--> ~ Die Europäische Zentralbank hat vor einem abrupten Dollar-Kursverfall als einem
Risiko für die Stabilität der Finanzmärkte gewarnt."Wir haben eine sehr, sehr
starke Haltung in der EZB, dass die jüngsten Kursbewegungen nicht willkommen
sind", so EZB-Chef Trichet. Als weiteren Risikofaktor führt die EZB auch das un-
gewöhnlich niedrige langfristige Zinsniveau in den USA an. Dies mache den US-
Anleihemarkt anfällig für einen schockartigen Kurseinbruch, der auch den Euro-
Rentenmarkt in Mitleidenschaft ziehen würde.
~ Das französische Statistikamt INSEE hat die Wachstumsprognose für das laufen-
de Jahr von 2,4% auf 2,1% gesenkt. Der starker Euro belaste die französische
Konjunkturerholung.
~ Die US-Nettokapitalzuflüsse sind im Oktober auf 48,1 Mrd. US-Dollar und damit
auf den niedrigsten Stand seit Oktober 2003 zurückgegangen. Im Vormonat hat
der Nettokapitalzufluss noch 67,5 Mrd. US-Dollar betragen. Anzumerken ist al-
lerdings, dass die Käufe ausländischer Anleger nur leicht rückläufig waren. So
haben diese im Oktober 63,3 Mrd. US-Dollar in US-Anlagen investiert nach 64,7
Mrd. US-Dollar im Vormonat. Der deutliche Rückgang der US-Nettokapital-
zuflüsse ist vielmehr auf die deutlich gestiegenen Investitionen amerikanischer
Anleger in ausländische Vermögenswerte zurückzuführen. Im Oktober beziffern
sich diese auf 15,2 Mrd. US-Dollar.
~ US-Finanzminister Snow hat angekündigt, dass es im Budget für das kommende
Jahr stringente Ausgabenkontrollen geben wird. Dies dürfte nach Einschätzung
des US-Finanzministers im Zusammenhang mit einem erwarteten deutlichen
Wirtschaftswachstum helfen, das Budgetdefizit zu reduzieren. Mit Blick auf die
Wechselkursentwicklung äußerte Snow, dass es keine Änderung bei der Politik
des"starken Dollars" gibt.
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