R.Deutsch
22.12.2004, 11:18 |
Noch so ein Tölpel - der meint, Dollarkäufe würden die Geldmenge in China.. Thread gesperrt |
-->aufblähen:-)
http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/20.11.2004/1485194.asp
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zucchero
22.12.2004, 12:34
@ R.Deutsch
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Re: Noch so ein Tölpel - der meint, Dollarkäufe würden die Geldmenge in China.. |
-->>aufblähen:-)
>http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/20.11.2004/1485194.asp
Ich sehe kein falsches Argument. Die Arbeiter in China werden schließlich nicht in USD sondern in einheimischer Währung bezahlt.
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R.Deutsch
22.12.2004, 12:44
@ zucchero
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Re: Noch so ein Tölpel - der meint, Dollarkäufe würden die Geldmenge in China.. |
-->die Überschrift war ironisch gemeint.
Einige gewichtige Teilnehmer hier vertreten ja die Meinung, durch Dollarkäufe in China würde die Geldmenge nicht aufgebläht und Bundesbank, IWF sowie diverse Lehrbücher würden in diesem Punkt irren.
Gruß
RD
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- Elli -
22.12.2004, 13:42
@ R.Deutsch
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Re: Noch so ein Tölpel - Reinhard |
-->>die Überschrift war ironisch gemeint.
>Einige gewichtige Teilnehmer hier vertreten ja die Meinung, durch Dollarkäufe in China würde die Geldmenge nicht aufgebläht und Bundesbank, IWF sowie diverse Lehrbücher würden in diesem Punkt irren.
>Gruß
>RD
Es wird langweilig, dass du immer wieder das selbe auftischst, obwohl schon -zigfach durchgehechelt.
Ja, die BuBa schreibt teilweise Quatsch.
Und ja, Eichel glaubt, Goldverkäufe brächten ihm Geld.
Demnächst ballere ich dich mit einer Linkliste zu, wenn du nicht dazulernen willst. Bin nur zu faul zum Suchen.
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R.Deutsch
22.12.2004, 14:47
@ - Elli -
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Re: Noch so ein Tölpel - Elli |
-->Du brauchst nicht mit Linklisten rumzuballern.
Es genügt einmal plausibel zu erklären, wieso kein neues Geld in die Welt kommt, wenn die chinesische Zentralbank Dollaranleihen gegen Yuan kauft. Das ist es, was die Buba und viele"Experten" sagen und Du müsstest halt mal kurz erklären, warum das Deiner Meinung nach Unsinn ist.
Gruß
R
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Diogenes
22.12.2004, 15:26
@ - Elli -
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Re: Noch so ein Tölpel - Reinhard |
-->>Es wird langweilig, dass du immer wieder das selbe auftischst, obwohl schon -zigfach durchgehechelt.
>Ja, die BuBa schreibt teilweise Quatsch.
>Und ja, Eichel glaubt, Goldverkäufe brächten ihm Geld.
>Demnächst ballere ich dich mit einer Linkliste zu, wenn du nicht dazulernen willst. Bin nur zu faul zum Suchen.
Gold-Verkäufe brächten dem Eichel tatsächlich Geld, weil die Buba Gewinn machen würde und zwar in Höhe des Verkaufspreises abzüglich des ursprünglichen Einstandspreises. Allen Bewertungspielereien zum Trotz, weil die"Neubewertungsposten" aufgelöst werden müßten.
Allein, die Buba will sich nicht von ihrem Bewertungspuffer für schlechte Dollar-Zeiten trennen.
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- Elli -
22.12.2004, 16:20
@ R.Deutsch
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Re: Noch so ein Tölpel - Elli |
-->>Du brauchst nicht mit Linklisten rumzuballern.
>Es genügt einmal plausibel zu erklären, wieso kein neues Geld in die Welt kommt, wenn die chinesische Zentralbank Dollaranleihen gegen Yuan kauft. Das ist es, was die Buba und viele"Experten" sagen und Du müsstest halt mal kurz erklären, warum das Deiner Meinung nach Unsinn ist.
>Gruß
>R
1. Ich kann es nicht erklären, allesfalls rezitieren.
2. Es ist bereits erklärt worden, aber du hast mit dem Fuß aufgestampft und gerufen"Nein, ich will das aber nicht glauben."
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R.Deutsch
22.12.2004, 16:31
@ - Elli -
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Re: Noch so ein Tölpel - Elli |
-->>>Du brauchst nicht mit Linklisten rumzuballern.
>>Es genügt einmal plausibel zu erklären, wieso kein neues Geld in die Welt kommt, wenn die chinesische Zentralbank Dollaranleihen gegen Yuan kauft. Das ist es, was die Buba und viele"Experten" sagen und Du müsstest halt mal kurz erklären, warum das Deiner Meinung nach Unsinn ist.
>>Gruß
>>R
>1. Ich kann es nicht erklären, allesfalls rezitieren.
>2. Es ist bereits erklärt worden, aber du hast mit dem Fuß aufgestampft und gerufen"Nein, ich will das aber nicht glauben."
Ja - stimmt. Ich kann mich durchaus irren (zusammen mit Buba, Veit, Schlesinger etc.) - aber dann will ich auch verstehen wo und wie. Ellenlange Buchungsvorführungen, wie sie dottore hier darstellt, steigern zwar die allgemeine Bewunderung für dottore und jeder hat das Gefühl er könne ohnehin nicht mitreden, nützen mir aber garnichts, wenn sie auf den Kern des Problems nicht eingehen.
Werde mich halt hinsetzen und den Kern nochmal versuchen, so knapp und klar wie möglich das Probblem darzustellen.
Das ist jetzt keine Sturheit. Ich denke gerade dieser Punkt ist für uns alle hier sehr wichtig und wenn wir das hier nicht klären können, wo sonst?
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- Elli -
22.12.2004, 16:57
@ R.Deutsch
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Re: Noch so ein Tölpel - Elli |
-->>Ja - stimmt. Ich kann mich durchaus irren (zusammen mit Buba, Veit, Schlesinger etc.)
Wie viel Ahnung die haben, müsste inzwischen klar sein.
> Ellenlange Buchungsvorführungen, wie sie dottore hier darstellt, steigern zwar die allgemeine Bewunderung für dottore und jeder hat das Gefühl er könne ohnehin nicht mitreden, nützen mir aber garnichts, wenn sie auf den Kern des Problems nicht eingehen.
Diese"ellenlangen Buchungsvorführungen" sind die Realität, lieber Reinhard! Geh doch mal zur BuBa und sage"Lasst doch das blöde Buchen und Bilanzieren sein, versteht doch eh keiner." Die werden dir schon erklären, warum sie trotzdem buchen.
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R.Deutsch
22.12.2004, 17:07
@ - Elli -
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Re: Nochmals die Frage: Kommt neues, zusätzliches Geld in die Welt...... |
-->
wenn die chinesische Zentralbank Dollaranleihen kauft - ja oder nein?
Die Bundesbank, IWF, Schlesinger, Veit, ich und viele andere (siehe den Beitrag von Schuhmann) sagen ja, damit wird die Geldmenge aufgebläht (Primärkredit).
Dottore, Elli, Popeye und andere Gewichte hier im Forum sagen nein - die Buba und die Experten irren, damit kommt kein neues Geld in die Welt - es wird nur bereits vorhandenes Geld weitergereicht (Sekundäkredit).
Die Begründung der Ja - Sager:
Wann immer eine Zentralbank eine Anleihe kauft, kommt frisches Geld (fiat money ) in die Welt. Das Argument, neue Staatsanleihen müssten immer über den Markt gehen und würden folglich ausschließlich mit bereits vorhandenem Geld gekauft (dies ist das zentrale Argument der nein-Sager) führt in die Irre. Das ist zwar zunächst so, aber spätestens wenn eine Anleihe bei einer Zentralbank landet, von wem auch immer angedient, kommt neues Zentralbankgeld in die Welt. Wenn also die chinesische Zentralbank eine amerikanische Anleihe kauft, von wem auch immer, kommen neue Yuan in die Welt.
Es wäre schön, wenn mit einfachen Worten (ohne Buchungsvarietee) dargestellt werden könnte, was an dieser Begründung falsch ist.
Gruß
RD
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Euklid
22.12.2004, 17:13
@ - Elli -
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Ja vielleicht die momentane Realität |
-->Sich mit Zwischenrealitäten zu plagen hat beim Erfindungsreichtum von Tölpeln leider keinen Zweck.
Tölpel haben es so an sich daß sie keine intelligenten sondern ganz einfache Lösungen suchen.
Und daher wird die ganze Sache in völlig andere Richtungen driften.
Außerdem ist noch immer ungeklärt ob irgend jemand die Hand auf dem Gold hat.
Und wenn man diese Information nicht hat kann man auch nicht behaupten daß Eichel ein Tölpel wäre.
Vielleicht hat er irgendwo versprechen müssen das deutsche Gold zu verkaufen.
Also überlassen wir besser die Beurteilung der Geschichte die folgt.
Dann werden wir erkennen wer die wirklichen Tölpel waren;-))
Es ist mir zu einfach und zu simpel daß in Deutschland nur Tölpel herumlaufen sollen und viel zu offensichtlich daß hier andere Interessenlagen ihre Wirkung entfalten sollen.
Gruß Euklid
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x Thomas
22.12.2004, 17:16
@ - Elli -
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Re: Noch so ein Tölpel - Elli |
-->Elli, es gibt vielleicht schon einen simplen Buchungssatz für das Ganze.
1. Wer, auf die Dauer, mehr ausgibt, als er einimmt, muss rigendwann Probleme bekommen.
2. Warum geht es dann trotzdem?
Weil die Gläubiger (Anleihenhalter) nicht fällig stellen.
3. Warum stellen sie nicht fällig?
Weil das Vertrauen grenzelos ist. (noch)
4. Was könnte das Vertauen erschüttern
....keine Ahnung
5. Lösung:
Wir streichen Guthaben gegen Schulden zusammen, und dann passt es wieder.
6. Vielleicht sollte man an jenem Tag möglichst wenig"Papier-Forderungen" haben.
Aber noch ist es ja nicht so weit. Also fröhlich weiter Dow 100000 dausend
Gruss
Thomas
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LOMITAS
22.12.2004, 17:17
@ R.Deutsch
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Re: Nochmals die Frage: Kommt neues, zusätzliches Geld in die Welt...... |
-->>
>>Dottore, Elli, Popeye und andere Gewichte hier im Forum sagen nein - die Buba und die Experten irren, damit kommt kein neues Geld in die Welt - es wird nur bereits vorhandenes Geld weitergereicht (Sekundäkredit).
>
Siop.
Das würde ja heissen ALLES Geld war schon in der Stunde Null vorhanden, oder???
Ja is den heut scho Weihnachten??
LOMITAS
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LOMITAS
22.12.2004, 17:20
@ x Thomas
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Re: Noch so ein Tölpel - Elli |
-->>>1. >5. Lösung:
>Wir streichen Guthaben gegen Schulden zusammen, und dann passt es wieder.
>
Was ist das Guthaben und wie gehts noch dem Guthabenverdampfen weiter.????
Die Lösung dieser Frage macht mich neugierig
LOMITAS
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- Elli -
22.12.2004, 17:41
@ R.Deutsch
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Re: Nochmals die Frage: Kommt neues, zusätzliches Geld in die Welt...... |
-->>Es wäre schön, wenn mit einfachen Worten (ohne Buchungsvarietee) dargestellt werden könnte, was an dieser Begründung falsch ist.
>Gruß
>RD
Und du erklärst mir bitte die Spezielle Relativitätstheorie.
Aber komm mir nicht mit Formeln oder Zahlen oder son Mist, sondern ganz einfach, in drei Sätzen.
Du bist ein Träumer, sorry. Aber ein lieber ;-)
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Burning_Heart
22.12.2004, 18:00
@ LOMITAS
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Forderungen |
-->>>>1. >5. Lösung:
>>Wir streichen Guthaben gegen Schulden zusammen, und dann passt es wieder.
>>
>
>Was ist das Guthaben und wie gehts noch dem Guthabenverdampfen weiter.????
>Die Lösung dieser Frage macht mich neugierig
>LOMITAS
Es sind Forderungen und keine Guthaben.
Forderung ist Hoffnung auf Rückzahlung, aber man hat nichts in der Hand.
Bei Guthaben wäre eine nicht zurück Zahlung egal, da ja ein Gegenwert da wäre.
Gruß
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R.Deutsch
22.12.2004, 18:31
@ - Elli -
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Re: Relativitätstheorie |
-->Und du erklärst mir bitte die Spezielle Relativitätstheorie.
Aber komm mir nicht mit Formeln oder Zahlen oder son Mist, sondern ganz einfach, in drei Sätzen.
Gute Physiker können das. Schlechte verbergen sich hinter Formeln und Zahlen.
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x Thomas
22.12.2004, 18:50
@ LOMITAS
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Re: Noch so ein Tölpel - Elli |
-->....Guthaben, Forderungen, was soll´s.
Es geht zu wie bei jeder Unternehmenssanierung. Zuerst kommt die Zahlungsunfähigkeit, dann setzt man sich zusammen, erklärt den Gläubigern ihr bekommt 20% oder nichts. Die werden dumm kucken, murren und zum Schluss lieber etwas nehmen, als zum Schluss mit nichts da zu stehen.
In Argentinien wird ja noch verhandelt. Mal sehen was dabei heraus kommt.
Gruss
Thomas
>>>1. >5. Lösung:
>>Wir streichen Guthaben gegen Schulden zusammen, und dann passt es wieder.
>>
>
>Was ist das Guthaben und wie gehts noch dem Guthabenverdampfen weiter.????
>Die Lösung dieser Frage macht mich neugierig
>LOMITAS
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- Elli -
22.12.2004, 18:50
@ R.Deutsch
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Re: Relativitätstheorie / ha-ha oT |
-->>Gute Physiker können das. Schlechte verbergen sich hinter Formeln und Zahlen.
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Popeye
22.12.2004, 18:58
@ R.Deutsch
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Re: Nochmals die Frage: Kommt neues, zusätzliches Geld in die Welt...... |
-->>Es wäre schön, wenn mit einfachen Worten (ohne Buchungsvarietee) dargestellt werden könnte, was an dieser Begründung falsch ist.
Hallo, @R.D.
wenn es Dich glücklich macht - genau so ist es:
Ein Strauß legt Eier, ein Strauß ist ein Bündel Blumen, also legt ein Bündel Blumen Eier.
Weihnachtsgrüße
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- Elli -
22.12.2004, 19:44
@ Popeye
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Re: Nochmals die Frage: Bravo! Und noch eine Parabel für Reinhard.... |
-->>Ein Strauß legt Eier, ein Strauß ist ein Bündel Blumen, also legt ein Bündel Blumen Eier.
>Weihnachtsgrüße
-
-
Damit wir uns nicht missverstehen, lieber Reinhard, ein Beispiel.
Ich bin ja grundsätzlich deiner Meinung, dass mit fiat money ein Riesenbetrug läuft. Insoferrn, ohne ins Detail zu gehen, sind wir uns einig.
Jetzt kommst du aber und willst an einem Zahnrad des Systems drehen und meinst, es würde die anderen Zahnräder nicht betreffen,"die sollen sich gefälligst dem großen Ganzen unterordnen".
Das Beispiel:
Ein kleines Kind fragt dich"Wie funktioniert eigentlich der Mensch?"
Du:"Der Mensch ist etwas Göttliches, alles im Menschen und in der Natur harmoniert perfekt miteinander. Die Details sind nicht so wichtig; wichtig ist der Sinn des Ganzen."
[Womit du recht hättest, jedenfalls würde ich nicht widersprechen.]
Kind"Dann würde ich als Verbesserung des Menschen die Schmerzen abschaffen, die machen keinen Sinn. Was wäre es doch schön, wenn man sich nicht weh tun könnte! Und das Blut würde ich auch abschaffen, das läuft nur raus, wenn man sich schneidet. Also ganz klar: Ein Mensch ohne Schmerzen und ohne Blut wäre ein besserer Mensch."
Du:"Das meinst du. Der Schmerz ist wohl wichtig! Wir könnten uns verletzen ohne es zu merken. Stell dir vor du verbrennst dich und merkst es nicht, weil du nicht hinschaust. Deshalb sind Schmerzen wichtig. Und das Blut ist auch wichtig.... Reinigung..... Sauerstoff..... usw." [dir würde schon was einfallen.]
Kind:"Ach was interssieren mich die Details? Du hast gesagt, nur das Ganze ist wichtig. Deshalb will ich das Blut abschaffen! Das muss gehen! Muss, muss. muss aber! Und zwar deshalb, weil der Mensch ja was Göttliches ist."
Du:"So einfach ist das aber nicht. Es ist nunmal Tatsache, dass das Blut wichtige Aufgaben hat und wir ohne nicht leben können, weil...."
Kind:"Dummes Zeugs. Es wäre schön, wenn mit einfachen Worten (ohne Organvarietee) [vorher: Buchungsvarietee] dargestellt werden könnte, was an dieser Begründung falsch ist."
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fridolin
22.12.2004, 20:00
@ R.Deutsch
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Einsteins Antwort |
-->Und du erklärst mir bitte die Spezielle Relativitätstheorie.
>Aber komm mir nicht mit Formeln oder Zahlen oder son Mist, sondern ganz einfach, in drei Sätzen.
>Gute Physiker können das. Schlechte verbergen sich hinter Formeln und Zahlen.
<font color=#0000FF>
Es gibt da eine Anekdote über Einstein (weiß aber nicht, wo ich es gelesen habe und ob es gesichert ist).
Eine Dame fragte einst Einstein nach einem seiner Vorträge:"Ach, sagen Sie mir doch, Herr Professor Einstein, einmal ganz einfach, was das mit der Relativitätstheorie auf sich hat. Relativität, Raum-Zeit-Kontinuum, kovariant, kontravariant usw. - was ist das denn alles?"
Einsteins Antwort:"Nun, ganz einfach - das sind Fachbegriffe."
[img][/img]
</font>
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R.Deutsch
22.12.2004, 21:10
@ - Elli -
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Re: Was soll der Stuss? |
-->ich denke, ich habe einfach und klar die Begründung formuliert (entspricht etwa dem was Schlesinger schreibt). Aber bitte - wir könnens auch lassen
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Clarius
22.12.2004, 22:18
@ fridolin
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Apropos mein Idol (Albert Einstein) |
-->Dazu mal eine Denksportaufgabe:
A.E. auf die Frage nach der grössten Erfindung der Menschheit:
"Die größte Erfindung des menschlichen Geistes? - Die Zinseszinsen!"
Albert Einstein (1879-1955), dt.-amerik. Physiker (Relativitätstheorie), 1921 Nobelpr.
Heute schon gedacht (und nein, nicht nur den mathematischen Aspekt betrachten!)? ;-)
Frohe Weihnachten
Clarius
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Diogenes
22.12.2004, 23:24
@ R.Deutsch
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Muß wohl |
-->>aufblähen:-)
>http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/20.11.2004/1485194.asp
1) ZB nimmt USD vom Markt:
Guthaben bei Bank XY (USD) / Verbindlichkeit an Bank XY (Yuan)
die USD sind bereits vorhanden, die Yuan werden neu erzeugt
2) ZB kauft US-Staatsanleihen:
Fremdwährungsanleihen (USD) / Guthaben bei Bank XY (USD)
Endresultat:
Aktiv stehen die US-Staatsanleihen
Passiv stehen die neu erschaffenen Yuan
Womit sollte die chinesische ZB zusätzliche Fremdwährung kaufen, außer mit neuen Yuans?
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bernor
23.12.2004, 01:31
@ R.Deutsch
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Re: Nochmals die Frage: Kommt neues, zusätzliches Geld in die Welt...... |
-->Hi Reinhard,
...wenn die chinesische Zentralbank Dollaranleihen kauft - ja oder nein?
die richtige Antwort kann zunächst nur lauten: Kommt darauf an, mit was die ZB"kauft".
Da gibt's ja zwei Möglichkeiten:
1) mit GZ - dann auch Erhöhung der ZB-Passivseite und Antwort: Ja!
2) mit anderen Aktiva - dann reiner Aktivtausch und Antwort: Nein!
Man kommt also, vor allem, wenn der Sachverhalt (besonders bei den fernöstlichen ZBs) etwas komplexer ist, nicht um das Aufdröseln der einzelnen Vorgänge herum.
Die Bundesbank, IWF, Schlesinger, Veit, ich und viele andere (siehe den Beitrag von Schuhmann) sagen ja, damit wird die Geldmenge aufgebläht (Primärkredit).
>Dottore, Elli, Popeye und andere Gewichte hier im Forum sagen nein - die Buba und die Experten irren, damit kommt kein neues Geld in die Welt - es wird nur bereits vorhandenes Geld weitergereicht (Sekundärkredit).
Die Begründung der Ja - Sager:
Wann immer eine Zentralbank eine Anleihe kauft, kommt frisches Geld (fiat money ) in die Welt. Das Argument, neue Staatsanleihen müssten immer über den Markt gehen und würden folglich ausschließlich mit bereits vorhandenem Geld gekauft (dies ist das zentrale Argument der nein-Sager) führt in die Irre. Das ist zwar zunächst so, aber spätestens wenn eine Anleihe bei einer Zentralbank landet, von wem auch immer angedient, kommt neues Zentralbankgeld in die Welt. Wenn also die chinesische Zentralbank eine amerikanische Anleihe kauft, von wem auch immer, kommen neue Yuan in die Welt.
Es wäre schön, wenn mit einfachen Worten (ohne Buchungsvarietee) dargestellt werden könnte, was an dieser Begründung falsch ist.
Richtig ist, daß die bloße Emission von Dollar-/Euro- und anderen Anleihen kein neues Geld = GZ in die Welt bringt - dies geschieht erst dann, wenn solche Anleihen, sofern gegen Ausgabe von GZ, bei einer (annahmeberechtigten) ZB landen, sei es als Aktiva oder als"Pfand".
Allerdings entsteht der Geldwert als solcher bereits bei der Emission der Anleihen (= Kreditschöpfung) bzw. ist bei Sachen wie Gold im Regelfall als durch bisherige Nachfrage definierter Wert vorhanden (es sei denn, Gold wäre noch nie nachgefragt worden - dann"Wertschöpfung" durch ZB-Ankauf).
Es kommt eben darauf an, ob man den zusätzlichen Geldwert meint oder nur die 'technische Versorgung' mit zusätzlichem GZ.
Wie Popeyes Strauß - aus Blumen oder eierlegend.
Besinnliche Feiertage + Gruß
bernor
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Popeye
23.12.2004, 09:14
@ R.Deutsch
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Re: Was soll der Stuss? |
-->Wann immer eine Zentralbank eine Anleihe kauft, kommt frisches Geld (fiat money ) in die Welt. Das Argument, neue Staatsanleihen müssten immer über den Markt gehen und würden folglich ausschließlich mit bereits vorhandenem Geld gekauft (dies ist das zentrale Argument der nein-Sager) führt in die Irre. Das ist zwar zunächst so, aber spätestens wenn eine Anleihe bei einer Zentralbank landet, von wem auch immer angedient, kommt neues Zentralbankgeld in die Welt. Wenn also die chinesische Zentralbank eine amerikanische Anleihe kauft, von wem auch immer, kommen neue Yuan in die Welt.
Hallo, @R.D. - fühlt sich da jemand auf den Schlips getreten? Das täte mir leid, es war nur ein Späßchen….
Also schauen wir noch mal genauer auf Deine obigen Ausführungen, denn Du willst es ja: „…mit einfachen Worten (ohne Buchungsvarietee) dargestellt“ haben.
Am besten gefällt mir der Satz - wohl, weil ich ihn überhaupt nicht verstehe: „Wenn also die chinesische Zentralbank eine amerikanische Anleihe kauft, von wem auch immer, kommen neue Yuan in die Welt.“
Muss ich mir vorstellen, dass die chinesische Zentralbank die amerikanische Anleihe mit Yuan bezahlt und der Verkäufer der Anleihe mit seinen Yuan glücklich davon trottet?
Oder muss ich mir vorstellen, dass sich die chinesische ZB erst Dollar gegen Yuan beschafft und nun der Verkäufer der Dollar glücklich davon trottet?
Was macht der glückliche Yuan-Besitzer nun mit seinem „Schatz“, wenn er nicht Chinese ist?
Ich weiß. das geht schon wieder alles zu sehr ins Detail und ist nicht „einfach“ genug. Hatten wir ja schon: Detail contra Großhudelei - aber wissen würde ich es schon gerne wie Du Dir das vorstellst.
Nun hat die chinesische ZB also die US-Anleihe (im Markt) gekauft. Wenn Sie diese Anleihe wieder verkauft, hat sie erneut die US-Dollar die sie schon vor dem Kauf haben musste. Ganz sicher reicht sie die Anleihe nicht der US-ZB zur Refinanzierung ein. Meist hält sie die Anleihe vielmehr bis zum Ende der Laufzeit (und/oder tauscht Fälligkeiten).
Konkret: Ich sehe keinen Weg, wie eine US-Anleihe, die im Bestand der chinesischen ZB ist, vor dem Verkauf wieder als Refinanzierungsinstrument bei der US-ZB landen kann. Die chinesische Zentralbank könnte die Anleihe zwar verkaufen - und was der Käufer damit macht ist durchaus offen - aber im Gegenzug erhält sie erneut nur US-Dollar.
Die Konstruktion eines ursächlichen Zusammenhanges zwischen dem US-Anleihe-Bestand der chinesischen Zentralbank und der prinzipiellen Möglichkeit, dass Staatsanleihen ein Refinanzierungsinstrument für deren Halter darstellen ist für mich nicht nachvollziehbar.
In meinen Augen vermischst Du (unglücklich) zwei Themenkreise: (a) Die potentielle Wirkung von Staatsanleihen wenn sie als Refinanzierungsinstrument genutzt werden (b) die Tatsache, dass die chinesische Zentralbank das Zahlungsmittel mit dem sie US-Anleihen kauft vorher beschaffen muss und, dass auch der Titel, den sie damit kauft vorher vorhanden sein muss.
Grüße
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R.Deutsch
23.12.2004, 10:32
@ Popeye
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Re: Vorstellungsvermögen |
-->Muss ich mir vorstellen, dass die chinesische Zentralbank die amerikanische Anleihe mit Yuan bezahlt und der Verkäufer der Anleihe mit seinen Yuan glücklich davon trottet?
Ja - genau das!
Toyota hat für 100 Mio Dollar Autos in USA verkauft und für den Erlös eine US Anleihe gekauft. Diese Anleihe verkauft Toyota nun an die chinesische Zentralbank gegen Yuan und bezahlt damit die Arbeiter.
Ergebnis: bei der chin. ZB liegt eine US Anleihe gegen die frisch erzeugte Yuan in der Welt sind. China hat eine US Schuld monetisiert, in der gleichen Weise, wie die US Zentralbank diese Schuld monetisiert hätte, wenn sie die Anleihe gekauft hätte.
Gruß
R
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R.Deutsch
23.12.2004, 10:47
@ R.Deutsch
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Re: Nachtrag und Korrektur |
-->Du musst Dir natürlich eine chinesische Autofirma vorstellen, oder Toyota China, damit hier nicht schon wieder Verwirrung entsteht.
sorry
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Popeye
23.12.2004, 11:35
@ R.Deutsch
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Re: Vorstellungsvermögen |
-->Wir bewegen uns im Kreis und das führt zu Detail contra Großhudelei, denn nur, wenn die hinter der US-Anleihe stehende Schuld erloschen wäre, könnte (durch die Ausgabe der Yuan) neues Geld entstanden sein.
Um der Diskussion mal eine andere und vielleicht produktivere Wendung zu geben:
Gestern war in der FAZ ein ganz interessanter Kommentar von Benedikt Fehr zu den jüngsten Diskussionen um die Frage, wie das Problem der asiatischen Dollarguthaben denn grundsätzlich zu lösen sein könnte:
Rückkehr zu Bretton Woods?
Der Devisenmarktbericht
FRANKFURT, 21. Dezember. Was bringt das Jahr 2005 für den Dollar? Zwei Extrempositionen stecken den Rahmen ab: Auf der einen Seite steht die Einschätzung, daß sich durch die massiven Dollar-Ankäufe asiatischer Notenbanken praktisch eine Art Festkurs-Währungssystem à la Bretton Woods herausgebildet habe. 2005 könnte sich die Europäische Zentralbank (EZB) gezwungen sehen, diesem inoffiziellen Festkurssystem beizutreten, meinen die Verfechter dieser These. Dank der Eingriffe der Notenbanken sei nicht mit einer scharfen Abwertung des Dollar zu rechnen. Auf der anderen Seite werden Szenarien durchgespielt, in denen es zu einem regelrechten"Dollar-Krach" kommt.
Prominenteste Vertreter der These, daß die asiatischen Notenbanken"unter der Hand" zu einem Festkurssystem à la Bretton Woods zurückgekehrt sind, sind drei Ã-konomen der Deutschen Bank: David Folkerts-Landau, der Chef des globalen Research, Chefstratege Peter Garber sowie Michael Dooley. Ihre Grundthese lautet, daß in den asiatischen Ländern Hunderte Millionen Arbeitskräfte nach Arbeit suchen. Ähnlich wie Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg verfolgen diese Länder die Strategie, Arbeitsplätze vor allem in Exportindustrien zu schaffen. Um diese exportorientierte Wachstums- und Entwicklungsstrategie zu unterstützen, ist Ländern wie China, Korea, Taiwan und auch Indien daran gelegen, ihre Währungen unterbewertet zu halten. Sie sind deshalb bereit, in großem Stil Dollar aufzukaufen.
Letztlich läuft dies darauf hinaus, daß diese Volkswirtschaften der amerikanischen Wirtschaft milliardenschwere Lieferantenkredite gewähren - weil sie sich davon Nutzen für ihre übergeordneten Entwicklungs- und Arbeitsmarktziele versprechen. Da diese Ziele auch in Zukunft politischen Vorrang behalten dürften, dürfte es auf absehbare Zeit bei solchen Stützungskäufen bleiben, meinen Dooley und Kollegen. Und setzen in ihrer jüngsten Studie noch einen drauf: Da der Euro zum Dollar bereits deutlich aufgewertet habe, könne der Euro-Raum keinen zusätzlichen deflationären Druck aus einer weiteren Dollar-Abwertung mehr verkraften. Beim nächsten größeren Schwächeanfall des Dollar könnte sich die EZB deshalb gezwungen sehen, sich den anderen Notenbanken anzuschließen: den Dollar zu stützen und die amerikanischen Defizite zu finanzieren."Damit käme dann das Wechselkursregime eines frei schwankenden Euro zu einem Ende", schließen die drei Ã-konomen ihren Essay lakonisch.
Ihre Thesen haben viel Widerspruch erfahren. Beatrice Weder di Mauro vom deutschen Rat der Wirtschaftsweisen wendet ein, Bretton Woods sei ein auf staatlicher Ebene multilateral vereinbartes Vertragswerk mit Rechten und Pflichten für alle Beteiligten gewesen. Das sei ein himmelweiter Unterschied zu den einseitigen Stützungskäufen einiger Notenbanken, die ihre Politik jederzeit ändern könnten. Deshalb hinke der Vergleich. Mike Buchanan, Ã-konom von Goldman Sachs, weist darauf hin, daß es neben einigen oberflächlichen Ähnlichkeiten gravierende Unterschiede zwischen heute und damals gebe: So habe Amerika - das"Zentrum" im Modell von Dooley und Kollegen - damals einen Leistungsbilanzüberschuß gehabt, ferner den Dollar fest an das Gold gebunden: zwei wichtige Rahmenbedingungen, die heute nicht mehr gegeben seien. George Magnus, ein Ã-konom bei UBS, wiederum wendet ein, daß es heute, anders als unter Bretton Woods, in Asien (mit Ausnahme von China) kaum noch strenge Kapitalverkehrskontrollen gebe. Deshalb seien zur Stabilisierung der Wechselkurse vergleichsweise starke Interventionen nötig. Da die Notenbanken die so geschöpfte Liquidität nicht völlig abschöpfen könnten, nehme der Inflationsdruck in diesen Ländern zu - was gegen dauerhafte Interventionen spreche.
Ähnlich argumentiert Raghuram Rajan, der Chefökonom des Internationalen Währungsfonds: Starre Wechselkurse behinderten notwendige Anpassungsprozesse. Letztlich lägen deshalb flexible Wechselkurse im wohlverstandenen eigenen Interesse der asiatischen Länder - weshalb sie dazu über kurz oder lang zurückkehren sollten.
Auch im Szenario eines"Dollar-Krachs" spielen die Notenbanken eine wichtige Rolle. So wird verschiedentlich spekuliert, daß einige Notenbanken ihre Währungsreserven von Dollar in andere Währungen umschichten könnten - was den Dollar auf Talfahrt schicken könnte. Gerade wegen dieser unerwünschten Konsequenz halten die meisten Fachleute direkte Dollar-Verkäufe der Notenbanken aber für wenig wahrscheinlich. Als plausibler gelten Szenarien, in denen die derzeit weithin negative Stimmung gegenüber dem Dollar Eigendynamik gewinnt: Aggressive Hedge Fonds verkaufen den Dollar in großem Stil und bringen den Kurs damit unter Druck. Angesichts sich auftürmender Abwertungsverluste ziehen dann auch langfristige Investoren, zum Beispiel Anleihefonds, die Reißleine: Sie verkaufen erst ihre Dollar-Anleihen und anschließend die erlösten Dollar - was die Kurse der Treasuries und den Dollar-Kurs gänzlich in den Keller fallen läßt.
Sollte es zu solch einer"Flucht aus dem Dollar" kommen, könnte der Euro auf Kurse von 1,50 Dollar und mehr steigen - ein Szenario, das zum Beispiel der Chefvolkswirt der Deutschen Bank Norbert Walter für gar nicht so unwahrscheinlich hält. Vermutlich würden in solch einem Fall die Notenbanken mit Stützungskäufen und Zinsmaßnahmen eingreifen. Doch ist fraglich, wie schnell es ihnen gelingen würde, die Turbulenzen wieder zu besänftigen. Michael Rottmann, Chef-Devisenstratege bei der Hypo-Vereinsbank, veranschlagt die Wahrscheinlichkeit eines Dollar-Krachs im nächsten Jahr auf 15 Prozent.
Die meisten Prognosen bewegen sich zwischen diesen Extremen. Die Spannbreite der Vorhersagen reicht von einer vergleichsweise moderaten weiteren Aufwertung des Euro im Jahresverlauf auf Kurse um 1,43 Dollar (Deutsche Bank) bis hin zu einer leichten Dollar-Erholung auf 1,29 Dollar je Euro (Commerzbank). Die Konsensprognose sieht den Euro Ende 2005 bei 1,32 Dollar. Am Dienstag pendelte der Euro bei ruhigem Geschäft um 1,34 Dollar.
BENEDIKT FEHR
Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.12.2004, Nr. 299 / Seite 21
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R.Deutsch
23.12.2004, 11:48
@ Popeye
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Re: Vorstellungsvermögen |
-->Du schreibst:
denn nur, wenn die hinter der US-Anleihe stehende Schuld erloschen wäre, könnte (durch die Ausgabe der Yuan) neues Geld entstanden sein.
Das verstehe ich nicht und wäre dankbar wenn Du erklären könntest, was Du damit meinst. Eine ZB kauft doch nur bestehende Forderungen (Schulden).
Gruß
R
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- Elli -
23.12.2004, 12:09
@ R.Deutsch
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Re: Was soll der Stuss? / Ja, was soll das? |
-->>ich denke, ich habe einfach und klar die Begründung formuliert (entspricht etwa dem was Schlesinger schreibt). Aber bitte - wir könnens auch lassen
Wir hatten uns hier http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/302999.htm geeinigt, dass die BuBa Mist schreibt und dass Banken nicht aktiv Geld schaffen.
"Das ist schon richtig" hast du geantwortet. Und siehe, alles vergessen und du drehst dich wieder im Kreis und fängst wieder von vorne an.
Da kann man leider wirklich nur fragen, was soll der Stuss?
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Popeye
23.12.2004, 12:17
@ R.Deutsch
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Re: Vorstellungsvermögen |
-->>Du schreibst:
>denn nur, wenn die hinter der US-Anleihe stehende Schuld erloschen wäre, könnte (durch die Ausgabe der Yuan) neues Geld entstanden sein.
>Das verstehe ich nicht und wäre dankbar wenn Du erklären könntest, was Du damit meinst. Eine ZB kauft doch nur bestehende Forderungen (Schulden).
>Gruß
>R
Eben, sie hat eine noch offene Forderung gekauft. Gäbe es die Forderung nicht (wäre sie erloschen), dann wäre durch die Ausgabe der Yuan neues Geld entstanden.
Anderes Beispiel: Bimetall-Währung (Gold/Silber). Du gehst zur ZB und willst statt Silber - Gold. Neues Geld entstanden? (Beispiel hinkt - schon klar!)
Gruß
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R.Deutsch
23.12.2004, 12:45
@ Popeye
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Re: Danke für den Beitrag - Rückkehr zu Bretton Woods |
-->Der entscheidende Satz in dem Beitrag von Fehr ist für mich folgender:
Ähnlich wie Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg verfolgen diese Länder die Strategie, Arbeitsplätze vor allem in Exportindustrien zu schaffen. Um diese exportorientierte Wachstums- und Entwicklungsstrategie zu unterstützen, ist Ländern wie China, Korea, Taiwan und auch Indien daran gelegen, ihre Währungen unterbewertet zu halten. Sie sind deshalb bereit, in großem Stil Dollar aufzukaufen.
Letztlich läuft dies darauf hinaus, daß diese Volkswirtschaften der amerikanischen Wirtschaft milliardenschwere Lieferantenkredite gewähren - weil sie sich davon Nutzen für ihre übergeordneten Entwicklungs- und Arbeitsmarktziele versprechen.
Damit ist die Katze aus dem Sack. Das ist der gleiche Trick, wie ihn die Nazis bzw. Schacht mit dem Mefo Wechseln erfunden haben, um die Arbeitslosen in Beschäftigung zu bringen, die Wirtschaft anzukurbeln und die Rüstung zu finanzieren, nur eben diesmal nicht national, sondern international.
Statt der Metallforschungsgesellschaft verschuldet sich Amerika und statt der Reichsbank kauft die chinesische Zentralbank die Schuldpapiere. Amerika kann auf Pump konsumieren und rüsten (was ja auch Konsum ist) und China hat die Arbeitslosen von der Straße.
Der Trick mit den Mefowechseln wurde damals auch nicht erkannt und es sieht so aus, als ob der Trick mit den Dollarreserven zur internationalen Gelderzeugung diesmal auch nicht erkannt wird (zumindest hier im Forum:-)
Der Zusammenhang ist für uns alle hier für Investitionsentscheidungen wichtig und nicht nur von akademischem Interesse. Einmal ist es das große Gelderzeugungstor, welches dottore sofort zu erkennen glaubt, wenn es aufgeht zur Hyperinflation. Er erkennt es aber nicht, weil er nur auf das nationale Tor starrt und nicht sieht, dass das internationale Tor längst sperrangelweit aufgegangen ist.
Zum anderen kann dieser Prozess international noch beträchtlich ausgeweitet werden. Dies ist in der Tat neu. Ging es bisher um die Grenzen nationaler Staatsverschuldung, so ist jetzt die Frage, wie weit kann eine internationale Kollektivverschuldung getrieben werden. Das Ergebnis würde jedenfalls heißen, dass der gefürchtete deflatorische Kollaps nicht unmittelbar bevorsteht und dottore sich (wieder mal) auf das falsche Ereignis vorbereitet. Die Inflation kommt erst noch - möglicherweise auch bei den Aktienkursen. Der deutsche Aktienindex ist 1923 extrem gestiegen - allerdings konnte man auf dem Höhepunkt nur Altpapier erlösen.
Gruß
R
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Popeye
23.12.2004, 13:13
@ R.Deutsch
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Re: Danke für den Beitrag - Rückkehr zu Bretton Woods |
-->Hallo, @R.D.,
in dieser Analyse" Letztlich läuft dies darauf hinaus, daß diese Volkswirtschaften der amerikanischen Wirtschaft milliardenschwere Lieferantenkredite gewähren - weil sie sich davon Nutzen für ihre übergeordneten Entwicklungs- und Arbeitsmarktziele versprechen." widerspricht Dir niemand.
Die praktische Frage ist für uns - auf wen setzen wir bei der Lösung des Problems, den Schuldner oder den Gäubiger?
Gruß
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Dimi
23.12.2004, 13:24
@ R.Deutsch
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Re: Die ganze Menschheit im Lemminge-Modus? Au Backe ;-) |
-->Freilich sticht Deine Argumentation nicht, lieber Reinhard.
>Der Trick mit den Mefowechseln wurde damals auch nicht erkannt und es sieht so aus, als ob der Trick mit den Dollarreserven zur internationalen Gelderzeugung diesmal auch nicht erkannt wird (zumindest hier im Forum:-)
Wo wie wann entsteht Geld? Wieso entsteht es, wo doch genausoviel Geld in USD verschwindet?
Dein Instinkt trügt Dich vermutlich nicht, freilich greift die Mefo-Analogie zu kurz.
Gruß, Dimi
<ul> ~ www.seasonalcharts.de</ul>
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R.Deutsch
23.12.2004, 13:45
@ - Elli -
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Re: Was soll der Stuss? / Ja, was soll das? |
-->Hallo Elli,
Du schreibst:
Wir hatten uns hier http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/302999.htm geeinigt, dass die BuBa Mist schreibt und dass Banken nicht aktiv Geld schaffen.
"Das ist schon richtig" hast du geantwortet. Und siehe, alles vergessen und du drehst dich wieder im Kreis und fängst wieder von vorne an.
Da kann man leider wirklich nur fragen, was soll der Stuss?
Die Formulierung „Das ist schon richtig“ bezog sich darauf, dass immer ein Kreditnehmer (Schuldner) dazugehört und die Bank niemand zwingen kann, sich zu verschulden. Es gehört Soll und Haben dazu - Forderung und Verbindlichkeit - Kreditgeld ist immer beides zugleich. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Banken den Kredit aktiv aus dem Nichts erzeugen, wenn sie einen Kreditnehmer haben.
Wenn Du den Zusammenhang, wie Kreditgeber Geld schaffen nicht begreifst und einfach behauptest, die Buba und alle Lehrbücher schreiben Mist, kann ich Dir nicht helfen.
Gruß
R
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R.Deutsch
23.12.2004, 15:15
@ Popeye
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Re: Na also - dann sind wir uns ja einig - wie schön so kurz vor Weihnachten |
-->Der Lieferantenkredit an USA wird von der chinesischen Zentralbank mit Yuan finanziert. (die chinesischen Arbeiter werden mit frisch erzeugten Yuan bezahlt).
Die chinesische ZB hält die amerikanischen Zahlungsversprechen (Anleihen) solange, bis Gegenlieferung durch USA erfolgt. (USA liefert Flugzeuge und bekommt dafür die Anleihe zurück). In der Zwischenzeit kreisen die neu erzeugten Yuan zusätzlich in der Welt herum.
Dein Beispiel mit Gold und Silber stimmt natürlich. Es ist ein schlichter Aktivtausch, im Gegensatz zur Bilanzverlängerung bei dem Lieferantenkredit.
Frohes Fest und Friede auf Erden
R.
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Popeye
23.12.2004, 16:30
@ R.Deutsch
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Re: Na also - dann sind wir uns ja einig - wie schön so kurz vor Weihnachten |
-->Dein Beispiel mit Gold und Silber stimmt natürlich. Es ist ein schlichter Aktivtausch, im Gegensatz zur Bilanzverlängerung bei dem Lieferantenkredit.
So, so,... dann fragt sich der grübelnde Leser doch - wa steht denn bei einer metallischen Umlaufwährung auf der Passivseite der Zentralbankbilanz.....alles doch sehr schwierig mit dem Geld - am besten man lebt von Liebe....
Gruß
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R.Deutsch
23.12.2004, 16:57
@ Popeye
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Re: Na also - dann sind wir uns ja einig - wie schön so kurz vor Weihnachten |
-->>Dein Beispiel mit Gold und Silber stimmt natürlich. Es ist ein schlichter Aktivtausch, im Gegensatz zur Bilanzverlängerung bei dem Lieferantenkredit.
>So, so,... dann fragt sich der grübelnde Leser doch - wa steht denn bei einer metallischen Umlaufwährung auf der Passivseite der Zentralbankbilanz.....alles doch sehr schwierig mit dem Geld - am besten man lebt von Liebe....
>Gruß
[b]na Banknoten, genau wie heute - nur die ZB muss gegen die Noten Gold aus der Aktivseite rausrücken. Wie lebst Du von Liebe???
Gruß??
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Popeye
23.12.2004, 17:11
@ R.Deutsch
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Re: Na also - dann sind wir uns ja einig - wie schön so kurz vor Weihnachten |
-->>>Dein Beispiel mit Gold und Silber stimmt natürlich. Es ist ein schlichter Aktivtausch, im Gegensatz zur Bilanzverlängerung bei dem Lieferantenkredit.
>>So, so,... dann fragt sich der grübelnde Leser doch - was steht denn bei einer metallischen Umlaufwährung auf der Passivseite der Zentralbankbilanz.....alles doch sehr schwierig mit dem Geld - am besten man lebt von Liebe....
>>Gruß
>na Banknoten, genau wie heute - nur die ZB muss gegen die Noten Gold aus der Aktivseite rausrücken. Wie lebst Du von Liebe???
>Gruß??
Bei einer metallischen Umlaufwährung - Noten?
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R.Deutsch
23.12.2004, 18:05
@ Popeye
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Re: Na also - dann sind wir uns ja einig - wie schön so kurz vor Weihnachten |
-->>>>Dein Beispiel mit Gold und Silber stimmt natürlich. Es ist ein schlichter Aktivtausch, im Gegensatz zur Bilanzverlängerung bei dem Lieferantenkredit.
>>>So, so,... dann fragt sich der grübelnde Leser doch - was steht denn bei einer metallischen Umlaufwährung auf der Passivseite der Zentralbankbilanz.....alles doch sehr schwierig mit dem Geld - am besten man lebt von Liebe....
>>>Gruß
>>na Banknoten, genau wie heute - nur die ZB muss gegen die Noten Gold aus der Aktivseite rausrücken. Wie lebst Du von Liebe???
>>Gruß??
>Bei einer metallischen Umlaufwährung - Noten?
[b]na ja - niemand schleppt Gold mit sich rum Noten sind praktischer und heute läuft das elektronisch, wobei immer Eigentum übertragen wird, nicht Forderungen
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