Hasso
12.12.2004, 19:45 |
Ein einfacher Weg zur Schuldenfreiheit der G7-Staaten. Thread gesperrt |
-->Hallo,
die Idee von EM-Financial (s.u.) läßt sich erweitern.
Es gibt einen sehr einfachen Weg zur deutlichen Reduzierung der Staatschulden der G7-Länder, unter denen die größten Goldbesitzer USA, Deutschland, Frankreich, Italien sind.
Für diese Nationalbanken wäre es ganz einfach, den Goldpreis bis auf 5000-10000 US-$/oz. zu steigern...... sie müßten nur von der Verkäuferseite auf die Käuferseite wechseln. Die schlappen 2400 t Jahresproduktion sind für die Nationalbanken echte Peanuts.
Danach würden diese Staaten einfach ihre Goldreserven"neu" bewerten... und die ausgewiesenen (expliziten) Staatschulden wären per saldo"weg", bzw. deutlich reduziert.
Beispiel Deutschland: Aktueller Wert der Goldreserven (3439 t) knapp 40 Mrd Euro. Goldpreis verzwanzigfacht... Reserven wären dann 800 Mrd Euro wert.... die implizite Verschuldung von rund 1400 Mrd Euro wäre"bilanztechnisch" erheblich reduziert!
Für die anderen Länder sieht die Rechnung ganz ähnlich aus.....
Ich glaube, daß dieser Plan schon längst im"Hinterzimmer" der G7-Treffen diskutiert wird!
Grüsse von Hasso
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Euklid
12.12.2004, 20:04
@ Hasso
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Re: Ein einfacher Weg zur Schuldenfreiheit der G7-Staaten. |
-->Hallo Hasso guten Abend
Beachte aber bitte auch die Privatinteressen denn alles wird man sicher nicht den Staaten überlassen wollen.
Daher muß es erst mal Geplänkel geben damit auch den Großkopf-Privaten der Zugriff auf etwas Honig erlaubt wird;-))
Vielleicht ist man sich noch nicht über die Verteilungsquote zwischen Großkopferten und Staat einig;-))
Das Bäumchen schüttel Dich Spiel wird schon noch kommen und denk auch an die Zierleisten beim Maybach;-)) denn das zähle ich zum Vorgeplänkel.
Man wird bestimmt jahrelang um Rücknahme der Deflationsgestelle betteln müssen;-)) [img][/img]
Ja und die Geschwindigkeit des dann in Umlauf kommenden Geldes das durch Höherbewertung des Goldes entsteht ist ja auch nicht so einfach.
Dann wird man wohl erst wieder mit 12% Zinsen drohen müssen um die Karre aufzuhalten.
Gruß Euklid
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Carpediem
12.12.2004, 20:04
@ Hasso
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Den Vorschlag hat dottore schon gemacht! (o.Text) |
-->
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Hasso
12.12.2004, 20:11
@ Carpediem
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Sorry, wußte ich nicht..... bin noch neu hier! |
-->Hallo Carpediem!
Ich habe nicht abgeschrieben..... aber das spricht doch für die Qualität meines Szenarios....
Könntest Du mir eventuell den Link des Dottore-Beitrages geben?
Vielen Dank und Gruss
von Hasso
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crosswind
12.12.2004, 20:44
@ Euklid
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Ein Bombengeschäft oder ein grosses Fragezeichen? |
--> - mittel-/langfristig bin ich am Drücker, die Tendenz der 10-jährigen zeigt in den letzten drei Jahren (mein Beobachtungszeitraum) aber beharrlich nach unten. So günstig wie jetzt waren die noch nie seit ich es mir anschaue. Vor drei Jahre so ungefähr 4.5+ und damals redete mein Bankberaterin bei der Grossbank (gääähhhn) von epochal tiefen Zinsen. Mein Fazit - noch keine Trendwende in Sicht - erleben werde ich sie so Gott will noch. Hypothek teilweise variabel - wenn der 10-jährige unter 3.5 Prozent geht- tja dann muss man wohl mit diesem Teil zuschlagen denke ich. Risk/reward stimmt für mich eigentlich schon jetzt - aber da liegt noch was drin denke ich.
Meinungen zu dieser Strategie willkommen.
gruss cw
<ul> ~ http://www.ubs.com/1/e/ubs_ch/private/mortgage/rates.html</ul>
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sensortimecom
13.12.2004, 10:31
@ Hasso
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Re: Ein einfacher Weg zur Schuldenfreiheit der G7-Staaten. |
-->>Hallo,
>die Idee von EM-Financial (s.u.) läßt sich erweitern.
>Es gibt einen sehr einfachen Weg zur deutlichen Reduzierung der Staatschulden der G7-Länder, unter denen die größten Goldbesitzer USA, Deutschland, Frankreich, Italien sind.
>Für diese Nationalbanken wäre es ganz einfach, den Goldpreis bis auf 5000-10000 US-$/oz. zu steigern...... sie müßten nur von der Verkäuferseite auf die Käuferseite wechseln. Die schlappen 2400 t Jahresproduktion sind für die Nationalbanken echte Peanuts.
>Danach würden diese Staaten einfach ihre Goldreserven"neu" bewerten... und die ausgewiesenen (expliziten) Staatschulden wären per saldo"weg", bzw. deutlich reduziert.
Hallo.
Wieder auf Goldbasis umzusteigen, dazu ist es IMO viel zu spät. Überleg mal. Das würde einen Rattenschwanz an Inflation im gesamten Rohstoffbereich zur Folge haben. Der überlagert zwar mal die Deflation ganz gewaltig, löst eine neue Hype bei allen Investitionen aus, sowohl in der OldEconomy als auch im IT-und Consumer-Bereich, bringt auch Steuer-Mehreinnahmen, klar, aber am Ende steht wieder die Deflation, wenn die Hype abreisst. Noch ärger als zuvor. Dann kommt wieder die große Diskussion"hatten wir das notwendig?","ging es uns nicht mit Debitismus besser?"...
Die Idee ist gut. Kommt aber um 30 Jahre zu spät. Hätte man sofort 1974/75 bei der ersten Ã-lkrise durchziehen sollen. Da wäre ein neuerlicher Umstieg auf das alte Bretton/Wood noch möglich gewesen...
mfg Erich B.
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Euklid
13.12.2004, 10:55
@ sensortimecom
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Re: Ein einfacher Weg zur Schuldenfreiheit der G7-Staaten. |
-->>>Hallo Erich > Wieder auf Goldbasis umzusteigen, dazu ist es IMO viel zu spät. Überleg mal. Das würde einen Rattenschwanz an Inflation im gesamten Rohstoffbereich zur Folge haben.
Du rührst jetzt an der Religion daß Deflation nicht zu verhindern wäre. [img][/img]
Aber bitte nicht übersehen daß zumindest die Rääände der jetzt politisch Handelnden abgesichert wäre und dann die nächste Generation die Vollrasur erhalten würde;-))
Ich will das mal auf einen Nenner bringen.
Entweder die Alten erhalten die Rente und werden dafür von den Jungen nicht mehr in Ruhe gelassen,oder die Alten erhalten keine Rente und werden dafür in Ruhe gelassen;-))
Vielleicht gibts aber noch Zwischenreligionen die auf Vernunft aufbauen.
Und die lauten Durschwurschteln bis es halt wirklich knallt.
Vielleicht wurschteln wir uns bis zum Polsprung vor denn dann will keiner mehr was von Deflation oder Teuerung hören.
Das Thema Wirtschaft wird dann zur Nebensache.
Gruß Euklid
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Karl52
13.12.2004, 11:10
@ sensortimecom
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Re: Ein einfacher Weg zur Schuldenfreiheit der G7-Staaten. |
-->Hallo.
Wieder auf Goldbasis umzusteigen, dazu ist es IMO viel zu spät.
Besser spät als nie, Erich! Allerdings hat das Ding einen Haken: Die öffentlichen Schulden, zumindest aus D habe ich die Zahlen von Marsch, liegen aufgrund der allenfalls Insidern bekannten Pensionszusagen, die mit nix und wieder nix abgesichert sind, deutlich über dem offiziellen Schuldenstand. Marsch gibt da derzeit nochmal eben sone 5,9 Bil. Euronen dazu.
Überleg mal. Das würde einen Rattenschwanz an Inflation im gesamten Rohstoffbereich zur Folge haben. Der überlagert zwar mal die Deflation ganz gewaltig, löst eine neue Hype bei allen Investitionen aus...
Das mit der Inflation im gesamten Rohstoffbereich kann ich so auf Anhieb nicht nachvollziehen, bloß weil einer, der zwar auch Industrierohstoff ist, deutlich höhere bewertet wird.
Der bestechende Vorteil wäre, daß wie Riechebächer das mal auf den Goldseiten mit seltener Klarheit dargestellt hat, daß, dieses System flächendeckend vorausgesetzt und mit der nötigen Disziplin der Handelnden versehen, wieder Zustände schaffen würde, wie sie vor dem WKI herrschten; der Handel Deutschlands mit den USA hatte erst Ende der achtziger Jahre wieder das Volumen erreicht, was er am Vorabend des WKI schonmal hatte. Eben dank Goldstandard.
Ein weiterer Vorteil wäre, daß die Summen, die heute für die Verzinsung der Staatsschulden verbraten werden müssen, müßten gar nicht per Steuer beigetrieben werden. Iss ja auch ein erkecklich Sümmlein, so mal eben ein rundes Viertel vom Gesamtetat.
Allerdings wären Sone Verrücktheiten wie mal eben den Nahen Osten aufzunorden, dann auch nicht mehr drin, weil dafür brauchste zwingend schnellaufende Notenpressen (Heidelberger macht das schon).
Gruß Karl
PS: @Euklid: bitte meinen frommen Wunsch an die Handelnden bitte nicht kommentieren, der Euphemismus ist mir schon klar.
K.
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Karl52
13.12.2004, 11:14
@ Karl52
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Schuldenfreiheit - Korrektur |
-->Marsch gibt da derzeit nochmal eben sone 5,9 Bil. Euronen dazu.
Sorry, Böttiger war's; mea culpa.
Gruß Karl
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Fürst Luschi
13.12.2004, 12:10
@ Hasso
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Re: Ein einfacher Weg zur Schuldenfreiheit der G7-Staaten. |
-->Und was wären die Folgen, wenn die jetzigen Kreditgeber mit ein paar Gramm gelbem Kack abgespeist würden?
1. die Kreditwirtschaft wäre tot. Welcher Dummkopf gäbe dann noch Kredit, also ginge in Vorleistung? Und wer wäre noch kreditwürdig? Diejenigen, die dann in Zukunft grammweise gelben Scheiss als Einzahlungen erwarten? -von der Rentenkasse über Anleihen bis zur Lebensversicherung?
2. die Vollrasierten proben den Aufstand. Nicht vergessen: die Staatsdiener werden mitrasiert.
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Euklid
13.12.2004, 13:08
@ Fürst Luschi
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Hoch intelligente aber subtile Frage |
-->Guten Tag
so hintergründig können nur ganz Gscheite fragen.
Aber ich versuche dich mal zu beruhigen.
Die Burschen brauchen immer wieder nur schön zu hüpfen zwischen Goldstandard und nicht Goldstandard und wie man sieht hat das Abkoppeln des Dollars in den 70ern halt auch nicht ewig gehalten.Nichts ist von Dauer.
War doch aber logisch daß andere ZBs das nicht auf Dauer hinnehmen oder?
Den Bankern ist das GZ Dollar scheinbar unbehaglich geworden.
Immerhin wäre jetzt Amerika wirtschaftlich im Vorteil wenn man den Goldkurs an die Währungen festzurren würde,da der Dollar gerade schöne Abwertungen gemacht hat,welche der Wirtschaft Amerikas zugute kämen.
Die anderen dürfen dann wieder hinterhertrotteln und aufholen;-))
Beide hätten etwas davon.Die einen könnten nicht ihre Schulden durch endlose Abwertungen abstreifen wie eine Schlange ihre Haut,die anderen hätten verläßliche Rahmenbedingungen ab sofort und müßten nicht dauernd diese GZ-Dollar-Schwemme wider Willen aufnehmen.
Du mußt dich nur in den Randbedingungen richtig tummeln und zurechtfinden.
Mir ist die Religion im Prinzip völlig Wurst.
Sie muß nur wieder ne Weile berechenbar funktionieren.
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Fürst Luschi
13.12.2004, 13:51
@ Euklid
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Re: Hoch intelligente aber subtile Frage |
-->>Aber ich versuche dich mal zu beruhigen.
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ocjm
13.12.2004, 13:54
@ crosswind
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@ Crosswind Re: Ein Bombengeschäft oder ein grosses Fragezeichen? |
-->> - mittel-/langfristig bin ich am Drücker, die Tendenz der 10-jährigen zeigt in den letzten drei Jahren (mein Beobachtungszeitraum) aber beharrlich nach unten. So günstig wie jetzt waren die noch nie seit ich es mir anschaue. Vor drei Jahre so ungefähr 4.5+ und damals redete mein Bankberaterin bei der Grossbank (gääähhhn) von epochal tiefen Zinsen. Mein Fazit - noch keine Trendwende in Sicht - erleben werde ich sie so Gott will noch. Hypothek teilweise variabel - wenn der 10-jährige unter 3.5 Prozent geht- tja dann muss man wohl mit diesem Teil zuschlagen denke ich. Risk/reward stimmt für mich eigentlich schon jetzt - aber da liegt noch was drin denke ich.
>Meinungen zu dieser Strategie willkommen.
>gruss cw
Interessante Betrachtung
NUR
die Hyp-Dahrlehnsgeber sind nicht so blauäugig wir wir uns das wünschen.
Sollte eine Bodenbildung bei den Hyp-Zinsen erkennbar werden (für uns, Dich, mich Elli usw.) und daraus Handlungsbedarf erwachsen, werden wir ganz sicher feststellen, das Hyp-Kredite nur noch zu 40 % dieses Zinses gegeben werden. Der rest muß dann zu weit höheren Konditionen abgeschlossen werden.
Haben wir doch seit Jahren gesehen.
In den 90ern war eine Hyp-Finanzierung erstrangis zu 80 % möglich und weitere 20 % wurden mit 0,5 bis 0,7 % Aufschlag angeboten.
Bonität oder Eigenkapital waren da selten notwendig.
Versuch doch heute mal bei guter Bonität und 20 % Eigenkapital erstrangig zu den angebotenen Kampf-Hyp-Zinsen beim Billigstanbieter zu finanzieren.
Entweder Basel II, Schätzungskosten oder Kreditversicherungen werden dir angedroht. Ganz zu schweigen, dass nur 60 % des Kreditvolumens zu dem ausgewiesen Kampf-Hyp-Zins angeboten werden und der rest mit NETTEM Aufschlag verkauft wird.
Um die GROSSEN zu besheissen, müssen wir schon früher aufstehen.
ocjm
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