Dieter
03.01.2005, 00:08 |
sarkastische Überlegungen Thread gesperrt |
-->Wenn in versch. begrenzten Landstrichen durch die Tsunami-Überschwemmungen extrem hohe Todeszahlen kommen, stellt sich die Frage ob der materielle Schaden (der als Schaden geltend gemacht werden kann) nicht proportional zur Opferzahl abnimmt.
Bei manchen furchtbaren Bildern im TV sehe ich komplette Ortschaften zerstört, in der Umgebung keine Erhebungen, also keine Möglichkeit sich in Sicherheit zu bringen. Es ist also davon auszugehen, daß ganze Großfamilien umgekommen sind. Es ist folglich niemand da, der einen Schadensersatz gegenüber Versicherungen etc. geltend machen kann. Es ist niemand da, der ein Interesse daran hat, altes wieder aufzubauen.
Es bleibt Brachland zurück, welches vermutlich an den Staat fällt oder an korrupte Beamte.
Was passiert mit Booten, Gewerbebetrieben deren Eigentümer und Erben gestorben sind usw., usw..
Die Überlebenden müssen nachweisen, daß sie erbberechtigt sind. Bei so vielen Toten, die ins Meer gespült wurden kann das sehr langwierig werden.
Um es auf einen einfachen Nenner zu bringen: je mehr Menschen umkamen je Region/Ortschaft, desto geringer fallen vermutlich die wiedergutzumachenden Schäden aus.
Gruß Dieter
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SteffenM
03.01.2005, 00:49
@ Dieter
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Re: sarkastische Überlegungen |
--><hr noshade size="1" color="#0000FF">
Sehr gut, Dieter! Das sind Gedanken, die auch mich bewegen.
Ganz einfache Konsequenz:
Wenn morgen die Erde von einem Meteoriten in zwei Teile gespalten wird, und es 6 Milliarden Tote gibt,
ist Schaden definitiv NULL!!![img][/img]
Good night!
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Golden Boy
03.01.2005, 02:20
@ Dieter
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realistische Überlegungen |
-->a) Wer ist da überhaupt versichert?
b) Ein Tsunami-Warnsystem wird aufgebaut werden müssen. Frage: Zum Schutz der Bevölkerung oder der Touristen?
c) In diesen Staaten wird über Menschenleben anders gedacht als bei uns.
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alberich
03.01.2005, 07:22
@ SteffenM
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da kanst Du recht haben |
-->Dir wird dann keiner eine Träne nachweinen.
><hr noshade size="1" color="#0000FF">
>Sehr gut, Dieter! Das sind Gedanken, die auch mich bewegen.
>Ganz einfache Konsequenz:
>Wenn morgen die Erde von einem Meteoriten in zwei Teile gespalten wird, und es 6 Milliarden Tote gibt,
>ist Schaden definitiv NULL!!![img][/img]
>Good night!
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Euklid
03.01.2005, 08:22
@ Dieter
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Die Überlegung finde ich nicht sarkastisch |
-->sondern eher praktisch.
Hallo Dieter guten Morgen
daher versuche ich ja auch immer die Leute davon zu überzeugen daß eine Investition in die Bausubstanz selbst das Leben eher schützt als die unnötigen Versicherungsbeiträge.
Eine Familie der eine Betondecke auf dem Kopf gelandet ist stellt in den seltensten Fällen einen Antrag an die Versicherung [img][/img]
Da inzwischen ja die Ã-konomen sich zu Tode siegen gibt es vermehrt Außenwände mit 17,5 cm Wandstärke und neuerdings irre 11,5 cm Wandstärke.
Der Kampf um die Auflagertiefe der Decken hat begonnen.
Vor 20 Jahren hätten wir noch nicht mal einen Hasenstall mit solch dünnen Wänden erstellt.
Heute erstellt man damit Häuser.
Die Juningenieure greifen bedenkenlos zu den von der Norm ermöglichten Wandstärken, ohne jedoch die Nachweise dafür auf das Papier zu bringen,die dafür auch notwendig sind.
Gruß Euklid
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Heller
03.01.2005, 10:48
@ SteffenM
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Kann es sein, dass du Materialist bist? |
-->Vermutlich gibt es mehr Menschen (die Tiere und ggf anderen Wesen gar nicht zu erwähnen), die an Wiedergeburt glauben (und auf eine bessere hoffen), als solche, die es nicht tun.
Allerdings finde ich Eure Überlegungen vom Standpunkt der Volkswirtschaftler/Materialisten ebenfalls hoch interessant. Das ist ja immerhin ein Aspekt... ;-)
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SteffenM
03.01.2005, 15:14
@ Heller
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Alles ein Frage des Standpunktes... |
--><hr noshade size="1" color="#0000FF">
>Vermutlich gibt es mehr Menschen (die Tiere und ggf anderen Wesen gar nicht zu erwähnen), die an Wiedergeburt glauben (und auf eine bessere hoffen), als solche, die es nicht tun.
>Allerdings finde ich Eure Überlegungen vom Standpunkt der Volkswirtschaftler/Materialisten ebenfalls hoch interessant. Das ist ja immerhin ein Aspekt... ;-)
<hr noshade size="1" color="#0000FF">
Du sagst es, mein lieber Heller. Alles eine Frage des Standpunktes. Wer hat den richtigen - wer den falschen? Wer kann Wahrheit und Wahrhaftigkeit für sich beanspruchen? Du, ich, - irgendeiner von den anderen 6 Milliarden?
Was ist wertvoll? Was ist wertlos? Ein Put? Ein Call? Ein Haus mit"zu dünnen Wänden"? Ein Menschen-Leben???
Was ist mehr wert? Die ausgelöschten Leben von 150.000 unschuldigen"wildfremden" Flutopfern - oder das Leben des Menschen, den Du am meisten liebst?
Wenn Du"durch den unwiederbringlichen Verlust" (beachte: taktvolle Formulierung) dieses Menschen die 150.000 Flutopfer wieder lebendig machen könntest? Würdest Du diesen lieben Meschen dafür opfern, weil dieser eine Mensch ja weniger wert ist... und den Rest Deines Lebens auf das Liebste verzichten, in der Gewissheit, etwas wertvolles getan zu haben?
Welcher Tod"macht Sinn"? Welches Leben"macht Sinn"? Schon mal richtig drüber nachgedacht? Richtig tief?
Ich - ja. Ich will Dir was sagen. Ich konnte bisher weder Sinn noch Wahrheit finden. Nicht mal einen"vernünftigen" Standpunkt...
[img][/img] </center>
Viele Grüße
SteffenM
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Nachtigel
03.01.2005, 16:23
@ SteffenM
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Der ESCHER war nicht schlecht ;-)) |
--><font color=FF000F>.....und immer wieder vergnüglich anzuschauen</font> [img][/img]
<IMG src="http://www.bancodedadosvisual.hpg.ig.com.br/Escher-Convex-and-Concave.jpg" alt="http://www.bancodedadosvisual.hpg.ig.com.br/Escher-Convex-and-Concave.jpg">
<IMG src="http://www.bancodedadosvisual.hpg.ig.com.br/EScher-Mobius-Strip-II.jpg" alt="http://www.bancodedadosvisual.hpg.ig.com.br/EScher-Mobius-Strip-II.jpg">
<IMG src="http://www.bancodedadosvisual.hpg.ig.com.br/Escher-Day-and-Night.jpg" alt="http://www.bancodedadosvisual.hpg.ig.com.br/Escher-Day-and-Night.jpg">
<font size=5>Escher, Maurits Cornelis </font>
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Die Wiedergabe der Bilder M.C.Eschers auf diesen Web-Seiten erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Escher-Foundation.
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Der niederländische Graphiker Maurits Cornelis Escher wurde am 17.6.1898 als jüngster Sohn des Hydraulik-Ingenieurs G. A. Escher in Leeuwarden geboren. Er starb am 27.3.1972 in Laren, Nord-Holland.
Indem ich auf sinnliche Weise den Rätseln, die uns umgeben, aufgeschlossen gegenüberstehe und meine Beobachtungen überdenke und analysiere, komme ich mit dem Gebiet der Mathematik in Berührung. Obwohl ich über keinerlei exakt-wissenschaftliche Ausbildung und Kenntnisse verfüge, fühle ich mich oft mehr mit Mathematikern als mit meinen eigenen Berufskollegen verwandt.
(M. C. Escher, ``Grafiek en Tekeningen'', 1960)
Nach eigenen Aussagen also ohne große mathematische Begabung, gelang es Escher dennoch in seinem künstlerischen Werk, einige abstrakte geometrische Ideen graphisch sehr ansprechend umzusetzen, so daß seine Bilder vor allen Dingen bei Mathematikern - jedoch keinesfalls nur bei diesen - überaus bekannt und beliebt sind.
und hier noch mehr.....
<ul> ~ Escher, Maurits Cornelis </ul>
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Sascha
04.01.2005, 00:39
@ Euklid
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Re: Die Überlegung finde ich nicht sarkastisch |
-->Unbestrittten ist es erstrebenswert lieber in einem Haus mit dicken Wänden zu leben welches eine bessere Dämmung hat und zugleich stabiler ist. Aber die Menschen bauen doch nicht grundlos zu einen Schrott zusammen bzw. die Inflation der Holzhütten hat ja ganz einfache Ursachen... Das Geld bzw. der Kostenfaktor.
Für ein Massivhaus reichen die Moneten häufig nicht aber der Vorteil des Eigenheims - auch wenn es nicht so massiv ist - überwiegt oft dem Leben in Miete. Insofern baut man halt nicht ganz so massiv. Das sind die Abstriche die man machen muß. Es ist wie mit allen Versicherungen. Hast Du Geld dann kannst Du sogar Deine Stimme und Deine Haut versichern lassen und bekommst nen Koffer voller Geld wenn Du auch nur eine kleine Narbe im Gesicht vom Unfall davonträgst. Bist Du knapp bei Kasse mußt Du alles runterfahren. Nix mit Lebensversicherung, selbst die Berufsunfähigkeitsversicherung mußt Du kündigen, sparen kannst Du auch nichts und mit Voll- oder Teilkasko ist auch nix. Es läuft immer hinaus auf die Frage. Wieviel Absicherung brauche ich? Wieviele €uronen ist mir diese Absicherung wert? Ich denke beispielsweise, daß bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung ALLES abgesichert sein muß. Wenn die dann anfangen mit"Ausschließen von Allergien" und deren ableitbaren Folgeerkrankungen (das kann ja fast alles sein mit der richtigen Argumentation und den richtigen Anwälten die das täglich machen) sollte man das Angebot am besten gleich in die Tonne werfen. Dann zahlt man 50 €uronen und ist genau gegen die Krankheiten nicht versichert für die man anfällig ist. Was bringt sowas? Die haben eh zig Klauseln drin: Wenn Du noch nicht total erblindet bist schicken Sie dich auf ne Ersatztätigkeit bei der Du 200 Euro verdienst. Mit der Sozialhilfe zusammen müssen Sie dir dann im"schlimmsten Fall" (aus Sicht der Versicherung) 150 Euro zahlen. So sieht es doch heute häufig aus. Also bringt Dir die Versicherung fast nie was. Außer im schlimmsten Fall. Aber was ist das Geld dann noch wert???
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LenzHannover
04.01.2005, 03:06
@ Dieter
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Rein kapitalistisch sind es auch Möglichkeiten... |
-->Vorab: Da wird nix versichert sein, nur die Ausländer mit ihren Lebensversicherungen .
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