JoBar
15.11.2004, 07:39 |
Gugge da ;) Auch die NZZ schreibt von platzenden Immo-Blasen Thread gesperrt |
-->15. November 2004, 06:24, Neue Zürcher Zeitung
Nahe dem Siedepunkt
Auch billiges Geld hat seine Kehrseite. Zwar hat die expansive Geldpolitik in verschiedenen Weltregionen die Konsumlust der Haushalte gesteigert und die Refinanzierungsbedingungen für Immobilienbesitzer verbessert. Doch es haben sich auch neue Ungleichgewichte aufgebaut. Mit Argusaugen beobachtet werden in Investorenkreisen schon seit längerem Überhitzungserscheinungen im Immobiliensektor. Gemäss Statistiken sind die Preise von ausländischen Wohnimmobilien teilweise um bis zu 50% geklettert. Sollte diese Seifenblase platzen, schliessen Experten Preiseinbrüche von 20% nicht aus.
...
http://www.nzz.ch/2004/11/15/bm/page-kommentar9ZHWL.html
J
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Emerald
15.11.2004, 08:01
@ JoBar
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Re: Auch die NZZ schreibt von platzenden Immo-Blasen |
-->
fährt man durch hiesige Lande, fällt einem auf, dass in grösseren Dörfern,
Klein-Städten und Agglomerationen in den letzten 3 - 5 Jahren massenhaft
spekulativer Wohnungs-Bau betrieben wurde.
Einmal lockten die zinsgünstigen Hypotheken eine Generation von Käufern
in diese Objekte. Anderseits waren die Banken grosszügig in der Vergabe
von Finanzierungen. Sehr viele Wohnblocks wurden deshalb von Bauspekulanten
aufgekauft, abgerissen und in Eigentumswohnungs-Bau umfunktioniert.
Dieser Trend dürfte m.E. bereits Vergangenheit sein. Viele, zu teure Objekte,
liegen auf Halde und bei einigen Immo-Spekulanten (vor allem die Jüngsten unter
ihnen) haben Finanzierungs-Probleme, wenn nicht die EW's en bloc im voraus
verkauft worden sind. Bei den ersten verzögert sich deshalb bereits der Bau-
beginn, weil zuviele Objekte auf einmal durchgezogen worden sind.
Büro-Immobilien sind schweizweit angeboten, weil ein riesiges Ueberangebot
besteht, und viele Objekte unvermietet oder nur teilvermietet, einen Minus-
Ertrag bringen.
Die sich nicht einstellende Wirtschafts-Erholung, die permanent vorkommenden Umstruktuierungen bei Klein-und Grossfirmen verbunden mit vielen Entlassungen beim Personal wirken sich ebenfalls negativ auf die Preisfindungen aus.
Fazit: Die Immo-Hausse ist schon seit Monaten zu Ende: Wer kaufen muss oder
will kann viel Geld sparen 1 - 3 Jahre zuzuwarten, bis der Markt wieder günstige Objekte feilbietet!
Emerald.
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Euklid
15.11.2004, 08:32
@ JoBar
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Der Allgemeinplatz ausländische Immo-Blasen;-)) |
-->Hallo JoBar
wie üblich nennt die Presse mal wieder nicht Roß und Reiter und verwirrt die Leute höchstens.
Ich bekomme Blasen wenn ich immer wieder diese Allgemeinplätze lese.
Ich stelle die Blase lediglich bei den Immobilien in England und der USA fest.
Allerdings könnte die Luft aus der dortigen Blase u.U auch durch weitere Währungserweichung gelassen werden.
Süddeutschland hat gute Aussichten zum Paradies für Schweizer Rentner zu werden.
Junge deutsche Arbeitskräfte werden wohl in Süddeutschland u.U versuchen in die Schweiz zu driften wegen der höheren Löhne,während ältere Schweizer wegen des angenehmeren Preisniveaus und der Kaufkraftverbesserung ihrer Fränkli sich durchaus verstärkt in Süddeutschland niederlassen könnten.
Die Blasen in Mecklenburg sind halt andere Blasen als in Süddeutschland,wie man auch an den Grundstückspreisen erkennen kann.
Die süddeutschen Blasen dürften außen eher schrunzlig wie ne alte Tante sein,sodaß noch allerhand Luft reinpaßt.
Mit solchen Allgemeinplätzen kann kein Schwein etwas anfangen.
Aber wann hat die Presse schon je Roß und Reiter genannt?
Gruß Euklid
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BillyGoatGruff
15.11.2004, 09:12
@ Euklid
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lieber Euklid, CH- Durchschnitt Immo's mindestens minus 25 % in 10 Jahren! |
-->in vielen Fällen minus 50% oder mehr; tausende von Immobilien unvermietet, unverkäuflich.
Brauche keine hippologischen Kenntnisse um zu erkennen, dass da in den letzten 10 bis 15 Jahren eine Riesenblase geplatzt ist. Hatten nicht fast alle Banken in CH hohe Milliardenbeträge auf ihrem Hypobestand abgeschrieben (abschreiben müssen), da waren natürlich auch über 100% beliehene Objekte darunter?
Gruss,
BGG
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