Euklid
14.11.2004, 14:32 |
Auch die Einfuhrpreise steigen obwohl sie Thread gesperrt |
-->wegen des starken Euros eigentlich fallen müßten.
http://www.destatis.de/indicators/d/tkpre530.htm
Wehe der Euro gibt etwas nach dann haben wir aus dem Stand mehr als 5% Inflation.
Es ist eben reizvoll die PKWs in Tschechien,Ungarn usw zu produzieren und in Deutschland den Label Made in Germany zu verpassen und teuerst zu verramschen.
Mir ist zu Ohren gekommen daß das Automobilmonopol die Rückrufaktionen in Zukunft vermeiden wollen.
Zu gegebener Zeit geht eben das Diagnoselicht etwas früher an und man muß in die Werkstatt.Wer dies nicht tut ist dann selbst verantwortlich.
Hat natürlich den Vorteil daß man nicht aufgeklärt werden muß warum und wieso und zusätzlich wird man dann eine Rechnung für den Werksmurks bekommen ohne daß man eine Chance hätte diese Schweinereien zu erkennen.
Fazit:Von dieser Maf.. wird von mir kein neues Fahrzeug mehr gekauft.
Ob dies vielleicht bei den französischen und japanischen PKWs auch bald so gemacht wird? oder gemacht werden muß?
Gruß Euklid
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fridolin
14.11.2004, 16:18
@ Euklid
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Inflation so und so |
-->>Auch die Einfuhrpreise steigen obwohl siewegen des starken Euros eigentlich fallen müßten.
>http://www.destatis.de/indicators/d/tkpre530.htm
>Wehe der Euro gibt etwas nach dann haben wir aus dem Stand mehr als 5% Inflation.
<font color=#0000FF>Hallo Euklid,
hmmm, komisch, steigen tun die Einfuhrpreise zwar schon, aber wieso sind diese Preise immer noch unter Index 100 (Stand 2000)? Scheint wohl doch nicht so viel mit der Inflation her zu sein?
Dann noch mal zwei ganz einfache Betrachtungen zu diesem Thema:
Erstens, der Konsument zahlt die Einzelhandelspreise, wie immer die auch definiert oder gemessen sein mögen. Es wurde ja schon genügend darauf hingewiesen, daß es heutzutage für dieselbe Ware nicht mehr"den" Preis gibt, sondern eine zunehmend breiter werdende Spanne, die man ausnutzen kann oder nicht - Schnäppchenmärkte, Preisvergleich im Internet, Kauf im Versandhandel statt vor Ort usw. Wir nähern uns in etwa dem Modell der Fluggesellschaften, wo die Passagiere eines Fluges in derselben Klasse höchst unterschiedliche Preise zahlen, bei exakt gleicher Beförderungsleistung und Betreuung.
Zweitens, der (wohlgemerkt: tatsächlich am Markt realisierte, nicht nur geforderte) Einzelhandelspreis ergibt sich, vereinfachend gesagt, aus
Einzelhandelspreis = Großhandelspreis + Verbrauchssteuern + Einzelhandelskosten + Gewinnmarge
Wenn der Großhandelspreis um x steigt, steigt der Einzelhandelspreis nur dann um denselben Betrag, wenn die übrigen Summanden konstant bleiben. Wenn sich das nicht durchsetzen läßt, bleibt eben dem Einzelhandel nur (a) Senken der Kosten (Rationalisierung, Personalabbau) und/oder (b) Verringern der Gewinnmarge. Beides mit den bekannten Folgen.
Schönen Gruß
</font>
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Sascha
15.11.2004, 19:03
@ Euklid
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Autopreise [mkT] |
-->Bei der Automobilindustrie handelt es sich doch um keine Mafia ;)
Das da hin- und wieder bestochen wird oder die ein oder andere Gemeinde doch unter Druck gesetzt wird damit diese das Grundstück verschenkt ist nichts Neues. Das läuft in anderen Branchen nicht anders.
Wir können froh sein, daß wir überhaupt noch die Automobilindustrie haben. Allzuviel haben wir sonst nicht mehr außer ein wenig Maschinenbau und Ingenieurwesen. Aber auch da geben wir langsam aber sicher die Führung ab.
Die Automobile werden nicht in Deutschland teuer verkauft. Merke: Nicht der Verkäufer bestimmt den Preis eines Produktes alleine, sondern auch der Käufer hat Einfluss. Zumindest bei der momentanen Marktsituation. Von einem Monopol kann man bei der Autoindustrie m.E. überhaupt nicht sprechen. Die Auswahl ist doch groß genug. Und lebensnotwendig ist ein Auto auch nicht. Gut, man ist teilweise schon darauf angewiesen wenn wenn man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln schlecht zum Arbeitsplatz kommt und mobil sein muß. Aber dennoch ist es nicht lebensnotwendig. Normale Autos sind nach wie vor bezahlbar. Ein Golf ist halt kein normales Auto mehr. Es ist schlicht und einfach ein Trendauto. Die Jugendlichen stehen auf den Golf. Ich kann dies deshalb sagen weil ich viele Leute kenne die unbedingt einen Golf haben wollen und dafür bereit sind jahrelang zu sparen. DESHALB ist der Golf nicht das billigste Auto.
Man sollte sich vielmehr die Frage stellen warum denn die deutschen Autobauer so hohe Preise verlangen können wo Ihre Autos doch angeblich die Schlechtesten seien. Ja, die Tests beweisen tatsächlich, daß die Japaner und Koreaner bezüglich der Qualität und den Verschleißteilen mittlerweile bessere Autos bauen. Kurzum: Japanische Autos sind eher solide und für diejenigen gedacht die ein Auto als Gebrauchsgegenstand ansehen. Die deutschen Autobauer bauen eher für diejenigen die"Autofans" sind. Man schaue sich die Beliebtheit von Autorennen, Autorennspielen, DTM, Formel 1 und sportlichen Autos in Deutschland an. Man betrachte die vielen Automobilclubs, die Autotuner und Freaks. Das sind nicht nur ein paar Zehntausend. Das sind nicht nur Jugendliche und nicht nur Männer. Das sind wohl durchaus ein paar Millionen Menschen in Deutschland die ihr halbes übriges Gehalt (nach Abzug der Lebenshaltung) in ihre Karre"als Hobby" stecken.
Das ist doch der Punkt warum die Autobauer DAS verlangen können was sie verlangen. Der Kunde ist doch selbst dran schuld. By the way: Niemand wird gezwungen den Golf zu kaufen. Die japanischen Mittelklassewagen sind durchaus auch nicht uralt vom Stand der Technik, solide und bezahlbar.
So jetzt mache ich Feierabend!
Viele Grüße,
Sascha
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