Stephan
30.12.2004, 23:09 |
OT: Europa erschöpft: C·A·P Jahresausblick 2005 Thread gesperrt |
-->[...]
2005 werde ein Jahr des"Durchwurstelns" werden, in dem Verteilungskonflikte den Ton der Europapolitik angäben. In der mittelfristigen Finanzplanung der EU sieht das C·A·P den größten Sprengsatz der Europapolitik. Im bestehenden System sei kein fairer Interessenausgleich zwischen Nettozahlern und Empfängerstaaten im Süden und Osten der EU möglich
[...]
Schon 2005 sei es daher geboten, über Alternativen für den Fall nachzudenken, dass die Ratifikation der Verfassung entweder in mehreren oder großen Mitgliedstaaten oder aber in einem oder zwei kleineren Mitgliedstaaten scheitere. Die Europapolitik müsse Wege finden, den inneren Zusammenhalt der Europäer zu stärken. Dies falle gerade den europäischen Institutionen schwer:"Die Europäische Kommission, beispielsweise, versteht sich viel besser auf technische Lösungen und politische Kompromisse als auf Fragen der Identität und der politischen Kultur."
Wünsche Euch allen einen guten Start ins Neue Jahr
Stephan
<ul> ~ Jahresausblick des C·A·P</ul>
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crosswind
30.12.2004, 23:47
@ Stephan
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Habe kürzlich einige hübsche |
-->Tassen zum Teetrinken bekommen. Spezielle Glasur - übersäät mit kleinen Sprüngen. Sieht hübsch aus. Als Teetasse ok - der Ausblick erinnert mich an die Tasse. Bei einer Staatengemeinschaft ist es weniger freakig.
gruss cw
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Stephan
31.12.2004, 13:40
@ crosswind
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Sprünge |
-->>Tassen zum Teetrinken bekommen. Spezielle Glasur - übersäät mit kleinen Sprüngen. Sieht hübsch aus. Als Teetasse ok - der Ausblick erinnert mich an die Tasse. Bei einer Staatengemeinschaft ist es weniger freakig.
Hallo crosswind,
den Vergleich find ich gut auch wenn die Teetasse mit den vielen Sprüngen ein starres Gleichgewicht repräsentiert. Sprünge sehe ich hier nicht als Negativum, sondern als Abgrenzung, als Anderssein. Kulturell ist das sehr wichtig für die Menschen. Das spüren wir schon wenn wir von einem Bundesland zum nächsten reisen. Also Anerkennung des kulturell Anderen als Basis von Vielfalt. Wirkliche (nicht fassadenhafte und aufgesetzte) Vielfalt als erfolgreiche Methode der Natur um dauerhaft erfolgreich an der Front der Möglichkeiten überlebenswerte Methoden zu generieren.
freakig: Zielformulierung für ein Europa der Regionen oder wie Kohr es nannte: A Europe Of Little States: Viele kleine Sprünge, von deren Fläche keine größer ist, als die der anderen. Forderung: Aufteilung der Großen und mittleren Mächte, also Dekonzentrierung von Macht. Solange dies nicht realisiert wird, solange passiert folgendes (bei fortschrteitendem Wachstum):
Wenige Große dominieren viele kleine: Keine politische Föderation in der Geschichte der Menschheit war erfolgreich, wenn ein Ungleichgewicht in der Kontellation herschte. Jede Vielzahl muss zentral regiert werden. Es bilden sich einige wenige große Subteile. Die vielen kleinen sind eher Auswuchs denn Partizipatoren. Größe und Sozialismus aus der Systemdynamik heraus. Tendenz zu Zentralismus und Überregulierung. -> starres Gleichgewicht
Im Positiven (gleichgroße(=gleiches Gewicht) Anzahl vieler Teile) Beispiel: politisches System der Staatengemeinschaft Schweiz (26 Kantone und Halbkantone bei 8 Mio. Einw.) Kleinheit als Eleganz- und Effizienzmaßstab. Zugleich Verfall großer Teile der zentralen Macht. Es bilden sich wieder lokale Machtinstanzen denen schlicht das numerisches Gewicht der Großmacht fehlt um überhaupt übergroßes Leid zu verursachen. Subsidiarität als Grundlage von funktionierender Kleinheit.
Spanien, stimmt bereits am 20.02.2005 ab.
Es sieht so aus, als ob nicht wirklich eine Alternative in petto vorhanden.
Guten Rutsch
Stephan
<ul> ~ zum Terminus </ul>
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Andar
31.12.2004, 17:27
@ Stephan
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Re: OT: Europa erschöpft: C·A·P Jahresausblick 2005 |
-->stephan,
hast du zufällig was mit dem cap zu tun?
werd bei denen nächstes Jahr wohl mal
was schreiben..
guten rutsch!
>[...]
>2005 werde ein Jahr des"Durchwurstelns" werden, in dem Verteilungskonflikte den Ton der Europapolitik angäben. In der mittelfristigen Finanzplanung der EU sieht das C·A·P den größten Sprengsatz der Europapolitik. Im bestehenden System sei kein fairer Interessenausgleich zwischen Nettozahlern und Empfängerstaaten im Süden und Osten der EU möglich
>[...]
>Schon 2005 sei es daher geboten, über Alternativen für den Fall nachzudenken, dass die Ratifikation der Verfassung entweder in mehreren oder großen Mitgliedstaaten oder aber in einem oder zwei kleineren Mitgliedstaaten scheitere. Die Europapolitik müsse Wege finden, den inneren Zusammenhalt der Europäer zu stärken. Dies falle gerade den europäischen Institutionen schwer:"Die Europäische Kommission, beispielsweise, versteht sich viel besser auf technische Lösungen und politische Kompromisse als auf Fragen der Identität und der politischen Kultur."
>Wünsche Euch allen einen guten Start ins Neue Jahr >
>Stephan
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Stephan
01.01.2005, 17:50
@ Andar
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Re: OT: Europa erschöpft: C·A·P Jahresausblick 2005 |
-->Frohes Neues Andar,
>hast du zufällig was mit dem cap zu tun?
nicht das ich wüsste, es sei denn, das CAP hätte Interesse an dem Vermächtnis der Größentheorie...Dann würde ich gerne etwas mit dem CAP zu tun haben ;-)
>werd bei denen nächstes Jahr wohl mal
>was schreiben..
Geht das so einfach? Zu welchem Thema möchtest Du schreiben?
Gruss
Stephan
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