R.Deutsch
21.12.2004, 09:10 |
Frage an dottore - Geldsystem Thread gesperrt |
-->
Hi,
der Plan von Hugo Salinas Price gefällt Dir ja offenbar nicht.
Wenn Du beauftragt würdest, eine Geldreform zu entwickeln, welches System würdest Du vorschlagen und welche konkreten Schritte zum Übergang vom heute bestehenden System zu dem von Dir favorisierten System?
Gruß
R
|
Dimi
21.12.2004, 10:10
@ R.Deutsch
|
Re: Frage an dottore - Geldsystem |
-->Hallo Reinhard,
>der Plan von Hugo Salinas Price gefällt Dir ja offenbar nicht.
Und Dir? Mal abgesehen davon, daß"Silber" draufsteht?
Es ehrt Dich ja, daß Du die Texte übersetzt, aber wenn man von seinen Plänen das Unsinnige (Garantie) abzieht, verbleibt die Einführung einer Parallelwährung.
Das gab es bereits in der Steinzeit:"Nimm doch Muscheln statt Hauer"
>Wenn Du beauftragt würdest, eine Geldreform zu entwickeln, welches System würdest Du vorschlagen und welche konkreten Schritte zum Übergang vom heute bestehenden System zu dem von Dir favorisierten System?
Man kommt um die Überschuldungsthematik nicht herum.
Gruß, Dimi
<ul> ~ Jahresendrallye? -> S. 13 (PDF 3 MB)</ul>
|
R.Deutsch
21.12.2004, 10:29
@ Dimi
|
Re: Frage an dottore - Geldsystem |
-->Man kommt um die Überschuldungsthematik nicht herum.
Ja- gut und was schlägst Du als Lösung vor?
Gruß
R
|
Theo Stuss
21.12.2004, 10:30
@ R.Deutsch
|
Re: Das Problem hängt doch am Staat |
-->>
>Hi,
>der Plan von Hugo Salinas Price gefällt Dir ja offenbar nicht.
>Wenn Du beauftragt würdest, eine Geldreform zu entwickeln, welches System würdest Du vorschlagen und welche konkreten Schritte zum Übergang vom heute bestehenden System zu dem von Dir favorisierten System?
>Gruß
>R
Hallo Reinhard,
wir haben fast überall Staaten, die eine Gießkanne brauchen, weil sie durch dieses tendenziell marxistische System und die schleichende Enteignung die Massen ruhighalten.
Ein stabiles Geldsystem, das liefe wie ein Uhrwerk, kann es nicht geben, weil man immer wieder auf das folgende Dilemma stößt:
Wenn die Menschen schon in einem Staat leben wollen, dann müssen sie auch periodisch die Forderungen gegen ihn abschreiben. Diese Abschreibung kann aber nur aus freiwilliger Einsicht erfolgen und die Dummen kann niemand zwingen.
Wenn Menschen meinen, Kreditgeld sei ein Substanz, dann ist ihnen eben nicht zu helfen.
Gruß,
Theo
|
R.Deutsch
21.12.2004, 10:35
@ R.Deutsch
|
Re: Hier mal ein Link zum Problem |
-->habs noch nicht gelesen, aber die Frage interessiert offenbar andere auch
http://www.nooranch.com/synaesmedia/optimaes/optimaes.cgi?HomePage
|
R.Deutsch
21.12.2004, 10:43
@ Theo Stuss
|
Re: Das ist mir zu fatalistisch |
-->einfach immer nur erneut festzustellen, das Elend läßt sich nun mal nicht ändern.
Da gehen die Amerikaner, Salinas Price und selbst die Gesellfritzen schon positiver ran. Das ewige Gejammer, dass der böse Staat uns knebelt und keine Chance lässt erscheint mir zu kindisch:-)
Ich denke, das die e-gold Konzepte große Chancen haben.
Gruß
R
|
Theo Stuss
21.12.2004, 11:59
@ R.Deutsch
|
Re: Das ist gar nicht fatalistisch |
-->Nach jedem Bankrott gibt es eine neue Chance und die Chose geht weiter, etwa 60 Jahre lang.
Oder jammert irgendjemand, daß es das Perpetuum mobile 2. Art auch nicht geben kann?
|
Frank
21.12.2004, 12:05
@ R.Deutsch
|
Re: Hier mal ein Link zum Problem/Keine Experimente! |
-->>habs noch nicht gelesen, aber die Frage interessiert offenbar andere auch
>http://www.nooranch.com/synaesmedia/optimaes/optimaes.cgi?HomePage
Hallo!
Ich möchte aus diesem Anlass eine Grundsatzfrage stellen:
Brauchen wir überhaupt Änderungen am Geldsystem?
und diese mit einem entschiedenen NEIN beantworten.
Das Tauschmittel selbst muss nicht werthaltig sein, wenn man vernünftig damit umgeht. Die anschwellende Staatsverschuldung liegt eindeutig im kurzsichtigen System des demokratischen Parlamentarismus begründet, vor über 100 Jahren hat le Bon schon darauf hingewiesen, dass mit diesem System die Staatsfinanzen in Unordnung kommen müssen. Der Zins ist auch kein Problem, wenn man diese Form den leistungs- und risikolosen Einkommens auf breite Teile der Bevölkerung lnkt, was in den entwickelten Ländern der fall ist. Problematisch ist das"Überbraten" einer Einheitswährung über ungleiche Wirtschaften, wie in der EU angestrebt - das wirkt zerstörerisch, und Zerstörer sind hier offenbar auch am Werk.
Gruß, F.
PS: Zu klären wäre aus meiner sicht noch, warum auch Unternehmen und Private sich jetzt so stark verschulden (Globalisierungsdruck, Nachahmungseffekt?). Wichtig: Ein unmittelbarer Zusammenhang der Verschuldungsursachen in den drei Sektoren ist für mich nicht auszumachen.
|
Dimi
21.12.2004, 12:07
@ R.Deutsch
|
Re: Beantworte doch auch mal Du Fragen |
-->Du tust immer so, als würden Gold&Silber die Probleme quasi automatisch lösen, und wenn man dann Einwände vorbringt, antwortest Du nicht mehr.
>Ja- gut und was schlägst Du als Lösung vor?
Um die Debt/GDP-Ratio runterzubringen muß die Debt runter oder das GDP hoch.
Parallelgeldsysteme, sei es Edelmetall oder kuhgedecktes Freigeld, adressieren die Problematik in der Regel nicht einmal.
Gruß, Dimi
|
R.Deutsch
21.12.2004, 13:55
@ Dimi
|
Re: Aber gern doch... |
-->Lieber Dimi,
Dein Einwand:
Um die Debt/GDP-Ratio runterzubringen muß die Debt runter oder das GDP hoch.
Parallelgeldsysteme, sei es Edelmetall oder kuhgedecktes Freigeld, adressieren die Problematik in der Regel nicht einmal.
Klar - die leeren Schuldversprechen, die entstanden sind müssen (zusammen mit den daraus resultierenden fiktiven Geldvermögen) ausgebucht werden. Das kann Gold nicht lösen.
Aber Edelmetallsysteme lassen das Entstehen so riesiger Schuldenberge (leere Versprechungen) nicht zu, weil jederzeit die Möglichkeit besteht, die Versprechen auf ihren Realitätsgehalt zu überprüfen (Einlösung).
Dein Einwand:
Eine seiner Bedingungen ist, daß das Silbergeld gegen Fiat nie fallen kann, sehr wohl aber steigen. Das bedeutet doch, daß es sich um ein sicheres Investment handelt mit Ertragspotential, künstlich einseitige Volatilität sozusagen. In das werden nicht nur Silberbugs investieren, sondern schnell zunehmend jeder, denn sobald das Silbergeld einmal zu steigen begonnen hat, wird es eine unschlagbare Geldanlage, Rendite ohne Risiko, und wer jetzt nicht schnell umschichtet, ist verloren.
Hier haben wir wieder das alte Problem von Maßstab und Gemessenem. Wenn Du schreibst, Silbergeld fällt oder Silbergeld steigt, meinst Du ja immer gegen Fiat. (Fiat ist der Maßstab, weil der Staat es so festgesetzt hat).
Du kannst aber mit dem gleichen Recht Silber als Maßstab nehmen und dann fällt oder steigt Fiat gegen Silber. Das Geniale an dem Gedanken der Hybridmünze ist es, gleichsam beides zum Maßstab zu machen und so die Verbindung zum bestehenden System (fiat) herzustellen.
Mehrere Maßstäbe nebeneinander sind heute nichts Ungewöhnliches. In vielen Ländern sind Dollar und Euro Maßstab neben dem lokalen fiat. Warum sollte das mit Silber nicht funktionieren.
Wenn Du schreibst:
sobald das Silbergeld einmal zu steigen begonnen hat, wird es eine unschlagbare Geldanlage
so heißt das ja nur, dass der Peso immer wertloser wird und deshalb Silber die bessere Anlage ist. Das ist etwa der gleiche Effekt, wie bei einer indexierten Anleihe.
Gruß
R
|
chiron
21.12.2004, 14:40
@ Frank
|
Verstand versus Emotion |
-->Hallo Frank
Die Verschuldung der Privaten ist verstandesmässig nicht nachvollziehbar. Die Gier nach Konsum - man gönnt sich sonst ja nichts - ist stärker als die Gehirnzellen, um so mehr wenn man sieht, für welche Produkte Schulden gemacht werden. Der Mensch definiert sich zwar hauptsächlich über den Verstand, ist aber wie Le Bon schon bemerkte, ein emotionsgetriebenes Wesen. Dies spiegelt sich auch beim Thema Gesundheit, am Wissen fehlt es nicht, aber an der Umsetzung.
Gruss chiron
|
Diogenes
21.12.2004, 14:41
@ Frank
|
Keine Experimente! - genau, weg mit dem Papiergeld! |
-->Hi Frank,
>Das Tauschmittel selbst muss nicht werthaltig sein, wenn man vernünftig damit umgeht.
Es muß werthaltig sein. Leistung kann nur mit Gegenleistung beglichen werden.
Besonders im"wenn" liegt der Hase im Pfeffer.
Eben weil unser sogenanntes"Geld" nicht werthaltig ist, läßt es sich leicht mißbrauchen und wird folglich auch mißbraucht.
>Die anschwellende Staatsverschuldung liegt eindeutig im kurzsichtigen System des demokratischen Parlamentarismus begründet, vor über 100 Jahren hat le Bon schon darauf hingewiesen, dass mit diesem System die Staatsfinanzen in Unordnung kommen müssen.
Ja. Nachdem Papiergeld keine Disziplin hinsichtlich der Staatsfinanzen einfordert, wird auch keine Disziplin geübt.
Unsere Sozialschreiner mögen Gold deswegen nicht, weil es sich dann bald ausgeschreinert hätte. Man könnte nicht nach Belieben jeden Blödsinn auf Pump"finanzieren". Die Volksvertreter könnten sich nicht nach Gutdünken in die Angelegenheiten anderer einmischen.
Gerade für Demokratie und Freiheit ist ein GS der beste Schutz. Der Übergang von Demokratie und Freiheit zu Diktatur und Knechtschaft ist von Währungsverschlechterung begleitet. Die Verschlechterung der Währung kommt von dem Ausufern der Staatsapparates, das anderst nicht zu finanzieren wäre.
Wer das Gold hat, macht die Regeln. Hat das Volk das Gold in Händen, ist es Herr, wenn nicht wird es Knecht.
Die USA sind diesbezüglich interessant: von Freiheitskampf und Gold über Papier zu den Patriot Acts, guantanamo und No-Fly-Listen. Von bescheidenen Anfängen mit Gold und Silber zum reichsten Land und mit Papiergeld weiter in den Bankrott.
>Problematisch ist das"Überbraten" einer Einheitswährung über ungleiche Wirtschaften, wie in der EU angestrebt - das wirkt zerstörerisch, und Zerstörer sind hier offenbar auch am Werk.
Das Problem ist die Kombination von einer einheitlichen Währung mit einem einheitlichen Zinssatz. Was unter Kredit-Papiergeld gar nicht anderst geht, weil seine Erzeugung über den Zins gesteuert wird.
Gruß
Diogenes
>Gruß, F.
>PS: Zu klären wäre aus meiner sicht noch, warum auch Unternehmen und Private sich jetzt so stark verschulden (Globalisierungsdruck, Nachahmungseffekt?).
Wer weiß? Vielleicht:
Unternehmen, weil ihnen nichts übrig bleibt und"es ja immer gut gegangen ist".
Private, weil ihnen eingeredet und vorgezeigt wird, Schulden seien normal & kein Problem, plus einer lebe-heute-zahle-morgen-Mentalität.?
|
R.Deutsch
21.12.2004, 15:34
@ R.Deutsch
|
Re: Der Einwand von eesti |
-->
Eesti schreibt:
Problematisch sehe ich Phasen fallenden Silberpreises an. Der Silberpeso behält ja seinen in Peso ausgedrückten Höchstwert. Es werden also sicher immense Silberpesosomengen"schwarz" geprägt werden. Auch Fälschungen im normalen Umlauf sind sicher nicht zu vermeiden. Bei Banknoten kann man unzählige Sicherheitsmerkmale einbauen aber bei Münzen?
Das gleiche Problem hat Norfed (www.norfed.org). Die haben 10 Dollar auf die Münze geprägt und der Silberpreis ist gefallen. Hat aber nicht dazu geführt, dass massenhaft Liberty-Dollar schwarz geprägt wurden. Wenn jetzt der Silberpreis über 7.50 geht, wird Norfed 20 Dollar aufprägen.
Eine falsche Silbermünze weiterzugeben dürfte schwerer sein, als eine falsche Banknote. (Klang, Gewicht, Größe, Gefühl)
Gruß
R.Deutsch
|
Euklid
21.12.2004, 16:58
@ chiron
|
Re: Verstand versus Emotion |
-->Hallo chiron guten Tag
was würden aber diejenigen mit ihrem Geld anfangen wenn es die vielen mit Emotionen getriebenen nicht mehr gäbe.
Das wäre ja geradezu eine Revolution.
Wozu noch eine Bank wenn niemand mehr einen Kredit braucht?
Und ich höre auch schon das Winseln derjenigen die auf ihren Bargeldsäcken sitzen und Zinsen haben wollen oder nicht?
Was wäre denn wirklich wenn plötzlich alle keinen Kredit mehr möchten?
Die Bargeldsackbesitzer müßten dann ja wieder arbeiten und das wäre doch schröcklich oder nicht?
Wenn niémand mehr Kredit haben möchte dann müßten sie ja wieder investieren und Risiken eingehen.Die Risiken einer Warenproduktion erfordern aber etwas mehr Einfälle als das Kassieren von Zinsen.
Dann lassen wir doch lieber wieder die mit wenig Verstand und viel Emotion zu Krediten greifen. [img][/img]
Wäre doch jammerschade wenn Geldbesitzer und Banken auf ihren Kohlen sitzen bleiben.
Dann müßte ja schon wieder der Finanzminister mit Schulden den Karren antreiben um die Bevölkerung mit zusätzlichen Steuern ins Knechtverhältnis zu bringen.
Es ist aber letzten Endes ein Unterschied ob man der Knecht der Bank ist oder der Steuerknecht.
Gibt die Bank einen Kredit kann man ihn fürs eigene Wohl einsetzen.
Holt sich der Staat Kredit dann inszeniert er damit irgend etwas und der Steuerknecht muß trotzdem zahlen,sogar wenn er persönlich nichts davon hat.
Siehe Strand in Brandenburg in der Zeppelinhalle;-))
Gruß Euklid
|
R.Deutsch
21.12.2004, 17:30
@ R.Deutsch
|
Re:@ dottore,Dimi und alle Bedenkenträger gegen den Plan von Hugo Salinas Price |
-->
Hi,
kluge Wissenschaftler haben einmal klar nachgewiesen, dass es für immer unmöglich sein werde, eine Maschine zu bauen, schwerer als Luft, mit welcher der Mensch fliegen könne.
Lilienthal und die Gebrüder Wright haben die Maschine einfach gebaut und Erfahrungen gesammelt.
IBM hat prophezeit, dass Privatpersonen nie Computer brauchen werden. Steve Jobs hat die Maschine einfach gebaut und Erfahrungen gesammelt.
In den 70er Jahren haben kluge Leute plausibel erklärt, dass es wegen der Komplexität des Problems nicht möglich sei, einen Schachcomputer zu bauen, geschweige denn einen, der Menschen schlagen könne.
1980 habe ich in Chikago einen Mann besucht, der in drei Garagen von Hausfrauen Schachcomputer zusammenlöten lies. Fidelity Electronics hieß seine Firma. Die Dinger spielten zwar lausig, aber es hat einen Riesenspaß gemacht und er kam mit der Produktion kaum nach. Er hat die Maschine einfach gebaut und Erfahrungen gesammelt. Er hat mir sogar die Lizenz für Europa gegeben (Europa - wo liegt das?) Meine Partner haben aber abgewinkt, das sei kein Geschäft - und sie hatten sogar recht - Fidelity war nach drei Jahren pleite - und wir hätten in Deutschland damit wahrscheinlich auch kein Geld verdient, aber das hatte andere Gründe. Inzwischen sind Schachcomputer nicht mehr zu schlagen und ich spiele hier immer noch an einer wunderbaren Maschine aus den ersten Tagen.
Wir suchen hier immer ein Problem nach dem anderen, warum eine Sache nicht funktionieren kann. Die Amerikaner lösen ein Problem nach dem anderen bis die Sache funktioniert.
Ich bin ganz sicher, dass die Zukunft des Geldes so aussehen wird, dass Warengeld (Gold, Silber) in Tresoren liegt und weltweit digital (per Handy) darüber verfügt wird, nach dem Muster der Hamburger Girobank. Das Modell ist einfach so funktionstüchtig, praktisch und billig, dass es sich durchsetzen wird. Das Kreditmodell wird darauf aufgebaut, wie im Goldstandard. Wir werden zu der alten Maschine, der Postkutsche Goldstandard, zurückkehren und mit den gesammelten Erfahrungen einen Rennwagen daraus machen, wie Wolfram Engels schrieb.
Gruß
R.Deutsch
|
dottore
21.12.2004, 17:59
@ R.Deutsch
|
Re: Manchmal wird's sogar richtig rührend im Forum (o.Text) |
-->
|
R.Deutsch
21.12.2004, 18:57
@ dottore
|
Re: na ja - es Weihnachtet:-) |
-->habe mir schon gedacht, dass Du die Frage nicht beantwortest
|
Dimi
21.12.2004, 19:23
@ R.Deutsch
|
Re: Aber gern doch... |
-->Lieber Reinhard,
>Klar - die leeren Schuldversprechen, die entstanden sind müssen (zusammen mit den daraus resultierenden fiktiven Geldvermögen) ausgebucht werden. Das kann Gold nicht lösen.
Das muß aber gelöst werden.
>Hier haben wir wieder das alte Problem von Maßstab und Gemessenem. Wenn Du schreibst, Silbergeld fällt oder Silbergeld steigt, meinst Du ja immer gegen Fiat. (Fiat ist der Maßstab, weil der Staat es so festgesetzt hat).
Darum geht es hier nicht.
>Du kannst aber mit dem gleichen Recht Silber als Maßstab nehmen und dann fällt oder steigt Fiat gegen Silber.
Eben.
>Das Geniale an dem Gedanken der Hybridmünze ist es, gleichsam beides zum Maßstab zu machen und so die Verbindung zum bestehenden System (fiat) herzustellen.
? -
Soweit ich Salinas Konzept in Erinnerung habe, handelt es sich um zwei Geldarten, die wertmäßig miteinander verknüft sind, wobei das eine in Relation zum anderen nicht fallen kann. Wieso soll man sich dann noch das andere zulegen?
>>sobald das Silbergeld einmal zu steigen begonnen hat, wird es eine unschlagbare Geldanlage
>so heißt das ja nur, dass der Peso immer wertloser wird und deshalb Silber die bessere Anlage ist. Das ist etwa der gleiche Effekt, wie bei einer indexierten Anleihe.
Nein, der Effekt müßte (je nach genauer Regelumsetzung und Schnelligkeit der Leute) sofort eintreten, d.h. es gibt überhaupt keinen Grund mehr, das alte Geld zu halten -> wertlos.
Gruß, Dimi
<ul> ~ Jahresendrallye? -> S. 13 (PDF 3 MB)</ul>
|
Dimi
21.12.2004, 19:35
@ R.Deutsch
|
Re: Wenn die Gebrüder Wright so vorgegangen wären wie Salinas... |
-->...wären wir um eine lustige Filmkonserve reicher (es scheppert und kracht). ;-)
Zum Erfindungsvorgang gehört doch, daß man Fehler und Schwächen identifiziert und beseitigt. Wenn ein Rad sich nicht dreht, weil es viereckig ist, mach' ich es rund (und lamentiere nicht über vermeintliche Bedenkenträger).
Das mit der Garantie ist nix, und ohne ist's nichts neues.
>Wir werden zu der alten Maschine, der Postkutsche Goldstandard, zurückkehren und mit den gesammelten Erfahrungen einen Rennwagen daraus machen, wie Wolfram Engels schrieb.
Mag sein, mag nicht sein, hat aber nichts mit Salinas Garantie zu tun.
Gruß, Dimi
<ul> ~ Chart und Zahlen zur Jahresendrallye -> Pdf S. 13</ul>
|
R.Deutsch
21.12.2004, 20:38
@ Dimi
|
Re: Aber gern doch... |
-->Soweit ich Salinas Konzept in Erinnerung habe, handelt es sich um zwei Geldarten, die wertmäßig miteinander verknüft sind, wobei das eine in Relation zum anderen nicht fallen kann. Wieso soll man sich dann noch das andere zulegen?
Das ist das Gleiche wie die Dollarbindung in Argentinien oder China - oder?
|
R.Deutsch
21.12.2004, 20:55
@ Dimi
|
Re: Wenn die Gebrüder Wright so vorgegangen wären wie Salinas... |
-->Die Garantie ist ein Experiment. Salinas hat sich was dabei gedacht (angeblich das Ergebniss mehrerer Jahre Erfahrung und Nachdenken) und Salinas ist kein Dummbeutel.
Ich würde die Staatsgarantie auch für überflüssig halten. Es genügen ein paar kapitalkräftige Firmen, oder eine größere Bank, welche die Libertad zu einem veröffentlichten Preis jederzeit in Peso umtauschen. Einfach eine Rücknahmegarantie genügt, aber das kann nur eine Firma machen, die notfalls in der Lage ist, auch größere Mengen Silber aufzunehmen.
Wenn die Leute das Geld nicht bei der Bank einzahlen oder umtauschen können, haben sie ein Problem. Das zeigt sich immer wieder auch bei Norfed. Viele Unternehmen oder Kellner etc. nehmen die Silver Dollar gern an, lieber als 10 Dollar in Papier und sind dann enttäuscht, wenn die Bank sie nicht annimmt. Dann rufen sie den Sherif und der sagt ihnen mittlerweile, dass es sich nicht um Falschgeld handele (ist mittlerweile in USA amtlich geklärt) und das man das annehmen könne, die Bank es aber nicht annehmen müsse.
Die Menschen sind mit so simplen Sachen überfordert (in Mexiko vielleicht noch mehr) und deshalb will er diese Garantie als GZ.
Gruß
R
|
Dimi
22.12.2004, 18:38
@ R.Deutsch
|
Re: Wenn die Gebrüder Wright so vorgegangen wären wie Salinas... - Reinhard |
-->>Die Garantie ist ein Experiment. Salinas hat sich was dabei gedacht (angeblich das Ergebniss mehrerer Jahre Erfahrung und Nachdenken) und Salinas ist kein Dummbeutel.
Ein Silberbeutel ;-)
>Ich würde die Staatsgarantie auch für überflüssig halten. Es genügen ein paar kapitalkräftige Firmen, oder eine größere Bank, welche die Libertad zu einem veröffentlichten Preis jederzeit in Peso umtauschen. Einfach eine Rücknahmegarantie genügt, aber das kann nur eine Firma machen, die notfalls in der Lage ist, auch größere Mengen Silber aufzunehmen.
Also wenn Du A hast und B, und A kann gegenüber B nicht fallen, was kaufst Du dann?
Wohlgemerkt: A ist keine Papierwährung, sondern Silber, und kann auch unabhängig von B steigen. Darin unterscheidet sich Salinas Konzept von der Dollaranbindung in China (Dein Beitrag 306493).
Salina versucht etwas Unmögliches: Da Silber einen (schwankenden) Warenpreis hat, hat jede Option einen Wert. Auf der einen Seite sind Silber- und Papiergeld verbunden, auf der anderen Seite hat aber das Silbergeld eine werthaltige Option zusätzlich.
Da Du heute die Mathematik liebst: Laut Salina ist 7=7 und zugleich 7+1=7
Gruß, Dimi
|
R.Deutsch
22.12.2004, 21:30
@ Dimi
|
Re: Salinas Price |
-->Hallo Dimi,
habe heute erst mal keine Lust mehr zum Diskutieren. Hänge Dir ersatzweise etwas Abendlektüre an.
Gruß
R
12/18 David Bond - The revolution is gaining steam
WSJ 20041218 The revolution is gaining steam
The Wallace Street Journal
By David Bond
Wallace, Idaho - The Silver Revolution now has a full head of steam. When this baby hits the tracks there will be nothing but sparks flying. If you’re not aboard by now, you will have missed the train and have a lot of chasing to do.
The latest passengers to board this train - dare we call it the Silver Bullet? - are the 31 elected governors of the 31 states of the Republic of Mexico who are calling for the re-monetization of silver.
(Read the official announcement, from Hugo Salinas Price, just over to the right of me.)
Mexico is known for two things: silver, and revolutions. The 31 elected governors of Mexico’s 31 states are calling upon Mexico’s federal government to re-monetize silver, to put silver back into this nation’s money. These are guys who agree upon almost nothing else.
Ponder this: Mexico is a nation of 103 million people. Its adult literacy rate is higher than 91 percent. Forty million of its citizens are under the age of 18. A Mexican child born in 2003 can expect to live at least 74 years. This is not evidence of some easily dismissible third-world country.
Yet Mexico struggles under an inflation rate of 16 percent. (I wonder what our rate truly is.) Its current economic fates depend entirely upon the goodwill and honesty of the United States banking system, because the peso, as throughout all of Central and South America’s currencies, is valued in terms of US Fednotes.
Mr. Salinas Price wrote, back in 2002, of Mexico’s mounting frustration with the US dollar:
"Aristotle stated that everything that exists incorporates matter and form. The dollar, since it became irredeemable for gold at $35 dollars an ounce in August of 1971, is an abstraction that only maintains form, without matter. Therefore, it is nothing.
"The whole financial edifice of all Latin America is constructed upon these units of nothing, dollars. Our Mexican pesos are derived from…nothing. Can we possibly believe that we can look forward hopefully to an economic future built upon pesos which are derived from dollars, which in turn are nothing? If, someday in the future the history of the Twentieth Century is written truthfully, it will have to record as one of its most important characteristics, the progressive elimination of the"substance" factor from money all over the world.
"The abuse of money creation by the U.S. is not something that produces bad consequences only in the U.S. Since the dollar is our money, because our currency is nothing more than a derivative of the dollar, the abuses in money and credit creation in the U.S. produce serious shocks in Latin America. We have mentioned before, on these pages of the internet (www.plata.com.mx), how credit expansion (debt expansion) in the U.S. produces the export of monetary inflation to our countries, and forces the devaluation of our currency-derivatives, the destruction of internal savings denominated in such derivatives, the destruction of financial systems with the high interest rates that come about as a consequence of devaluations and the collapse of our productive systems."
In other words, our profligate banking practices are the root of Mexico’s inflation and a corruption of its republican democracy, of its very humanity. Silver is Mexico’s way out of this hegemony. I wish them well.
Salinas Price is a guy who has figured things out. So, apparently, have a number of his 103 million countrymen. Ninety-six percent of viewers of the television network Azteca favor the re-monetization of silver in Mexico. A full-page advertisement taken out by the Journalists’ Club of Mexico City and signed by 176 of my peers also endorsed silver’s return to Mexico’s money.
And just as silver is Mexico’s way out of the hegemony of the U.S. banking system, it is also ours, here in America. We were a free people and prosperous people until they took our wealth away. Only with paper dollars can a bank confiscate your wealth, your net worth. Do you want those things back? Then demand silver in your coins.
The re-monetizing of silver is a done deal. Because what the United Snakes is doing to Mexico, we’re also doing to Argentina, Venezuela, Bolivia, Chile, all of Central America - and Japan and China. Why do you think the Europeans went to Euros? It was kind of their way of saying, No Thanks.
Even our hugely vaunted military cannot put out that many revolutions should they come in rapid fire. India clings for dear life to silver and if they hang on for even a bit longer, it will be India calling the shots in the Far East. China’s use of the dollar is a convenience, to keep the loading-dock prices at Wal-Mart down, but when they go out selling serious action, like a rifle factory or a car plant, they’ll want silver and they’ll expect to pay in the same.
America has in its hubris imagined a planet peopled by people who are weaker and stupider than we are.
This is really not so, although it is informed by a congenital disinclination on our part to - as the seniors at the Phi Delt house at Willamette used to say to the pledges-"get around and meet the members." Fewer than 20 percent of all Americans at a high estimate, the lowest 7 percent, even possess a passport, compared to about 90 percent of Europeans. And getting a U.S. passport is considerably more difficult than getting a visa to travel to Russia or China.
But that’s OK, because we watch on average 7 hours of television per day, sufficient to give us our world view - at least by Dan Rather’s lights. Our low passport numbers are of no small interest to the Motherland Security fascists, who are making it ever more difficult for Americans to travel overseas. So we do not hear the rumblings of our foreign neighbours, who in increasing chorus cry for the overthrow of their overseers - us.
Let us ponder, in the context of the Iraq War, the words again of Mr. Salinas Price writ two years before we embarked upon this bizarre mission:"When the First World War broke out in 1914, some observers thought that it could not go on for very long, because the reserves of gold would soon run out and it would be impossible to carry on the war for a lack of funds. Little did these people imagine that governments would keep right on warring, without gold, just printing money - counterfeiting money - in the amounts required by the war."
Is there a minor coincidence that world wars and fiat currency came into being (and went away) at about the same time in history? That the ancient Romans went out to make Empire at about the same time they infused lead and zinc into their coins? That before Franklin Roosevelt waged his campaign against Europe he first confiscated Europe’s gold? That the conclusion of the American War Between the States was effected by the South’s ineffectual efforts to issue scrip, because the North had the gold? That in every major war, one of the chief elements of each side’s campaign was to introduce counterfeit currency into the economy of its opponent, a thing you can only do with paper?
That when silver, or for that matter gold, are the only means of measure, when fiat currency is eschewed, that wars are few and the predations of one nation against another are almost nonexistent? Perhaps for the simple reason that when people in any country are getting paid for their work, and for what they’re worth, they are peaceful?
The actions of Hugo Salinas Price, and of the 31 Mexico governors, to correct the errors of their banking system to restore, as both Mohammed and Christ urged, an honest measure, a measure-for-measure if you will, is the shot heard around the world. How violent the ensuing war will be is entirely at the will of George W. Bush and Alan Greenspan, or up to the perseverance of the kind people of Mexico. Me, I’m rooting for south of the Rio Grande.
|
R.Deutsch
23.12.2004, 16:59
@ Dimi
|
Re: Wenn die Gebrüder Wright so vorgegangen wären wie Salinas... - Dimi |
-->Lieber Dimi,
Du schreibst:
Also wenn Du A hast und B, und A kann gegenüber B nicht fallen, was kaufst Du dann?
Wohlgemerkt: A ist keine Papierwährung, sondern Silber, und kann auch unabhängig von B steigen. Darin unterscheidet sich Salinas Konzept von der Dollaranbindung in China (Dein Beitrag 306493).
Könnte es sein, dass Du hier übersiehst, dass der Peso ja auch steigen würde, wenn im Weltmarkt Silber steigt, da beide ja ähnlich wie bei der Dollaranbindung miteinander gekoppelt sind. Der Yuan fällt heute, wenn der Dollar fällt und er steigt, wenn der Dollar steigt.
Salina versucht etwas Unmögliches: Da Silber einen (schwankenden) Warenpreis hat, hat jede Option einen Wert. Auf der einen Seite sind Silber- und Papiergeld verbunden, auf der anderen Seite hat aber das Silbergeld eine werthaltige Option zusätzlich.
Wir haben heute schwankende Wechselkurse und feste Kurse (China). Was infolge der Pesogarantie geschieht, lässt sich wirklich schwer abschätzen.
Bei der Einführung flexibler Wechselkurse hatten nahezu alle Experten vorausgesagt, die Wechselkurse würden sich kaum mehr verändern, wenn sie einmal flexibel seien - und sie haben sich geirrt.
Wahrscheinlich würde der Peso stärker werden, zusammen mit Silber.
Das Ganze ist wirklich ein interessantes Teilproblem. Die Norfed Leute diskutieren es derzeit intensiv. Unter ALD-list (American Liberty Dollar) kannst Du Dich in die Diskussion einklinken. Bekommst dann allerdings ca. 20 e-mail am Tag.
Gruß und Frohes Fest
R.
|
Dimi
25.12.2004, 14:06
@ R.Deutsch
|
Re: Wenn die Gebrüder Wright so vorgegangen wären wie Salinas... - Reinhard |
-->Lieber Reinhard,
>>Also wenn Du A hast und B, und A kann gegenüber B nicht fallen, was kaufst Du dann?
>>Wohlgemerkt: A ist keine Papierwährung, sondern Silber, und kann auch unabhängig von B steigen. Darin unterscheidet sich Salinas Konzept von der Dollaranbindung in China (Dein Beitrag 306493).
>Könnte es sein, dass Du hier übersiehst, dass der Peso ja auch steigen würde, wenn im Weltmarkt Silber steigt [...]
Ich habe das erste Drittel des Textes von Salinas (http://www.goldseiten.de/content/kolumnen/artikel.php?storyid=344; Übersetzung R. Deutsch; dennoch keine empfehlenswerte Lektüre, ich wollte aber keine Antwort schuldig bleiben) nochmal gelesen, bis zu der Stelle:
'Der Plan, den ich vorschlage, ist sehr einfach. Hier ist mein Plan, wie er jetzt für Mexiko vorgesehen ist:
1.) Die Münze aus reinem Silber mit einem Gewicht von 1 Troy Unze, die derzeit von der mexikanischen Münzanstalt geprägt wird und die als Teil der"Libertad" Serie von Silbermünzen einen gewissen begrenzten Charakter als legales Zahlungsmittel hat, diese Münze wird dazu bestimmt, parallel zum Papier-Peso zu zirkulieren. Auf dieser Münze ist kein Nominalwert aufgeprägt. Dies ist eine wichtige Eigenschaft für jede Münze, die parallel zu Papiergeld zirkulieren soll.
2.) Die mexikanische Zentralbank wird täglich einen Wert als gesetzliches Zahlungsmittel für diese 1 Unzen"Libertad" Münze veröffentlichen, ausgedrückt in Peso. Zu diesem festgesetzten Wert als gesetzliches Zahlungsmittel kann die Münze für alle Arten Zahlungen verwendet werden, ohne irgendwelche Abschläge.
3.) Die mexikanische Zentralbank wird den in Peso veröffentlichen Wert der"Libertad" Unze bei keiner nachfolgenden Notierung zurücksetzen. Nachfolgende Notierungen können einen höheren Wert in Peso festlegen. Es kann auch sein, dass sich für längere Zeit nichts ändert, aber es wird auf jeden Fall nie ein geringerer Wert in Peso für die „Libertad“ Unze festgesetzt. Dies ist mein Plan, um Silber in Mexiko in Umlauf zu bringen.'
Inwiefern übersehe ich, daß"der Peso ja auch steigen würde, wenn im Weltmarkt Silber steigt"?
>Gruß und Frohes Fest
Ebenfalls, Dimi
|
R.Deutsch
25.12.2004, 14:48
@ Dimi
|
Re: Wenn die Gebrüder Wright so vorgegangen wären wie Salinas... - Dimi |
-->Inwiefern übersehe ich, daß"der Peso ja auch steigen würde, wenn im Weltmarkt Silber steigt"?
Na weil man doch Peso in Libertad und umgekehrt tauschen kann
|
R.Deutsch
25.12.2004, 15:14
@ R.Deutsch
|
Re: Kleiner Nachtrag zum Verständnis |
-->
Nehmen wir an, 1 Unze = 10 Dollar = 10 Peso
Jetzt steigt der Silberpreis auf 20 Dollar, die mex. ZB lässt aber das Verhältnis Peso zu Silber unverändert bei 1:10, also steigt der Peso im Außenwert mit dem Silberpreis - oder?
Gruß
R
|
Dimi
25.12.2004, 16:32
@ R.Deutsch
|
Re: Steht dort aber nicht |
-->Du solltest vielleicht mal lesen, was Du übersetzt ;-)
Gruß, Dimi
Ps.: Z.B.:"Auf dieser Münze ist kein Nominalwert aufgeprägt."
|
R.Deutsch
25.12.2004, 16:51
@ Dimi
|
Re: Steht dort aber nicht |
-->>Du solltest vielleicht mal lesen, was Du übersetzt ;-)
>Gruß, Dimi
>Ps.: Z.B.:"Auf dieser Münze ist kein Nominalwert aufgeprägt."
????
|
R.Deutsch
25.12.2004, 17:22
@ Dimi
|
Re: Wechselkursprobleme |
-->Lieber Dimi,
vielleicht habe ich mich mal wieder nicht klar genug ausgedrückt.
Also ein Libertad ist eine Unze Silber gemünzt, aber ohne aufgeprägten Nennwert. Da steht nur drauf 1 ONZA 999 pura.
Angenommen nun, eine Unze Silber kostet auf dem Weltmarkt 10 Dollar und der Peso steht am Devisenmarkt gerade bei einem Dollar für einen Peso und die mex. ZB hat einen Tagespreis für den Libertad von 10 Peso festgelegt. Nun klettert der Silberpreis am Weltmarkt auf 20 Dollar pro Unze Silber (der Dollar wird wertloser), aber die mex. ZB ändert den Silberpreis in Peso nicht (nach wie vor 1 Libertad gleich 10 Peso). Dann ist doch der Pesopreis gegen Dollar auch gestiegen (1Peso kostet nun 2 Dollar) - oder?
Gruß
R
|
Dimi
25.12.2004, 17:50
@ R.Deutsch
|
Re: Wechselkursprobleme |
-->Lieber Reinhard,
>vielleicht habe ich mich mal wieder nicht klar genug ausgedrückt.
Vier Fragezeichen nennst Du etwas nicht klar ausdrücken????
>[...]Angenommen nun, eine Unze Silber kostet auf dem Weltmarkt 10 Dollar und der Peso steht am Devisenmarkt gerade bei einem Dollar für einen Peso und die mex. ZB hat einen Tagespreis für den Libertad von 10 Peso festgelegt. Nun klettert der Silberpreis am Weltmarkt auf 20 Dollar pro Unze Silber (der Dollar wird wertloser), aber die mex. ZB ändert den Silberpreis in Peso nicht (nach wie vor 1 Libertad gleich 10 Peso). Dann ist doch der Pesopreis gegen Dollar auch gestiegen (1Peso kostet nun 2 Dollar) - oder?
War schon klar. Aber das steht halt nirgends, auch wenn Du es neu formulierst.
Oder handelt es sich um Wischi-Waschi-Geld? Regeln nach Belieben?
Entweder Du bindest Peso und Silber fest aneinander, dann ist Salinas Konzept nichts neues. Oder es besteht die Möglichkeit, daß der Peso einen Silberpreisanstieg nicht mitmacht, dann greift mein Einwand, daß wegen der umgekehrten Garantie - der Salinaspeso kann gegen Papierpeso nicht fallen - der Salinaspeso stets vorzuziehen ist.
Das ganze ist völliger Mist, nicht besser als kuhgedecktes Freigeld.
Gruß, Dimi
P.s.: Kann erst morgen oder übermorgen antworten.
|
Zahnloser
25.12.2004, 18:25
@ Dimi
|
Ich verstehe die ganze Diskussion nicht, in diesem Fall werden die Silbermünzen |
-->gehortet (z.B. von mir) und verschwinden aus dem Kreislauf ;-))
|
R.Deutsch
26.12.2004, 15:39
@ Dimi
|
Re: Ärger über Salinas |
-->Lieber Dimi,
Nach dem Vorschlag von Price steht es der ZB frei, den Preis in Peso für die Libertad zu erhöhen oder nicht - sie darf nur nicht senken.
Ich habe das dumpfe Gefühl, Du findest den Plan von Salinas Price nicht so toll. Hast Du denn Verbesserungsvorschläge, oder gar einen besseren Plan für Mexiko, oder ist alles gut so wie es ist?
Butler hat gerade einen interessanten Beitrag zu Silber veröffentlicht, aber ich
werde künftig solche Sachen nicht mehr übersetzen und damit Leute verärgern:-) - versprochen.
Gruß
R
|
Dimi
26.12.2004, 18:45
@ R.Deutsch
|
Re: Ärger über Salinas |
-->Lieber Reinhard,
>Nach dem Vorschlag von Price steht es der ZB frei, den Preis in Peso für die Libertad zu erhöhen oder nicht - sie darf nur nicht senken.
Dann ist aber doch die Einseitigkeit gegeben und in der Folge greift der Einwand.
>Ich habe das dumpfe Gefühl, Du findest den Plan von Salinas Price nicht so toll. Hast Du denn Verbesserungsvorschläge, oder gar einen besseren Plan für Mexiko, oder ist alles gut so wie es ist?
>Butler hat gerade einen interessanten Beitrag zu Silber veröffentlicht, aber ich
>werde künftig solche Sachen nicht mehr übersetzen und damit Leute verärgern:-) - versprochen.
Es würde eigentlich genügen, wenn Du Dich mal auf Argumente einließest.
Über Deine Übersetzungen freuen wir uns doch gerne.
Gruß, Dimi
|
R.Deutsch
27.12.2004, 09:58
@ Dimi
|
Re: Ärger über Salinas |
--> Es würde eigentlich genügen, wenn Du Dich mal auf Argumente einließest.
Etwa so, wie Du Dich auf die Frage einlässt, wie man denn Silber in Mexiko am besten wieder ins System einbringen kann?:-)
Gruß
R
|
Dimi
27.12.2004, 11:08
@ R.Deutsch
|
Re: �rger �ber Salinas |
-->>Etwa so, wie Du Dich auf die Frage einl�sst, wie man denn Silber in Mexiko am besten wieder ins System einbringen kann?:-)
Es besteht kein kausaler Zusammenhang zwischen etwaigen Geldvorschlägen meinerseits und der Fehlkonstruktion von Salinas Silberpeso.
Du schließt letztlich von Deiner Sehnsucht nach einem besseren, silberhaltigem Geld auf das Funktionieren von Salinas Geldvorschlägen.
Anders: Wenn Salina sagt, man könne mit zwei dünnen Schnüren eine Brücke über den Atlantik bauen, und gegen die Funktionsfähigkeit Einwände erhoben werden, wäre es doch Salinas oder eben Deine Aufgabe, auf die Einwände einzugehen, und nicht eine alternative Brückenkonstruktion zu fordern.
Du argumentierst nach dem Motto: Die Brücke ist stabil, da der Dimi keine besseren Konstruktionsvorschlag bietet.
Tatsächlich wird die Brücke einstürzen, wenn man die Konstruktionsfehler nicht behebt, und falls nicht behebbar, auf den Bau verzichtet. Dann muß man eben fliegen oder mit dem Schiff reisen oder zu Hause bleiben.
Gruß, Dimi
|
R.Deutsch
27.12.2004, 12:51
@ Dimi
|
Re: �rger �ber Salinas @ Dimi |
-->Lieber Dimi,
Deine Beiträge sehen plötzlich bei mir so aus - aber nur Deine - bei den anderen sehe ich die Umlaute normal. Hast Du was geändert, bei Deinem Programm oder liegt das irgendwie bei mir?
Antworten:
[ Börse & Wirtschaft: Elliott-Wellen-Forum ]
>>Etwa so, wie Du Dich auf die Frage einl�sst, wie man denn Silber in Mexiko am besten wieder ins System einbringen kann?:-)
>Es besteht kein kausaler Zusammenhang zwischen etwaigen Geldvorschlägen meinerseits und der Fehlkonstruktion von Salinas Silberpeso.
>Du schließt letztlich von Deiner Sehnsucht nach einem besseren, silberhaltigem Geld auf das Funktionieren von Salinas Geldvorschlägen.
>Anders: Wenn Salina sagt, man könne mit zwei dünnen Schnüren eine Brücke über den Atlantik bauen, und gegen die Funktionsfähigkeit Einwände erhoben werden, wäre es doch Salinas oder eben Deine Aufgabe, auf die Einwände einzugehen, und nicht eine alternative Brückenkonstruktion zu fordern.
>Du argumentierst nach dem Motto: Die Brücke ist stabil, da der Dimi keine besseren Konstruktionsvorschlag bietet.
>Tatsächlich wird die Brücke einstürzen, wenn man die Konstruktionsfehler nicht behebt, und falls nicht behebbar, auf den Bau verzichtet. Dann muß man eben fliegen oder mit dem Schiff reisen oder zu Hause bleiben.
>Gruß, Dimi
|
Dimi
27.12.2004, 18:08
@ R.Deutsch
|
Re: Nun leserlich - Reinhard |
-->Hallo Reinhard,
>Deine Beiträge sehen plötzlich bei mir so aus - aber nur Deine - bei den anderen sehe ich die Umlaute normal. Hast Du was geändert, bei Deinem Programm oder liegt das irgendwie bei mir?
Könnte am Schlafmodus des Notebooks liegen. Daher nochmal:
>Etwa so, wie Du Dich auf die Frage einlässt, wie man denn Silber in Mexiko am besten wieder ins System einbringen kann?:-)
Es besteht kein kausaler Zusammenhang zwischen etwaigen Geldvorschlägen meinerseits und der Fehlkonstruktion von Salinas Silberpeso.
Du schließt letztlich von Deiner Sehnsucht nach einem besseren, silberhaltigem Geld auf das Funktionieren von Salinas Geldvorschlägen.
Anders: Wenn Salina sagt, man könne mit zwei dünnen Schnüren eine Brücke über den Atlantik bauen, und gegen die Funktionsfähigkeit Einwände erhoben werden, wäre es doch Salinas oder eben Deine Aufgabe, auf die Einwände einzugehen, und nicht eine alternative Brückenkonstruktion zu fordern.
Du argumentierst nach dem Motto: Die Brücke ist stabil, da der Dimi keine besseren Konstruktionsvorschlag bietet.
Tatsächlich wird die Brücke einstürzen, wenn man die Konstruktionsfehler nicht behebt, und falls nicht behebbar, auf den Bau verzichtet. Dann muß man eben fliegen oder mit dem Schiff reisen oder zu Hause bleiben.
Gruß, Dimi
|