dottore
21.11.2004, 10:18 |
Defla-Variante"günstige Einstiegsmodelle" Thread gesperrt |
-->Hi,
mal wieder was zum Thema Autopreise:
Volkswagen will als Einstiegsmodelle mehr günstige Kleinwagen anbieten. „Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass ein Teil unserer Kunden weniger Geld für ein Auto ausgeben will - und diese Stimmung muss ein Volumenhersteller wie VW berücksichtigen“, sagte Vertriebsvorstand Georg Flandorfer der Branchenzeitung „Automobilwoche“ (Montagausgabe).
Besonders in den kleineren Klassen schaue der Kunde erst einmal auf den Einstiegspreis. Anschließend sei er dann durchaus bereit, mehr Ausstattung zu bestellen, fuhr der Vertriebschef fort.
Neben dem Angebot des Billigmodells Fox könnte es daher auch beim Polo preislich noch etwas nach unten gehen.
„Mit einem zu hohen Basispreis kann sich jeder Anbieter von dieser Shoppinglist quasi selbst entfernen“, ließ Flandorfer ein Umdenken beim Wolfsburger Konzern erkennen.
VW habe „vergeblich darauf gehofft, dass ein Wirtschaftsaufschwung dazu führt, dass die Kunden wieder mehr Geld in den Kauf von Neuwagen investieren“, räumte er in dem Interveiw mit der Münchner Branchenzeitung ein.
Hinsichtlich des Fox und des Polo müssen sich VW „unter Umständen etwas überlegen“. sagte Flandorfer. Zum Zeitpunkt wollte sich der Vorstand aber nicht äußern. Volkswagen wolle sich nicht mit Rabattaktionen gegen entsprechende Schritte der Wettbewerber wehren, stellte Flandorfer klar. „Das werden wir sicherlich nicht tun“.
Zugleich kündigte er Maßnahmen zur Sicherung des Marktanteils in China an, wo General Motors und Toyota VW zuletzt deutlich Anteile abjagen konnten.
Bei dem von Mitbewerbern vom Zaun gebrochenen Preiswettbewerb werde VW aber nicht mitspielen, machte Flandorfer deutlich. „Wir haben nicht die Absicht, in China Geld zu verlieren. Aber tatenlos werden wir nicht zusehen.“
Dann lasst den Taten Taten folgen...
Gruß!
|
kingsolomon
21.11.2004, 11:02
@ dottore
|
Re: Igel Renault ist schon da - Familienkutsche Logan für 7.500 € |
-->>
<ul> ~ Billigauto Logan kommt schon im Dezember nach Deutschland</ul>
|
fridolin
21.11.2004, 11:05
@ dottore
|
Re: Defla-Variante"günstige Einstiegsmodelle" |
-->Hinsichtlich des Fox und des Polo müssen sich VW"unter Umständen etwas überlegen". sagte Flandorfer. Zum Zeitpunkt wollte sich der Vorstand aber nicht äußern. Volkswagen wolle sich nicht mit Rabattaktionen gegen entsprechende Schritte der Wettbewerber wehren, stellte Flandorfer klar."Das werden wir sicherlich nicht tun".
...
>Bei dem von Mitbewerbern vom Zaun gebrochenen Preiswettbewerb werde VW aber nicht mitspielen, machte Flandorfer deutlich."Wir haben nicht die Absicht, in China Geld zu verlieren. Aber tatenlos werden wir nicht zusehen."
<font color=#0000FF>Hört sich an wie:"Es muß etwas geschehen, aber es darf nichts passieren..."</font>
|
Euklid
21.11.2004, 11:43
@ fridolin
|
Re: Defla-Variante"günstige Einstiegsmodelle" |
-->Hallo fridolin
ist doch wunderbar wenn man sich in China den blanken Hintern versohlen lassen muß.Je mehr man dort den Hintern versohlt bekommt, desto wichtiger wird der Heimatmarkt werden, denn offenbar wird hier noch zuviel verdient.
Leider war die VW-Preispolitik dazu angetan VW den Rücken zu kehren.
Ich kenne viele Leute die einen Golf als Zweitwagen hatten und nun zu billigeren Varianten übergegangen sind.
Dieses Segment ist äußerst preissensitiv.
Das Preisangebot bei VW mit dem Golf war schlicht und ergreifend hanebüchen.
Offenbar hat man nach der Produktion des Phaeton die Maßstäbe verloren.
Beim Golf lag es am Preis,beim Phaeton am fehlenden Image.
Leute die einen Ferrari fahren schauen in der Regel nicht darauf ob der nun 3% mehr oder weniger als Neufahrzeug kostet,denn schließlich ist ein gebrauchter oft teurer als ein Neuer weil man den gleich haben kann.
Die Modellpolitik bei VW war ein Ausbund an Versagen.
Ob dafür noch Piech oder schon Pieschetsrieder verantwortlich ist entzieht sich meiner Kenntnis.
Gruß Euklid
|
politico
21.11.2004, 13:51
@ dottore
|
Das Nachdenken hat lange gedauert |
-->und ist offenbar noch nicht zu Ende.
Die Franzosen waren wieder einmal schneller, die Realität der schrumpfenden Budgets zu erkennen.
Bei VW ist das Problem natürlich, dass der Chairman ein (geerbter) Milliardär ist, also weit weg von der Realität und offenbar noch immer in seiner"Prestige-Wolke" schwebt.
Ich fahre derzeit ein VW-Produkt (Audi), aber werde sicher nicht mehr auf solche"deutsche Wertarbeit" mit eingebautem Fertigungsfehler (Sensordefekt) setzten. Nicht nur wegen des Preises.
Politico.
|