Lichtenberg
14.11.2004, 16:09 |
Ohne Deutsch nach Deutschland Thread gesperrt |
-->Ohne Deutsch nach Deutschland
Eine Kernregelung des neuen Zuwanderungsgesetzes droht in weiten Teilen zu kippen: Nach einem Beschlussvorschlag der SPD-geführten Bundesländer sollen unter anderem die ausländischen Ehepartner und Kinder unter 18 Jahren auch ohne Sprachtest gemeinsam mit den Spätaussiedlern einreisen können..........
Nach Meinung von Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU), der den SPD-Vorstoß wie auch Bayern ablehnt, würde es dazu aber wohl nur selten kommen:"Bei den ausgeprägten Familienbanden", so heißt es in einem Ministeriumsvermerk, würden die Spätaussiedler nicht alleine ausreisen, sondern noch so lange warten, bis ihre Familien tatsächlich Deutsch gelernt hätten. Sollten sich die SPD-Länder durchsetzen, hätte das nach Schünemanns Einschätzung den Effekt, dass 2005 wie in den Jahren zuvor rund 30 000 Angehörige ohne Sprachkenntnisse ins Land kämen.
Leider kann ich dies nicht kommentieren (gelbe/rote Karte)
Gruß
Lichtenberg
<ul> ~ Zuwanderung ins Sozialnetz</ul>
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Baldur der Ketzer
14.11.2004, 16:49
@ Lichtenberg
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Re: einen angeschlagenen, röchelnden Organismus ins Gesicht treten |
-->>Ohne Deutsch nach Deutschland
>Leider kann ich dies nicht kommentieren (gelbe/rote Karte)
Hallo, Lichtenberg,
man muß sich wirklich fragen, wer die Vaterlandsverräter sind - die, die abhauen, oder die, die weiterhin das Joch ertragen, buckeln, sich ducken, zahlen, löhnen und den Karren durch den Dreck ziehen, und somit der weiteren ungehemmten Zerstörung des Gemeinwesens durch die wahren Brandstifter Vorschub leisten.
gestern war Hart-aber-fair.de dran, evtl. war das eine Wiederholung auf einem digitalen Nebenkanal.
Leider weiß ich nicht von allen, was das für Typen waren, aber es war jedenfalls dabei ein 33-jähriger, der einen Unternehmensverband betreut, Dagmar Wöhrl, Mode-Mooshammer aus München, ein irgendwie gearteter Soziologiefritze, und ein Umverteiler.
Wöhrl berichtete von einer Bekannten, die völlig fassungslos war, weil sie als (alleinerziehende?) Verkäuferin aus ihrer Wohnung ausziehen mußte, da sie die Miete nicht mehr herbrachte, sich was billigeres suchen mußte, und dann irgendwie hocherfreut und bereichert feststellete, daß die Nachmieter Stützeempfänger waren, die gar nichts arbeiteten.
Dann zum Begriff Umverteilung: Wöhrl rechnete vor, daß die bestverdienenden 5% der Einkommensteuerzahler 42% der Steuerlast aufbrächten, während die gesamte untere Hälfte gerade mal 8,5 des Kuchens backen würde.
Nachdem die veranlagte Einkommensteuer relativ gering ist und andererseits von 170 Milliarden gesprochen wurde, meinte sie offenbar die Lohn- und Einkommensteuer als Gesamtkomplex.
Umverteilung zwei, da wurde beklagt, wie man bloß an Sozialhilfeempfängern sparen könnte, wenn man den reichen fetten Säcken etwas Steuererleichterung zubilligen würde - das sei eine ganz miese Umverteilung von unten nach oben.
Gut, dann muß ich in Mathe oder Physik oder in der Kindergartengruppe nicht aufgepaßt haben: wie kann man etwas umverteilen, das nicht da ist?
Ich kann doch nur etwas vorhandenes dorthin umverteilen, wo nichts ist.
Wo soll die unsittliche Bereicherung sein, wenn ich etwas Nichts nach oben umverteile?
Man kann nur etwas umverteilen, daß irgendwo ein anderer selber erarbeitet hat oder ihm auf andere Weise zufloß, z.B. als Früchte vorangegangener Arbeit, worauf man es ihm zwangsweise abgenommen hat und anderen gegeben, die per Gesetz einen Anspruch darauf eingeräumt bekommen haben.
Und, im Übrigen, hieß es, nein, nein, wenn man was von der sozialen Sicherung wegnähme, und mehr privat machen würde, incl. Wohltätigkeit, nein, das sei dann ein Almosenstaat, nein, das könne nicht sein.
Die Frage, wieso sich ein normaler Arbeitnehmer nicht privat krankenversichern dürfte, sondern zwangsabgeschröpft werde, verhallte unbeantwortet.
Mooshammer war übrigens aus meiner Sicht sehr beeindruckend, sagte, man müsse endlich nach den Ursachen suchen und es ändern, statt den status quo zu beklagen. Die Arbeiptsplätze würden dem Kapital folgen, und wenn man das nicht in Deutschland halten könnte, gäbe es keine Besserung. Mit schuld sei auch die elende Neiddiskussion, die es in Deutschland wie kaum sonstwo gäbe.
Wo ich Mooshammer nicht folge, ist seine Ansicht, man müsse dennoch an Bord bleiben und dürfe nicht die Konsequenzen ziehen und gehen. Das bleibt ein individuell verschiedenes Empfinden, das man jedem selbst überlassen muß. Ich respektiere ihn, ich erwarte aber auch, daß er respektiert, wenn andere den Affenzirkus nicht mehr mitmachen.
Na ja, am Ende war es wieder bloß blahblah und die Erkenntnis, daß sich rein gar nichts erkennen läßt, was auf eine Trendwende hoffen ließe.
Helau.
Beste Grüße vom Baldur
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Baldur der Ketzer
14.11.2004, 17:08
@ Lichtenberg
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Re: Zuwanderung 1) nach Deutschland 2) in die Schweiz |
-->Hallo,
ein Nachtrag noch:
wie man an den Antworten auf meine Frage nach CH-Immos feststellen kann, kann eine Zuwanderung von kaufkräftiger Klientel einen volkswirtschaftlich stabilisierenden, positiven Effekt haben.
Ich denke auch, daß es egal ist, ob man die Landessprache beherrscht, wenn man um ein vielfaches mehr produktiv durch Steuern, Wirtschaftstätigkeit und Verbrauch mitbringt, als man dem Gemeinwesen kostet. Dann ist es auch egal, ob ein schrulliger Ã-lscheich sich nun integriert, oder lieber abgeschieden am Hügel haust, solange er mehr an Steuern löhnt, als das gesamte restliche Dorf zusammen.
Ich hatte bei jeder Aufenthaltsbewilligung eine Bankgarantie beifügen müssen, trotz EU-Gesülze. Man erwartet auch ein bestimmtes Steieraufkommen.
Daß es in der Schweiz auch Armutsflüchtlinge samt kriminellem Straftäterunwesen und anderen einschlägigen Problemen zuhauf gibt, ist bekannt, siehe die Strafsache wegen Äußerung einer Tatsache.
Aber per Saldo dürften die wohlhabenden Zuwanderer den Ausschlag geben.
In Deutschland ist das genau andersherum, es kommen fast ausschließlich Zuwanderer ins soziale Netz, die aber gleich in Divisionsstärke. Manche davon auch noch mit fragwürdigsten Rechtsansprüchen aus der Mottenkiste der stammbaumbezogenen Staatsangehörigkeit.
Da ich gaaaanz kurz die Bekanntschaft mit einigen solcher bereichernden Minderheiten machen durfte, kann ich mir ungefähr ausmalen, was deren Beitrag per Saldo ausmacht. Würde man schreiben, Deutschland sei an einem Zuwanderungsvirus erkrankt, kämen gleich Aufschreie von wegen Menschenrechteblah, also werde ich mich hüten, solche Überlegungen anzustellen.
Dennoch ist es auffällig, daß es in den umliegenden europäischen Ländern längst nicht derart zugespitzt ist, wie in der BRD, also müssen dort ganz spezifische Probleme liegen, die die anderen nicht derart stark haben.
Die Wiedervereinigung ist es nicht, denn erstens brachte die auch eine Konjunkturverlängerung um 5-7 Jahre, zweitens gingen die Schwierigkeiten ja schon vor 1990 an, sie wurden nur von der Wiedervereinigung überdeckt.
Die Großindustrie ging ab ca. 1990 ins Ausland.
Wir erinnern uns an die Heerscharen von Zuwanderern, die durch die DDR über die S-Bahnhöfe nach Westberlin geschleust wurden, an den Zustrom von 300.000 Leuten pro Jahr.
Wenn jetzt jemand einwendet, das sei finanziell ein bloßer Fliegenschiß, was dies für Aufwendungen nach sich zöge, darf die demoralisierende, motivationstötende Wirkung nicht übersehen - und an der krankt es - Geld ist nach wie vor genug da, siehe Gesamtsteueraufkommen.
Bloß, es mag keiner mehr, es unternimmt keiner mehr, es investiert keiner mehr, und zwar, weil die Perspektiven fraglich sind und die Motivation im Allerwertesten.
Nur, darüber darf man ja nicht laut nachdenken, weil das ja pfui ist. Offenbar reißt aber dieses depperte Tabu langsam in Stücke, und die Wählerratte sucht sich ihren eigenen Ausdruck.
Wart mers ab.
Beste Grüße vom Baldur
P.S.: ich möchte nicht unbedingt nach Dubai, aber wenn man sich deren Preis-Leistungsverhältnis ansieht und berücksichtigt, daß dort in USD fakturiert wird, also zumindest momentan billiger wird, weiß man, wo die Reise hingeht
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Theo Stuss
14.11.2004, 17:26
@ Baldur der Ketzer
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Re: Die letzten Zuckungen eines bereits toten Systems |
-->Die denken doch tatsächlich Greencard-Inder schuften für fette Politikerrenten.
Machen Sie Ihr System sicher mit Indl-Inside!
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Euklid
14.11.2004, 17:46
@ Theo Stuss
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Re: Die letzten Zuckungen eines bereits toten Systems |
-->Hallo Theo
wie war das nochmal?
Inder statt Kinder oder Kinder statt Inder oder Kinder vom Inder oder Inder statt Rinder oder doch lieber Rinder anstatt Bollid.....;-))???
Gruß Euklid
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Unruhe
14.11.2004, 17:51
@ Baldur der Ketzer
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hart, aber fair |
-->Hallo Baldur,
das für mich Ärgerlichste in dieser Sendung war, dass die vorgetragenen statistischen Zahlen nicht hinterfragt wurden. Würde man nämlich einmal berücksichtigen, wie erheblich sich in den vergangenen 60 Jahren unsere Gesellschaft durch die Zuwanderung verändert hat, dann müsste man eingestehen, dass Zahlen von 1970 und 2004 gar nicht vergleichbar sind. Beim beklagten enorme Zuwachs an"armen" Kindern muss doch berücksichtigt werden, dass die Bürger dieses Landes immer weniger Kinder gebären und die Zugewanderten ihrer Fruchbarkeit freien Lauf lassen. Ärgerlich ist außerdem, dass der Begriff Armut überhaupt nicht definiert ist. Es gab einmal eine Zeit, da hungerten die Armen und wohnten - wenn überhaupt - im Armenhaus. Heute ist man anscheinend bereits arm, wenn man nur in einer Sozialwohnung leben muss, nur einen Fernseher hat und nicht unbegrenzt mit dem Handy telefonieren kann.
Gruß
Unruhe
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André
14.11.2004, 19:00
@ Lichtenberg
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Re: Ohne Deutsch - Man sollte endlich die Vorstellung fallen lassen, das |
--> alles sei Unfähigkeit der Politiker, sondern sich bewußt machen
- auch wenn es schwerfällt - DAS IST ALLES ABSICHT.
Nebenbei ein weiterer Baustein zur Förderung der Zersplitterung der
Parteienlandschaft. DVU, PDS und NPD sind die Nutzniesser!
MfG
A.
Sollten sich die SPD-Länder durchsetzen, hätte das nach Schünemanns Einschätzung den Effekt, dass 2005 wie in den Jahren zuvor rund 30 000 Angehörige ohne Sprachkenntnisse ins Land kämen.
>Leider kann ich dies nicht kommentieren (gelbe/rote Karte)
>Gruß
>Lichtenberg
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SchlauFuchs
15.11.2004, 18:37
@ Unruhe
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Armut, algemeine Definition |
-->Hallo, Unruhe,
>Heute ist man anscheinend bereits arm, wenn man nur in einer Sozialwohnung leben muss, nur einen Fernseher hat und nicht unbegrenzt mit dem Handy telefonieren kann.
Die Weltbank legt die Armutsgrenze bei einem US-Dollar pro Tag fest. Vor allem in Industrieländern wird häufig eine relative Armutsgrenze als 50 % des durchschnittlichen verfügbaren Äquivalenzeinkommens definiert.
Quelle:
<ul> ~ wikipedia</ul>
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