Euklid
27.12.2004, 11:22 |
Intensivkurs für jeden der behauptet daß die Gesamteinnahmen des Staates Thread gesperrt |
-->http://focus.msn.de/PF1D/PF1DN/PF1DNA/pf1dna.htm?id=4300&mid=4281
in Zukunft sinken werden.
Die gesamte Steuerlast aller Bürger wird steigen während die Durchschnittssteuerlast der Bürger sinken wird weil die vielen Rentner in Zukunft großartig in das System hineingepreßt werden.
Und ganz besonders reizvoll für den Staat ist diese Umstellung wenn auch noch anständige Inflationsraten hinzukommen.
Die Mär daß der Staat nicht an der Inflation verdient kann getrost in den Ofen geschoben werden.
Das meiste verdient der Staat an der Inflation allerdings wenn die Währung ausläuft
Sie haben schon glänzend für sich selbst vorgesorgt. [img][/img]
Gruß Euklid
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dottore
27.12.2004, 14:57
@ Euklid
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Re: Gesamteinnahmen fallen deutlich |
-->Hi,
>in Zukunft sinken werden.
Sind seit 2000 um ca. 10 % gefallen. Wie kömmt's. Alle Steuerschätzungen waren Asche.
>Die gesamte Steuerlast aller Bürger wird steigen
Die Last sind nicht die Einnahmen.
>während die Durchschnittssteuerlast der Bürger sinken wird weil die vielen Rentner in Zukunft großartig in das System hineingepreßt werden.
Dann werden sie sicher noch mehr Geld haben, um sich was kaufen zu können. Das heizt dann so richtig an.
>Und ganz besonders reizvoll für den Staat ist diese Umstellung wenn auch noch anständige Inflationsraten hinzukommen.
Durch weniger kaufen?
>Die Mär daß der Staat nicht an der Inflation verdient kann getrost in den Ofen geschoben werden.
Wieso dann 1,4 Bio Staatsschulden in heutiger Kaufkraft? Wo ist bloß er Gewinn geblieben?
>Das meiste verdient der Staat an der Inflation allerdings wenn die Währung ausläuft [img][/img]
Die läuft nicht aus. Die Schulden werden nicht mehr bezahlt. Im Oktober 1923 waren sie am allerhöchsten (in damaliger Kaufkraft).
>So weit sind wir aber noch lange nicht
Ja, ja, aus immer mehr Schulden werden rätselhafterweise immer weniger.
>Besonders bitte bei den Selbständigen reinschauen die bei der Neuausrichtung der steuerlichen Rahmenbedingungen teilweise die 6 fache Pro-Kopf-Verschuldung des Staates an zusätzlichen Steuern abzudrücken haben.
Schulden des Staates = Schulden der Bürger. Dazwischen liegt nur der CpD-Trick.
>Hier war eine unheilvolle Allianz der Grünen-Roten-und Schwarzen am Werke!!!
Die wollen halt jetzt zum Inkasso schreiten. Ist an sich okay, aber dreht die Spirale noch schneller einwärts abwärts.
>Und da bei den Beamtenpensionen ja auch schon immer Steuern als Pensionär abgezogen wurden trifft es die Beamten natürlich überhaupt nicht.
A bisserl schon: Nullrunden, längere Arbeitszeiten, demnächst Aufbau einer eigenen Altersversorgung.
Gruß!
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x Thomas
27.12.2004, 16:10
@ dottore
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Dottore sie liegen einfach falsch. |
-->...war gerade bei der Zeitung. Anzeigenverteuerung im neuen Jahr rund 10%
. Dasselbe konnte ich bei den fälligen Versichrungen feststellen. Die Teuerungsrate lag dieses Jahr, meiner Meinung nach, zwischen 5-10%, je nach Bereich.
Natürlich verschwinden die Schulden nicht, aber Schulden = Forderungen auf der andren Seite, die an Kaufkraft verlieren, drücken auch nicht mehr so stark. Ganz klarer Verlierer ist derjenige, der auf den grossen Bang setzt, denn der ist einfach nicht zu terminieren. Je länger es dauert, desto mehr verliert der Cash-Halter.
Die Frage muss doch lauten, wieviel Jahre liegt den Ihr Cash denn nun schon im Fach? ;(10,15,20....Jahre?), und wieviel Kaufkraft ist dabei futsch gegangen?
Noch etwas, die Teuerungsrate wäre bei weitem höher, wenn hier nicht so viele Produkte aus China auf dem Markt wären. Vorallem Bohrmaschinen, usw. sind wirklich billig. - Was passiert denn, wenn diese Leute auch mal nur ein bisschen mehr Lohn sehen wollen?
Auf der Weltkugel lässt sich Deutschland locker mit dem Daumen abdecken. Ob das Land hier vor die Hunde geht, dürfte den Rest der Welt wohl herzlich wenig interessieren.
Polen, Tschechien, Ungarn, China, Indien, Dubai.....usw. überäll boomt es...
Na dann mal fröhliches deflationieren.
Noch etwas, ausser Ihnen dürften sicher auch noch ein paar andere Verantwortungsträger um die Gefahr einer Deflation wissen. Glauben sie im ernst, die warten ruhig ab, so nach dem Motto:
"Seht ihr, es läuft fahrplanmässig ala 29, wir sind jetzt bei Stufe x...!"
Nein sicher nicht, vorher schmeissen die wirklich 100-er aus dem Hubschrauber, weil es einfach das kleinere Übel ist.
Es läuft wie in 90% aller anderen Fälle, keiner verliert auf dem Konto auch nur 1 Euro. Es wird viel mehr die Kaufkraft eben mal schnell ge-10-telt.
Auch das"Mütterchen" in Russland bekommt ihre, ano dunemals eingezahlte Rente, aber von der heutigen Kaufkraft dürfte sie wohl wenig begeistert sein. Genau so wird es laufen. - Nix mit billiger.
Gruss
Thomas
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CRASH_GURU
27.12.2004, 16:18
@ x Thomas
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Re: Dottore sie liegen einfach falsch. |
-->Genau so ist es und die Buchhaltungsvorschriften der Buba oder andere Vorschriften werden diesem Ausgang des Spiels am Ende sicher nicht entgegestehen. Ein limitierender Faktor für die Dauer früherer HyperInflas waren auch die Druckkapazitäten. Auch das Problem haben wir erfolgreich gelöst.
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x Thomas
27.12.2004, 16:51
@ CRASH_GURU
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Re: Dottore sie liegen einfach falsch. |
-->....wie das eben mit Regeln so ist, solange die Sonne scheint, hat keiner ein Problem mit den Regeln. - Was solche Regeln werten sind, zeigt sich dann in einer Situation, in der es um´s Überleben geht. Dort heiligt dann plötzlich der Zweck die Mittel, und es ist jedes Mittel recht, denn Feind nieder zu machen.
Ein paar"Notstandsgesetze" und zack sind die Regeln eben anders.
Gruss
Thomas
>Genau so ist es und die Buchhaltungsvorschriften der Buba oder andere Vorschriften werden diesem Ausgang des Spiels am Ende sicher nicht entgegestehen. Ein limitierender Faktor für die Dauer früherer HyperInflas waren auch die Druckkapazitäten. Auch das Problem haben wir erfolgreich gelöst. >
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Euklid
27.12.2004, 18:07
@ dottore
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Re: Gesamteinnahmen fallen deutlich |
-->Hallo dottore guten Tag
haben sie sich mal die Mühe gemacht die in rot unterlegten Zahlen (der Steuer anheimfallende zu versteuernde Summen) der Durchschnittsverdiener bei der Rente über die Gesamtsumme der Fälle zu integrieren um die anfallenden Steuermehreinnahmen in etwa abzuschätzen?
Und nicht vergessen die progressiven Wirkungen der Hineinwachsenden zu erfassen.
Da kann ich nur Prosit Neujahr wünschen.
Die von vielen als Versorgung kalkulierten Betriebsrenten werden wohl zum großen Teil ebenfalls nur Eichlers Säckel füllen.
Und die in Zukunft abzugreifenden Beiträge aus LVs hängt von der Dummheit der zahlenden Klientel ab.
Alleine mit der Rentenreform und deren steuerlichen Auswirkungen (ohne die ins Auge gefaßten Rentenkürzungen) läßt sich das bisherige Staatsdefizit locker und einfach finanzieren.
Die Leute sind doch schon längst rasiert,noch bevor sie aufgewacht sind.
Dann schauen wir mal auf die Steuereinnahmen im Jahre 2006.
Spätestens dann werde ich darauf zurückkommen.
Gruß Euklid
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Ghandi
27.12.2004, 18:26
@ x Thomas
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Re: maybe - wären da nicht noch die"systemic risks" |
-->>....wie das eben mit Regeln so ist, solange die Sonne scheint, hat keiner ein Problem mit den Regeln. - Was solche Regeln werten sind, zeigt sich dann in einer Situation, in der es um´s Überleben geht. Dort heiligt dann plötzlich der Zweck die Mittel, und es ist jedes Mittel recht, denn Feind nieder zu machen.
>Ein paar"Notstandsgesetze" und zack sind die Regeln eben anders.
>Gruss
>Thomas
>
Hallo Thomas,
dein Szenario ist durchaus möglich.
Andererseits ist unser Finanzsystem derart ´high-leveraged´, dass un-
vorhersehbare Ereignisse abrupt einen finanziellen"Tsunami" auslösen
könnten, der evtl. schon deshalb nicht mehr beherrschbar wäre, weil er
kraft seiner schieren Dimension mit einem rapiden Vertrauensverlust
der Marktteilnehmer einher gehen würde.
A.Greenspan deutet in seiner Rede vom 24.2.04 so eine Variante mit
Bezug auf die beiden GSEs an. (Nachfolgend Auszüge)
-----------
The GSEs' special advantage arises because, despite the explicit statement on the prospectus to GSE debentures that they are not backed by the full faith and credit of the U.S. government, most investors have apparently concluded that during a crisis the federal government will prevent the GSEs from defaulting on their debt. An implicit guarantee is thus created not by the Congress but by the willingness of investors to accept a lower rate of interest on GSE debt than they would otherwise require in the absence of federal sponsorship.
Because Fannie and Freddie can borrow at a subsidized rate, they have been able to pay higher prices to originators for their mortgages than can potential competitors and to gradually but inexorably take over the market for conforming mortgages. This process has provided Fannie and Freddie with a powerful vehicle and incentive for achieving extremely rapid growth of their balance sheets. The resultant scale gives Fannie and Freddie additional advantages that potential private-sector competitors cannot overcome. Importantly, the scale itself has reinforced investors' perceptions that, in the event of a crisis involving Fannie and Freddie, policymakers would have little
alternative than to have the taxpayers explicitly stand behind the GSE debt. This view is widespread in the marketplace despite the privatization of Fannie and Freddie and their control by private shareholders, because these institutions continue to have government missions, a line of credit with the Treasury, and other government benefits, which confer upon them a special status in the eyes of many investors.
The part of Fannie's and Freddie's purchases from mortgage originators that they do not fund themselves, but instead securitize, guarantee, and sell into the market, is a somewhat different business. The value of the guarantee is a function of the expectation that Fannie and Freddie will not be allowed to fail. While the rate of return reflects the implicit subsidy, a smaller amount of Fannie's and Freddie's overall profit comes from securitizing and selling mortgage-backed securities (MBS)....
The Federal Reserve is concerned about the growth and the scale of the GSEs' mortgage portfolios, which concentrate interest rate and prepayment risks at these two institutions. Unlike many well-capitalized savings and loans and commercial banks, Fannie and Freddie have chosen not to manage that risk by holding greater capital. Instead, they have chosen heightened leverage, which raises interest rate risk but enables them to multiply the profitability of subsidized debt in direct proportion to their degree of leverage. Without the expectation of government support in a crisis, such leverage would not be possible without a significantly higher cost of
debt.
As always, concerns about systemic risk are appropriately focused on large, highly leveraged financial institutions such as the GSEs that play substantial roles in the functioning of financial markets. I should emphasize that Fannie and Freddie, to date, appear to have managed these risks well and that we see nothing on the immediate horizon that is likely to create a systemic problem. But to fend off possible future systemic difficulties, which we assess as likely if GSE expansion continues unabated, preventive actions are required sooner rather than later….
Interest rate risk associated with fixed-rate mortgages, unless supported by substantial capital, however, can be of even greater concern than the credit risk. Interest rate volatility combined with the ability of homeowners to prepay their mortgages without penalty means that the cash flows associated with the holding of mortgage debt directly or through mortgage-backed securities are highly uncertain, even if the probability of default is low....
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dottore
27.12.2004, 19:02
@ x Thomas
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Re: Das tut mir leid für ihn |
-->Hi,
>...war gerade bei der Zeitung. Anzeigenverteuerung im neuen Jahr rund 10%
Wie wär's mit WKN 500 135?
>. Dasselbe konnte ich bei den fälligen Versichrungen feststellen. Die Teuerungsrate lag dieses Jahr, meiner Meinung nach, zwischen 5-10%, je nach Bereich.
1. Versicherungsaktien börsentäglich zu handeln. 2. Haben die Versicherungsnehmer deshalb 5 - 10 % mehr in der Tasche?
>Natürlich verschwinden die Schulden nicht, aber Schulden = Forderungen auf der andren Seite, die an Kaufkraft verlieren, drücken auch nicht mehr so stark.
Schulden (nominal) misst man besser an dem, was man (nominal) zu deren Bedienung zur Verfügung hat.
Jemand hat 10.000 Schulden und 10.000 verfügbares Einkommen p.a. Jetzt plündern die Versicherungen und andere. Er hat noch 9000 verfügbar. Drücken die 10 Mille Schulden jetzt mehr oder weniger?
>Ganz klarer Verlierer ist derjenige, der auf den grossen Bang setzt, denn der ist einfach nicht zu terminieren. Je länger es dauert, desto mehr verliert der Cash-Halter.
Je länger, wie gut. Gold in CHF auf 10 Jahre = 1,5 % Gewinn gegen Noten in 10 Jahren.
Abgesehen davon: Cash-Halter halten nicht Cash als Cash. Cash dient dazu, kurze schnelle Spielchen auf der Short-Seite abzuwickeln. Lief 04 ganz flott und das, ohne zuvor umständlich aus Long-Positionen klettern zu müssen.
>Die Frage muss doch lauten, wieviel Jahre liegt den Ihr Cash denn nun schon im Fach? ;(10,15,20....Jahre?), und wieviel Kaufkraft ist dabei futsch gegangen?
Gold hat im (vermuteten) Cash-Zeitraum > 12 Euro/oz. verloren.
>Noch etwas, die Teuerungsrate wäre bei weitem höher, wenn hier nicht so viele Produkte aus China auf dem Markt wären. Vorallem Bohrmaschinen, usw. sind wirklich billig. - Was passiert denn, wenn diese Leute auch mal nur ein bisschen mehr Lohn sehen wollen?
Dann müssen sich die Firmen erstmal höher verschulden. Oder haben die das Geld für höhere Löhne im Keller?
>Auf der Weltkugel lässt sich Deutschland locker mit dem Daumen abdecken. Ob das Land hier vor die Hunde geht, dürfte den Rest der Welt wohl herzlich wenig interessieren.
Den Rest nicht, aber die Deutschen vielleicht?
>Polen, Tschechien, Ungarn, China, Indien, Dubai.....usw. überäll boomt es...
>Na dann mal fröhliches deflationieren.
Irving Fisher, Booms and Depressions (1932) mag anregend sein. Erstbeobachter dieses schönen Phänomens: Clément Juglar, Des crises commercial (1856). Außerdem boomte auch Japan mal ganz prächtig.
>Noch etwas, ausser Ihnen dürften sicher auch noch ein paar andere Verantwortungsträger
Hatte ich völlig übersehen.
>um die Gefahr einer Deflation wissen. Glauben sie im ernst, die warten ruhig ab,
Nein, sie sind schon ganz unruhig, ob und wie sie ihre Etats mit noch mehr Schulden aufpumpen können. Payday later - nur: Womit?
>so nach dem Motto:
>"Seht ihr, es läuft fahrplanmässig ala 29, wir sind jetzt bei Stufe x...!"
Es läuft fahrplanmäßig. Siehe 1974, 1907, 1871, 1855, 1844, 1815, 1785, jeweils ff. Diesmal hat der Zug sehr viele zusätzliche Waggons, daher sei ihm die Verspätung nachgesehen.
>Nein sicher nicht, vorher schmeissen die wirklich 100-er aus dem Hubschrauber, weil es einfach das kleinere Übel ist.
Ich denke, Hubschrauber sind weder zu übersehen noch gar zu überhören.
>Es läuft wie in 90% aller anderen Fälle, keiner verliert auf dem Konto auch nur 1 Euro. Es wird viel mehr die Kaufkraft eben mal schnell ge-10-telt.
"Mal eben schnell"? Zunächst geht wohl verfügbare Kaufkraft verloren und die verliert er auf dem Konto, da er höhere Versicherungsprämien usw. zahlen muss. Oder kann er zahlen, ohne zu zahlen?
>Auch das"Mütterchen" in Russland bekommt ihre, ano dunemals eingezahlte Rente, aber von der heutigen Kaufkraft dürfte sie wohl wenig begeistert sein. Genau so wird es laufen. - Nix mit billiger.
Auch die deutschen Mütterchen freuen sich über Renten-Nullrunden, Rentensteuer, Kraka-Beiträge, höhere Pflegebeiträge usw. nicht gerade tot. Kaufen sie dann mehr? Auf Pump?
Gruß!
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Burning_Heart
27.12.2004, 19:22
@ x Thomas
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Re: Dottore sie liegen einfach falsch. |
-->>...war gerade bei der Zeitung. Anzeigenverteuerung im neuen Jahr rund 10%
>. Dasselbe konnte ich bei den fälligen Versichrungen feststellen. Die Teuerungsrate lag dieses Jahr, meiner Meinung nach, zwischen 5-10%, je nach Bereich.
Um wieviel sind die Anzeigenpreise seit 2000 gefallen?
Von neuen Highs sind die noch weit entfernt.
Versicherungen sind auch so eine Sache.
Infla oder Defla würde ich da nicht heraus lesen.
>Natürlich verschwinden die Schulden nicht, aber Schulden = Forderungen auf der andren Seite, die an Kaufkraft verlieren, drücken auch nicht mehr so stark. Ganz klarer Verlierer ist derjenige, der auf den grossen Bang setzt, denn der ist einfach nicht zu terminieren. Je länger es dauert, desto mehr verliert der Cash-Halter.
>Die Frage muss doch lauten, wieviel Jahre liegt den Ihr Cash denn nun schon im Fach? ;(10,15,20....Jahre?), und wieviel Kaufkraft ist dabei futsch gegangen?
Wer vor 10 Jahren in Cash gegangen ist, hat ca. 50% Verlust.
Das wäre dann doch etwas zu früh.
Aber abgerechnet wird ja zum Schluß.
>Noch etwas, die Teuerungsrate wäre bei weitem höher, wenn hier nicht so viele Produkte aus China auf dem Markt wären. Vorallem Bohrmaschinen, usw. sind wirklich billig. - Was passiert denn, wenn diese Leute auch mal nur ein bisschen mehr Lohn sehen wollen?
>Auf der Weltkugel lässt sich Deutschland locker mit dem Daumen abdecken. Ob das Land hier vor die Hunde geht, dürfte den Rest der Welt wohl herzlich wenig interessieren.
>Polen, Tschechien, Ungarn, China, Indien, Dubai.....usw. überäll boomt es...
>Na dann mal fröhliches deflationieren.
>Noch etwas, ausser Ihnen dürften sicher auch noch ein paar andere Verantwortungsträger um die Gefahr einer Deflation wissen. Glauben sie im ernst, die warten ruhig ab, so nach dem Motto:
>"Seht ihr, es läuft fahrplanmässig ala 29, wir sind jetzt bei Stufe x...!"
>Nein sicher nicht, vorher schmeissen die wirklich 100-er aus dem Hubschrauber, weil es einfach das kleinere Übel ist.
>Es läuft wie in 90% aller anderen Fälle, keiner verliert auf dem Konto auch nur 1 Euro. Es wird viel mehr die Kaufkraft eben mal schnell ge-10-telt.
>Auch das"Mütterchen" in Russland bekommt ihre, ano dunemals eingezahlte Rente, aber von der heutigen Kaufkraft dürfte sie wohl wenig begeistert sein. Genau so wird es laufen. - Nix mit billiger.
Es gibt zwei Wege, wie eine Wirtschaft sich selbst beendet.
1. Der Staat kann nicht mehr ausreichend Steuern eintreiben, um seine Zinsen zu bezahlen.
Er geht pleite und mit ihm verschwindet das Eigentum an sich und sein Steuerzahlungsmittel.
2. Die Bürger sind nicht mehr in der Lage, noch mehr Schulden aufzunehmen, diese zu investieren, somit Infla zu erzeugen und so die Renditen der voran gegangenen Investitionen über Wasser zu halten.
Für den Euroraum trifft beides zu.
Die Neuverschuldung steigt zwar noch etwas, aber ein Auto bewegt sich auch noch gewisse Zeit vorwärts, wenn man bei hoher Geschwindigkeit eine Vollbremsung macht.
>Gruss
>Thomas
Gruß
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x Thomas
27.12.2004, 20:08
@ dottore
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Re: Das tut mir leid für ihn |
-->>Hi,
>>...war gerade bei der Zeitung. Anzeigenverteuerung im neuen Jahr rund 10%
>Wie wär's mit WKN 500 135?
Ich finde nichts unter 500 135?
>>. Dasselbe konnte ich bei den fälligen Versichrungen feststellen. Die Teuerungsrate lag dieses Jahr, meiner Meinung nach, zwischen 5-10%, je nach Bereich.
>1. Versicherungsaktien börsentäglich zu handeln. 2. Haben die Versicherungsnehmer deshalb 5 - 10 % mehr in der Tasche?
Keine Ahnung ob die VERSICHERER mehr in der Tasche haben, Manche ja, manche nein, ist eben wie im"richtigen Leben". Wenn ich mir den DAX und die entsprechenden Unternehmesmeldungen so ansehe, konnten die meisten Unternehmen ihre Gewinne steigern, vermutlich auch die Versicherer, zumindest sind die Gewinne nicht zurück gegangen. - Der Verbraucher hat ganz sicher weniger in der Tasche, und dies für die gleiche oder für weniger Leistung. Das würde ich Inflation nennen.
>>Natürlich verschwinden die Schulden nicht, aber Schulden = Forderungen auf der andren Seite, die an Kaufkraft verlieren, drücken auch nicht mehr so stark.
>Schulden (nominal) misst man besser an dem, was man (nominal) zu deren Bedienung zur Verfügung hat.
...nomial oder wie auch immer, ich würd´ sagen"schiet egal", das wird in die Preise eingerechnet und treibt diese. - Allgemein höhere Kosten war übrigens die Begründung bei der BILD-Anzeigen-Annahmestelle für die 10%-ige Preiserhöhung. Ich kann mir jetzt ja aussuchen, ob es für Ã-l oder Kreditzins war. - Für den Verbraucher ist dies in jedem Falle Inflation, oder?
>Jemand hat 10.000 Schulden und 10.000 verfügbares Einkommen p.a. Jetzt plündern die Versicherungen und andere. Er hat noch 9000 verfügbar. Drücken die 10 Mille Schulden jetzt mehr oder weniger?
Die drücken nicht mehr und auch nicht weniger als vorher auch. Entweder ergibt sie weiter, Preise müssen steigen(Unternehmer), oder erfordert mehr Lohn(Angestellter), ansonsten haben beide Netto weniger, und das ist Inflation und nicht Deflation, jedenfalls bei mir.
>>Ganz klarer Verlierer ist derjenige, der auf den grossen Bang setzt, denn der ist einfach nicht zu terminieren. Je länger es dauert, desto mehr verliert der Cash-Halter.
>Je länger, wie gut. Gold in CHF auf 10 Jahre = 1,5 % Gewinn gegen Noten in 10 Jahren.
Und wie sieht der Vergleich bei mit Wirtschaftsgütern, z.B. einem Auto aus?
>Abgesehen davon: Cash-Halter halten nicht Cash als Cash. Cash dient dazu, kurze schnelle Spielchen auf der Short-Seite abzuwickeln. Lief 04 ganz flott und das, ohne zuvor umständlich aus Long-Positionen klettern zu müssen.
....damit sagen Sie, ohne es auszusprechen,"Ick wes wie et get"
Vielleicht sollten Sie diesem Fall ein Börsen-Letter herausbringen, die Performance würde sicher auch andere interessieren.
Sieht man ja hier im Board, alles nur Gewinner.
>>Die Frage muss doch lauten, wieviel Jahre liegt den Ihr Cash denn nun schon im Fach? ;(10,15,20....Jahre?), und wieviel Kaufkraft ist dabei futsch gegangen?
>Gold hat im (vermuteten) Cash-Zeitraum > 12 Euro/oz. verloren.
Der Vergelich mit anderen Gütern wäre angebracht. Haus, Auto usw.
>>Noch etwas, die Teuerungsrate wäre bei weitem höher, wenn hier nicht so viele Produkte aus China auf dem Markt wären. Vorallem Bohrmaschinen, usw. sind wirklich billig. - Was passiert denn, wenn diese Leute auch mal nur ein bisschen mehr Lohn sehen wollen?
>Dann müssen sich die Firmen erstmal höher verschulden. Oder haben die das Geld für höhere Löhne im Keller?
Wie, wo, was, wenn ich(Verbraucher) ne Bohrmaschine brauche, muss sich ein Unternehmen verschulden? - Und wenn die dann nicht mehr so billig ist, soll das für mich Deflation sein?
>>Auf der Weltkugel lässt sich Deutschland locker mit dem Daumen abdecken. Ob das Land hier vor die Hunde geht, dürfte den Rest der Welt wohl herzlich wenig interessieren.
>Den Rest nicht, aber die Deutschen vielleicht?
Kommt eben drauf an womit man mit was wo ist.
>>Polen, Tschechien, Ungarn, China, Indien, Dubai.....usw. überäll boomt es...
>>Na dann mal fröhliches deflationieren.
>Irving Fisher, Booms and Depressions (1932) mag anregend sein. Erstbeobachter dieses schönen Phänomens: Clément Juglar, Des crises commercial (1856). Außerdem boomte auch Japan mal ganz prächtig.
Muss ich passen, so belesen bin ich nicht. 1 zu 1 wiederholt sich sowieso nichts. Vor 1,5 Jahren wurden noch DOW 1000 avisiert. Jetzt sieht es nach neuen Höchstständen aus. Soviel in Sachen"grosse strategische Planung".
!
>>Noch etwas, ausser Ihnen dürften sicher auch noch ein paar andere Verantwortungsträger
>Hatte ich völlig übersehen.
>>um die Gefahr einer Deflation wissen. Glauben sie im ernst, die warten ruhig ab,
>Nein, sie sind schon ganz unruhig, ob und wie sie ihre Etats mit noch mehr Schulden aufpumpen können. Payday later - nur: Womit?
Besteht dazu wirklich Anlass? - Geldverleih ohne Zins ist ein Geschenk, so ähnlich hatten Sie es doch geschrieben. Was sehen wir seid Jahren in Japan?
Wohin gehen die Zinsen in Amerika? (Noch immer abwärts). Zum Null oder nahe Nullzins lässt sich´s doch prächtig weiter schulden, oder? - Dazu steigende Preise = Inflation, und es geht noch ein Stück weiter.
>>so nach dem Motto:
>>"Seht ihr, es läuft fahrplanmässig ala 29, wir sind jetzt bei Stufe x...!"
>Es läuft fahrplanmäßig. Siehe 1974, 1907, 1871, 1855, 1844, 1815, 1785, jeweils ff. Diesmal hat der Zug sehr viele zusätzliche Waggons, daher sei ihm die Verspätung nachgesehen.
Fragt sich halt ob man es noch erlebt, und wie man es am Besten überlebt
>>Nein sicher nicht, vorher schmeissen die wirklich 100-er aus dem Hubschrauber, weil es einfach das kleinere Übel ist.
>Ich denke, Hubschrauber sind weder zu übersehen noch gar zu überhören.
>>Es läuft wie in 90% aller anderen Fälle, keiner verliert auf dem Konto auch nur 1 Euro. Es wird viel mehr die Kaufkraft eben mal schnell ge-10-telt.
>"Mal eben schnell"? Zunächst geht wohl verfügbare Kaufkraft verloren und die verliert er auf dem Konto, da er höhere Versicherungsprämien usw. zahlen muss. Oder kann er zahlen, ohne zu zahlen?
>>Auch das"Mütterchen" in Russland bekommt ihre, ano dunemals eingezahlte Rente, aber von der heutigen Kaufkraft dürfte sie wohl wenig begeistert sein. Genau so wird es laufen. - Nix mit billiger.
>Auch die deutschen Mütterchen freuen sich über Renten-Nullrunden, Rentensteuer, Kraka-Beiträge, höhere Pflegebeiträge usw. nicht gerade tot. Kaufen sie dann mehr? Auf Pump?
Nein, sie haben weniger Kaufkraft = Inflation
Gruss
Thomas
>Gruß!
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LenzHannover
28.12.2004, 01:21
@ dottore
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dottore meint wohl 550135 Axel Springer AG VINK.NAMENS-AKTIEN (o.Text) |
-->
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dottore
29.12.2004, 14:45
@ x Thomas
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Re: Das tut mir leid für ihn |
-->>>Hi,
>>>...war gerade bei der Zeitung. Anzeigenverteuerung im neuen Jahr rund 10%
>>Wie wär's mit WKN 500 135?
>Ich finde nichts unter 500 135?
Sorry, wurde schon korrigiert (Danke!).
>>>. Dasselbe konnte ich bei den fälligen Versichrungen feststellen. Die Teuerungsrate lag dieses Jahr, meiner Meinung nach, zwischen 5-10%, je nach Bereich.
>>1. Versicherungsaktien börsentäglich zu handeln. 2. Haben die Versicherungsnehmer deshalb 5 - 10 % mehr in der Tasche?
>Keine Ahnung ob die VERSICHERER mehr in der Tasche haben, Manche ja, manche nein, ist eben wie im"richtigen Leben". Wenn ich mir den DAX und die entsprechenden Unternehmesmeldungen so ansehe, konnten die meisten Unternehmen ihre Gewinne steigern, vermutlich auch die Versicherer, zumindest sind die Gewinne nicht zurück gegangen. - Der Verbraucher hat ganz sicher weniger in der Tasche, und dies für die gleiche oder für weniger Leistung. Das würde ich Inflation nennen.
Wenn er weniger in der Tasche hat, kauft er mehr?
>>>Natürlich verschwinden die Schulden nicht, aber Schulden = Forderungen auf der andren Seite, die an Kaufkraft verlieren, drücken auch nicht mehr so stark.
>>Schulden (nominal) misst man besser an dem, was man (nominal) zu deren Bedienung zur Verfügung hat.
>...nomial oder wie auch immer, ich würd´ sagen"schiet egal", das wird in die Preise eingerechnet und treibt diese.
Und wie die Preise realisieren, wenn die Kunden weiger Kaufkraft haben? Auch der Lohn ist ein Preis.
>- Allgemein höhere Kosten war übrigens die Begründung bei der BILD-Anzeigen-Annahmestelle für die 10%-ige Preiserhöhung. Ich kann mir jetzt ja aussuchen, ob es für Ã-l oder Kreditzins war.
Ã-l spielt keine Rolle und Schulden hat 550 135 nicht. Zeitungen haben Gebietsmonopole, und fürchten z.Zt. nur das Web. Ein Monopolist steigert die Preise bis zum Cournot'schen Punkt. Da kann der Umsatz ruhig sinken. 1930 ff. haben Monopole und Kartelle in D die Preise am längst hoch gehalten, die meisten Leute entlassen und so die Deflation verschärft.
Die Faktorkosten (Löhne usw.) haben immer weniger ausgereicht, um diese plus Monopolaufschlag am Markt realisieren zu können.
>- Für den Verbraucher ist dies in jedem Falle Inflation, oder?
Ja, die Anzeigenpreise sind gestiegen. Die 10 % Aufschlag fehlen - bei gleichem Einkommen der Anzeigenschalter - woanders. Fehlende Einkommen inflationieren in toto nur, wenn sie über zusätzliche Kredite überkompensiert werden.
>>Jemand hat 10.000 Schulden und 10.000 verfügbares Einkommen p.a. Jetzt plündern die Versicherungen und andere. Er hat noch 9000 verfügbar. Drücken die 10 Mille Schulden jetzt mehr oder weniger?
>Die drücken nicht mehr und auch nicht weniger als vorher auch. Entweder ergibt sie weiter, Preise müssen steigen(Unternehmer), oder erfordert mehr Lohn(Angestellter),
Ein Traum? Höhere Löhne kann fordern wer will, aber erstens sind sie nicht realisierte höhere Löhne und zweitens steht er hoch auf der Liste derer, die alsbald"sozialverträglich" abgebaut werden.
>ansonsten haben beide Netto weniger, und das ist Inflation und nicht Deflation, jedenfalls bei mir.
Netto weniger, aber mehr kaufen und so die Inflation anheizen?
>>>Ganz klarer Verlierer ist derjenige, der auf den grossen Bang setzt, denn der ist einfach nicht zu terminieren. Je länger es dauert, desto mehr verliert der Cash-Halter.
>>Je länger, wie gut. Gold in CHF auf 10 Jahre = 1,5 % Gewinn gegen Noten in 10 Jahren.
>Und wie sieht der Vergleich bei mit Wirtschaftsgütern, z.B. einem Auto aus?
Was kaufst Du Dir für 40 Mille heute lieber: Eine topmoderne Karre oder eine, die vor 10 Jahren produziert wurde (steht vielleicht noch mit 0 km bei einem Händler rum)?
>>Abgesehen davon: Cash-Halter halten nicht Cash als Cash. Cash dient dazu, kurze schnelle Spielchen auf der Short-Seite abzuwickeln. Lief 04 ganz flott und das, ohne zuvor umständlich aus Long-Positionen klettern zu müssen.
>....damit sagen Sie, ohne es auszusprechen,"Ick wes wie et get"
>Vielleicht sollten Sie diesem Fall ein Börsen-Letter herausbringen, die Performance würde sicher auch andere interessieren.
Ich trade zu selten. Außerdem nur short. Die meisten sagen dann:"How can crude go down?" It could.
>Sieht man ja hier im Board, alles nur Gewinner.
>>>Die Frage muss doch lauten, wieviel Jahre liegt den Ihr Cash denn nun schon im Fach? ;(10,15,20....Jahre?), und wieviel Kaufkraft ist dabei futsch gegangen?
>>Gold hat im (vermuteten) Cash-Zeitraum > 12 Euro/oz. verloren.
>Der Vergelich mit anderen Gütern wäre angebracht. Haus, Auto usw. >
>>>Noch etwas, die Teuerungsrate wäre bei weitem höher, wenn hier nicht so viele Produkte aus China auf dem Markt wären. Vorallem Bohrmaschinen, usw. sind wirklich billig. - Was passiert denn, wenn diese Leute auch mal nur ein bisschen mehr Lohn sehen wollen?
>>Dann müssen sich die Firmen erstmal höher verschulden. Oder haben die das Geld für höhere Löhne im Keller?
>Wie, wo, was, wenn ich(Verbraucher) ne Bohrmaschine brauche, muss sich ein Unternehmen verschulden? - Und wenn die dann nicht mehr so billig ist, soll das für mich Deflation sein?
Es ging um Löhne, nicht um Bohrmaschinen. Angenommen, ein Unternehmen will 1000 Leute einstellen: Wo kommt das Geld für die Lohnzahlungen her (die von den 1000 gebauten Bohrmaschinen sind noch nicht am Markt verkauft)?
(...)
>>>Na dann mal fröhliches deflationieren.
>>Irving Fisher, Booms and Depressions (1932) mag anregend sein. Erstbeobachter dieses schönen Phänomens: Clément Juglar, Des crises commercial (1856). Außerdem boomte auch Japan mal ganz prächtig.
>Muss ich passen, so belesen bin ich nicht. 1 zu 1 wiederholt sich sowieso nichts. Vor 1,5 Jahren wurden noch DOW 1000 avisiert. Jetzt sieht es nach neuen Höchstständen aus. Soviel in Sachen"grosse strategische Planung".
Höchststände in Euro? Vor der Strategie kommt außerdem die Taktik. Elli's Market Call ("Volle Kanne long") überlesen?
>>Nein, sie sind schon ganz unruhig, ob und wie sie ihre Etats mit noch mehr Schulden aufpumpen können. Payday later - nur: Womit?
>Besteht dazu wirklich Anlass? - Geldverleih ohne Zins ist ein Geschenk, so ähnlich hatten Sie es doch geschrieben.
Genau lesen: Ohne Zins und Fälligkeit. Oder permanente Prolongationsmöglichkeit zu Zero-Zins.
>Was sehen wir seid Jahren in Japan?
Überziehungskreditzinsen aktuell bis 4,6 % (Kredithaie höher) und leicht steigend.
>Wohin gehen die Zinsen in Amerika? (Noch immer abwärts). Zum Null oder nahe Nullzins lässt sich´s doch prächtig weiter schulden, oder?
Ja, wenn's so bliebe. Leider sind die Sätze auf kurze Fristen variabel. Von 4 auf 5 % = 25 % höhere Zinsbelastung. Das geht ins Geld (das dann nicht mehr für Schmonzes vorhanden ist).
>- Dazu steigende Preise = Inflation, und es geht noch ein Stück weiter.
Ein KM, der bei immer weiter steigenden Preisen immer weiter steigende Kurse zeigt, muss erst noch geschnizt werden.
>>>so nach dem Motto:
>>>"Seht ihr, es läuft fahrplanmässig ala 29, wir sind jetzt bei Stufe x...!"
>>Es läuft fahrplanmäßig. Siehe 1974, 1907, 1871, 1855, 1844, 1815, 1785, jeweils ff. Diesmal hat der Zug sehr viele zusätzliche Waggons, daher sei ihm die Verspätung nachgesehen.
>Fragt sich halt ob man es noch erlebt, und wie man es am Besten überlebt.
Think positive, bist doch noch jung (?).
(...)
>>Auch die deutschen Mütterchen freuen sich über Renten-Nullrunden, Rentensteuer, Kraka-Beiträge, höhere Pflegebeiträge usw. nicht gerade tot. Kaufen sie dann mehr? Auf Pump?
>Nein, sie haben weniger Kaufkraft = Inflation
Mit weniger Kaufkraft mehr kaufen und so die Inflation"anheizen"?
Gruß!
|
Euklid
29.12.2004, 18:39
@ dottore
|
Re: Das tut mir leid für ihn |
-->Hallo dottore guten Tag
ich lasse mal den Text ausnahmsweise stehen
>>>>...war gerade bei der Zeitung. Anzeigenverteuerung im neuen Jahr rund 10%
>>>Wie wär's mit WKN 500 135?
>>Ich finde nichts unter 500 135?
>Sorry, wurde schon korrigiert (Danke!).
>>>>. Dasselbe konnte ich bei den fälligen Versichrungen feststellen. Die Teuerungsrate lag dieses Jahr, meiner Meinung nach, zwischen 5-10%, je nach Bereich.
>>>1. Versicherungsaktien börsentäglich zu handeln. 2. Haben die Versicherungsnehmer deshalb 5 - 10 % mehr in der Tasche?
>>Keine Ahnung ob die VERSICHERER mehr in der Tasche haben, Manche ja, manche nein, ist eben wie im"richtigen Leben". Wenn ich mir den DAX und die entsprechenden Unternehmesmeldungen so ansehe, konnten die meisten Unternehmen ihre Gewinne steigern, vermutlich auch die Versicherer, zumindest sind die Gewinne nicht zurück gegangen. - Der Verbraucher hat ganz sicher weniger in der Tasche, und dies für die gleiche oder für weniger Leistung. Das würde ich Inflation nennen.
>Wenn er weniger in der Tasche hat, kauft er mehr?
###########
Warum soll er denn mehr kaufen?Warum immer nur mehr?
Er kauft genau das was er auch wirklich braucht.
Und wenn er einen PKW braucht um seinen evtl noch gut bezahlten Arbeitsplatz zu erhalten bin ich mir sicher daß er auch vor einem Kredit nicht zurückschreckt.Ist das so weltfremd?
Die Verbraucher sollen doch Kredite nehmen oder nicht?
Haben die keine Kaufkraft?
>>>Jemand hat 10.000 Schulden und 10.000 verfügbares Einkommen p.a. Jetzt plündern die Versicherungen und andere. Er hat noch 9000 verfügbar. Drücken die 10 Mille Schulden jetzt mehr oder weniger?
>>Die drücken nicht mehr und auch nicht weniger als vorher auch. Entweder ergibt sie weiter, Preise müssen steigen(Unternehmer), oder erfordert mehr Lohn(Angestellter),
>Ein Traum? Höhere Löhne kann fordern wer will, aber erstens sind sie nicht realisierte höhere Löhne und zweitens steht er hoch auf der Liste derer, die alsbald"sozialverträglich" abgebaut werden.
>>ansonsten haben beide Netto weniger, und das ist Inflation und nicht Deflation, jedenfalls bei mir.
>Netto weniger, aber mehr kaufen und so die Inflation anheizen?
>>>>Ganz klarer Verlierer ist derjenige, der auf den grossen Bang setzt, denn der ist einfach nicht zu terminieren. Je länger es dauert, desto mehr verliert der Cash-Halter.
>>>Je länger, wie gut. Gold in CHF auf 10 Jahre = 1,5 % Gewinn gegen Noten in 10 Jahren.
>>Und wie sieht der Vergleich bei mit Wirtschaftsgütern, z.B. einem Auto aus?
>Was kaufst Du Dir für 40 Mille heute lieber: Eine topmoderne Karre oder eine, die vor 10 Jahren produziert wurde (steht vielleicht noch mit 0 km bei einem Händler rum)?
########
Was ist topmodern?
Männer sind doch keine Frauen die nach Mode gehen oder?
Das Fahrzeug wird nach technischen Kriterien und deren Haltbarkeit ausgewählt.
Topmodern ist die Wankstabilisierung.
Wer braucht denn solch einen Bockmist?
Denen fällt doch bald gar nichts mehr ein wie sie die Kunden noch mehr über den Tisch ziehen können.
Und da ist ein 10 Jahre altes Fahrzeug mit km Stand Null den wankstabilisierten,mit *Arsch-Verbrenn-Sitz-Heizungen* ausgestatteten Fahrzeugen doch absolut überlegen. (ja bei BMW gerade eben 70000 Rückrufe)
Es gab doch noch nie soviele Rückrufaktionen.
Die sind doch nur möglich weil die Kunden inzwischen als kostenlose Beta-Tester fungieren.
Ja die deutsche Industrie mit ihren Schlachter-Managern die besser Rinder ausgebeint hätten.Wer soll denn von diesen Schmerzensgeldbeziehern noch etwas abkaufen wenn das angebotene hoffnungslos überteuert und auch noch schlecht dazu ist.?
Brauchts noch mehr Beweise von Elchtest bis zu nicht tauglichen Straßenbahnen und noch nicht mal jungfernfahrenden topmodernen ICE Zügen?
>>>Abgesehen davon: Cash-Halter halten nicht Cash als Cash. Cash dient dazu, kurze schnelle Spielchen auf der Short-Seite abzuwickeln. Lief 04 ganz flott und das, ohne zuvor umständlich aus Long-Positionen klettern zu müssen.
#########
Wer das Spiel spielen will kann das selbtverständlich tun.
Sind aber immer heiße Nummern die auch mal mies ausgehen können.
Ist nichts für meinen Blutdruck.
Natürlich gibts Leute die damit viel Kohle schaufeln können.
Am allerbesten diejenigen die direkt an der Quelle ihre Infos zapfen können.
Soros hatte auch glänzende Kontakte beim Deal (Währung) gegen die BOE.
>>....damit sagen Sie, ohne es auszusprechen,"Ick wes wie et get"
>>Vielleicht sollten Sie diesem Fall ein Börsen-Letter herausbringen, die Performance würde sicher auch andere interessieren.
>Ich trade zu selten. Außerdem nur short. Die meisten sagen dann:"How can crude go down?" It could.
>>Sieht man ja hier im Board, alles nur Gewinner.
>>>>Die Frage muss doch lauten, wieviel Jahre liegt den Ihr Cash denn nun schon im Fach? ;(10,15,20....Jahre?), und wieviel Kaufkraft ist dabei futsch gegangen?
>>>Gold hat im (vermuteten) Cash-Zeitraum > 12 Euro/oz. verloren.
>>Der Vergelich mit anderen Gütern wäre angebracht. Haus, Auto usw.
>>
>>>>Noch etwas, die Teuerungsrate wäre bei weitem höher, wenn hier nicht so viele Produkte aus China auf dem Markt wären. Vorallem Bohrmaschinen, usw. sind wirklich billig. - Was passiert denn, wenn diese Leute auch mal nur ein bisschen mehr Lohn sehen wollen?
>>>Dann müssen sich die Firmen erstmal höher verschulden. Oder haben die das Geld für höhere Löhne im Keller?
#######
Nein aber die Firmen wollen teurer verkaufen bei sinkenden Löhnen
>>Wie, wo, was, wenn ich(Verbraucher) ne Bohrmaschine brauche, muss sich ein Unternehmen verschulden? - Und wenn die dann nicht mehr so billig ist, soll das für mich Deflation sein?
>Es ging um Löhne, nicht um Bohrmaschinen. Angenommen, ein Unternehmen will 1000 Leute einstellen: Wo kommt das Geld für die Lohnzahlungen her (die von den 1000 gebauten Bohrmaschinen sind noch nicht am Markt verkauft)?
>(...)
########
Na ganz so ist das ja auch nicht mehr mit dieser Theorie.
Manche Baurbeiter leisten schon mehr als ein halbes Jahr im Voraus ohne Lohn.
Wer finanziert denn hier vor bitte schön?
Die Firma kassiert ihre Abschlagsrechnung am Monatsende während der Arbeitende seinen Lohn u.U im Dezember bei der Entlassung erhält.
Das ist doch schon alles tot- flexibilisiert.
Ja und mancher Bauherr finanziert auch mal vor gegen Bankbürgschaft;-))
>>>>Na dann mal fröhliches deflationieren.
>>>Irving Fisher, Booms and Depressions (1932) mag anregend sein. Erstbeobachter dieses schönen Phänomens: Clément Juglar, Des crises commercial (1856). Außerdem boomte auch Japan mal ganz prächtig.
>>Muss ich passen, so belesen bin ich nicht. 1 zu 1 wiederholt sich sowieso nichts. Vor 1,5 Jahren wurden noch DOW 1000 avisiert. Jetzt sieht es nach neuen Höchstständen aus. Soviel in Sachen"grosse strategische Planung".
>Höchststände in Euro? Vor der Strategie kommt außerdem die Taktik. Elli's Market Call ("Volle Kanne long") überlesen?
>>>Nein, sie sind schon ganz unruhig, ob und wie sie ihre Etats mit noch mehr Schulden aufpumpen können. Payday later - nur: Womit?
>>Besteht dazu wirklich Anlass? - Geldverleih ohne Zins ist ein Geschenk, so ähnlich hatten Sie es doch geschrieben.
>Genau lesen: Ohne Zins und Fälligkeit. Oder permanente Prolongationsmöglichkeit zu Zero-Zins.
>>Was sehen wir seid Jahren in Japan?
>Überziehungskreditzinsen aktuell bis 4,6 % (Kredithaie höher) und leicht steigend.
>>Wohin gehen die Zinsen in Amerika? (Noch immer abwärts). Zum Null oder nahe Nullzins lässt sich´s doch prächtig weiter schulden, oder?
>Ja, wenn's so bliebe. Leider sind die Sätze auf kurze Fristen variabel. Von 4 auf 5 % = 25 % höhere Zinsbelastung. Das geht ins Geld (das dann nicht mehr für Schmonzes vorhanden ist).
>>- Dazu steigende Preise = Inflation, und es geht noch ein Stück weiter.
>Ein KM, der bei immer weiter steigenden Preisen immer weiter steigende Kurse zeigt, muss erst noch geschnizt werden.
>>>>so nach dem Motto:
>>>>"Seht ihr, es läuft fahrplanmässig ala 29, wir sind jetzt bei Stufe x...!"
>>>Es läuft fahrplanmäßig. Siehe 1974, 1907, 1871, 1855, 1844, 1815, 1785, jeweils ff. Diesmal hat der Zug sehr viele zusätzliche Waggons, daher sei ihm die Verspätung nachgesehen.
>>Fragt sich halt ob man es noch erlebt, und wie man es am Besten überlebt.
>Think positive, bist doch noch jung (?).
>(...)
>>>Auch die deutschen Mütterchen freuen sich über Renten-Nullrunden, Rentensteuer, Kraka-Beiträge, höhere Pflegebeiträge usw. nicht gerade tot. Kaufen sie dann mehr? Auf Pump?
>>Nein, sie haben weniger Kaufkraft = Inflation
>Mit weniger Kaufkraft mehr kaufen und so die Inflation"anheizen"?
>Gruß!
#######
Zum Abschluß:Steigen die Zinsen Deflation
Fallen die Zinsen Deflation
Das ist keine Logik die schlüssig sein kann.
Keine Theorie der Welt kann so funktionieren.
Und seit 1929 hat sich einiges verändert:
Es gibt keinen Goldstandard mehr.
Und deshalb gab es auch keine Deflationen mehr wie hier in einem ganz tief verborgenen Posting mal mit einer Grapik sauber nachgewiesen wurde.
Und Japan ist ein absoluter Sonderfall weil dort Mutter Erde immense Schäden angerichtet hat und Japaner ihr Geld auch nur einmal ausgeben können,genau wie die Europäer und die Amerikaner.
Wir werden noch früh genug sehen was in 2 Jahren ist.
Das weltwirtschaftliche Umfeld wächst in einem ungeheuren Ausmaß.
Ihre Prognose vor 1,5 Jahren mit Deflation war aber bis dato klar falsch.
Weit und breit nichts zu sehen.Gesamtpreissteigerungsrate über alles nahe am Interventionspunkt von 2% und das noch hedonisch getrickst.
Sie wäre aufgegangen wenn George Bush nicht den Irak angegriffen hätte.
Da werden Geldsummen locker gemacht daß die Schwarte kracht.
Macht er denn mit 500 Mrd nicht genug Schulden?
Was würde denn Amerika heute tun wenn alle Soldaten (nicht nur die im Irak) nach Hause zurückkehren würden?
Das größte Arbeitslosenheer aller Zeiten.
Und genau darum wird das Handelsbilanzdefizit auch nicht mehr zu schließen sein.
Nur noch mit Kanonen.
Und auf diesem Weg sind wir und das bedeutet alles andere als Deflation.
Das Geld ist am Ende im Eimer vor lauter Heimatschutz (äh Kriegsmaßnahmen)
Der Kapitalismus ist in der 3.Stufe und nach dem nächsten Durchlauf gibts vielleicht eine neue Religion in Europa und der USA die Kommunismus heißt.
Sag niemals nie.
Und irgendwann werden uns vielleicht die Asiaten befreien;-))
Gruß Euklid
|
dottore
29.12.2004, 20:02
@ Euklid
|
Re: Das tut mir leid für ihn |
-->Hi Euklid,
>>Wenn er weniger in der Tasche hat, kauft er mehr?
>###########
>Warum soll er denn mehr kaufen?Warum immer nur mehr?
Wie sollten sich sonst die kalkulierten Preisaufschläge realisieren lassen (Menge mal Preis)?
>Er kauft genau das was er auch wirklich braucht.
>Und wenn er einen PKW braucht um seinen evtl noch gut bezahlten Arbeitsplatz zu erhalten bin ich mir sicher daß er auch vor einem Kredit nicht zurückschreckt.Ist das so weltfremd?
Keineswegs. Ca. 75 % aller Autos laufen schon auf Pump. Deshalb sieht man auch so wenig"ZU VERKAUFEN" am Straßenrand. Die müssen erst abstottern. Den Fahrzeugbrief hat der Händler (dessen Bank).
>Die Verbraucher sollen doch Kredite nehmen oder nicht?
Werden pünktlich bezahlt.
>Haben die keine Kaufkraft? [img][/img]
Die schon (noch).
>Lieber dottore 1930 ist nicht 2004.
>Da gabs etwas dazwischen im Währungsgefüge. (kein Goldstandard mehr)
>Und seitdem gabs keine Deflationen mehr.
Hat mit dem GS nichts zu tun. Staatsschulden Kaiserreich (GS): 1876/77 = 16 Mio Goldmark. 1913/14 = 5202. Das hat doch was! Mit Einzelstaaten sogar 32 845 (gg. 1880/1 = 6324).
>Und Japan ist ein Sonderfall wegen der immensen Infrastrukturschäden die Mutter Erde diesem Land immer wieder zufügt.
>Die können das Geld halt auch nicht zweimal ausgeben.
>Wurde übrigens hier mal schön mit einer Grafik gezeigt.
Japan begibt kaum noch"construction bonds" (die Grafik ebenfalls gezeigt). Dafür immense Etat-Finanzierungs-Bonds. Die Infrastruktur-Aussage ist falsch.
>Na ja bald gibts sogar Kredite beim Zahnarzt.
Nein. Er stundet die Rechnung. Oder kann ich mit beim Zahnarzt 100 Mille abholen - ohne behandelt zu werden?
>Was ist topmodern?
>Männer sind doch keine Frauen die nach Mode gehen oder?
Erstens tun sie es, nur nicht bei Plünnen, sondern bei Karren. Zweitens darfst Du Dir beim Otto-Katalog für 10 Mille etwas kaufen. A) Beim Katalog 1980, B) Beim aktuellen. Wie wirst Du entscheiden?
>Wer das Spiel spielen will kann das selbtverständlich tun.
>Sind aber immer heiße Nummern die auch mal mies ausgehen können.
>Ist nichts für meinen Blutdruck.
>Natürlich gibts Leute die damit viel Kohle schaufeln können.
Der Herr dankt.
>Am allerbesten diejenigen die direkt an der Quelle ihre Infos zapfen können.
>Soros hatte auch glänzende Kontakte beim Deal (Währung) gegen die BOE.
Nichts darüber bekannt. Oder stand die BoE bei ihm auf der Payroll?
>>>>Dann müssen sich die Firmen erstmal höher verschulden. Oder haben die das Geld für höhere Löhne im Keller?
>#######
>Nein aber die Firmen wollen teurer verkaufen bei sinkenden Löhnen.
Wollen ist nicht können.
>>Es ging um Löhne, nicht um Bohrmaschinen. Angenommen, ein Unternehmen will 1000 Leute einstellen: Wo kommt das Geld für die Lohnzahlungen her (die von den 1000 gebauten Bohrmaschinen sind noch nicht am Markt verkauft)?
>>(...)
>########
>Na ganz so ist das ja auch nicht mehr mit dieser Theorie.
>Manche Baurbeiter leisten schon mehr als ein halbes Jahr im Voraus ohne Lohn.
Wieviel sind"manche"? 0,1 Prozent der Beschäftigten?
>Wer finanziert denn hier vor bitte schön?
Die Firma via Bankkredit.
>Die Firma kassiert ihre Abschlagsrechnung am Monatsende während der Arbeitende seinen Lohn u.U im Dezember bei der Entlassung erhält.
Schwarzmalerei?
>Zum Abschluß:Steigen die Zinsen Deflation
Kommende. Da Kreditierungen tendenziell abnehmen.
>Fallen die Zinsen Deflation
Aktuelle. Entweder real (Japan) oder befürchtet (sonstwo).
>Das ist keine Logik die schlüssig sein kann.
Zeitablauf bitte beachten.
>Keine Theorie der Welt kann so funktionieren.
Es gibt nur eine Theorie der Gleichzeitigkeit - mainstream heute.
>Und seit 1929 hat sich einiges verändert:
>Es gibt keinen Goldstandard mehr.
>Und deshalb gab es auch keine Deflationen mehr wie hier in einem ganz tief verborgenen Posting mal mit einer Grapik sauber nachgewiesen wurde.
Gab ist klar - siehe Mega-Staatsverschuldung = Mega-Staatsnachfrage auf Kredit bzw. Behilflichkeit des Staates zur Kreditaufnahme ("Investitionsbeihilfen","Gründerdarlehen","Eigenheimzulage", usw.).
>Und Japan ist ein absoluter Sonderfall weil dort Mutter Erde immense Schäden angerichtet hat und Japaner ihr Geld auch nur einmal ausgeben können,genau wie die Europäer und die Amerikaner.
Japan ist definitiv falsch. Bitte den MoF-Chart nachschauen.
>Wir werden noch früh genug sehen was in 2 Jahren ist.
>Das weltwirtschaftliche Umfeld wächst in einem ungeheuren Ausmaß.
Hoffentlich die Kredite.
>Ihre Prognose vor 1,5 Jahren mit Deflation war aber bis dato klar falsch.
Die Rede war: Erst die praedeflationäre Inflation, dann geht's zur Sache. In ersterer fühlen wir uns gerade pudelwohl - und ahnungslos.
>Weit und breit nichts zu sehen.Gesamtpreissteigerungsrate über alles nahe am Interventionspunkt von 2% und das noch hedonisch getrickst.
>Sie wäre aufgegangen wenn George Bush nicht den Irak angegriffen hätte.
Quod erat demonstrandum. Greift er nicht den Iran an - was dann? Staatskonsum auf Pump geht nicht ad libitum.
>Da werden Geldsummen locker gemacht daß die Schwarte kracht.
>Macht er denn mit 500 Mrd nicht genug Schulden?
Demnächst müsste er - da die Schuldenmacherei der US-Konsumenten und -Produzenten eh am Anschlag ist - dann 700 bis 900 machen. Denn sonst? DeDe.
>Was würde denn Amerika heute tun wenn alle Soldaten (nicht nur die im Irak) nach Hause zurückkehren würden?
Entlassen. Kaufkraft fehlt.
>Das größte Arbeitslosenheer aller Zeiten.
Wirkt inflationär?
"Eigentlich" würde die Überschuldung in Defla abschmieren, aber wenn wir genügend Staatskonsum auf noch mehr Pump betreiben, halten wir es noch ein wenig auf.
Nochmals basics: Jedes Abgaben-, ergo Macht- und Staatssystem ist per definitionem deflationär, da es immer zur Überschuldung führt (egal wo und wie verbucht).
>Und genau darum wird das Handelsbilanzdefizit auch nicht mehr zu schließen sein.
Hat mit dem Staatsdefizit nichts zu tun, da der Staat nicht (kaum) Handel treibt.
>Nur noch mit Kanonen.
Nicht aus Armeebeständen.
>Und auf diesem Weg sind wir und das bedeutet alles andere als Deflation.
Auch dieser Weg endet. Und dann?
>Das Geld ist am Ende im Eimer vor lauter Heimatschutz (äh Kriegsmaßnahmen).
Ach was. Umgekehrt! Stoppt der Staatskonsum auf Pump = Subito-DeDe.
>Der Kapitalismus ist in der 3.Stufe und nach dem nächsten Durchlauf gibts vielleicht eine neue Religion in Europa und der USA die Kommunismus heißt.
Den nächsten Durchlauf mag es geben. Dann aber nochmals mit dem Staats- und Machtbastard"Kapitalismus".
Gruß!
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