--><center>Ost-Europa in fester Hand: Standorte und Beteiligungen (grau) der E.ON AG</center>
Aufbau kleinerer und vernetzter Strukturen? Fehlanzeige!
<h3>E.ON kauft größten Erdgas-Liefernaten Ungarns</h3>
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"Jürgen Basedow, Chef der Monopolkommission, die als Sachverständigenrat der Regierung zur Begutachtung der wettbewerblichen Lage gilt, wirft der Regierung ,,Interventionismus (...) zur Stärkung einzelner großer Unternehmen" vor: Wenn Amtsträger später in Gesellschaften wechselten, die unter dem Einfluss von der Regierung begünstigter Unternehmen ständen, werde nicht zu Unrecht die Frage aufgeworfen,"wie weit wir von einer Bananenrepublik noch entfernt sind"
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ESSEN - Die deutsche Eon AG übernimmt einen Großteil der ungarischen Gasversorgung. Der Konzern hat zuvor bereits in den angrenzenden Ländern Slowakei, Rumänien und Bulgarien Energieversorgungsunternehmen übernommen. Mit dem Erwerb in Ungarn verfügt das deutsche Unternehmen nun über einen,,Brückenkopf" für die geplante Erschließung des gesamten Balkan. In Deutschland sorgt unterdessen die enge personelle Verflechtung zwischen dem Energiekonzern und der rot-grünen Bundesregierung für Unmut unter Wirtschaftsberatern. Sie werfen der Regierung vor, einseitig zu Gunsten von Eon zu intervenieren.
Eon ist in Ungarn bereits an drei der insgesamt sechs regionalen Gasverteiler und an drei Stromverteilern beteiligt. Der deutsche Energieriese kauft nun den größten Erdgas-Lieferanten des Landes. Der Preis für die schrittweise Übernahme der kompletten Gassparte des ungarischen Energiekonzerns Mol durch die Essener Eon Ruhrgas AG erreicht ein Volumen bis zu 2,1 Milliarden Euro. Inbegriffen ist eine fünfzigprozentige Beteiligung an der Gasimportgesellschaft Panrusgaz, einem Gemeinschaftsunternehmen mit der russischen Gazprom, das Gas aus Russland bezieht.,,Ungarn kommt strategische Bedeutung als gaswirtschaftliche Drehscheibe in der Region zu", begründete Eon-Chef Bernotat die Milliardeninvestition.1)
Gruß
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