Dimi
18.12.2004, 11:30 |
Zeitung: Weber darf Goldreserven nicht verkaufen (Med (o.Text) Thread gesperrt |
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Dimi
18.12.2004, 11:32
@ Dimi
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Re: Zeitung: Weber darf Goldreserven nicht verkaufen (Meldung/Link) |
-->Jetzt mit Link (vorherigen Beitrag bitte ich zu entschuldigen; habe mich immer noch nicht an Notebooktastatur gewöhnt)
<ul> ~ http://de.news.yahoo.com/041218/336/4cdsj.html</ul>
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Theo Stuss
18.12.2004, 13:07
@ Dimi
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Re: Eichel: Gold bringt keine Zinsen |
-->«Die Bundesbank darf 120 Tonnen Gold verkaufen, das bringt ungefähr eine Milliarde Euro», sagte Eichel der «Bild am Sonntag» und fügte an: «Wir sollten bedenken: Gold bringt keine Zinsen, das Geld aus dem verkauften Gold sehr wohl.» Allerdings wolle er Bundesbankpräsident Axel Weber zu nichts drängen. «Das ist die alleinige Entscheidung der Bundesbank», sagte Eichel.
Eben darum, du D...p, weil Gold keine Zinsen bringt, darum müssen alle Zinsen aus Neuverschuldung entstehen,....ach,ich geb's auf,....dem Forum brauche ich es doch nicht erklären.
Der denkt tatsächlich, wenn er Gold verkaufe, könne er den Erlös für Zinsen auf die hohe Kante legen.
Oh, Jammer!
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dottore
19.12.2004, 12:23
@ Dimi
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Re: Brächte auch Nullkommanull für Hans Eichel |
-->Hi,
wie oft genug anhand der Buba-Bilanz dargestellt, lassen sich evtl."Bewertungsgewinne" aus der Goldposition nicht ausschütten (GB 199). Die ganze Gold- und Devisenposition wird laufend"neu" bewertet und die Differenz zur Bewertung alt (1998/99) wird"in sich" verrechnet und dann wieder vorgetragen (Passivposten).
Die Buba hätte nur die Möglichkeit des Aktivtausches (dieses ist aber im Direktorium offenbar abgelehnt worden), um in"verzinsliche" Aktiva zu switchen. Das Maximum, was dabei rauskommen könnte, wären zur Bewertung"neu" zu pari gekaufte Dollarforderungen und daraus die Zinserträge.
Rutscht die Dollarposition unter den Kaufpreis (pari) wg. WK-Minderung (USD vs. Euro) müsste der daraus entstehende Bilanzverlust sofort wieder mit der Bewertung"neu" ausgeglichen werden. Da diese Position wg. des WK-Desasters in 03 bereits verschwunden ist, schlüge eine Differenz zwischen Zinserträgen (ex USD-Forderungen) und WK-Senkung (USD-Fall) direkt in die Bilanz durch.
Steigt sie drüber, verschwindet der Bewertungsgewinn sofort wieder via Passivierung (Bewertung"neu"). Dann bliebe nur der Zinsertrag. Der würde sich bei 120 t im simplen zweistelligen Mio-Bereich bewegen (natürlich erst ab 06 verfügbar, da 04 gelaufen ist), sofern er netto gehalten werden könnte und nicht via Kosten über die G+V verschwände.
Eichel kann da fordern, was er will (in BamS plappert er was von 1 Mrd Euro), nur wird er ins Leere greifen bzw. die Milliarde niemals in die Pfoten kriegen.
Und dass er über den Buba-Gewinn 04 parliert:"Definitiv wissen wir das erst, wenn die Bundesbank im Frühjahr abgerechnet hat" erweist er sich als jemand, der von seiner wichtigsten Beteiligung keinerlei Ahnung hat.
Gruß!
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Dimi
19.12.2004, 13:38
@ dottore
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Re: Mach' doch mal einen Kommentar zum Thema, lieber Dottore! |
-->Auf der einen Seite der geringe Ausschüttungsbetrag, auf der anderen die Nachteile (ausbleibender Gewinn durch Goldanstieg beim Dollarfall, Vertrauensverlust, Verschleudern der Notreserve).
Wer dem Bildleser Bibel-Schriftrollen nahebringen kann, der kann selbst Buba-Bilanzen so darstellen, daß es jeder - auch der Eichel?! - versteht.
Naja, das mit den Bilanzen könnte man auch nur am Rande erwähnen ;-)
Gruß, Dimi
<ul> ~ Dekadenzyklus + 5er Jahre ab 1800: www.seasonalcharts.de/tip.htm[/link]</ul>
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dottore
19.12.2004, 17:17
@ Dimi
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Re: Mach' doch mal einen Kommentar zum Thema, lieber Dottore! |
-->Hi Dimi,
>Wer dem Bildleser Bibel-Schriftrollen nahebringen kann, der kann selbst Buba-Bilanzen so darstellen, daß es jeder - auch der Eichel?! - versteht.
X-mal vorgetragen. Es wird nicht kapiert. Da ist selbst der Geduldigste am Ende seines Lateins. Immerhin haben es zwei aus dem Direktorium ebenfalls nicht kapiert, vielleicht sogar der Meister Weber selbst nicht.
Vermutlich kapieren die Meisten nicht, dass eine Unternehmung selbst nichts hat bzw. haben kann, sondern immer nur deren Eigentümer.
Geht ähnlich zu bei den Steuern."Only real people can pay taxes" - kapiert ebenfalls kein Mensch mehr.
Der schöne Vorschlag von Joachim Mitschke geht trotz M-V-Promotion sang- und klanglos unter. Wurde übrigens schon vor langer Zeit ausgezeichnet.
Der Fluch der Einführung von sog."Körperschaften", alias"juristischen Personen". Nix als Stretching und Steuervorabgreifen. Der Fuchs muss dennoch aus dem Bau.
Das Einzige, was noch bliebe: Gold an Eichel zur dortigen freien Verwendung versenden, im Gegenzug eine höhere"Ausgleichsforderung" in die Bilanz nehmen.
Ansonsten: Buba wahlweise privatiseren oder in einen Regiebetrieb verwandeln.
>Naja, das mit den Bilanzen könnte man auch nur am Rande erwähnen ;-)
Tja, Du bist gut...
Gruß!
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- Elli -
19.12.2004, 17:27
@ dottore
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Re: Und trotzdem verweisen Euklid und R.Deutsch immer wieder..... |
-->>X-mal vorgetragen. Es wird nicht kapiert. Da ist selbst der Geduldigste am Ende seines Lateins. Immerhin haben es zwei aus dem Direktorium ebenfalls nicht kapiert, vielleicht sogar der Meister Weber selbst nicht.
... auf die sog."Experten" bei der BuBa/EZB. Mir unverständlich....
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Dimi
19.12.2004, 18:40
@ dottore
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Re: Mach' doch mal einen Kommentar zum Thema, lieber Dottore! |
-->Hallo Dottore,
>X-mal vorgetragen. Es wird nicht kapiert.
das kriegen wir schon hin (genauer gesagt: Du ;-)), man muß ja nicht zu sehr in die Tiefe gehen, etwa:
Titel:"Soll unser Goldschatz verschleudert werden?"
1.) Politiker bringen Goldverkäufe ins Gespräch; wollen die Einnahmen.
2.) Aber sinnvoll?
3.) Falls Goldverkäufe, Einnahmen Zins aus yyyy macht xx Mio
4.) Dagegen Gold-Schatz Vertrauen, Notreserve, einziges schuldnerunabhängiges Buba Asset; und Weber hat gesagt: Gold steigt meist, wenn Dollar fällt, also gute unabhängige Anlage.
5.) Goldschatz verschleudern, nur um für kurze Zeit Defizite zu bezahlen?
6.) Briten haben es vorgemacht, Verkäufe 200x, aber: seitdem Gold gestiegen xx%!
7.) Zins hingegen zur Zeit nur mini%.
8.) Und seit Beginn Lösung Goldbindung siebziger Gold gestiegen x% p.a., ist doch nicht schlecht.
9.) Also Hans, schwierige Zeiten, aber Goldverkäufe mehr Nachteile als Vorteile.
So in etwa, natrülich noch besser strukturiert, fomuliert usw.. Keine Bilanz, nur Kommentar. Das paßt doch in die Bild, und ist sachlich und zeitlich geboten. Ziel eines Kommentars kann es ja nur sein, etwas vom Druck in Richtung Goldverkäufe abzubauen.
>Der schöne Vorschlag von Joachim Mitschke geht trotz M-V-Promotion sang- und klanglos unter. Wurde übrigens schon vor langer Zeit ausgezeichnet.
Seit langem mein Reden. Das Steuerrecht ist bestimmt von seiner eigenen Geschichte und kommt nicht raus. Psychologisch könnte man formulieren, es sei neurotisch ;-)
Hier liegt Schnee,
Gruß, Dimi
<ul> ~ Dekadenzyklus + 5er Jahre ab 1800: www.seasonalcharts.de/tip.htm[/link]</ul>
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Theo Stuss
19.12.2004, 21:22
@ - Elli -
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Re: Und trotzdem kann man daran irre werden |
-->>>X-mal vorgetragen. Es wird nicht kapiert. Da ist selbst der Geduldigste am Ende seines Lateins. Immerhin haben es zwei aus dem Direktorium ebenfalls nicht kapiert, vielleicht sogar der Meister Weber selbst nicht.
>
>... auf die sog."Experten" bei der BuBa/EZB. Mir unverständlich....
Daß ich inzwischen schlauer bin als die, ich kapier's nicht. Das ist Roms Untergang. Wie sagte noch der Neger im Ausguck des Piratenschiffes bei Asterix:
"O tempo'a, o mo'es!"
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Bärentöter
20.12.2004, 11:51
@ Dimi
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Der Mitschke Vorschlag erscheint mir etwas blauäugig |
-->Die Idee sieht gut aus, aber wie prüft man (private) Entnahmen aus einem Unternehmen überhaupt? Außerdem scheint er zu vergessen das dann alle kleineren Unternehmen oder Selbständigen entweder benachteiligt sind, oder mit Tricks arbeiten müssen um Steuerfreiheit zu erlangen. M.E. würde das Ganze mit einem üblen Überwachungsstaat einhergehen.
MFG BT
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