philliecht
04.01.2005, 11:32 |
Achtung Bärenfalle im EUR/USD Thread gesperrt |
-->Zur Zeit kaufen grosse US-Investmenthäuser USD gegen YEN und EURO. Mal schauen, ob sie in New York selbst am Nachmittag immer noch kaufen.
Wir sind allerdings im Moment nur auf den Levels von der Vor-Weihnachtszeit. Ich habe schon die ersten euphorischen Stimmen gehört, dass im Neuen Jahr der Dollar sich wieder erholen werde. Von dieser Sichtweise rate ich dringenst ab.
Ich stelle mir im Extremfall noch Kurse bis 1.3050 vor, bis alle auf diesen Zug aufgesprungen sind. Dann gehts ab auf 1.4000.
Die Bedingungen für den Dollar haben sich um keinen Millimeter verbessert.
Guten Start ins Neue Jahr wünscht Euch allen
Philliecht
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BillyGoatGruff
04.01.2005, 11:44
@ philliecht
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Re: Achtung Bärenfalle im EUR/USD |
-->>Zur Zeit kaufen grosse US-Investmenthäuser USD gegen YEN und EURO. Mal schauen, ob sie in New York selbst am Nachmittag immer noch kaufen.
>Wir sind allerdings im Moment nur auf den Levels von der Vor-Weihnachtszeit. Ich habe schon die ersten euphorischen Stimmen gehört, dass im Neuen Jahr der Dollar sich wieder erholen werde. Von dieser Sichtweise rate ich dringenst ab.
>Ich stelle mir im Extremfall noch Kurse bis 1.3050 vor, bis alle auf diesen Zug aufgesprungen sind. Dann gehts ab auf 1.4000.
>Die Bedingungen für den Dollar haben sich um keinen Millimeter verbessert.
>Guten Start ins Neue Jahr wünscht Euch allen
>Philliecht
Als"Schmerzgrenze" (nur was heisst das?) der europ. Zentralbanken wird wiederholt 1.45 bis 1.50 genannt.
Es ist sehr zweifelhaft, ob dies das US-Handelsdefizit schon genügend (damit die Welt wieder mehr US-Waren kauft)verringern könnte, oder ob der Dollar dann noch weiter fällt/fallen gelassen wird.
Nicht zu vergessen, dass der Wert des USD seit der Gründung der FED 1913 auf heute 1 US-Cent gefallen ist. Er kann ja nochmals um den Faktor 100 fallen, kommt auf den Zeitrahmen an!
Gruss,
BGG
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PANTER
04.01.2005, 12:16
@ BillyGoatGruff
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Wer kennt sich aus: Bezahlung Via Money Order"Western Union" |
-->Hallo BGG,
>Nicht zu vergessen, dass der Wert des USD seit der Gründung der FED 1913 auf heute 1 US-Cent gefallen ist. Er kann ja nochmals um den Faktor 100 fallen, kommt auf den Zeitrahmen an!
>Gruss,
>BGG
Als ich dies gelesen haben, hat es mir aber soeben einen kleinen Stich gegeben.
Wäre es möglich, dies an einem Chart zu verfolgen?
Besten Dank schon mal im voraus.
Gruß
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BillyGoatGruff
04.01.2005, 12:25
@ PANTER
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Re: Wer kennt sich aus: Bezahlung Via Money Order"Western Union" |
-->>Hallo BGG,
>>Nicht zu vergessen, dass der Wert des USD seit der Gründung der FED 1913 auf heute 1 US-Cent gefallen ist. Er kann ja nochmals um den Faktor 100 fallen, kommt auf den Zeitrahmen an!
>>Gruss,
>>BGG
>Als ich dies gelesen haben, hat es mir aber soeben einen kleinen Stich gegeben.
>Wäre es möglich, dies an einem Chart zu verfolgen?
>Besten Dank schon mal im voraus.
>Gruß
Muss leider passen; wenn ich selten mal Zahlungen in USD machen muss, dann meist Kreditkarte oder Check ab Ameritrade - Konto.
Langfristcharts: Cosa's Marktdaten, wo man"fast alles" findet, bietet leider keinen Langfrist-$-Chart. Man müsste auf die Suche gehen; leider bin ich grad knapp an Zeit.
Gruss!
BGG
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BillyGoatGruff
04.01.2005, 12:54
@ philliecht
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Guter Kommentar von J. Sinclair gestern, kurzes Zitat |
-->>Zur Zeit kaufen grosse US-Investmenthäuser USD gegen YEN und EURO. Mal schauen, ob sie in New York selbst am Nachmittag immer noch kaufen.
>Wir sind allerdings im Moment nur auf den Levels von der Vor-Weihnachtszeit. Ich habe schon die ersten euphorischen Stimmen gehört, dass im Neuen Jahr der Dollar sich wieder erholen werde. Von dieser Sichtweise rate ich dringenst ab.
>Ich stelle mir im Extremfall noch Kurse bis 1.3050 vor, bis alle auf diesen Zug aufgesprungen sind. Dann gehts ab auf 1.4000.
>Die Bedingungen für den Dollar haben sich um keinen Millimeter verbessert.
>Guten Start ins Neue Jahr wünscht Euch allen
>Philliecht
"If there is one market that refuses to be told what to do, it is the currency market - much more so than even the bond market."
Im übrigen meint er daselbe wie Du: counter-rally im downtrend, Bedingungen hätten sich kein Jota verbessert.
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---Elli---
04.01.2005, 13:17
@ philliecht
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Re: Was haben Devisenkurse mit Fundamentals zu tun? |
-->>Die Bedingungen für den Dollar haben sich um keinen Millimeter verbessert.
[b]Detaillierte Untersuchungen zeigen:
"Zwischen Wechselkursen und Fundamentaldaten gibt es schlichtweg
keinen systematischen Zusammenhang - allen populären Erklärversuchen zum Trotz."
Financial Times Deutschland, 31.08.2001, zum Buch
„Exchange Rates and Fundamentals - a Non-Linear-Relationship?“,
Paul de Grauwe + Peter Bofinger
Quelle mit Chart von Cosa
Etwas ausführlicher im Artikel bei Bernecker http://www.elliott-waves.com/de/index.php?id=wegweiser2000.htm:
Aktienmärkte spiegeln in perfekter Weise die gesellschaftliche Gesamtstimmung wider, weil dort die typisch menschlichen Stimmungsschwankungen bestens abzulesen sind. Dort kann sich jeder „austoben“, der kühle Analyst, der mit hochwissenschaftlichen Unternehmensanalysen an die Sache herangeht, oder der Pragmatiker, der aus einem allgemeinen Gesamtgefühl heraus diese oder jene Aktien kauft, oder auch der Charttechniker, der glaubt, aus den Kurven die Zukunft abzulesen. Die Glaubwürdigsten in der Ã-ffentlichkeit sind aber die sog. „Fundamentalanalysten“, weil sie immer eine passende Erklärung parat haben, die für alle halbwegs gebildeten Menschen nachvollziehbar ist. Wenn sie z. B. erklären, dass der Dollar deshalb gefallen ist und weiter fallen muss, weil das US-Handelsbilanzdefizit immer größer wird, versteht das Jeder. So war es zeitweise in der zweiten Hälfte der 80-er Jahre, als der Dollar von 3,47 DM (Februar 1985) in 2 ½ Jahren auf unter 1,80 DM fiel, vor allem aber Anfang der 90-er Jahre, als der Dollar bis Anfang 1995 auf 1,35 DM fiel. Also brauchte man nur die weitere Entwicklung des Handelsbilanzdefizits abzuschätzen (natürlich weiter abwärts), und so musste auch der Dollar fallen.
Das Handelsbilanzdefizit weitete sich ja auch bis Anfang 1995 aus, und als es dann begann, sich zu verringern, stieg auch der Dollar (oder verringerte sich vielleicht das Defizit, weil der Dollar stieg?).
Seit 1996 jedenfalls steigt das Defizit wieder an, und in den letzten zwei Jahren dramatisch, aber der Dollar stieg. Was war also nun mit der lang aufrecht gehaltenen fundamentalen Begründung des Handelsbilanzdefizits?
Es funktionierte nicht mehr, und so mussten die Fundamentalisten einen neuen Grund für den diesmal steigenden Dollar finden. Und sie fanden einen, den sie ebenfalls schon lange benutzen: Die starke US-Wirtschaft. Dass aber die starke US-Wirtschaft und der Konsumrausch der Amerikaner untrennbar zusammenhängen und deshalb das Handelsbilanzdefizit so groß geworden ist, scheint niemanden zu stören. Dieselbe Begründung, nur anders ausgedrückt.
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kingsolomon
04.01.2005, 13:40
@ ---Elli---
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Re: Gegenfrage: was haben Angebot und Nachfrage mit"Fundamentals" zu tun? |
-->[img][/img]
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kingsolomon
04.01.2005, 13:46
@ BillyGoatGruff
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Re: theoretisch könnte er um den Faktor 'unendlich' fallen |
-->im Gegensatz zu Aktien, wo bei 0 Schluss ist
>Nicht zu vergessen, dass der Wert des USD seit der Gründung der FED 1913 auf heute 1 US-Cent gefallen ist. Er kann ja nochmals um den Faktor 100 fallen, kommt auf den Zeitrahmen an!
>Gruss,
>BGG
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kingsolomon
04.01.2005, 13:49
@ BillyGoatGruff
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Re: Schweinegebühren |
-->ich tue's nur, wenn's sich absolut nicht umgehen lässt.
Allerdings: funktioniert zuverlässig, und ist innerhalb von Minuten
an nahezu jedem Ort der Erde.
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CRASH_GURU
04.01.2005, 13:56
@ BillyGoatGruff
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Re: Achtung Bärenfalle im EUR/USD |
-->Hi,
>Als"Schmerzgrenze" (nur was heisst das?) der europ. Zentralbanken wird wiederholt 1.45 bis 1.50 genannt.
Diese"Schmerzgrenze" 1,45 ist schlicht das ATL gegen DM. Ich vermute man kauft uA jetzt auch USD weil man von der G7 Finanzministerkonf. nächsten Monat eine konzertierte Aktion erwartet. M. E. kann da aber nicht mehr als eine befristete Intervention heraus kommen, da alle effektiven Massnahmen zu einer Rezession in den USA führen würden und das werden die Amis sicher nicht akzeptieren.
Sinclair ist ein Gold Perma Bulle der sich von den Neo Faschisten in Washington nur wenig abhebt, ich wäre sehr vorsichtig mit seinen Ratschlägen. Die momentane Goldschwäche ist keine Überraschung, bei ca. 422 ist mE der Boden.
Gruss!
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Diogenes
04.01.2005, 14:45
@ philliecht
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Re: Achtung Bärenfalle im EUR/USD |
-->>Zur Zeit kaufen grosse US-Investmenthäuser USD gegen YEN und EURO. Mal schauen, ob sie in New York selbst am Nachmittag immer noch kaufen.
>Wir sind allerdings im Moment nur auf den Levels von der Vor-Weihnachtszeit. Ich habe schon die ersten euphorischen Stimmen gehört, dass im Neuen Jahr der Dollar sich wieder erholen werde. Von dieser Sichtweise rate ich dringenst ab.
>Ich stelle mir im Extremfall noch Kurse bis 1.3050 vor, bis alle auf diesen Zug aufgesprungen sind. Dann gehts ab auf 1.4000.
Außer den ZB's und ihren Handlangern ist keiner mehr so blöd Dollars zu halten von kaufen ganz zu schweigen. Wer hat, will raus und lädt ab.
>Die Bedingungen für den Dollar haben sich um keinen Millimeter verbessert.
Ja. die Frage ist, wie lange man Mutter Natur noch in den A... treten kann, bis es eine schallende Ohrfeige gibt.
Mit jedem Erhöhen ihrer Dollarreserven ("Reserven", guter Witz) den die ZB & Co. kaufen, nageln sie sich ihren eigenen Sarg weiter zu. Erhöhen sie nicht ist der Deckel auch zu.
>Guten Start ins Neue Jahr wünscht Euch allen
Ebenfalls. Ich habe mir für dieses Jahr vorgenommen, die tägliche Börse sein und mein Depot liegen zu lassen. Dafür werde ich die guten Tage mehr genießen. Ich laß es mir wohl leben so lange es noch dauert.
>Philliecht
Gruß
Diogenes
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sensortimecom
04.01.2005, 15:49
@ kingsolomon
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Funktioniert aber gut. Vom islamischen HAWALA-System abgekupfert (o.Text) |
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eesti
04.01.2005, 16:13
@ kingsolomon
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einfach perfekt, wenn's schnell gehen soll |
-->Die Postbank bietet es in Deutschland an. Einfach mal dort informieren. Man bekommt eine Nummer zugewiesen, die man dem Empfänger nur zukommen lassen muß (Internet oder Telefon) und schon kann er mit seinen Ausweispapieren das Geld abheben. Dauert nur etwa 1 Minute.
Für 500€ waren das so etwa 20€ Gebühren in ein wirklich banktechnisch eigentlich verwunschenes Land und kam auch problemlos dort an.
Bei den üblichen Überweisungen der deutschen banken dauert eine Überweisung in exotische Staaten oft 2 bis 8 Wochen und kostet etwa genauso viel oder sogar deutlich mehr, als ich das mal bei einem konkreten Fall genau wissen wollte (die Angestellten sind da oft erst etwas ratlos).
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philliecht
04.01.2005, 16:35
@ ---Elli---
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Re: Was haben Devisenkurse mit Fundamentals zu tun? |
-->Ich glaube, dass ich Dir die Antwort bald geben werde, nämlich dann, wenn das Chaos ausbricht. Dann haben die Devisenkurse sehr wohl etwas mit den Fundamentals zu tun. Während des Reinemachens nämlich.
Vor allem, wenn der ganze Markt in Panik und zu jedem Preis USD verkauft.
Ich werde Dich dann an dieses Posting erinnern........ [img][/img]
Vorausschauende Grüsse
Philliecht
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- Elli -
04.01.2005, 17:53
@ philliecht
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Re: Was haben Devisenkurse mit Fundamentals zu tun? |
-->>Ich glaube, dass ich Dir die Antwort bald geben werde, nämlich dann, wenn das Chaos ausbricht. Dann haben die Devisenkurse sehr wohl etwas mit den Fundamentals zu tun. Während des Reinemachens nämlich.
>Vor allem, wenn der ganze Markt in Panik und zu jedem Preis USD verkauft.
>Ich werde Dich dann an dieses Posting erinnern........ [img][/img]
>Vorausschauende Grüsse
>Philliecht
Du hast mich falsch verstanden. Ich habe kein Problem mit dem Ergebnis deiner Einschätzung, nur mit der Begründung.
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pecunia
04.01.2005, 18:36
@ - Elli -
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Re: Was haben Devisenkurse mit Fundamentals zu tun? |
-->Hi,
>Du hast mich falsch verstanden. Ich habe kein Problem mit dem Ergebnis deiner Einschätzung, nur mit der Begründung.
Wie begruendest Du denn dann den Absturz und kommenden Niedergang des USD? Nur mit EWT? Kann ich mir nicht vorstellen, denn EWT KANN bei Devisenkursen nicht funktionieren. Denn was sollte man denn zaehlen:
USD/EUR oder EUR/USD. Es schliesst sich gegenseitig aus.
MfG
pecunia
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philliecht
04.01.2005, 18:36
@ - Elli -
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Ich habe Dich schon richtig verstanden |
-->Ich meine auch die Begründung.....
Egal was passiert ist ob zufälligerweise oder nicht, in dieser Zeit stimmen die Fundamentals, oder besser gesagt sie beginnen zu stimmen. Endlich endlich begreifft der Markt die tatsächliche Situation.
Sobald es nicht mehr reicht, von offizieller Seite her (CBs) den Allerwertesten zusammenzukneiffen werden wir definitiv die Fundamentals in den Wechselkursen zu sehen bekommen.
Gruss
Philliecht
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- Elli -
04.01.2005, 19:38
@ philliecht
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Re: Ich habe Dich schon richtig verstanden/ok, weitgehend einverstanden (o.Text) |
-->
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Emerald
04.01.2005, 20:38
@ philliecht
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Re: Achtung Bärenfalle im EUR/USD |
-->
seit dem ersten Handelstag (3.1.2005) haben irgendwelche Market-Maker f. ein
Dollar-Ralley gewettet und viel Geld investiert. Ich denke die Dollar-
Zocker sind amerik. Grossbanken und eingeschlossen die FED (System-Koordination).
Kreti, Pleti und einige grosse Boys hat es gestern und heute ganz gewaltig
getroffen, indem sie ihre Buystops ausüben sahen, bzw. die Stoploss abgehot worden sind. Es ist von erheblichen Verlusten die Rede.
Ich muss annehmen, dass der schnelle Anstieg im $-Verfalls-Szenario von den
Messer-Wetzern gefeiert wird, indem sie die Shorties grosszügig bedienen und
gleichzeitig als Käufer (die Gerüchte sind am Markt!) auftreten. Entweder
Hände weg und cool bleiben oder heisse Short-Calls eingehen, welche momentan
attraktive Prämien generieren.
Gold ist in den Startlöchern das Zwischen-Tief wieder zu verlassen.
Emerald.
PS: Der Jahres-Anfang scheint dieses Jahr auch im Devisen-/Gold-Sektor
'tsunamisch' abzulaufen!
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- Elli -
04.01.2005, 23:08
@ Emerald
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Re: Gold |
-->>Gold ist in den Startlöchern das Zwischen-Tief wieder zu verlassen.
Sehe ich genauso (5er weitgehend fertig). Aber nur ein Zwischentief.
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