Emerald
01.12.2004, 18:38 |
Jetzt ist er da; der 2005 - Ausblick Thread gesperrt |
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Warum der Schweizer Franken im kommenden Jahr schwächer wird?
Ausblick ins Jahr 2005
Jahresend-Prognosen bedürfen nicht unbedingt einer tiefgründigen Analyse, vor allem dann nicht, wenn es offensichtlich wird, dass der Markt in der Vergangenheit massiv übertrieben hat. Wir sprechen und schreiben vom gehätschelten Schweizer Franken.
Viele nachhaltige Ereignisse haben im ablaufenden Jahre immer wieder den im Devisen-Jargon ‚Swissie’ genannten Franken favorisiert. Anfang Jahr waren die kriminellen Kriegshandlungen der allierten Truppen im Irak dafür verantwortlich, gefolgt von Fluchtgeld-
Transaktionen aus dem siechenden Dollar in den Franken, was schliesslich Anfang Dezember 2004 in einem 10-Jahres-Tief - Kurs gipfelte.
Die massiv ansteigenden Rohstoff-Preise trugen ferner dazu bei, den Franken als Hedge für unvorhergesehene Abwertungen von Lokal-Währungen zu benutzen. Viele internationale Spekulanten sicherten im Jahre 2004 ihre Weichwährungs-Positionen gegen den Schweizer-Franken ab. Zuletzt wurde selbst der Euro und vorübergehend das englische Pfund in diesen Strudel gezogen.
Mit dem ausgehenden Jahr scheinen diese Uebertreibungen zu einem Ende zu gelangen. Der Oelpreis hat sich inzwischen stabilisiert und dürfte weiter rückläufig tendieren. Die amerik.
Wirtschaft läuft der europäischen seit Monaten voraus, während die Aussichten in China, Japan und Europa nach wie vor verhalten bleiben. Diese Entwicklung alleine gibt uns aller-dings noch keinen Anlass vor einem schwächeren Franken zu warnen.
Was uns vielmehr erhebliche Bedenken in Sachen Währungs-Ausblick macht, ist die innen- und aussenpolitische Verfahrenheit in unserem Lande. Im Jahre 2005 erfolgt die Abstimmung über das Schengen-Abkommen, wofür, weder besseres Verständnis, sozusagen Amok gelaufen wird von einflussreichen Kreisen. Die Ablehnung wird weitreichende Konse-quenzen haben. Noch viel schwerwiegender dürfte ein Nein für das Personen-Freizügigkeits-Abkommen mit den erweiterten EU-Staaten den Schweizer-Franken belasten. Es ist nicht aus-zuschliessen, dass bei einer Ablehnung desselben, die EU der Schweiz die Bilaterale II auf-künden wird, mit dem Hinweis, dass wir eine eigentliche Personen-Diskriminierung betreiben.
Zur Zeit gehen wir von der Annahme aus, dass via Volksentscheide, dank populistischer Propaganda, eine Mehrheit beide Referenden ablehnen werden. In dieser Erwartung müssten sich für die Schweiz ganz empfindliche wirtschaftliche Rückschläge einstellen. Die nach wie vor ungelösten Fragen betreffend der Aufrechterhaltung des Bank- und Kunden-Geheimnisses
würden in diesem Zusammenhang an Brisanz gewinnen und noch funktionierende Abwehr-Mechanismen sehr schnell in Frage stellen.
Wir glauben auf Grund dieser Vorgaben schon heute warnen zu müssen, allzu viele Anlagen in Schweizer-Franken zu halten. Es könnte durchaus eintreffen, dass im kommenden Jahre die Verluste ausgerechnet in der heimischen Währung zu Buche schlagen könnten.
Wir verbinden unsere Betrachtungen zum Schweizer-Franken mit den besten Wünschen für ein erfolgreiches und glückliches Neues Jahr.
Zug, 3. Dezember 2004
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Ventura
01.12.2004, 19:05
@ Emerald
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Ich seh das nicht so, noch mehr deutsche werden hinter den Bergen Ihre Kohle |
-->bunkern. Und Holländer usw.. Was sind 10 % Verlust in der Währung gegen 50% Erbschaftssteuer usw.. Ein Bekannter (Holländer) hat mit seinen Geschwistern der Mutter eine Gewerbeimmobilie abgekauft, sonst bekäme sie keine Rente!
Jetzt gibt es was von den Geschwistern auf die Hand. Marx lebt!
Langfristig wird es den Euro zerlegen, nicht nur die Griechen"türken" ihre Papiere.
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BillyGoatGruff
01.12.2004, 19:52
@ Ventura
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Was sollen ZB's als Reserve halten, wenn Euro und USD"zerlegt" sind? |
-->>bunkern. Und Holländer usw.. Was sind 10 % Verlust in der Währung gegen 50% Erbschaftssteuer usw.. Ein Bekannter (Holländer) hat mit seinen Geschwistern der Mutter eine Gewerbeimmobilie abgekauft, sonst bekäme sie keine Rente!
>Jetzt gibt es was von den Geschwistern auf die Hand. Marx lebt!
>Langfristig wird es den Euro zerlegen, nicht nur die Griechen"türken" ihre Papiere.
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Baldur der Ketzer
01.12.2004, 19:58
@ Ventura
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Re: Ich sehs zwiespältig |
-->Hallo,
ich stehe total dazwischen. Irgendwie.
Einerseits kann sich die Schweiz nicht total abnabeln, allein vom Binnenmarkt ließe sich der Wohlstand kaum halten.
Andererseits hat die Schweiz gerade wegen ihrer Eigenständigkeit bisher besser *gelebt* als die umliegenden Länder.
Einerseits spürt man als Europäer oder Deutscher durchaus schon mal Ablehnung und Ausgrenzung, obwohl man im Gegensatz zu den problemimportierenden Asylanten Geld und Arbeitsplätze und Kaufkraft mitbringt.
Andererseits kann die Schweiz ihr gesamtes Werte-, Preis- und Lohnniveau nicht mehr halten, wenn die Grenzen für billigere Arbeitskräfte offen wären. Was das für den schweizerischen Immobilienmarkt bedeuten würde und damit für Banken und Pensionskassen, liegt klar auf der Hand.
Einerseits wird sich das Preisgefälle ohnehin langsam angleichen, andererseits muß eine dem Landeswohl verpflichtete Regierung versuchen, das Binnenniveau längstmöglich zu gewährleisten.
Einerseits wird die Schweiz wegen Freiheitsgeist und Demokratie bewundert, andererseits gäbe sie genau dieses freiwillig preis, wenn sie Schnegen beitreten würde. Genaues siehe bei www.protell.ch.
Ich denke, das ist der Hauruck-Beitritt zur EU durch die Hintertür, die dem Stimmvolk durch Lügen, durch Angstmacherei und durch Verdummung aufgepropft werden soll.
Ich hoffe, daß das Referendum gegen den Schengen-Beitritt Erfolg haben wird. Wie realistisch diese Hoffnung ist, läßt sich daran abschätzen, daß die Ã-sterreichischen Sicherheitsbehörden vom Inkrafttreten 2007/2008 bereits ausgehen.
Die Schweiz verliert im Eiltempo alles, was sie so unverwechselbar, so wertvoll gemacht hat, was im Gegenzug ihre hohen Preise rechtfertigte.
Die Deutschen haben eine stärkere Wirtschaft, die Ã-sterreicher haben einen besseren Tourismus, die Slowakei, Irland, demnächst Ã-sterreich, haben niedrigere Unternehmenssteuern.
Ohne Bankgeheimnis, ohne Eigenständigkeit, als erpreßter Wurmfortsatz des neusowjetischen EU-Molochs, ohne eigenständige Gesetzgebung, fürchte ich, daß im Wohlstandschalet Schweiz bald ganz ganz kleine Funzeln brennen werden............es war noch nie der einfache Weg, dem Gesslervogt zu trotzen. Man ist stolz auf den Widerstand gegen Adolf, und gegen die EU knickt man wie selbstverständlich ein. Ich finde das verheerend.
Anläßlich einer neulich zufällig gemachten Beobachtung, ein Fahrzeug der deutschen Botschaft bzw. dessen Fahrer hatte ein wirklich sehr sehr freundschaftliches Gespräch mit einer Amtsperson einer Schweizer Behörde, muß man wohl davon ausgehen, daß ziwschen Bundes-Bern und den EU-Staaten längstens der kleine Amtsweg funktioniert. Und die Tell´sche Schweiz bereits jetzt bloße Illusion ist.
Ich bin gespannt. Ich sehe es aus beiderlei Sicht, aber die Schweiz kann nur verlieren, egal, was sie macht. Bleibt sie dicht, wandert die Wirtschaft ab, aber Geld fließt zu, treibt die Währung hoch. Macht sie auf, ist es nur noch ein winziger lästiger Störfaktor unter den großen sozialistischen Meinungsmachern......
Tell, wo bist Du bloß?
Beste Grüße vom Baldur
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zenonvonelea
01.12.2004, 20:05
@ Emerald
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Re: Jetzt ist er da; der 2005 - Ausblick |
-->Hallo Emerald
Hättest Du uns bitte noch eine Quellenangabe für diesen Beitrag?
Merci!
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Euklid
01.12.2004, 20:14
@ Baldur der Ketzer
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Re: Ich sehs zwiespältig |
-->Hallo Baldur guten Abend
deine Analyse deckt sich mit meiner Meinung.
Der große Unterschied zu WK II und WK I aus der sich die Schweiz raushalten konnte zu heute ist die vollständige Umzingelung. (total andere geostrategische Lage)
Das gabs im WK I und WK II nicht.
Erstmals gibt es keine Kriegsgegner um das Land herum wie z.B Frankreich - Deutschland.
Die Umzingelung ist in der Tat vollständig.
Vergleiche die Sache im größeren Maßstab wie die Insel Berlin zu früheren Zeiten.
Scherereien sind vorprogrammiert.
Stalins-Land um die Schweiz herum?
Ja so könnte das wohl kommen.
Vielleicht gibt die Schweiz auch das neue Wandlitz des stalinistischen Europa- Reichs [img][/img]
Gruß Euklid
Und Margot Honecker dann in Zug aus dem Zug.Das wärs und noch als Ehrenwitwe mit dem goldenen Bundesverdienstkreuz der sozialistischen Bruderstaaten der EU ausgestattet.
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VictorX
01.12.2004, 20:35
@ Baldur der Ketzer
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Keine Sorge |
-->Jörg Kachelmann hats ja ganz gut beschrieben auf die Frage, wann die Schweiz in die EU eintritt. Er sieht den Beitritt auf jeden Fall, so in 200 bis 300 Jahren wenn der letzte Bergbauer auch überzeugt ist.
Gott sei Dank hat die liberale Politclique in Bern dank Plebiszit nicht die Möglichkeiten, die sie gerne hätte.
Vor Einführung des Euro war die Stimmung in CH hinsichtlich EU- und Euro-Beitritt noch wesentlich positiver als heute.
Heute sind gerade mal 36% dafür.
Natürlich wird von Eichel und Konsorten kräftig getrommelt aber ich vertraue da ganz auf den Schweizer Dickschädel.
Nebenbei sollte man sich mal die Schweizer AL-Rate anschauen. Davon kann Rest-EU nur träumen.
Falls die Schweiz aber trotzdem fällt, empfehle ich Norwegen. Klein aber Fein.
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Emerald
01.12.2004, 22:19
@ BillyGoatGruff
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ich tippe auf SILBER, denn Gold haben sie alle zusammen keines mehr! |
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Emerald
01.12.2004, 22:28
@ Ventura
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Re: Ich seh das nicht so, noch mehr deutsche werden hinter den Bergen Ihre Kohle |
-->> bunkern. <
Das hoffe und damit rechne ich auch ganz bestimmt! Meine 'Betrachtung'
bezieht sich alleine auf die Währungs-Auswahl und nicht auf die Oertlichkeit.
Der sehr geschätzte Anleger (aus dem Aus-und Inland) kann aber seinen
Währungs-Korb etwas diversifizieren, und z.B. folgende Auswahl treffen:
- Euro 20 %
- Swissie 20 %
- £Sterling 20 %
- pln. Zloty 15%
- südafrik. Rand 10 %
- Norweg. Kronen 5 %
- can. Dollars 10 %
Emerald.
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---Elli---
01.12.2004, 22:44
@ Emerald
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Fundamentals als Begründung für Währungen?..... |
-->Schau mal hier:
http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/228985.htm
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philliecht
02.12.2004, 08:36
@ Ventura
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Re: Ja, so in etwa |
-->Noch nie sind die Meinungen zwischen den offiziellen Stimmen und den privaten Einstellungen so auseinander gegangen, wie in der Frage der Position der Schweiz in Europa.
Praktisch jeder (vor allem Deutsche), der von der finanziellen Situation in Deutschland als Ganzes erzählt, träumt davon entweder sein Geld in die Schweiz zu bringen (sofern überhaupt vorhanden), oder selbst in die Schweiz umzuziehen.
Wer hat denn schon Lust, seinen eigenen Panzerschrank zu gefährden in Form von Aufkündigungen von Verträgen oder ähnliches? Dies würde nur Sinn machen, wenn die EU bereits Pläne in der Tasche hat, wie sie an das Vermögen ihrer Bürger kommt, auf das sie noch keinen Zugriff hat und zeitgleich den persönlichen Plan B zur Hand hätte, nämlich das eigene private Vermögen rechtzeitig irgendwo sonsthin zu bringen. Dies allerdings sollte sehr sehr diskret über die Bühne gehen, da sonnst im Dorf Schweiz sehr bald der Braten gerochen wird.
Ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass die Verhältnisse hier in der Schweiz schon allmählich unhaltbar werden, aber im Vergleich zur EU sich geradezu paradiesisch anfühlen.
Das Schweizer Volk braucht wahrscheinlich noch viel länger als das Deutsche, bis es erkennt, wie es an der Nase herumgeführt wird. Dann allerdings wird es nicht mehr mitspielen und eine eigene Lösung herbeiführen. Es geht lange, dafür gründlich.
Gruss
Philliecht
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Digedag
02.12.2004, 09:33
@ zenonvonelea
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Re: Der Beitrag ist die Quelle! |
-->>Hallo Emerald
>Hättest Du uns bitte noch eine Quellenangabe für diesen Beitrag?
>Merci!
Die Quelle heißt Emerald und wohnt und wirkt in Zug.
Digedag
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Diogenes
02.12.2004, 10:14
@ Emerald
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Re: Jetzt ist er da; der 2005 - Ausblick |
-->Hi emerald,
Will dir nicht nahe treten. Gehe mal davon aus, daß das nicht aus eurem Research kommt, da bin ich weit besseres gewöhnt.
>Was uns vielmehr erhebliche Bedenken in Sachen Währungs-Ausblick macht, ist die innen- und aussenpolitische Verfahrenheit in unserem Lande.
In der Schweiz ists"verfahren". Kann der Eu nicht passieren, die hat gar keine. *lol*
>Im Jahre 2005 erfolgt die Abstimmung über das Schengen-Abkommen, wofür, weder besseres Verständnis, sozusagen Amok gelaufen wird von einflussreichen Kreisen. Die Ablehnung wird weitreichende Konse-quenzen haben.
Ja, Die Eu-Gestapo darf nicht in schweizer Akten schnüffeln. Und Kreti und Pleti dürfen nicht frei über die Grenze. Ein wahrhaft herber Verlust.
>Es ist nicht aus-zuschliessen, dass bei einer Ablehnung desselben, die EU der Schweiz die Bilaterale II auf-künden wird, mit dem Hinweis, dass wir eine eigentliche Personen-Diskriminierung betreiben.
Klar ist das Diskriminierung, wenn mann zwischen Bürgern und Ausländern unterscheidet - wie böse, böse, böse, aber echt.
Merke: Entscheiden heißt diskriminieren. Will man nicht diskriminieren, muß man in die Politik gehen, da wird nicht diskriminiert und nichts entschieden.
>Zur Zeit gehen wir von der Annahme aus, dass via Volksentscheide, dank populistischer Propaganda, eine Mehrheit beide Referenden ablehnen werden.
Klar, wer sich nicht von der EU schlucken lassen will muß ein Populist sein, gelle?
>In dieser Erwartung müssten sich für die Schweiz ganz empfindliche wirtschaftliche Rückschläge einstellen. Die nach wie vor ungelösten Fragen betreffend der Aufrechterhaltung des Bank- und Kunden-Geheimnisses
>würden in diesem Zusammenhang an Brisanz gewinnen und noch funktionierende Abwehr-Mechanismen sehr schnell in Frage stellen.
Wieso? Sähe es besser da aus, wenn bei den Referenden mit ja gestimmt würde?
Also ich muß sagen, für mich wäre es eher ein Grund Franken zu verkaufen, wenn die Referenden durchgingen
Gruß
Diogenes
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arvito
02.12.2004, 10:29
@ Emerald
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Re: Jetzt ist er da; der 2005 - Ausblick/ gibt's einen Rückblick? |
-->hallo
danke für diesen Blick in das Jahr 2005.
Darf man einen kleinen Rückblick einfordern?
Wie war denn die Prognose für dieses zu Ende gehende Jahr 2004?
Getroffen?
danke im voraus.
arvito
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Prosciutto
02.12.2004, 14:49
@ Diogenes
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100%ige Zustimmung (o.Text) |
-->
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LenzHannover
02.12.2004, 18:28
@ philliecht
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Ich gehöre nicht mehr dazu. Bei Abwägung von allem, |
-->insbesondere den hohen Lebenshaltungskosten in der Schweiz, habe ich dies Thema für mich beendet. Ich habe den Eindruck, die Schweiz ist halt langsam, macht aber dann ähnlichen Unfug wie wir hier.
Es gibt hier immerhin auch Gemeinden, die halbwegs ordentlich funktionieren (Guthaben oder nur wenig Schulden).
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Emerald
03.12.2004, 21:52
@ arvito
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Ausblick/ gibt's einen Rückblick? vor 12 Monaten aufgetischt: |
-->
Ausblick ins Jahr 2004
Weiter vorwärts in eine erhöht ungewisse Zukunft
Unser Jahres-Ausblick 2004 muss, um es gleich vorwegzunehmen, an die maximal labilen Entwicklungen des ablaufenden Jahres anknüpfen.
Die mehr als tristen Vernetzungen in der internationalen Politik, massgeblich ausgehend von den USA, treiben uns alle in eine äusserst fragile Zukunft. Das von vielen Auguren vorausgesagte Scheitern des Irak-Feldzuges hat in den letzten sechs Monaten in all seinen Facetten aufgezeigt wie imperiales Gehabe zum Bumerang werden kann.
Einmal ist die Kriegs-Entwicklung im Nahen Osten eine schon fast unerträgliche Belastung für Beteiligte und Unbeteiligte, dazu gesellt sich eine, in jeder Hinsicht unverantwortliche Schuldenmacherei, welche geschichtliche Vergleiche der 30er-Jahre des letzten Jahrhunderts Urständ feiern lassen. Nur sind die Multiplikatoren beim hundert- bis tausendfachen anzusetzen.
Unter diesen Vorzeichen hat es sich der amtierende Präsident der USA in den Kopf gesetzt im November 2004 zur Wiederwahl anzutreten. Mit der Mission der Anti-Terror-Kriegsführung weltweit und unter Zuhilfenahme von äusserst fragwürdigen Begleitinstrumentarien füllt er schon ein Jahr im voraus seine Wahlkampfkasse mit Spenden der Profiteure von Steuersenkungen, Krieg und Rohstoff-Verknappungen als da sind:
Finanz-, Rüstungs-Industrie und das gesamte Ã-l - Business.
Einhergehend mit diesen äusserst korrupten Machenschaften geht kaum eine Woche vorbei, wo nicht seit Jahren praktizierte kriminelle Handlungen in der Finanzindustrie Amerikas das Licht der Welt erblicken und einer Ahndung zugeführt werden. Seltsamerweise werden die Schandtaten in der Mehrzahl durch Bezahlung von horrenden Stillhalter-Beträgen ad acta gelegt. Vielleicht dahingehend zu interpretieren, dass Nachahmungen auch in Zukunft mit finanziellen Abgeltungen geregelt werden können.
Alle diese in rascher Folge aufkommenden Ereignisse verunsichern die ganze Weltgemeinschaft beträchtlich. Das Wissen um die beinahe aussichtslos erscheinenden Therapien für die Gesundung der Weltwirtschaft: Produktions- und Dienstleistungs-Outsourcing in Schwellenländer, Währungs- Auf- und Abwertungen, antiquierte Schutz/Straf-Zoll - Massnahmen und Steuer-Erleichterungen haben, wenn überhaupt, nur kurzfristige Effekte zur Folge.
Die im Eiltempo aus China und Indien anrollenden, qualitativ hochstehenden Billig-Produkte, verursachen in der Tat möglicherweise den Todesstoss von vielen westlichen Corporations, welche sich ausserstande sehen Paroli zu bieten. Dieser eigentliche Umkehr-Schub des Waren- und Dienstleistungs-Flusses verursacht unübersehbare Konsequenzen in den Staats-Haushalten, Steuer-Aufkommen und vor allem im „westlich ausgebildeten“ Finanz-Sektor.
Während wir im Jahre 2003, nicht zuletzt dank der äusserst fragwürdigen Kriegsführung, zeitweise wirtschaftliche Erholungs-Tendenzen erblickten, könnten die Realitäten schon bald wieder auf Abschwung einschwenken. Jedenfalls sehen wir keine Gründe an Aktien festzuhalten, vielmehr ist es ratsam mit Liquidität und Gold-Engagement die weitere Zukunft zu bestreiten. Sicher ist es verfrüht von Inflation zu sprechen. U.E. gibt es aber vermehrt untrügliche Anzeichen mit einem sehr schwachen Dollar in den USA Preis-Steigerungen herbeizusteuern.
-2-
In Zeiten allgemeiner Verunsicherung, wo jeder Tag der Markt sich eine neue Ausgangslage schaffen muss, empfehlen wir ein schuldenfreies Portfolio mit überproportionalem Engagement in erstklassigen Minen-Aktien, Rohstoff-Werten und genügend Barmitteln. Das seit Mitte 2000 in Dollar gerechnete ansteigende Gold dient jetzt nicht nur als Versicherung, sondern vor allem als Werterhaltung vor einer gänzlich unberechenbaren Zeit.
2004 dürfte sich um vieles schwieriger entfalten als das zu Ende gehende Jahr der Zwischen-Erholung.
Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern eine äusserst zuversichtliche Entwicklung in allen ihren Unternehmungen.
15. Dezember 2003
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arvito
06.12.2004, 09:23
@ arvito
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Re:@emerald - Jetzt ist er da; der 2005 - Ausblick/ gibt's einen Rückblick? |
-->>hallo
>danke für diesen Blick in das Jahr 2005.
>Darf man einen kleinen Rückblick einfordern?
>Wie war denn die Prognose für dieses zu Ende gehende Jahr 2004?
>Getroffen?
>danke im voraus.
>arvito
hallo
kann man noch mit einer Antwort, einen Rückblick auf 2004 betreffend, rechnen?
avito
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arvito
06.12.2004, 11:07
@ arvito
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Re:@emerald Ausblick/ gibt's einen Rückblick?danke - habe ihn entdeckt! |
-->>>hallo
>>danke für diesen Blick in das Jahr 2005.
>>Darf man einen kleinen Rückblick einfordern?
>>Wie war denn die Prognose für dieses zu Ende gehende Jahr 2004?
>>Getroffen?
>>danke im voraus.
>>arvito
>
>hallo
>kann man noch mit einer Antwort, einen Rückblick auf 2004 betreffend, rechnen?
>avito
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