eroland
28.12.2004, 12:33 |
Acampora sieht Dow Ende 2005 bei 13'000 Thread gesperrt |
-->TECHNICALLY SPEAKING: Acampora Sees Dow 13000 In 2005
NEW YORK (Dow Jones)--As the Dow Jones Industrial Average moves toward a 4% gain on the year, 2005 could give last year's 25% advance a run for its money.
Ralph Acampora, chief technical strategist at Prudential Equity Group, says the Dow Jones Industrial Average could reach 13264.54 by the end of 2005. This would be a gain of 2437.42, or nearly 23%, from Thursday's close of 10827.12. The Dow rose 25% in 2003, and is up 3.6% so far this year.
Acampora bases his 2005 upside target on research dating back to the 1960s that measures a series of three distinct moves on the Dow - an upleg, a subsequent correction, and then a second and final upleg - during four cyclical bull moves between 1966 and 1982. He found that the number of points gained in the second and final upleg in each series can equal the distance of the first upleg.
Similarly, Acampora arrives at his 2005 upside target by measuring the moves on the Dow off the Oct. 2002 low. The Dow, for instance, climbed 3,556.14 points, or 49%, from the October 2002 low of 7197.49 to the Feb. 19, 2004, high of 10753.63. He then adds the number of points gained in the first upleg, 3,556, to the lowest point in the corrective leg, which was 9708.40 on Oct. 25, 2004, to arrive at his 2005 upside target of 13,264.54.
Inside the benchmark, aerospace company Boeing Co. (BA) has been among the best performers this year. The shares are up 26% to $53.46, and Acampora said the stock could move as high as $65 or $70 by the end of 2005. It currently trades around $53.
Since March 2003, just before the war in Iraq began, Boeing's stock has been trending higher and has recovered nicely from intermittent sell-offs, Acampora said. Short-term support for the stock should come in around $47 or $48.
Although the shares have been correcting since September, he added, Boeing's long-term trend is still in force and"it's a matter of time before we make a new high."
Boeing hit an historical high of $70.93 in December 2000, and its 52-week high is $55.48 reached Nov. 18.
Another strong performer on the Dow this year to date is Exxon Mobil Corp. (XOM), which has benefitted from record crude-oil prices. Like Boeing, the stock has gained 26% so far, and it currently trades at $51.50.
Acampora says Exxon's upward bias over the past year points the stock toward a high in the low $60s by the end of 2005, which would be a gain of around 16%. Meantime, support for the shares is nearby at $48 or $49, he said.
Dow Jones Newswires
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Zandow
28.12.2004, 20:24
@ eroland
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Ralph Acampora (verstaubt) |
-->Hallo eroland,
soeben nach einem tiefen Griff ins Bücherregal wiedergefunden und schon schön verstaubt:
Ralph Acampora"Der vierte Megamarkt", Frankfurt 2001, Campus
Als Bedingungen für einen Megamarkt nennt Acampora (Seite 31ff):
Niedrige Inflation, niedrige Zinssätze und Frieden!
Als Beispiel zieht er die Zeitspannen von 1877-1891, 1921-1929 sowie die 60er Jahre heran (das Vietnamdisaster war noch in weiter Ferne)."Frieden ist ein Haussefaktor erster Güte" (Seite 33).
Seite 35f:
"Derzeit, so behaupte ich, befinden wir uns inmitten der vierten großen Hausse. Sie begann, als die Menschen endgültig begriffen hatten, daß der Kalte Krieg vorbei war. Die Ressourcen, die ehedem vom militärisch-industriellen Komplex absorbiert wurden, weil sich Amerika als strategische Supermacht etablieren und halten wollte, stehen seitdem zivilen Zwecken zur Verfügung. Vereinfacht läßt sich sagen: Zu Zeiten des Kalten Krieges, als die Sowjetunion das Reich des Bösen symbolisierte und der Eiserne Vorhang Ost und West wie mit dem Messer trennte, stömten die Ingenieure und Computerfachleute nach der Ausbildung geradewegs in die Rüstungsindustrie. Heute hingegen gehen diese Absolventen zu einer Softwarefirma oder machen gleich ihren eigenen Betrieb auf. Genau hier liegen die Ursachen für die immensen Produktivitässteigerungen und die damit verbundenen Arbeitsmarktchancen.
Bringen wir es auf den Punkt. Für jeden Mega-Markt gelten folgende Axiome:
Krieg wirkt inflatorisch.
Frieden wirkt deflatorisch.
Krieg ist unproduktiv.
Frieden ist produktiv.
Krieg bedeutet Angst und Verzweiflung.
Frieden bedeutet Hoffnung und Wohlstand.
General William T. Sherman meinte einmal:"Krieg ist höllisch." Ich sage:"Frieden ist 'bullish'." Dieser psychologische Zusammenhang ist überhaupt nicht zu verkennen. Allen Mega-Märkten ist gemein, daß den Menschen Zuversicht innewohnte, daß sie nach einer Zeit der Angst und Zerstörung wieder an sich und die Zukunft glaubten. Frieden heißt Hoffnung und Träume. Der Rest ist fast ein Kinderspiel. Denn natürlich ist der, der sein Vermögen gesichert und seine Familie beschützt weiß, auch eher geneigt, Geld für ein neues Auto, ein neues Haus und nicht zuletzt zum Kauf von Aktien auszugeben. Davon profitiert die Autoindustrie genauso wie die Börse. Frieden ist die große psychologische Triebkraft des Marktes. Die Anleger kaufen; die Kurs-Gewinn-Verhältnisse steigen.
Dies hat handfeste Auswirkungen. Frieden bedeutet, daß durch jeden nicht gebauten Stealth-Bomber die Volkswirtschaft um eine Milliarde Dollar reicher wird. Diese eingesparte Milliarde läßt sich produktiv einsetzen, liegt also nicht in den Hangars irgendwelcher Fliegerhorste brach. Rüstungsgelder finden so den Weg zurück in die zivile Wirtschaft. Die nützen den Menschen und schaffen Arbeitsplätze.
Die Kette setzt sich fort. Je mehr Menschen in Brot und Arbeit sind, desto höher ist das Steueraufkommen. Doch je voller die Staatskassen, desto geringer der öffentliche Kreditbedarf. Dadurch sinken die Zinssätze, was wiederum das Wirtschaftswachstum anregt."
So geschrieben im Jahr 2000.
Herzliche Grüße, <font color=#008000>Zandow</font>
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- Elli -
28.12.2004, 20:50
@ Zandow
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Re: Ralph Acampora (verstaubt) / sehr eindrucksvoll ;-) (o.Text) |
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eroland
29.12.2004, 20:32
@ Zandow
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2 von drei Bedingungen sind ja erfüllt |
-->und was Frieden betrifft, frag ich mal"extra" zynisch: Wo ist denn bitte Krieg?
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Zandow
30.12.2004, 16:18
@ eroland
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3. Bedingung: Frieden |
-->Hallo eroland,
>und was Frieden betrifft, frag ich mal"extra" zynisch: Wo ist denn bitte Krieg?
Ob Krieg oder nicht, ist nicht so sehr die Frage. Lies nochmal zum Stealth-Bomber. Wichtiger als die Frage nach Krieg oder Frieden sind die Verteidigungsausgaben. Und diese sind i.M. arg heftig gestiegen. Über Schulden finanziert steht dieses Geld der Wirtschaft nicht zur Verfügung. Das ist der Knackpunkt.
Ein jeder möge sich seinen eigenen Reim drauf machen und seine Trades einsprechend machen.
Dir Alles Gute, Viel Glück und ein Gesundes Neues Jahr!
<font color=#008000>Zandow</font>
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