prinz_eisenherz
09.12.2004, 19:02 |
@ LenzHannover, zu Wobei ich bei Feuer auch generell kassieren würde... Thread gesperrt |
-->>Wir haben hier im Landkreis jemanden, bei dem div. Metalle öfter mal brennen. Offenkundig betreibt er kaum Vorsorge (z.B. Löschsand, Wasser wirkt da eher wie Benzin). Mächtig arbeit für die Feuerwehren dort.>
Für Metallbrände haben die Feuerwehren eigentlich auch kein geeignetes Löschmittel.
Sand geht, muss jedoch trocken sein und in Massen darüber gekippt werden.
Um jedoch Metalle wie Aluminium zum Brennen zu bringen, dazu gehört schon einiges.
Die Zündtemperatur und die Zündenergie sind bei den Metallen oft enorm hoch.
Da muss somit jemand mit einem Brandbeschleuniger nachgeholfen haben.
>In meiner alten WEG mussten wir offenkundig für Fehlalarme der Rauchmelder zahlen - durchaus nachvollziehbar......>
Also, da haut irgend etwas nicht hin.
Alle Bauordnungen, in allen Bundesländern, fordern für den Wohnungsbau keine Brandmelder, d.h. der Wohnungsinhaber oder der Hausbesitzer hat sich diese Geräte selbst eingebaut, zu seinem Eigenschutz, was sehr löblich ist.
In Gebäuden mit besondere Art und Nutzung, wie z. B. Krankenhäuser und Verkaufsstätten, da gibt es auch Brandmelder, die sind jedoch über eine Übertragungseinrichtung, direkt zur Feuerwehr geschaltet.
Das Auslösen dieser Dinger bedeutet das sofortige alarmieren der Feuerwehr, ohne menschliche Einflussnahme, eben automatisch.
Das hat dann das Baugenehmigungsverfahren so gefordert.
Wenn hier der Betreiber des Gebäudes nicht dafür sorgt, dass diese Dinger nicht permanent, unnötig die Feuerwehr ins Haus holen, dann jedoch bekommt er irgendwann eine Rechnung.
Typischer Fall ist ein Brandmelder in der Nähe einer Kochstelle.
Im Wohnungsbau jedoch löst der Brandmelder aus, die Anwesenden können dann selbst entscheiden, ob er zurecht ausgelöst hat und die Feuerwehr von Nöten ist, ob er den wönzigen Entstehungsbrand selbst bewältigt oder ob das Ding einen Fehlalarm von sich gibt, z. B. durch Zigarettenrauch.
Mit einem Automatismus in Richtung Feuerwehr ist da gar nichts.
Beim tatsächlichen Feuer wird keiner eine Rechnung schreiben.
Beim Fehlalarm jedoch und trotzdem unbedacht die Feuerwehr herbeigeholt, dann schon, aber nicht immer.
Wenn die Mitglieder der WEG die eintreffenden Feuerwehrleute jedoch gleich mit Sätzen wie:“ Na, da seit ihr ja endlich, habt ihr erst eueren Skat zu Ende gespielt“, oder, „ Hat lange gedauert, wieder zentnerschwere Weiber auf der Feuerwache gestemmt, was“?, oder „Jetzt warten wir beinahe schon eine halbe Stunde auf euch, ihr konntet wohl von der Bierkiste nicht lassen, was?“ empfangen, dann, ja dann kann es schon mal eine saftige Rechnung hageln.
Woher ich das von einigen WEG wohl weiß?
Das haut doch hin, oder?
Gutes Gelingen
Eisenherz
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LenzHannover
10.12.2004, 17:08
@ prinz_eisenherz
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Re: @ LenzHannover, zu Wobei ich bei Feuer auch generell kassieren würde... |
-->>>Wir haben hier im Landkreis jemanden, bei dem div. Metalle öfter mal brennen. Offenkundig betreibt er kaum Vorsorge (z.B. Löschsand, Wasser wirkt da eher wie Benzin). Mächtig arbeit für die Feuerwehren dort.>
>Für Metallbrände haben die Feuerwehren eigentlich auch kein geeignetes Löschmittel.
>Sand geht, muss jedoch trocken sein und in Massen darüber gekippt werden.
>Um jedoch Metalle wie Aluminium zum Brennen zu bringen, dazu gehört schon einiges.
>Die Zündtemperatur und die Zündenergie sind bei den Metallen oft enorm hoch.
>Da muss somit jemand mit einem Brandbeschleuniger nachgeholfen haben.
Aluminiumgranulat war es wohl. Manche Namen tauchen halt öfter mal auf. Sand gibt es dann oft bei VW - die haben eine Alu-Giesserei und sorgen anscheinend vor.
>>In meiner alten WEG mussten wir offenkundig für Fehlalarme der Rauchmelder zahlen - durchaus nachvollziehbar......>
>Also, da haut irgend etwas nicht hin.
>Alle Bauordnungen, in allen Bundesländern, fordern für den Wohnungsbau keine Brandmelder, d.h. der Wohnungsinhaber oder der Hausbesitzer hat sich diese Geräte selbst eingebaut, zu seinem Eigenschutz, was sehr löblich ist.
>In Gebäuden mit besondere Art und Nutzung, wie z. B. Krankenhäuser und Verkaufsstätten, da gibt es auch Brandmelder, die sind jedoch über eine Übertragungseinrichtung, direkt zur Feuerwehr geschaltet.
>Das Auslösen dieser Dinger bedeutet das sofortige alarmieren der Feuerwehr, ohne menschliche Einflussnahme, eben automatisch.
>Das hat dann das Baugenehmigungsverfahren so gefordert.
>Wenn hier der Betreiber des Gebäudes nicht dafür sorgt, dass diese Dinger nicht permanent, unnötig die Feuerwehr ins Haus holen, dann jedoch bekommt er irgendwann eine Rechnung.
Ist ein Hochhaus mit einigen 10.000 qm
>Typischer Fall ist ein Brandmelder in der Nähe einer Kochstelle.
Raucherecke drunter wirkt auch oder mächtig Staub.
>Im Wohnungsbau jedoch löst der Brandmelder aus, die Anwesenden können dann selbst entscheiden, ob er zurecht ausgelöst hat und die Feuerwehr von Nöten ist, ob er den wönzigen Entstehungsbrand selbst bewältigt oder ob das Ding einen Fehlalarm von sich gibt, z. B. durch Zigarettenrauch.
>Mit einem Automatismus in Richtung Feuerwehr ist da gar nichts.
>Beim tatsächlichen Feuer wird keiner eine Rechnung schreiben.
>Beim Fehlalarm jedoch und trotzdem unbedacht die Feuerwehr herbeigeholt, dann schon, aber nicht immer.
Gab wohl auch nicht immer eine Rechnung, ggf. haben wir auch immer lieb 112 angerufen und gesagt is nix ("halbe Besetzung" reicht und ganz fix fahren ist nicht notwendig).
>Wenn die Mitglieder der WEG die eintreffenden Feuerwehrleute jedoch gleich mit Sätzen wie:“ Na, da seit ihr ja endlich, habt ihr erst eueren Skat zu Ende gespielt“, oder, „ Hat lange gedauert, wieder zentnerschwere Weiber auf der Feuerwache gestemmt, was“?, oder „Jetzt warten wir beinahe schon eine halbe Stunde auf euch, ihr konntet wohl von der Bierkiste nicht lassen, was?“ empfangen, dann, ja dann kann es schon mal eine saftige Rechnung hageln.
Ne ne, genau das Gegenteil.
Leute anpöbeln, die man vielleicht mal wirklich braucht ist einfach blöd.
>Woher ich das von einigen WEG wohl weiß?
>Das haut doch hin, oder?
>Gutes Gelingen
>Eisenherz
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prinz_eisenherz
10.12.2004, 19:21
@ LenzHannover
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Hochhaus? Das ist ein Gebäude mit besondere Art und Nutzung.... |
-->dort können, müssen aber nicht immer, Rauchmelder mit einer Übertragungseinrichtung zu FW eingebaut sein.
Die Rechnung jedoch, für den nicht notwendigen FW - Einsatz, bezahlt dann üblicherweise die Verwaltung des Hauses bez. der Eigentümer außer, es gibt einen Täter, der z.B mit einer brennenden Zigarette, genauer dem Rauch derselbigen, den Melder zum Auslösen gebracht hat und sich darüber köstlich amüsieren kann.
Die schnappt die FW oder die Polzei beinahe nie.
Baustaub, Schweißarbeiten stimmt, das sind oft Auslöser für die Rauchmelder, also für klassische Fehlalarme.
Die Bauleute und Schweißer haben zu diesem Zweck aber Abdeckkappen, die sie vor Beginn ihrer Tätigkeiten über die Melder stecken sollen.
Machen sie aber nicht, vergessen sie und wenn es mehrmals hintereinander alarmiert und die Herzchen unbelehrbar sind, dann müssen sie zahlen.
Viel schlimmer ist jedoch, das sie die Dinger oft genug drauf lassen wenn sie fertig sind und abhauen.
In diesem Gebäudeteil besteht dann logischerweise kein Rauchmelderbrandschutz.
Ich werde dir mal an dieser Stelle ein kleines FW - Betriebsgeheimnis verraten.
Viele Einsatzleiter schlüsseln den Einsatz in ihrem Bericht schon deshalb nicht als kostenpflichtig ein, weil sie sich den überquellen Papierkram sparen wollen, der dadurch in einigen Fällen losgetreten wird.
Inzwischen gibt es jedoch schon intelligente Melder, die zwischen normalem Zigarettenrauch und dem Rauch, als Begleiterscheinung eines Brandes, unterscheiden können.
Es hat kaum für Aufregeung gesorgt, das es inzwischen Maschinen gibt, die einen höheren IQ haben, als einige unserer Mitbürger.
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Ein schönes Wochenende
Eisenherz
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