reißen - von da kommt die Schlange.
>Vielleicht kommt die Infla nicht über den Zentralbankweg, sondern über eine künstliche Güterverknappung?
>Verschwörung hin oder her, es gibt Kreise, die behaupten, daß die sogenannten Chemtrails dazu dienten, Aluminiumverbidnungen freizusetzen, die die natürliche Pflanzenwelt schädigen soll, während die patentierten Gen-Dinger dagegen unempfindlich seien.....
>Vielleicht starren wir auf die Rassel der Klapperschlange, derweil ihr gefräßiger Rachen genau hinter uns aufgesperrt heransaust?
>Beste Grüße vom Baldur
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Elmarion
11.11.2004, 20:41
@ Taktiker
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Re: Na und? Was sagt das über durchschnittlich realisierte Preise aus? |
-->"Wer Patte machen will, soll qualitativ/serviceseitig minderwertige Leistung einkaufen und sie entsprechend veredeln. Also z.B. einen Becher Quark bei Lidl einkaufen (diese Woche schon wieder billiger),"Aloe Vera" draufpinseln und ihn als Bringservice in Villenvierteln für das Achtfache verkaufen. Für das Zehnfache gibts sogar den Service, den Becher bei Anlieferung zu öffnen. Für 10€ erhält die geliftete Hausfrau des Investmentbankers aus der Schloßallee sogar den original zertifizierten Aloe-Vera-Quarklöffel aus Metall mit positiv-schwingendem Magnetfeld. Den kauft man vorher im Zehntausenderpack für 3 cents in China ein."
Klasse!
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Sascha
11.11.2004, 21:09
@ Euklid
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Re: @dottore: VW erhöht alle PKW- Preise um 0,7 Prozent |
--> >Hallo spieler > es gab hier Leute die ernsthaft behauptet haben daß die Preise der PKWs > fallen würden wenn die Belegschaft bei VW einen Lohnverzicht übt.
Sie fallen im Moment nicht aber wieviele Jahre sind sie vorher denn gefallen? Schau dir mal den Fahrtkomfort eines Autos von vor vierzig Jahren an und von einem von heute und dann anschließend den Benzinverbrauch in Litern pro 100 Kilometer.
> Zuwachs Privatinsolvenzen ca 47% > Zuwachs Unternehmerinsolvenzen irgerndwo knapp über 6 Prozent.
Vielleicht kommt das von daher, daß es zunehmend größere und mittlere Unternehmen trifft. Eine Firma pleite, 5 mal soviele Angestellte insolvent...
Wenn VW dieses Jahr die Preise anzieht dürften Autos für den Großteil der Bevölkerung REAL billiger werden. 1 bis 2 % mehr Lohn sind - bis auf ein paar Ausnahmen - für den Großteil der Bevölkerung fast immer drin. Bei vielen Gewerkschaftsmitgliedern sogar 2 bis 4 %. Für VW-Mitarbeiter werden sie teurer. ABer sind wir mal ehrlich. Alle die wir bei Großunternehmen arbeiten sollten endlich mal realisieren, daß es uns doch wirklich zu gut geht. Bei Daimler gibt es Spätzulagen für Zeiten mittags um 14/15 Uhr. Was soll das denn bitte schön? Oder die 5-Minuten-Sonderpausen? Bei der BASF gibt es riesen Abfindungen, verbilligte Darlehen, ne eigene Krankenkasse für die ganze Family, ne eigene Rentenkasse, verbilligte Eintritte und Familienpässe für Schwimmbad, Ausflug, Theater und Kino, verbilligte Fahrkarten, 100 %!!! Nachtzulage, Feiertagszulage wobei das Grundgehalt nach Tarif schon wirklich nicht wenig ist, 95 % Weihnachtsgeld.
Sorry aber bei VW und Opel ist es nicht anders. Wenn ich dann Familien sehe bei denen sieben oder acht Familienmitglieder mit 35 Stunden-Woche dicke Tarifgehälter jahrzehntelang eingefahren haben und jetzt so tun als seien sie bankrott (oder sie sind es wirklich und haben alles weggeschafft und verlebt) aber streiken trotzdem weil sie nicht mal auf ein Minimum verzichten wollen von dem was sie MEHR haben als andere Arbeitnehmer mit gleicher Tätigkeit bei Kleinunternehmen dann habe ich da kaum Mitleid. Eher mit anderen die arbeitslos werden und nie so dick verdient hatten und sich insofern auch nicht groß hätten was ansparen können.
Auch wenn wir auf dem absteigenden Ast sind... Uns geht es doch noch immer"sau" gut!
Viele Grüße,
Sascha
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MC Muffin
11.11.2004, 23:02
@ Sascha
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Re: @dottore: VW erhöht alle PKW- Preise um 0,7 Prozent |
-->mag ja alles sein bis auf die Lohnerhöhungen. Ich höre überall nur von Lohnsenkungen.
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Euklid
12.11.2004, 09:48
@ MC Muffin
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Re: @dottore: VW erhöht alle PKW- Preise um 0,7 Prozent |
-->Ja dann schau doch ab und zu mal beim statistischen Drehamt nach daß der Lohn nach wie vor ansteigt.
Habe ich doch gepostet.
Die unqualifizierten sind doch an den qualifizierten (amtlich belegt!!!) vorbeigezogen und haben höhere Löhne.
Ist das nicht herrlich?
Vielleicht kannst Du mir ja mal eine Erklärung für diesen Sachverhalt liefern.
Gruß Euklid
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nereus
12.11.2004, 10:04
@ Taktiker
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Re: Deine Freude läßt sich steigern... - er ist wieder da - das ist aber schön |
-->Hallo Taktiker!
Mit Freude vernehme ich Dein Wiederauftauchen in Jüküs Wellenbad.
mfG
nereus
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Bärentöter
12.11.2004, 14:21
@ Taktiker
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Re: Na und? Was sagt das über durchschnittlich realisierte Preise aus? |
-->Dieses Geschäftsmodell gab es bei den"Teures Billig" Läden.
So weit ich mich erinnere, nahm der Sohn des Unternehmers dann allerdings das
Konzept wörtlich und führte somit die Kette in den Bankrott.
MFG BT
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