Emerald
22.12.2004, 08:32 |
OT: Strategische Allianz! Thread gesperrt |
-->Was Putin und Schroder im Kanzler's Privathaus in Hannover gestern
vereinbarten, ist in etwa das Beste was sich gegenwärtig Deutschland
politisch und wirtschaftlich visionär zumutet!
Ab 2005 werden von der 21-Milliarden-Russland-Schuld an die Bundesrepublik
die ersten 2 Milliarden Euro abbezahlt.
Die 'Strategische Allianz" wird endlich Deutschland von der China-Lastigkeit
(eher nachhaltig gefährlich)wegführen & zu sehr interessanten Resourcen mit einem aufstrebenden Russland führen.
Ich sehe damit auch eine längstens fällige Abkoppelung vom imperialen Amerika.
Die bereits engmaschigen wirtschaftlichen Verbindungen zu Putins Reich werden langfristig von grosser Bedeutung für Deutschland werden. Das Block-Verhältnis
verschiebt sich maximal z.G. der BRD!
Emerald.
PS: Anfang 2004 habe ich hier im Forum für eine solch wünschbare Entwicklung
für Deutschland plädiert, nun ist sie früher angekommen als ich zu hoffen wagte.
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Morpheus
22.12.2004, 09:36
@ Emerald
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Re: OT: Strategische Allianz! |
-->Hallo Emerald,
auch mir ist die Betonung der"strategischen Partnerschaft" aufgefallen. Unter Putin finde ich das auch sehr sinnvoll, allerdings sollte man eine zu starke Abhängigkeit vermeiden - wer weiß wer nach Putin die Führung übernehmen wird.
Den USA dürfte das ganze sehr unangenehm aufstoßen. Wer Todds"Weltmacht USA - ein Nachruf" gelesen hat wird das sofort verstehen. Russland hat mit der Ukraine zwar einen wichtigen Machtfaktor verloren, aber dennoch findet das Land klar wieder zu alter Stärke zurück und die US-Vasallen Deutschland und Japan tendieren zu eigenem stärkerem Selbstbewusstsein.
Grüßend,
Morpheus
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Euklid
22.12.2004, 09:38
@ Emerald
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Re: OT: Strategische Allianz! |
-->Hallo Emerald guten Morgen
da gibt es aber noch immer eine Fraktion in Deutschland die ihr einziges Heil im Partner Amerika sieht.
Dort ist man auch bereit weiter mit verbundenen Augen umherzulaufen
Bei Lichte betrachtet hatte Amerika in den 50er Jahren etwa einen Anteil von ca 50% des Welthandels und war natürlich daher ein ganz bedeutendes Land für die Weltwirtschaft.
Wer noch immer meint daß Amerika der Nabel der Welt wäre (auch Deutschland ist das keinesfalls und war es noch nie,auch Europa wird das nicht) ud weiterhin die Weltwirtschaft per Kanonen bestimmen könnte der irrt.
Die Welt dreht sich und Europa sowie die USA sind nicht mehr der Nabel der Welt,sie werden immer bedeutungsloser.
Nur die Beschäftigung mit Rußland und China hat noch einen Sinn.
Und Amerika hat genug damit zu tun seinen Vorhof Südamerika in Ordnung zu bringen.
Ja die wirtschaftlichen Auswirkungen aus Amerika ausgehend wird nach meiner bescheidenen Meinung von dottore völlig überschätzt.
Die Welt hat sich verändert und die ehemaligen Knechte versuchen sich gerade selbst zu helfen.
Amerika wird für Europa langsam aber sicher zum unnötigen Ballast da dort noch immer keine Bewußtseinsänderung für die eigene tatsächliche Bedeutung in weltwirtschaftlicher Hinsicht vorhanden ist.
Der Dollar wird mit Amerika zusammen den Bach runter gehen.
Das war bisher nur der unbedeutende Anfang der sich verschärfenden Dollarkrise.
Es wird noch dicker kommen und der Fuchs wird dann irgendwann wohl aus dem Bau müssen.
Die aufstrebenden Länder China und Rußland sind Dank der stark gestiegenen Rohstoffe (ironischerweise durch die US- Irak-Besetzung ausgelöst) in einen selbst tragenden Wirtschafts- Aufschwung gekommen.
Das beweißt die vorzeitige Schuldenrückzahlung.
Das Wasser steht der US-Administration am Hals und sie hat nichts besseres zu tun als die Europäer mit Fußtritten zu behandeln.
Was ist dagegen eine Wirtschaft mit ca 300 Millionen US-Amerikanern und 400 Millionen Europäern,wenn in Asien mit fast 2 Milliarden Menschen ein riesiger Aufholmarkt besteht?
Zusammen hätte man es gemeistert,aber echte Partnerschaft war nicht im Sinne der US-Administration die aus dem Zustand nach der Kapitulation in Europa offenbar ihre eigene Lektion nicht gelernt hat,während sie versucht hat den Kriegsverlierern am laufenden Band ihre eigenen Interessen aufzudoktroieren.
Die Entwicklung ist noch nicht abgeschlossen aber diese Administration in der USA ist wie keine andere geeignet die eigene Großmacht zu Fall zu bringen.
Wer auf den Dollar setzt wird auf Sand bauen,eventuell sogar auf Fließsand.
Wir werden eine Umwälzung in ungeheurem Ausmaß und in einer Schnelligkeit erleben die niemand für möglich hält.
Die ganzen hehren Sprüche der Crashs werden sich als das genaue Gegenteil herausstellen.
Wenn man den Crash der Großmacht Amerika meint gehe ich konform.
Und wer meint daß ein Crash in Amerika die Welt erscüttern könnte der irrt ebenfalls.
Die Welt wird sich weiter drehen während Amerika seine Führungsrolle abgibt.
Und das schadet der Welt nicht,sondern beflügelt sie.
Am gefährlichsten ist das Nachhängen an Theorien die vor 50 Jahren ihre Gültigkeit hatten.Da war Amerika noch wer.
Heute ist es ein militärisch aufgeblasener Apparat und weltwirtschaftlich hat man lange lange keine 50% Anteil am Welthandel mehr,aber man tut noch so als wenn sich nichts geändert hätte.
Die großen Hosianna Gesänge auf Amerika werden bald der Vergangenheit angehören.
Rußland und China werden mächtig nach vorne treiben und in deren Gefolge der ganze asiatische Raum
Gruß Euklid
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FOX-NEWS
22.12.2004, 10:59
@ Euklid
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Grenzen des Wachstums |
-->Hallo Euklid
Wenn man die Wirtschaftsentwicklung nach heutigen Massstäben für Indien und China fortschreibt, dann hast du sicher Recht. Da aber auf begrenztem Boden kein unbegrenztes"reales" Wachstum möglich ist, stimmt etwas an deiner Darlegung nicht. Der Planet hält ein Asien auf westeuropäischem Wirtschaftsniveau nicht aus.
Ich sehe daher eben doch eine Weltwirtschaftskrise kommen, die man sogar als Menschheitskrise bezeichnen könnte. Wenn die Menschheit weiter wächst, einfach zu erschliessende Resourcen sich erschöpfen und die Anbauflächen durch Raubbau veröden, dann haben wir ein ernsthaftes Problem vorliegen.
Russland ist jedoch die vielleicht einzige stategische Option für Europa. Viel ungenutzter Raum und noch zu hebende Bodenschätze. Die Zukunft liegt im Osten, nur eben nicht in Fernost.
Gruss
sam
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prinz_eisenherz
22.12.2004, 11:18
@ Morpheus
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Aber aufpassen und geschickt sein, sonst sind wir wieder dran.... |
-->Das sich Ã-ffnen von Deutschland in Richtung Russland und damit den USA zu zeigen, dass es auch noch andere schöne Töchter auf der Erde gibt, ist grundsätzlich sinnvoll.
Nur, schauen wir kurz mal in die Geschichte zurück.
Ab dem zwanzigsten Jahrhundert, mit Ausnahme von Bismark, wann gab es jemals eine Kontinuität bei den deutschen, verantwortlichen Politikern mit der extrem zentralen Lage Deutschlands geschickt umzugehen?
Diese Lage hat aus meiner Sicht zwei außergewöhnliche Möglichkeiten.
1) Entweder haben wir mehr oder weniger alle Nachbarn gegen uns, die Deutschland als tagesaktuellen Schuttabladeplatz benutzen möchten oder Deutschland als Katalysator einsetzen wollen, um ihre längerfristigen, militärischen und wirtschaftlichen Absichten zu beschleunigen, aber selbst nicht als Angreifer dastehen wollen.
2) Oder Deutschland könnte sich soweit als möglich passiv verhalten, jede Aktion, jede Gesetzgebung, jeden Schutzreflex einer seiner Nachbarn einfach deckungsgleich übernehmen, sofern dieses Kopieren vorteilhaft für Deutschland wäre.
Das hätte den interessanten Vorteil, dass alle provokativen Angriffe, angesichts der Handlungen Deutschlands, jedes Mal auf das eine oder andere Grenzland umgelenkt werden könnten.
Diese Taktik würden die anderen natürlich bald bemerken und sich dementsprechend zurückhalten müssen, mit ihren Absichten Deutschland dauerhaft herauszufordern und zu unbedachten Allianzen und Handlungen zu verführen.
In der Vergangenheit, aber auch aktuell, sehe ich keinen Politiker der über so viel Verstand und Geschick verfügt, um die labile Position Deutschlands zwischen allen uns umgebenden Ländern geschickt zu handhaben weiß.
Zumal eine ausgeprägte Tradition in den passenden Hochschulen oder staatlichen Verwaltungsakademien dauerhaft eine Elite heranzubilden, die sich dem Wohl ihrer Heimat Deutschland verpflichtet fühlen, nie gelungen ist.
Oft genug haben die Fürsten, die Grafen die Könige in Deutschland und ihre Versallen ihr eigenes Land verachtet, verkauft und verraten.
Mit denen konnten jeweils auch immer die anderen Länder ihre Spielchen spielen.
Einfach, vielleicht ein wenig primitiv, ist Deutschland zu empfehlen sich ungemein zurück zu halten und sich keine Führungsrolle aufdrängen zu lassen.
Einer unserer Grenznachbarn wird die Nerven verlieren und selbst die Initiative ergreifen, sodann zwischen die Mühlsteine der tatsächlichen Großmächte geraten und sich folgerichtig seine Tracht Prügel abholen.
Die Vorrr...sehung gebe es, dass nicht immer wir, die Deutschen, die Ars...karte zugeschoben bekommen.
Zweimal hat die Taktik, siehe Möglichkeit 1), in der Neuzeit offensichtlich zufriedenstellend, aus der Sicht der anderen Nationen, funktioniert.
bis denne
prinz eisenherz
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nereus
22.12.2004, 11:27
@ Emerald
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Re: OT: Strategische Allianz! - Emerald |
-->Hallo Emerald!
Du schreibst: Ich sehe damit auch eine längstens fällige Abkoppelung vom imperialen Amerika. Die bereits engmaschigen wirtschaftlichen Verbindungen zu Putins Reich werden langfristig von grosser Bedeutung für Deutschland werden. Das Block-Verhältnis verschiebt sich maximal z.G. der BRD!
Das werden die alten Verbündeten nicht einfach so hinnehmen.
Es geht um sehr viel Macht und sehr viel Geld.
Die Bütikofers und Roths dieser Welt sind hierbei nicht wirklich das Problem.
Die im Dunkeln sind das Problem und sie werden dem abtrünnigen Deutschland entsprechende Rechnungen schreiben bzw. Strafaktionen beauftragen.
Wir sollten also alle außergewöhnlichern Ereignisse (Selbstmord, Flugzeugabsturz, Geiselnahmen, Terroranschläge, scheinbare technische Versagen in KKW, die beliebten Sammelklagen gegen Deutschland o.ä.) mit großer Sorgfalt analysieren.
Mehr können wir nicht tun - aber das ist das Mindeste, was wir tun können und auch sollten.
mfG
nereus
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Euklid
22.12.2004, 11:36
@ FOX-NEWS
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Re: Grenzen des Wachstums |
-->Hallo sam
mach dir keine Gedanken um Bodenressourcen in China.
Da ist Japan megamäßig schlechter dran.Deshalb auch die miserablen Wohnverhältnisse dort.China hat mehr Platz als man denkt,und in Asien werden Hochhäuser gebaut die die Türme in Amerika wie Spielzeuge aussehen lassen werden.
Die Welt hält das schon aus,denn die chinesischen Wurzeln zum Untergang sind auch schon gelegt.
Es wird sich rächen daß man hunderttausende (oder sogar Millionenß) junge Mädchen dort getötet hat.
Das Wachstum der Menschen dort wird mit steigendem Wohlstand auch scharf nach unten driften.
Wir werden ein Wachstum ungeheuren Ausmaßes auf dem Erdball erleben.
Wesentlich mehr Sorgen mache ich mir da über Afrika.
Diese unmenschlichen Bedingungen dort müßten aufhören.
Wer aber dazu ja sagt muß sich im Klaren sein daß damit die letzten Reservate einer Tierwelt untergehen werden die man eigentlich erhalten sollte.
Ich darf aber nicht sagen was ich dabei fühle
Mensch oder Tier? [img][/img]
Der Mensch frißt alles auf,solange ihn Mutter Erde läßt.
Und sicher kommen die Tiere auch wieder in voller Blüte wenn die Erde sich des größten und habgierigsten Getieres was sich Mensch nennt entledigt hat.
Aber wir haben wohl noch viel viel Zeit bis es soweit ist.
Und wenn es das letzte Apfelbäumchen wäre das wir pflanzen hätte es in dem neuen Erdezyklus doch ganz sicher einen Wert.
Vielleicht wird das Menschwachstum durch irgendein externes Ereignis scharf ausgebremst,vielleicht durch ein erdinternes Ereignis,vielleicht durch den habgierigen Menschen selbst,wer will das alles wissen?
Es ist immer gut wenn Mächte abtreten,vor allem dann wenn sie nur noch ihre Machterweiterung ohne jeden Impuls eines Fortschrittes erreichen wollen und nicht darüber bereit sind nachzudenken warum sie von Terroristen belästigt werden.
Gruß Euklid
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Euklid
22.12.2004, 12:12
@ nereus
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@nereus du alter Stratege |
-->Hallo nereus guten Tag
und vergiß nicht solche Aktionen wie Sebnitz die in die ganze Welt ausgestrahlt wurden und geradezu wie ein Katalysator wirken.
Ich denke daß der Umgang mit der Presse ein anderer werden muß.
In Ostdeutschland hat man an einigen Interviews mit Leuten gestern Abend in phoenix den richtigen Umgang mit der Presse sehen können.
Das hat auch Zivilcourage erfordert und den hatten die Ostdeutschen gezeigt.
Dafür ein Bravo
Meine Meinung gegenüber Amerika ging langsam Stück für Stück in Bruch.
Klaro daß ich nicht die Menschen dort meine.
Die leiden unter der gleichen Dauer- Medizin wie die Westdeutschen.
Und die Paßeinführug in England ist ein weiterer Mosaikstein.
Hier wird auch schon Vorbereitung getroffen daß die Posaunen nur ein Lied spielen können oder dürfen.
Gruß Euklid
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