le chat
26.12.2004, 22:25 |
Hat da jemand gepennt in der Erdbebenvorhersage? Thread gesperrt |
-->Hallo,
Wer kennt sich damit aus?
Als Laie bekomme ich da etwas nicht ganz auf die Reihe.
Wenn irgendwo auf der Erde ein Beben auftritt breiten sich die Erschütterungen
als Schwingungen aus und sind sehr kurzfrsitig überall messbar. Sowohl Dauer,
Stärke und als Winkelberechnung mehrerer Station die Location. Die Seismischen
Stationen rund um den Globus wussten meines Erachtens schnell Bescheid.
Wo, wie stark und was sonst noch alles. Also nicht die Vorhersage wie in der
Headline geschrieben sondern die reine Feststellung der Tatsache.
Die Wellen des Wassers dagegen sind wesentlich langsamer und die Stecke betrug teilweise
1000 km bis zur zerstörenden Ankunft. Also muss Registrierung des Bebens
und Ankunft des Hochwassers einen Zeitversatz haben.
Ergibt sich aus dieser Zeitdifferenz nicht eine Möglichkeit zur Warnung der
Bevölkerung? Wenn es ein Seebeben ist, ist Tsumami doch mehr als nur wahrscheinlich.
Grüße
le chat
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kingsolomon
26.12.2004, 22:33
@ le chat
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Re: es gibt in der Region wohl kein Warnsystem |
-->mit einer Tsunami wurde nicht gerechnet; abgesehen davon, bei ner Wellengeschwindigkeit von 500 km/h bleibt je nach Küste auch nicht viel
Zeit, wenn die Warnung nicht organisiert geschieht.
<ul> ~ Warnsystem hätte viele Opfer vermeiden können</ul>
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le chat
26.12.2004, 23:05
@ kingsolomon
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Re: es gibt in der Region wohl kein Warnsystem |
-->>mit einer Tsunami wurde nicht gerechnet; abgesehen davon, bei ner Wellengeschwindigkeit von 500 km/h bleibt je nach Küste auch nicht viel
>Zeit, wenn die Warnung nicht organisiert geschieht.
Bei 500km bleibt eine Stunde und Internet gibts dort auch. Das ist kein weiser
Fleck auf der Landkarte.
Und wenn die"Experten" bei einem Seebeben nicht mit Hochwasser rechnen!?
Überall das Gleiche, Experten haben meist keine Ahnung. Genau wie Analysten.
Ich hab mal im Internet gestöbert. Es gibt jede Menge Daten. Aber offenbar
haben alle Stationen und Experten nur zugeschaut. Keiner sagte einen Pips.
<ul> ~ Hier die Daten</ul>
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le chat
26.12.2004, 23:12
@ le chat
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Re: es gibt in der Region wohl kein Warnsystem Nachtrag |
-->Radio, Fernsehen, Telefon reicht doch aus für eine Vorwarnung.
Der Rest spricht sich dann innerhalb einer Stunde wohl herum.
Und wenn alle rennen fragt der Rest"warum".
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Toby0909
27.12.2004, 09:21
@ le chat
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Optimist... |
-->1. Tsunami ist erst dann bemerkbar, wenn er da ist - auf dem Meer bemerkt man gar nichts. Ansonsten hilft nur ein Frühwarnsystem.....aber das gibts nicht.
2. Urlauber hören wenig Radio, gucken nicht fern und surfen nicht im Internet.
3. Es gibt zwar Computer-Inder, aber das heisst nicht, daß die ganze Ostküste verkabelt ist. In den dortigen Fischerdörfern, die es jetzt nicht mehr gibt, hast du wahrscheinlich vorher auch kein einziges Elektrogerät zu Augen bekommen....wahrscheinlich haben die dort auch keinen Strom...
4. Auch noch Stunden nach dem Beben haben sich die Experten darüber gestritten, wie stark denn nun das Beben war. 6,8, 8,3, 8,6 - aktuell sind wir ja bei 9,0 angelangt. Zunächst waren es"nur" 6,8 - Tsunamis werden in der Regel erst ab 7 ausgelöst.
5. Selbst wenn es eine Warnung gegeben hätte oder vor allem dann - wären die Opferzahlen entweder hoch gewesen oder sogar noch größer.
Touristen wären vielleicht erst recht zum Strand gelaufen. Man denkt dann - super- große Wellen - superurlaubsspaß. Schönes Wetter, kein Wind, gute Stimmung, gutes Bier - da lassen wir uns die Laune nicht von dem dummen Wasser verderben. Unterschätzt wird bei einem Tsunami nämlich nicht einmal die Welle selbst, sondern vorallem der Sog, wenn die Welle wieder ins Meer zurückgeht. Das ist dann nicht wie normal, sondern da können einen schon 20 oder 30 cm Wasserhöhe wieder mit ins Meer reissen.....Das ist dann wie ein extrem reissender Gebiergsfluss bei Hochwasser....
Toby
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LenzHannover
27.12.2004, 10:03
@ Toby0909
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Die Börsenkommentare sind ebenso flach... |
-->!!! teilweise zynismus!!!
"Erdebeben-Tsunami" ist recht fies, was will man im Flachland schon machen - auf eine Palme klettern?
Die??.000 Toten interessen doch nur, weil es über die Indien-Mindestschwelle von 100 Toten geht. Das entspricht eventuell 100.000 akut in Afrika verhungerten oder einem vergossenen heißen Kaffee auf eine Oma bei McWürg...
Berichtenswert: Urlauber eingeklemmt zw. Liegestühlen und Sonnenschirmen... -naja, die sprechen halt Deutsch und können live"jammern". Ist schon schade, Urlaub im"Paradies" und kurz darauf geht es einem ähnlich schlecht wie den Einwohnern aufgrund schlechter Infrastruktur [img][/img].
Der Börsenheini labert auch nur Unug, was soll sein?
TUI? wohl ein paar Edelurlauber für 6 Monate weniger, die fliegen halt woanders hin
LH? wird wohl weniger, ansonsten siehe TUI
Versicherungen? Wer hat da wohl Geld für Versicherungen? Wirklich Geld wird es wohl kaum kosten - mal wieder hinsetzen Note 5.
Für die Religiösen: Wie wäre es mit"Phuket von einer reinigen Flut weggeschwemmt" (dort sollen u.a. perverse Europäer Kinder schänden)
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LenzHannover
27.12.2004, 12:54
@ le chat
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Ein Tsunami der New York bis Miami vernichtet ist auch plausibel.. |
-->die gesamte Küste, Verwüstung bis 20 Km ins Landesinnere - Ursache: La Palma
Gestern Wiederholung bei XXP, Abenteuer Wissenschaft, BBC Dokumentation, Die Todeswelle
Am Boden der Weltmeere schlummert eine geologische Zeitbombe: Denn große Seebeben können eine gigantische Flutwelle auslösen - so hoch wie ein Wolkenkratzer und mit der Fähigkeit die Ozeane zu überqueren und ganze Kontinente zu überfluten. Mega-Tsunamis, also seismisch bedingte Flutwellen, sind äußerst selten. Aber wenn die Wissenschaftler recht behalten, dann könnte die nächste dieser Todeswellen vor den Kanarischen Inseln ausgelöst werden - und in wenigen Stunden die Ostküste der USA erreichen.
Die zerstörerische Kraft von Tsunamis ist seit Jahrhunderten bekannt. Erst 1998 kamen über 2.000 Menschen ums Leben, als eine Flutwelle die Küste von Papua-Neuguinea traf. Wie die meisten Tsunamis wurde auch diese seismische Woge von einem Seebeben ausgelöst. Wissenschaftler vermuten jedoch, dass diese harmlos sind, im Vergleich mit den Folgen von Mega-Tsunamis: Also Flutwellen, die durch Plattenverschiebungen auf dem Meeresboden und durch einen Erdrutsch ausgelöst werden können. Glücklicherweise ereignet sich dieses seismologische Phänomen nur selten. 1958 war Alaska davon betroffen. Damals sackte ein ganzer Küstenstrich ab und verursachte eine Flutwelle so hoch wie ein Wolkenkratzer.
DIE TODESWELLE auf BBC Exklusiv, zeigt welche Maßnahmen die Wissenschaft gegen Bedrohungen dieser Art ergreift. Die größte Gefahr geht von vulkanischen Inseln aus, wenn große Landmassen einfach abbrechen und ins Meer stürzen. Im Moment konzentriert sich die Wissenschaft voll auf die Kanarischen Inseln. 1949 brach der Vulkan der Insel La Palma aus. Kurz darauf bildete sich eine gigantische Bruchlinie, und die Westküste rutscht langsam in den Atlantik ab. Der Riß wird seitdem immer größer und bereitet amerikanischen Geologen eine Menge Kopfzerbrechen. Wenn 20 Kilometer Küste in den Atlantik stürzen, würde eine Mega-Tsunami entstehen, die in wenigen Stunden die Ostküste Amerikas erreichen. Millionen-Städte wie Boston und Miami wären nicht mehr zu evakuieren.
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EM-financial
27.12.2004, 19:36
@ LenzHannover
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Hauptsache Immobilien steigen immer... |
-->Wenn 20 Kilometer Küste in den Atlantik stürzen, würde eine Mega-Tsunami entstehen, die in wenigen Stunden die Ostküste Amerikas erreichen. Millionen-Städte wie Boston und Miami wären nicht mehr zu evakuieren.
[img][/img]
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Amanito
27.12.2004, 22:18
@ le chat
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Re: Hat da jemand gepennt in der Erdbebenvorhersage? |
-->bei Geschwindigkeiten von bis zu 800 km/h für die Wellen bleibt trotzdem vielleicht mal eine Stunde Zeit, bei guter Organisation aber sollte dadurch die Opferzahlt viel geringer ausfallen, aber das setzt halt eine gute technische Infrastruktur voraus
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LenzHannover
28.12.2004, 01:33
@ EM-financial
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Hi Andreas, nix Ironie. Die hatten in dem TV-Bericht auch ein |
-->Beispiel, wo Wellen 500 Meter hoch kamen. Da waren 1000 Meter Berg (Höhe, nicht Breite) ins Meer gerutscht. Irgendwo hoch im Norden.
Sowas kommt halt nicht oft vor.
Tsunamis ; Die Todeswelle von BBC, wird bei XXP oder VOX bestimmt mal wiederholt. Ggf auch als Kaufvideo erhältlich.
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EM-financial
28.12.2004, 08:10
@ LenzHannover
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wollte es nicht verharmlosen, habe den Bericht erstmals am 10. September 2001 |
-->gesehen... Auch ziemliche Ironie. Aber meine Ironie bezog sich nicht auf die Wellen, die immer wieder zerstören können und jederzeit entstehen und die Küsten verwüsten können, sondern die Ironie liegt doch in der Vorstellung der Menschheit, dass ihr Immobilienmarkt unangreifbar sei und sicher tragen die Versicherungen mit zu diesem Umstand bei. Nun, deshalb wohne ich auf dem Festland, dafür aber in einer Erdbebenzone ;-)
>Beispiel, wo Wellen 500 Meter hoch kamen. Da waren 1000 Meter Berg (Höhe, nicht Breite) ins Meer gerutscht. Irgendwo hoch im Norden.
>Sowas kommt halt nicht oft vor.
>Tsunamis ; Die Todeswelle von BBC, wird bei XXP oder VOX bestimmt mal wiederholt. Ggf auch als Kaufvideo erhältlich.
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