Euklid
09.12.2004, 09:21 |
Interessante Passage aus der Weltgeschichte des 20.JahrhundertsThread gesperrt |
-->Zum Thema Frankreich in der Depressionsära nach 1931.
Die anregende Wirkung die die Abwertung auf die Produktion in Frankreich ausübte,wurde eingeschränkt durch die Einführung der 40 Stunden Woche,
(Die Arbeitszeit wurde erhöht und was gafert man heute in die Bildschirme?)
ihre starre Durchführung,die Überstunden unmöglich machte,sowie durch den mangelnden Willen des Kapitals,sich auf produktive Investitionen einzulassen.
Die <font color=#FF0000>strikte Einführung der 40 h Woche ist allerdings zu den schwerwiegendsten wirtschaftlichen Mißgriffen zu zählen die eine Regierung je begangen hat.</font>
Sie sollte die Arbeitslosigkeit verringern,in Wirklichkeit erhöhte sie sie.
Sie schuf einen Mangel an bestimmten Facharbeitern,die nie unter Arbeitslosigkeit gelitten hatten.
Dieser Mangel führte zu Engpässen in entscheidenden Bereichen der Industrieproduktion und machte eine Expansion unmöglich.
Die sofortige Folge der Abwertung war ein überraschender Anstieg der Industrieproduktion in den letzten Monaten des Jahres 1936 gewesen,gefolgt von einer Rückkehr zu dem Stand vom September 1936;da trat 1937 die 40 h Woche in Kraft.
Literatur für unseren Schredder an Weihnachten:A Sauvy
Le pouvoir et l' opinion Paris 1949 Seite 100 bis 110
Die Preise in Frankreich stiegen rapide an und absorbierten den größten Teil der Gewinne,die die Arbeiter im Sommer 1936 erzielt hatte,während die Industrieproduktion nach einem kurzen Zwischenspiel wieder in den Zustand der Stagnation zurückfiel.
(Nach der Deflationstheorie hätten die nie und nimmer steigen dürfen)
Im Juli 1937 wurde die Golddeckung des Franc aufgegeben.
Von da bis April 1938 fiel der Kurswert des Franc gegenüber dem Pfund von 110 auf 179.
Im Frühjahr 1938 wurde der Franc stabilisiert.
Im November 1938 wurde Paul Reynaud Finanzminister und unternahm einen Angriff auf die 40 h Woche,indem er die 5 Tage Woche abschaffte und bezahlte Ãœberstunden verminderte.
Tatsächlich belebte sich das Vertrauen der Geschäftswelt wieder,Kapital kehrte nach Frankreich zurück,und im Jahre 1939 begann die Industrieproduktion wieder zuzunehmen (Ja warum begann denn die Produktion 1939 zuzunehmen????? hi hi haha)
Zufälle gibts doch und mysteriöses nich dazu;-))
So baut sich halt jeder Wirtschaftswissenschaftler seine Religion zusammen.
Heilung wäre nur zu erwarten wenn man diese Sinns und Unsinns in die Produktion steckt.
Dann wüßten sie wenigstens ob sie Sinn oder Unsinn daherquatschen.
Gruß Euklid
Ich denke das ist interessant genug die Hintergründe etwas zu beleuchten.
Richtig muß die Theorie nicht sein,aber die Tatsache daß die Preise stark gestiegen sind war leider Praxis und nicht Theorie.
Warum soll man denn die Preise senken wenn man durch geschenkte Arbeitszeiten die Gewinne erhöht hat.
Das kapiert doch ein Kindergartenkind.
Diese ganzen Theorien (besser Religionen) kann man in der Pfeife rauchen.
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dottore
09.12.2004, 10:50
@ Euklid
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Re: Si tacuisses... Preise Frankreich 1929 - 1935: MINUS 44 % (wholesale) |
-->Hi Euklid,
was für ein kolossaler Missgriff!
Gerade in Frankreich wütete die Deflation nach 1929 bekanntlich am stärksten. Die wholesale prices sanken bis 1935 um sage und schreibe 44 Prozent.
Dagegen war Deutschland mit minus 32 % 1929 bis 1933 geradezu ein Lichtblick.
Dass nach dieser Deflation mit entsprechender"Bereinigung" (Ecki) die Preise wieder gestiegen sind, war Resultat eines Mix
- aus massiver Staatsverschuldung, die es in diesem Umfang zuvor noch nie gegeben hatte (wie massiv die heute sein müsste, um eine"Preiswende" herbei zu führen, kann nur geahnt werden, wobei ganz offen ist, wie die Herrschaften dies im Einzelnen bewerkstelligen wollen; Japan finanziert seine Staatsausgaben bereits zu 44,6 % über Bonds und kriegt die dortige Defla noch immer nicht verscheucht)
- direkter Ziehung auf die ZBs (vgl. Mefo-Wechsel usw.)
- Abwertungswettlauf (aber damals gab's was, wogegen abgewertet werden konnte, nämlich Gold - gegen was sollte wohl heute abgewertet werden?)
- Aufgabe des Goldstandards komplett (Frankreich 1937, als die Preise immer noch 20 % unter 1929 lagen)
- Devisenbewirtschaftungen (die deutschen Notenkurse z.B. gegen CHF gaben um ca. die Hälfte nach, während die der"erlaubten" Auslandsguthaben stiegen), usw., usw.
Die Schweiz (mit guten Statistiken, die anderswo meist fehlen) belegt auch dass die Deflation kein monetäres Phänomen ist, fielen doch dort die wholesale prices um ca. 40 % und die consumer prices um 22 % (bis 1935), während gleichzeitig M1 um ca. 20 Prozent zugenommen hatte.
Der Schlüssel zum ganz normalen und vorurteilsfreien Aufarbeiten des Defla/Infla-Phänomens ist und bleibt der Kredit. Lass' mal"Sparkurse" in den Haushalten aufschimmern (und die Staaten pumpen doch - noch - ohne Ende ihre Schulden auf), dann knattert's.
Oder denkt jemand im Ernst, dass die gigantischen zusätzlichen Kreditierungen der Staaten durch private ersetzt würden oder werden könnten? Überall laufen doch schon solche"Ankurbelungsprogramme" in Memento J.M. Keynes, nur wird ihre Wirkung schwach und schwächer.
Nichts für ungut, aber das mit Frankreich war leider nix.
Gruß!
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CRASH_GURU
09.12.2004, 11:23
@ dottore
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Re: Si tacuisses... Kreditausweitungsmöglichkeiten |
-->Hi,
Wie siehst Du denn in dem Zusammenhang die 42 trillion USD bisher ungedeckter Verbindlichkeiten in der Sozial- und Krankenversicherung in den USA?
Gruß
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Euklid
09.12.2004, 12:00
@ dottore
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Schön wenn man vorurteilsfrei darüber dikutieren darf |
-->Hallo dottore zuerst mal einen schönen Tag und Dank für ihre Mühe.
Die von ihnen genannten 44% von 1929 bis 193x unterstelle ich mal als richtig.
Ich hatte ja wortgetreu zitiert aus R.A.C Parker und ich bin momentan gerade daran mühsamst meine gesamte Literatur greade aus dieser Zeit aufzuarbeiten soweit es meine Zeit zuläßt.Alles werde ich gar nicht aufarbeiten können wegen der inzwischen auf der Nase sitzenden Brille die die Lesegeschwindigkeit gegenüber früher doch stark herabgesetzt hat.
Ich finde aber dazu dann noch die Beschreibung der Periode vor 1929.
Und zwar heißt es da wortgetreu:
Um 1928 waren die Preise gegenüber der Vorkriegszeit auf ungefähr das Fünfeinhalbfache gestiegen.
<font color=#FF0000>Wer vor dem oder im Krieg dem Staate Geld geliehen hatte,sah sich der Einnahmen,mit denen er gerechnet hatte beraubt</font>
Für die festen Franc - Beträge,die er vereinbarungsgemäß erhielt,konnte er immer weniger kaufen.
Der durchschnittliche Anleger der 1914 dem Staate 100 Franc geliehen hatte,besaß 1928 in der Regel ungefähr den Gegenwert von 15 Franc,gemesen am Währungswert von 1914.
Die Inhaber von festverzinslichen Wertpapieren wurden ferner geschädigt durch Säumigkeit in der Erfüllung von Zahlungsverpflichtungen (hört hört so streckt der Staat seine Zahlungstermine) oder durch deren Nichterfüllung durch ausländische Mächte.
Die Leute die ihr Geld in ausländischen Papieren angelegt hatten,waren nicht solche,die zu kühnen Risiken neigten.
Die großen Banken hatten sie in falscher Sicherheit gewiegt,und manchmal hatten französische Regierungen,bestrebt,Einfluß auf fremde Mächte zu gewinnen,sie ermutigt.
Die Leidtragenden waren vor allem die Sparsamen,Vorsichtigen und Ehrenhaften,bezeichnenderweise nicht die wirklich Reichen,sondern Männer und Frauen in bescheidenen Verhältnissen,bei denen steigende Preise nach Jahrzehnten der Stabilität Not und Bestürzung hervorriefen.
Eine Gruppe nichtwirtschaftender Personen,die der unteren Regierungsbeamten,hatte,wegen ihrer großen politischen Bedeutung,den höchsten Gewinn von allen!!!!!!!!!
Vive la france genau wie Germany;-))
Das war die Ära vor 1929.
Und nun der wörtlich zitierte Beschrieb der zu ihren Zahlen passen müßte.
Nach 1930 verschlechterte sich die Wirtschaftslage.
In erster Linie wurde Frankreich durch die 1929 beginnende weltweite Depression getroffen.
Im Jahre 1931 beseitigte die Abwertung der britischen Währung auf einen Schlag die Hilfe,die der französischen Industrie infolge der durch die Unterbewertung des Franc in den Jahren 1926 bis 1928 verursachten relativen Billigkeit ihrer Produkte auf den Weltmärkten erhielt.
Die Abwertung des Dollar im Jahre 1933 verschlimmerte die Situation.
Von 1929 bis 1933 ging die französische Fertigwarenausfuhr um 42% zurück!!!
Die Politik der Regierung förderte die wirtschaftliche Stagnation.
Bis 1936 wurde der Franc auf dem Stande der Poincareschen Stabilisierung gehalten.
Zu diesem Zweck wurden die üblichen Versuche gemacht,den Grundsatz des ausgeglichenen Haushalts zu wahren,Versuche die von den Rechtsregierungen der Jahre 1934 bis 36 energischer unternommen wurden als von ihren Vorgängern der Jahre 1932 bis 1934.
Wegen der fast mystischen Vorliebe für eine strake Währung kam eine Abwertung nicht in Frage,und als Alternative drängte sich immer mehr die Deflation auf.
Paul Reynauds Feldzug für die Abwertung wurde als verantwortungslos exzentrisches Verhalten oder sogar als ein Musterbeispiel von Verrat angesehen.
In P Reynaud memoires Bd I
Die Aussagen eines Trichet deuten heute nicht auf eine mystische Vorliebe für starke Währungen da er die Abwertung des Dollar ja als brutal bezeichnet hat.
Ich meine daß wir uns momentan auf der Zeitachse eher in der Nähe von 1936 aufhalten.
Ich hoffe daß sich die weitere Geschichte nicht wiederholen möge.
Was mir zu denken gibt sind die überall ansteigenden Rüstungsetats die teilweise nicht in den Büchern wirklich drin stehen (man denke an die Streckung der Beschaffung bei der Fliegergeschichte) und die wahnwitzigen Kosten der neu reformierten Geheimdienste,bis zu den unsäglichen Überwachungen an Flughäfen,Überwachen von Telefonen,Überwachen von Wohnungen,Ausschnüffeln von Kontendaten.
Das kostet Geld,Geld und nochmals Geld und ob diese Spitzelarbeiten von 1 Euro Kräften getätigt werden wage ich zu bezweifeln.
Ich frage mich auch ernsthaft woher diese wundersame Vermehrung des Beauftragtenunwesens bezahlt wird.
Offenbar haut man die eingesparten Sozialbeiträge gleich wieder auf den Kopf
Gruß Euklid
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dottore
09.12.2004, 13:48
@ CRASH_GURU
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Re: Si tacuisses... Kreditausweitungsmöglichkeiten |
-->Hi,
die (recte) 44,2 trillion USD (FT oder CNN im Mai 2003, basierend auf der berühmt-berüchtigten Gokhale & Smetters-Studie über Fiscal and Generational Imbalances) sind zunächst der abgezinste Wert sämtlicher kommender bzw. erwarteter Defizite (ex Medicaire und social security) und nicht etwa derzeit bereits bestehende Verbindlichkeiten.
US Budget muss für die Defizite gerade stehen (derzeit wird health care etwa zur Hälfte öffentlich bezuschusst). Insofern ähnelt der Komplex den z.B. aus der deutschen Rentenversicherung bestehenden Ansprüchen (die mangels Buchführungspflicht des Staates nicht bilanziert sind). Mit dem Unterschied allerdings, dass Medicaire, der größte Brocken, eine andere Art von Verbindlichkeit darstellt als ein Rentenanspruch (social security). Für Medicaire müssten in einer Bilanz korrekterweise andere Rückstellungen gebildet werden als bei Altersrenten, da es unterschiedliche Wahrscheinlichkeiten des Eintritts der Kassa-Verpflichtungen gibt:
Alt wird jeder, also muss gezahlt werden (wenn auch unklar, an wie viele), krank kann jeder werden, aber er muss nicht.
Nun müssen die 44,2 mit dem entsprechend abgezinsten US-GDP verglichen werden. Dies wird ebenfalls abgezinst in der Studie mit 682 trillion USD angegeben.
Daraus ergibt sich eine Belastung des GDP von 6,5 %, die entweder über Steuern oder zusätzliche Verschuldung gedeckt werden müssten.
Angenommen es sind entsprechend höhere Steuern, hieße das nichts anderes als: Die Amerikaner müssten in toto auf eine andere (oder die bisherige) Verwendung von Teilen ihrer Einkommen verzichten (only real people pay taxes) und statt dessen diese an den Staat abtreten, der sie wiederum an den Medizin- und Sozialbereich abtritt.
Sind es entsprechende Kreditfinanzierungen, gilt dasselbe, da nur aus Einkommen (als fällige Forderung verfügbar) US-Titel gekauft werden können, es sei denn die Titel werden ihrerseits wiederum auf Kredit gekauft, usw. Im Falle einer solchen KM-Finanzierung träte US-Gov, wie bei allen Verschuldungen, entsprechende (und zwar grundsätzlich in Höhe der jeweiligen Zinssätze) später fällige Steuern ab und würde die Gesamtstaatsverschuldung weiter ballonisieren.
Beides ist grundsätzlich möglich: Erhöhung der Steuerlast bzw. Erhöhung der Verschuldung um jeweils 6,5 Prozent. Beides wäre eine einmalige Aktion (die - neuen oder erhöhte alten? - Steuern kämen ab Einführung laufend ein, letzteres müsste zwar jedes Jahr wiederholt werden, aber nicht in Höhe von 6,5 %, da wir es bei beiden Zahlen (Sozial-Defizit und GDP) um auf den Gegenwartswert abgezinste Summen handelt, die sich über einen"Ewig"-Zeitraum erstrecken.
Ersteres (Steuern) würde, zumal, wenn es schlagartig käme, einen kontraktiven Effekt haben (ich kann mir dies und das leider ab sofort nicht mehr leisten), letzteres hätte einen neutralen Effekt (außer es wäre eine Pro-Kopf-Zwangsanleihe), da wahrscheinlich nur jene die Titel kaufen würden, die ohnehin vorhatten, Einkommensteile nicht zu konsumieren, sondern in Titeln anzulegen, um die damit verbundenen Zinsen (= Steuerzessionen) zu genießen.
In welcher Form dies den von Gov geplanten Verkauf anderer Titel beeinflusst, ist eine Sache, die die Teilnehmer am KM selbst entscheiden müssen. Expansiv wäre dies in jedem Fall, wenn die KM-Teilnehmer (Zeichner) ihrerseits mit Kredit arbeiten (hier ex Banken, die ihrerseits andere Titel der Fed andienen müssten, um den benötigten Cash zu beschaffen bzw. den GM bemühen müssten).
Nun ist die Größenordnung der health care costs nicht nichts. Sie liegen derzeit bei ca. 15 % GDP und würden bis 2080 auf 30 % GDP steigen, sofern keine Kostenbremse erscheint bzw. zu (Selbst-)Beteiligungsmodellen gegriffen wird. Der Anstieg 15 --> 30 hieße eine steigende Steuerbelastung bzw. Inanspruchnahme des KM.
Eine Vowi, die ca. ein Drittel ihres GDP über weiteren Staatskonsum vergeudet (es sei denn man bezeichnet die Ausgaben für Gesundheit als"Investition" in manpower, die dann wieder aktiv sein kann, die"Alten" allerdings ausgeschlossen), kann das Geld natürlich auch gleich für Artillerieübungen in den Rocky Mountains verballern.
Dass sich im Gesundheitssektor ein ähnlicher Preisauftrieb einstellen würde wie in den Artilleriegranaten-Fabriken, ist anzunehmen. Jenen, die das Geld zur Verfügung stellen müssen (Steuerzahler entweder über Steuern gleich oder über abgetretene Steuern später), steht also nicht gerade ein Prosperitätsschub ins Haus.
Aber es liegt im"demokratischen" Staatssystem begründet, dass eine immer weiter steigende Zahl von"Bürgern" auf staatliche Transferzahlungen aus (oder sogar darauf angewiesen) ist, was auch eben erst für die BRD nachgeweisen wurde. Die Zahl der"Aktiven" bzw. der"Leistungsträger" nimmt (Bevölkerungspyramide usw.) ab und deren Impetus, "für andere" den Buckel krumm zu machen, geht flöten. Da hilft auch alles Gewäsch von wegen"Solidargemeinschaft" nichts. Aus der Existenz ist die Essenz"Anspruch" nicht abzuleiten.
Also Summa: Die USA kriegen in ihrem"Sozialsystem" die Kosten unter Kontrolle und verlagern diese auf die Kosten-Verursacher oder es geht noch schneller dahin als eh schon. Ein Kommentar bringt es auf den Punkt:
"The United States health care system is broken, and desperately needs to be fixed. If nothing is done to fix the system, then rising health care costs will have a devastating impact on the economy."
Nicht nur auf die economy der USA...
Gruß!
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CRASH_GURU
09.12.2004, 14:20
@ dottore
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Re: Si tacuisses... Kreditausweitungsmöglichkeiten |
-->Hi!
Danke, das klingt stimmig, also bliebe für die finale Infla Variante nur die Helikopter Lösung ohne Beteiligung des KM. Aber das kann natürlich noch etwas länger dauern.
In der Zwischenzeit wird man -alla Japan- alles tun um die Party am laufen zu halten. Man argumentiert zwar immer in Japan herrsche trotz hohen Geldmengenwachstums immer noch Deflation, was aber kaum beachtet findet sind die trotz allem niedrigen LT Zinsen. Ergo kann die Geld/Kreditmenge in USA auch noch staark ausgeweitet werden bis der US Bond Markt evtl. dann tatsächlich abnippelt.
Grüsse
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dottore
09.12.2004, 16:30
@ Euklid
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Re: Schön wenn man vorurteilsfrei darüber dikutieren darf |
-->Hi,
>Die von ihnen genannten 44% von 1929 bis 193x unterstelle ich mal als richtig.
Die Zahlen sind von der SNB.
>Ich finde aber dazu dann noch die Beschreibung der Periode vor 1929.
>Und zwar heißt es da wortgetreu:
>Um 1928 waren die Preise gegenüber der Vorkriegszeit auf ungefähr das Fünfeinhalbfache gestiegen.
Lag vielleicht ein großer Krieg dazwischen?
>Die Inhaber von festverzinslichen Wertpapieren wurden ferner geschädigt durch Säumigkeit in der Erfüllung von Zahlungsverpflichtungen (hört hört so streckt der Staat seine Zahlungstermine)
Nicht der Staat. Es gibt auch nichtstaatliche Zahlungsverpflichtungen.
>oder durch deren Nichterfüllung durch ausländische Mächte.
Das traf tief. Die Zarenanleihen, die zumeist in F lagen (alte Kumpels, kein Franzose wollte deutsche Titel) wurden nicht mehr bedient.
>Die Leute die ihr Geld in ausländischen Papieren angelegt hatten,waren nicht solche,die zu kühnen Risiken neigten.
Russland hat eine stolze Geschichte diverser Staatsbankrott aufzuweisen."Russland der böse, alte Bankrotteur" war ein geflügeltes Wort. Für ca. 30 Mrd. (Vorkriegs-)Francs wurden dessen Papiere in F gezeichnet.
>Von 1929 bis 1933 ging die französische Fertigwarenausfuhr um 42% zurück!!!
>Die Politik der Regierung förderte die wirtschaftliche Stagnation.
"Förderte"? Hatten die Leute nicht schon genug verloren? Hätte man Papier-Francs freihändig drucken sollen? Auch die Franzosen hatten schon mal eine Hyperinflation erlebt (Assignaten in der Revolution).
>Zu diesem Zweck wurden die üblichen Versuche gemacht,den Grundsatz des ausgeglichenen Haushalts zu wahren,Versuche die von den Rechtsregierungen der Jahre 1934 bis 36 energischer unternommen wurden als von ihren Vorgängern der Jahre 1932 bis 1934.
Der Haushaltsausgleich ist heute voll über Bord, also: was sagt uns das? Obwohl Mega-Schulden laufen (Maastricht!) sackt die Wirtschaft gerade mal wieder durch.
>Wegen der fast mystischen Vorliebe für eine strake Währung kam eine Abwertung nicht in Frage,und als Alternative drängte sich immer mehr die Deflation auf.
Starke Währung ist nicht mystisch, sondern ein verständlicher Wunsch nach John Law und den Assignaten. Defla drängt sich auch nicht als"Alternative" auf, sondern folgt Inflationen (s.o.) und Überschuldungslagen bzw. mangelnder Verschuldungsbereitschaft in toto.
>Die Aussagen eines Trichet deuten heute nicht auf eine mystische Vorliebe für starke Währungen da er die Abwertung des Dollar ja als brutal bezeichnet hat.
Was sollte er sonst daher plappern? Über die Interventionsmöglichkeiten seiner EZB hatten wir schon das Vergnügen.
>Ich meine daß wir uns momentan auf der Zeitachse eher in der Nähe von 1936 aufhalten.
Und wer soll sich so massiv zusätzlich verschulden wie es damals die Staaten noch konnten?
>Was mir zu denken gibt sind die überall ansteigenden Rüstungsetats die teilweise nicht in den Büchern wirklich drin stehen (man denke an die Streckung der Beschaffung bei der Fliegergeschichte) und die wahnwitzigen Kosten der neu reformierten Geheimdienste,bis zu den unsäglichen Überwachungen an Flughäfen,Überwachen von Telefonen,Überwachen von Wohnungen,Ausschnüffeln von Kontendaten.
Alles gut und schön, nur sind das wohl eher Anzeichen dafür, das es enger wird, weil die Staaten dringend Geld brauchen. Könnten sie beliebig in die Vollen gehen, wäre das kaum ein Thema.
>Das kostet Geld,Geld und nochmals Geld und ob diese Spitzelarbeiten von 1 Euro Kräften getätigt werden wage ich zu bezweifeln.
Woher soll's Geld kommen? Über noch mehr Schulden? Bei den Steuereinnahmen geht's wohl eher weiter gen Süden.
>Ich frage mich auch ernsthaft woher diese wundersame Vermehrung des Beauftragtenunwesens bezahlt wird.
Das ist zwar unschön, dürfte aber nicht mal im Promille-Bereich des Postens"Zinsendienst" liegen.
>Offenbar haut man die eingesparten Sozialbeiträge gleich wieder auf den Kopf
Da wird nichts eingespart. Seit 2000 oder so sind > 1 Mio"sozialversicherungspflichtige" Jobs erloschen. Die Rentenkassen sind Zahnfleisch pur.
Gruß!
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Baldur der Ketzer
09.12.2004, 16:45
@ dottore
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Re: Schön wenn man vorurteilsfrei darüber dikutieren darf |
-->>>>Zeitachse eher in der Nähe von 1936 aufhalten.
>Und wer soll sich so massiv zusätzlich verschulden wie es damals die Staaten noch konnten?
Hallo, dottore,
ich denke, daß die Staaten sich in eine wie auch immer losgetretene Inflation retten werden, um ihren Untergang zu verschleppen.
Die wachsenden Ausgaben bei sinkenden Einnahmen zwingen ja geradezu zu einer Verwässerung nichtindexierter Verpflichtungen und einer nominalen Aufblähung der Einnahmenseite.
Die dazu bei der Bevölkerung notwendige Duldung wird man wieder mal nur durch eine noch größere Bedrohung von außen schaffen können - ist eigentlich der pöhse allgegenwärtige Terrorismus schon erfunden, der die Witwe Emma Dosenkohl in Hintertupfing durch bärtige Islamistenkrieger bedroht?
Dem ist doch alles unterzuordnen. Angst frißt Hirn, ebenso wie Gier.
Wenn, wie gestern im Fernsehen verlautbart, die Amis mit einer schmutzigen A-Bombe rechnen, werden sie dazu sicher, äh, ähm, schon nähere Vorstellungen von haben. Siehe ihr Anthrax-Briefe-Rohrkrepierer. Und die Türmchen, Und der pöhse pöhse Hussein, der die Welt nicht bedrohte.
Und wenn nicht das, dann vielleicht ein nachgezüchteter Spanischer-Grippe-Virus, der mal so nebenbei auch das Demographieproblem hinweglösen, gleichzeitig die Globalisierung bremsen, und für vielerlei Obrigkeitsschnüffelei (Zwangsimpfungen etc.) dienen könnte.
Die ganzen Mautpläne auf Autobahnen gehen doch auch in die Richtung, die Schraube soweit schmerzhaft anzuziehen, daß irgendwann massive Preiserhöhungen auch in deflationärer Wirtschaft erzwungen werden. Und wenn es alle zeitgleich tun müssen, wer würde sich dem widersetzen können (vgl. Euroeinführung).
Ich denke, die oberen paar hundert Statsfritzen fürchten die deflation wie die Pest, und werden alles tun, sich in eine erneute Inflationierungsphase hinüberzuretten.
Bis dann. Oder immer noch nicht.
Beste Grüße vom Baldur
>Woher soll's Geld kommen? Über noch mehr Schulden? Bei den Steuereinnahmen geht's wohl eher weiter gen Süden.
Hm, der Vermögenslastenausgleich schwirrt durch die Gefilde....Sonderumlage, Zwangsanleihe, irgend so ein Mist wird denen schon einfallen, wobei das eher eine Einmalzahlung für irgendeinen Firlefanz sein wird, da ja Anleihen wieder auf Maastricht-3 durchschlagen.
Analog der Ausbildungsplatzabgabe gibts dann eine Patriotismussicherungsabgabe.
Wie den Flughafensicherheitszuschlag gibts dann eine Bürgersicherungsgebühr.
Wie den Kerosinzuschlag gibts dann einen Maastricht-Strafvermeidungs-Zuschlag.
Alles lauter kleine Einmalbelastungen, wie es in Italien gerne vorgemacht wird.
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dottore
09.12.2004, 17:43
@ Baldur der Ketzer
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Re: Danke, Baldur! Ich wüsste eben nur allzugern... |
-->...
>ich denke, daß die Staaten sich in eine wie auch immer losgetretene Inflation retten werden, um ihren Untergang zu verschleppen.
... wie sie das mit dem"wie auch immer" anstellen wollen.
Dass es ein allseitiges Abgabenerhöhungsgemetzel geben könnte (administrierte Preise usw.), ist durchaus denkbar.
Das erhöht zwar in einigen Bereichen die Preise, stört aber in anderen umso mehr.
Dort fehlt dann ebenfalls das Geld.
>Die wachsenden Ausgaben bei sinkenden Einnahmen zwingen ja geradezu zu einer Verwässerung nichtindexierter Verpflichtungen und einer nominalen Aufblähung der Einnahmenseite.
"Aufblähung" durch noch mehr Staatsverschuldung? Sind auch Staats"einnahmen". Was sie letztlich bringen - siehe Japan. Und wenn die"ordentlichen" Einnahmen (Steuern usw.) schon sinken - glaubst Du, dass sie steigen, wenn die Steuersätze erhöht werden?
Da habe ich doch Bedenken.
(Zwischenpassagen eh klar).
>Die ganzen Mautpläne auf Autobahnen gehen doch auch in die Richtung, die Schraube soweit schmerzhaft anzuziehen, daß irgendwann massive Preiserhöhungen auch in deflationärer Wirtschaft erzwungen werden.
Das zwänge den"Rest" der Wirtschaft mit Sicherheit noch mehr in die deflationär-depressive Ecke. Und erhöht vice versa wiederum die Staatsausgaben, die dorthin strömen müssen (Arbeitsose, Frühverrentung, Beschäftigungsgesellschaften, usw., usw.), um sie wieder rauszuholen. Es ist ein Teufelskreis.
>Ich denke, die oberen paar hundert Statsfritzen fürchten die deflation wie die Pest, und werden alles tun, sich in eine erneute Inflationierungsphase hinüberzuretten.
Das stimmt schon. Ich weiß nur nicht, wie das "Hinüber-Rettungsboot" ausschauen soll bzw. wie es konstruiert wird.
>>Woher soll's Geld kommen? Über noch mehr Schulden? Bei den Steuereinnahmen geht's wohl eher weiter gen Süden.
>Hm, der Vermögenslastenausgleich schwirrt durch die Gefilde....Sonderumlage, Zwangsanleihe, irgend so ein Mist wird denen schon einfallen, wobei das eher eine Einmalzahlung für irgendeinen Firlefanz sein wird, da ja Anleihen wieder auf Maastricht-3 durchschlagen.
Also ich versetze mich mal in die Lage des Gegenübers (Staat). Außer massiven Steuererhöhungen fiele mir nichts ein. Man muss bedenken: Sobald es klar würde, dass wir es nicht nur mit einem"Defizit" zu tun haben, sondern in einer massiven Krise der Staatsfinanzen selbst stecken, wären Feuer auf dem Dach und die Haie im Wasser. Dann Gute Nacht, KM.
>Analog der Ausbildungsplatzabgabe gibts dann eine Patriotismussicherungsabgabe.
>Wie den Flughafensicherheitszuschlag gibts dann eine Bürgersicherungsgebühr.
>Wie den Kerosinzuschlag gibts dann einen Maastricht-Strafvermeidungs-Zuschlag.
Sehr einfallsreich, wie immer. Vielleicht solltest Du mal in die Hauptstädte reisen (wie einst John Law von Fürst zu Fürst) und Dich als"Wundermann" präsentieren. Ich kann mir (ehrlich!) gut vorstellen, die würden an Deinen Lippen hängen...
Nichts ist heute gefragter als ein Mann, der das Finanzproblem beseitigt - am besten mit einem Schlag.
>Alles lauter kleine Einmalbelastungen, wie es in Italien gerne vorgemacht wird.
Die sind genial in ihren kleinen Tricks. Aber selbst denen fällt zur großen Nummer nichts mehr ein.
Dank + Gruß!
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Baldur der Ketzer
09.12.2004, 23:36
@ dottore
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Re: Danke, Baldur! Ich wüsste eben nur allzugern...mal probieren |
-->Hallo, dottore,
ich habe so das Gefühl (ich kann es nicht begründen), daß das mit der allgemeinen Preisentwicklung nicht wie ein Gummiband variabel ist, sondern in Stufen und Brüchen abläuft.
Man muß nur dafür sorgen, daß der Druck eine Stufe überspringen läßt, und schon sind wir bei anderen Ausgangsvoraussetzungen.
Es gibt nicht mehr den Abgleich mit dem Konkurrenten, sondern den notwendigen Preisschub durch eigene Kalkulation, weil es eben sein muß.
Ich denke, der kommt diesmal von der Energieseite, weil man das so schön plausibel machen kann.
Durch Kyoto und Oil-Peak und Waldsterbediskussion und Brüssler Luftreinhaltefahrverbote ist ja eine Rationierung von Energie auf dem Tablett.
Also sieht jeder ein, daß das schädliche Verhalten unbedingt abgeschröpft werden muß.
Nehmen wir die Fernverkehrsverteuerung, erfolgt ein Kostenweitergabezwang in der Wirtschaft. Daß das Geld anderweitig fehlt, ist mir auch klar, aber da kommt dann Joker Zwo ins Spiel:
Ich gehe davon aus, daß hinter den Kulissen zwischen Politik, Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden durchaus Absprachen möglich sind. Und getroffen werden.
Daß man evtl., um eine Inflation anzuwerfen, zustimmt, die Löhne mit hochzuziehen.
Das Problem dabei ist, daß dies nur für die paar verbliebenen Arbeitsplätze gilt, die exportierten Arbeitsplätze in Rumänien etc. sind davon ja unbetroffen. Als kleine Bestrafung werden die Frachten teurer, und alle sind wieder glücklich, der Staat holt es nicht über Lohnnebenkosten, sondern über Streckenmaut.
Daß die Arbeitslosen unter die Räder kommen, stört in dieser Phase niemanden mehr.
Den Druck der Arbeitslosigkeit braucht man, um die Renten demnächst an die Bedürftigkeit zu koppeln, analog Harzt 4 gibt es ein kleines Schonvermögen, der Rest muß zum Lebensunterhalt flüssig gemacht werden, sonst nix mehr Rente.
Unwägbar wird die ganze Sache wiederum durch die offenen Grenzen, weil die Löhne unbedingt nominell ansteigen müssen, sonst ist keine Inflation durchsetzbar.
Angesichts des Lohngefälles zum Osten hin erscheint dies als geradezu undenkbar, vielmehr scheint es sich ja auf dem Mittelmaß zwischen West und Ost zu nivellieren.
Und die 1.Euro-Jobs sind überhaupt nicht systemkonform.
Grübel.
Ohne Großschadensereignis, auf das man alle Schuld laden kann, gehen die Lösungsvorschläge aus. Also wird man ein solches wohl herbeiführen, wenns von selbst nicht kommen will.
Die geradezu peinliche und alberne Patriotismusdebatte der Zeh-Parteien scheint mir den Boden vorzubereiten für einen Appell, Leute, jetzt müssen wir zusammenstehen, angesicht von BlahBlah, jetzt gelten die alten Verhältnisse nicht mehr, jetzt haben wir Ausnahmezustand, jetzt muß jeder ran, usw.
Nicht umsonst hat ja Pakistan mal die Todesstrafe für Steuerhinterziehung thematisiert.
Also, Idee: die administrierten Preise ziehen derart an, daß eine breite Preiserhöhung in der Wirtschaft erzwungen wird, weil die Firmen ohne diese sowieso sofort pleite gehen würden. Die Hoffnung bestünde dann darin, daß die Preise an den Konsumenten weitergegeben werden können, weil die hohen Transportkosten den Importdruck abfedern. Begründung: Umweltsülz.
Dazu kommt eine Sonderumlage Terrorbekämpfung, die dem Staat etwas Luft für seine Beamten verschafft.
Sollten die Arbeitgeberverbände mit im Boot sitzen, wird es zu entsprechend abgesprochenen Lohnerhöhungen kommen. Daß dafür entsprechend viele Arbeitsplätze verloren gehen, ist egal, die wären irgendwann eh verloren gegangen, Dtl. wird nur noch als Spezialistenland überleben, oder dann, wenn lokale Produktion über nichttarifäre Handelshemminsse wieder rentabel gemacht wird (CE-Normen, speziell aber Transportkosten!)
Schaffen sie es, eine einzige Runde durchzuspielen, haben sie gewonnen, der Rest läuft dann von selbst. Wie Deine Start-Geldausstattung mit Ausgleichsforderungen oder wie auch immer, die zählt später auch nicht mehr groß, nur als Erinnerungsposten, Hauptsache, das Ding läuft.
Daß in ganz Europa die Energiekosten als Variable sich anbieten, scheint offensichtlich, siehe Emissionsrechte und Kyoto-Deckelung.
Natürlich wird es die Arbeitslosen und die Rentner bröseln, aber die Arbeitslosen sind nicht die Wählermehrheit, und die Rentner wählen eh nicht überwiegend rot-grün, also, what schällz. Und die strammen ergrauten Zeh-Wähler wählen die Union auch dann, wenn sie nur noch Bockmist baut.
Insofern ist die Transportbemautung wie das Ei des Kolumbus, um zollgleiche Hürden zu schaffen.
Der logische Deflationszwang erschließt sich mir völlig, aber nur ein paar Runden Deflation ziehen dem Staat die neuen nicht vorhandenen Kleider des Kaisers vom Leib und stellen ihn an die Wand. Deswegen werden die über Leichen gehen, wie ich denke, nur, um die Werthaltigkeit der Verpflichtungen zu verwässern, und die Einnahmen über eine nominelle Ausweitung der Bemessungsgrundlage aufgrund von Inflation zu erhöhen, um wenigstens das Boot knapp über der Wasserlinie zu halten.
Ohne einen Sturm einzukalkulieren.
Jedem heimischen Unternehmer hilft die Transporterschwerung und -verteuerung ähnlich wie ein Zoll.
Das ganze Theater von wegen Straßenabzocke wäre doch sinnlos, wenn man nicht auf diesen Erstplan weitere Pläne wie PKW-Maut etc. draufsatteln würde.
Schon jetzt reicht es für einen Otto Normalverbraucher kaum noch, mit einer Kostenverteuerung von vielleicht 20% kommt er an seine Grenzen.
Dann wird er - kontrolliert - rebellieren, und was sind schon 5 % Lohnerhöhung pro Jahr, wenn bis dahin der Kündigungsschutz weitgehend elimiert ist?
Dann baut der Betrieb 6% der Belegschaft ab, und gut isses.
Die Tatsache, daß die Banken immer brac den ganzen Bundesobligationsdreck übernehmen, ist für mich Indiz genug, daß da hinter den Kulissen Absprachen existieren. DDR-Bankenübernahmen und Immoschweinerei-Rückendeckung (BGH) im Gegenzug für Wohlverhalten.
Das klappt auch bei der Großindustrie (siehe eigenartige defacto KSt.-Befreiung), und der Mittelstand muß mit, wird nicht gefragt.
Denen paar, denen es nicht paßt, sollen ins Ausland abwandern, oder ins soziale (Schrumpf-) Netz.
Vielleicht sind ein paar von den Beratern gar nicht soooo blöd, wie die Politiker das nach außen hin vermitteln. Und denken in 10 Jahren.
Eine Infla-Wende sollte sich in drei bis vier Jahren Umsetzungszeit bewerkstelligen lassen, und die Hälfte des Weges könnte geschafft sein.
Laß die nächste Spritpreiserhöhung kommen, laß die Rentenbeiträge um 5% nach oben explodieren, laß die Energiepreise um 10-20% steigen (Gas und Heizöl), die Stahlpreise tun ihr übriges, und Du hast eine jedermann erklärbare Lücke von 20%, die gefüllt werden muß.
Patriotisch.
Weil es jetzt um uns geht. Sülz Blah.
Und dann noch irgendein gedrehtes Ding mit einem Rauschebart, und schon läuft das Clement´sche Wirtschaftssicherstellungs-Ermächtigungs-Notstandsgesetz an.
Kommandowirtschaft auf OECD-Ebene, zur Abwehr des pöhsen Terrorismus. Eine zivile Lousitania.
Wozu sonst die Rationierungstendenz mitsamt Marken?
Niemand ist schuld, nur der pöhse Rauschebart, der alles durcheinandergebracht hat.
Was sonderte neulich der Blümzwerg ab, bei ihm sei die Rente sicher gewesen, was nach ihm kam, dafür könne er nix, und aus.
Somit sind die Politiker aus dem Schneider, man hat einen Sündenbock gefunden (auch jetzt wieder mit Käppi, wenn auch diesmal Müslümdeckel), und den Otto Normalverbraucher wird nicht mehr interessieren, wie es dazu kam.
Die Renten werden eingefroren, es gibt 1-Euro-betriebene Suppenküchen, wo sich Arme ihr Süppchen abholen können, und Beschwerden sind bitte an Herrn Bin Laden zu richten, Aufenthaltsort unbekannt.
Genial, gell?
Aber, ich distanziere mich vor jedweder gedanklichen Urheberschaft dieses Machwerks.
Noch nie hatte die globale Weltführungselite die Macht über Medien, Militär und Medizin gleichermaßen. Damit ist eine totale Manipulation möglich geworden wie noch nie zuvor. Die können doch auf der Klaviatur spielen, wie sie wollen.
Und wenn sich irgendwo eine Zusammenrottungstendenz zeigt, bricht dort - welch Wunder - ein spanisches Grippevirus aus. Oder was ähnliches. Und schon geht niemand mehr auf die Straße, total freiwillig. Man braucht gar keine Polente - genial. Etwas Brutkastenberichterstattung, nein, äh, abgehackte Kinderhände in Belgien, nein, wieder nicht, äh, etwas Pusteln im Gesicht von ein paar hustenden in den Abendnachrichten, und der Bürgerkrieg fällt aus.
Nee, dumm sind die nicht.
Beste Grüße vom Baldur
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CRASH_GURU
10.12.2004, 08:12
@ dottore
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Re: Danke, Baldur! Ich wüsste eben nur allzugern... |
-->Also ich versetze mich mal in die Lage des Gegenübers (Staat). Außer massiven Steuererhöhungen fiele mir nichts ein. Man muss bedenken: Sobald es klar würde, dass wir es nicht nur mit einem"Defizit" zu tun haben, sondern in einer massiven Krise der Staatsfinanzen selbst stecken, wären Feuer auf dem Dach und die Haie im Wasser. Dann Gute Nacht, KM.
Guten Morgen!
Ausser Steuer bleibt wohl nur Monetarisierung allerdings erwarte ich von DENEN wieder irgendeinen Trick, der vom breiten Publikum nicht durchschaut wird. Dieses Argument, der KM wird das nicht dulden erscheint mir sehr blauäugig. Wir sehen ja in Japan was der KM heute alles toleriert, das schaut ja nicht gerade nach Panik aus im Jap T-Bond. Geld wird heutzutage durch OPM Manager investiert und die werden sich nicht den eigenen Ast absägen. (Steuerberater zB machen das ja auch nicht.)
Wenn ich auf den CRB schaue, frage ich mich manchmal, ob wir diese deflationäre Phase von der hier immer die Rede ist vielleicht schon gesehen haben und last but not least ist denn schon mal ein Staat in der Deflation pleite gegangen... und das ist doch Deine zentrale These!?
Gruß
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Euklid
10.12.2004, 09:23
@ CRASH_GURU
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Re: Danke, Baldur! Ich wüsste eben nur allzugern... |
-->Guten Morgen
Es gibt ja nicht nur Steuererhöhungen die echtes Geld kosten.
Nimm zum Beispiel die Drogensteuerauswüchse der Zigaretten.
Wer aufhören kann mit dem Unsinn hat doch erheblich mehr Kaufkraft oder nicht?
Ich rechne nur mal daß ein Pärchen zusammen 3 Schachteln am Tag qualmt und sich dabei in der Tat bei Lichte besehen noch die Gesundheit ruiniert.
Das wären dann 4 Euro mal 3 mal 365 Tage = 4380 Euro pro Jahr.
Und jetzt sage mir keiner daß man beim Aufhören unter Kaufkraftentzug leiden wird und daß diese enorme Summe Kleingeld wäre.
Immerhin muß man um die 4380 Euro in den Automaten zu stecken wieviel wohl verdienen?
Ich schätze mal großzügig daß da bestimmt 8000 verdiente Eurotzer brutto herauskommen müssen um sich diesen Unfug weiter zu leisten.
Die Steuererhöher betrügen sich zwar selbst aber das ist doch nicht zum Nachteil desjenigen der damit aufhören kann.
Wieviele Leute mögen wohl Wohngeld von 100 Euro monatlich aus sozialen Gründen bekommen um anschließend 200 Euro in die Luft zu paffen?
Das Argument daß die Leute kein Geld mehr hätten und deswegen die Deflation bevorstände ist doch an den Haaren herbeigezogen wie dieses kleine einzige Beispiel schon zeigt.
Wer kennt nicht die 6er Päckchen nach dem Krieg für die Unentwegten?
Ja für 3 Päckchen Zigaretten läßt sich eine eigene Wohnung locker finanzieren.
Ob man lieber weiterhin zusammen 3 Päckchen pafft,oder sich selbst um eine Unterkunft bemüht muß letzten Endes jeder selbst entscheiden.
Es ist ein enormer Preis- Spielraum nach oben vorhanden wenn man sich nur etwas am Riemen reißt.
Ich bin mir sicher daß sich der Staat die leicht vermeidbaren Ausgabenspielräume der Bürger völlig unter den Nagel reißen wird und damit die Gestaltungsspielräume der Bürger einengen wird.
Dann kann jeder selbst entscheiden ob er lieber paffend im Zeltlager wohnt oder sich selbst ohne staatliche Hilfe um eine dauerhafte Bleibe kümmert.
Es kann doch nicht angehen daß argumentiert wird die Immobilien und Mieten wären zu teuer wenn sie das Äquivalent von 3 Päckchen Zigaretten am Tag darstellen.
Das ist doch alles völlig absurd dieses Gegreine.
Gruß Euklid
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certina
10.12.2004, 11:18
@ Euklid
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Re: Ich wüsste eben nur allzugern... |
-->>Guten Morgen
>Es gibt ja nicht nur Steuererhöhungen die echtes Geld kosten.
>Nimm zum Beispiel die Drogensteuerauswüchse der Zigaretten.
>Wer aufhören kann mit dem Unsinn hat doch erheblich mehr Kaufkraft oder nicht?
>Ich rechne nur mal daß ein Pärchen zusammen 3 Schachteln am Tag qualmt und sich dabei in der Tat bei Lichte besehen noch die Gesundheit ruiniert.
>Das wären dann 4 Euro mal 3 mal 365 Tage = 4380 Euro pro Jahr.
>Und jetzt sage mir keiner daß man beim Aufhören unter Kaufkraftentzug leiden wird und daß diese enorme Summe Kleingeld wäre.
hi,
na das blasen sie aber augenscheinlich vermehrt statt in die Lunge alle in ihre Handys.
Ich greife das Thema noch mal auf, von wegen"die Konsumenten haben alle weniger in der Tasche".
Ja, mag sein, aber zum Teil durch unnötige, selbstauferlegte Geisselei. Was für arm aussehende Würstchen für teures Geld telefonierender Weise herumlaufen, spottet schon jeder Beschreibung.
Hat das mal einer ausgerechnet, wieviel Milliarden an tatsächlicher Kaufkraft, die ja überall fehlen soll, zu Grossteilen doch wirklich hirnlos per sms und verquatschenderweise verjuxt wird?
Es ist immer telefoniert worden, sicher, aber was heute von wem zu welchen Anlässen mit dem ja relativ teuren Handy verballert wird, kann woanders nicht mehr auf den Kopp gehauen werden.
Eine klassische Konsumausgabe, die nach Installierung vieler Netze nur noch eine relativ mickrige Anzahl von Arbeitsplätzen garantiert. Diese immensen Mobil-Telefonie-Kosten verschwinden über das Nirvana in den Taschen weniger Anbieter. Und weil die sich auch noch massivste Konkurrenz machen, verdienen sie noch nicht mal genugend dran, also tatsächlich im Nirvana. Und ich behaupte mal, gestützt nur anhand von Beobachtungen, dass mehr als die Hälfte für Nonsens verbraten wird. Weit mehr als die Hälfte!
Und es geht kein Weg an der banalen Tatsache vorbei: Früher hat es diese Mobil-Telefoniererei auch nicht gegeben. Und die Kosten dafür nicht.
Sicher ist viel investiert (inklusive Arbeitsplätze)worden durch die Industrie, aber das hat sich doch jetzt mehr oder weniger totgelaufen, wenn man mal von der zwanghaften Sucht nach immer unsinnigeren Neuheiten absieht.
Ein Mobil hielte doch - vielleicht mal nach vier Jahren ein neuer Akku - wie die guten alten Festtelefone urlange.
Und: Diese ralativ neuen, zusätzlichen Ausgaben und da geht es mir drum, werden dazu ausgerechnet von den Einkommensklassen, die eben nur ein kleines haben, bewerkstelligt. Von denen, auf deren Ausgaben die Politiker und die Wirtschaft händerringend wartet, wenn über die Kaufzurückhaltung der Deutschen/Europäer fabuliert wird.
Ich rede auch nicht von der Anschaffung irgendwelcher nutzloser neuer Spielemobils, sondern von den Gesprächseinheiten.
Unbestritten gehen Abermilliarden in die Luft, die noch vor 15 Jahren nicht in die Luft gegangen sind. Es sind zusätzliche Ausgaben fürs Telefonieren entstanden, die es früher nicht gab. Irgendwie wird diese Rechnung aber nirgendwo mal ausfgemacht, dass sehr vielen Durchschnittskonsumenten inzwischen durch die Handy-Rechnungen das Geld an andere Stelle zum Konsumieren schlicht fehlt.
Ob ein Millionär nun zu seiner üblichen Telefonrechnung noch 300 Euro mehr an Vodafone und Co zusätzlich überweist, ist Jacke wie Hose. Der kann halt diese Mehrkosten, und es sind schlichte Mehrkosten, leicht verwinden.
Wenn aber die Gören Monat für Monat 50, 100 und mehr (höre ich immer so) für Herumgequake verballern, koennen sie damit aber nicht die"normale Wirtschaft" ankurbeln, was Clement und Co bejammern. Freundes Tochter, 21, eigenes Einkommen (1700) hat in ihrem Hauhaltsplan (sowas gibt es auch noch!) feste 200 E fürs telefon eingeplant."Das muss sein." Das brauche man eben heute. Das sei halt so. Warum? Weiss sie nicht. Wir sind für zwei Monate Telefonkosten damals 2 Wochen in Urlaub geflogen, und haben andere Länder kennengelernt. Dafür soll heute"och Papi" der Alte aufkommen.
Nicht, dass ich missverstanden werde. Ich lehne mich nicht gegen Fortschritt auf - im Gegenteil. Das ist schon eine prima Sache, dieses mobil Telefonieren-Koennen. Die Betonung muss aber auf koennen liegen, aber nicht auf zwanghaft-süchtigem, paranoid anmutendem müssen. Fotos rumschicken und sich die Daumen wundklicken.
Wer irgendwo im Stau steht, und anruft, dass er den Termin nicht einhalten koennen - alles ok. Wer seiner Sekretärin um dies oder jenes anhält, wer bei Aldi zu Hause nach der Größe für eine paar mitzubrigenden Stifeletten fragt, wer nach der Ersatzmarke für ein nicht mehr vorhandenens Produkt rückfragt - alles prima. Es gibt wirklich tausende von Gründen, die einem das Leben durch mobiles telefonieren in mannigfacher Hinsicht erleichtern koenne. Doch wieviele dier Unsummen sind wirklich notwendig bzw. rechtfertigen einen Einsatz des Klingeltongeräts.
Und, dass es mir nichts dir nichts grössenteils unsinnig durch den Kamin geht, ohne im wahrsten Sinne des Wortes Sinn und Verstand, steht ja wohl fest, auch wenn man das nicht wahrhaben will. Da koennt ihr alten Säcke nicht mithalten, wird man gemassregelt, selbst wenn man stolz sein neuestes Eriksson -Klapp-Gerät vor sich liegen hat, aber nicht mal weiss, wie man die Fotos der Enkel herumschicken kann.
Denn da kommt ja nun wirklich n i c h t s bei rum, wie man so schön sagt, wenn Herr Müller aus dem Wagen steigt in der Tiefgrage und seine Schatz oben anruft und sagt, dass er jetzt da sei und gleich in den Aufzug steige. Oder am Flughafen: Wenn die Verwandschaft, die einen abholt, grundsätzlich Angst wegen der Fliegerei hat, danach giert, dass der Abzuholende am Gerpäckband stehend durchtelefoniert, dass er in 2 Minuten rauskommt. Völlig beknackt - diese Telefonie-Sucht. Der Ängstliche hat doch draussen auf dem Bildschirm sehen können, dass es bei der Landung keinen Crash gegeben hat.
So gibt es Millionen von Beispielen völlig überflüssiger Telefonie-Orgien.
Von der SMS-Sucht der Nachwuchsgenerationen mal abgesehen.
tschuess
G.C.
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Koenigin
10.12.2004, 14:19
@ Baldur der Ketzer
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Re: Danke, Baldur! Ich wüsste eben nur allzugern...mal probieren |
-->....hustenden in den Abendnachrichten, und der Bürgerkrieg fällt aus.
>Nee, dumm sind die nicht.
>Beste Grüße vom Baldur
hallo Baldur,
...jedenfalls längst nicht so dumm,
wie gemeinhin angenommen wird!!!!!
Gratulation. Bravo!!
Bemerkenswerte Gedankengänge.
Wenn Schröder, Merkel und Co. noch nicht
soweit waren, jetzt sind sie es.
Ob sie aber die Zusammenhänge verstehen, trotz
der gerade unterstellten Nichtdummheit,
bleibt bis zur Klärung desselben Sachverhaltes
ein Hoffnungsbalken für die Allermeisten.
Bestimmt ist dann der Crash
mit der Karre-an-die-Wand für die
Allermeisten doch noch die bessere
Alternative...
Ich bin froh, wie du schon mal aussen vor zu sein,
obgleich Politiker in aller Herren Länder ja
ähnlich gepolt sind.
Sonst wären sie keine.
Nur, die einen sind halt"nur" abgefeimt,
die anderen aber schon bis in die Zehenspitzen,
ja bis zur totalen Verkommenheit,
abgefeimt...
Und die tun halt täglich weh, wie
sie eben jetzt weh tun.
Eigentlich nicht ausztuhalten.
adios y
hasta luego und ein besonderer
Gruss nach FL
D.Koenig[img][/img]
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Luigi Avanti
10.12.2004, 23:19
@ certina
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Re: Ich wüsste eben nur allzugern... |
-->haööo
da kriegst du selbstverständlich keinerlei Kommentar zu, weil sie alle selbst diesen Virus gefangen haben, mich natürlich eingeschlossen.[img][/img]
Ich kann freimütig bestätigen, dass im Grunde genommen 80 Prozent dieser Gespräche, die ich initiiere/erhalte, verzichtbar wären.
Womit du in allen belangen Recht hast.
L.A.
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Baldur der Ketzer
10.12.2004, 23:30
@ certina
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Re: Telefonitis |
-->Hallo,
nach Monatrechnungen von 1500 Euro und mehr hab ich mal den Hahn abgedreht und geguckt, wie es weiterläuft.
Nach anfänglichem Frust, wieso der Baldur nicht mehr sofort tatschartig erreichbar für jedermann ist, hat sich das eingespielt. Ich bin nur noch über Fax erreichbar, und meine Monatshandyrechnung liegt nun um 50 Eurotzer. Und es geht bestens.
Alles eine Frage der Dickschädeligkeit.
Beste Grüße vom Baldur
P.S.: wenn man das hochrechnet, ein eingesparter Tausender im Monat erlaubt einem ein zusätzliches Fahrzeug mehr, einfach so.
Oder, wenn man schon genug Autos hat, den gesamten Weinkonsum des Jahres für null.
Oder eine Zweitwohnung.
Grübel: wovon wollen die ganzen In-Kids mit ihren Supermegaklingelton-Händies ihre Bausparverträge zahlen?
Oder gibts da keine Ersparnisbildung mehr, weil das geld vom Girokonto kommt, wie der Stroum aus der Steckdohse?
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bernor
10.12.2004, 23:48
@ Luigi Avanti
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Nicht alle... |
-->Hi,
da kriegst du selbstverständlich keinerlei Kommentar zu, weil sie alle selbst diesen Virus gefangen haben, mich natürlich eingeschlossen.
So trägt halt jeder sein Scherflein zum"Konsumverzicht" bei...
Gruß bernor
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bernor
11.12.2004, 00:05
@ Baldur der Ketzer
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Bauspaaaren??? |
-->Hi Baldur,
Grübel: wovon wollen die ganzen In-Kids mit ihren Supermegaklingelton-Händies ihre Bausparverträge zahlen?
>
>Oder gibts da keine Ersparnisbildung mehr, weil das geld vom Girokonto kommt, wie der Stroum aus der Steckdohse?
ersma jibbet dat Stress mitte Händirechnung,"die Kohle is alle, wa?", und dann jibbet dat bei dene ne schöne Brandzeische inne Schufa unn dann isset dat für imma jewese mitte Kneete uff Pump, foll krass, ey....
Da kann man nur sagen:
Gute Nacht + Gruß!
bernor
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