-->http://www.nzz.ch/2005/01/05/ft/page-articleCHZGN.html


Gruß Euklid

-->Moin Euklid,

ein Frohes Neues vorweg!

In meiner grad sehr knapp bemessenen"Freizeit" ist mir der Beitrag dieses
Anerkannten einfach nur Gelaber:

1) Eine Tsunami-Welle als"Perfekte Welle" kann auch 30 Meter Höhe erklimmen.
2) Das Beben in Kobe/Japan hat erdbebensichere Betonpfeiler pulverisiert.

Woraus folgt:

1) Die nächste Tsunami-Welle könnte größer, höher, weiter sein.
2) Das nächste Beben könnte sein Epizentrum direkt unter den erdbebensichererrrren Bauten entwickeln.

Und dann ist alls wieder im Eimer.

Gruß
Herb~i

-->Hallo Herbi!

Aber dann hatte die Bauindustrie wenigstens über Jahre volle Auftragsbücher.
Das ist doch nun wirklich nicht zu verachten. [img][/img]

Andere Brachen füllen sich doch auch die Taschen mit angeblichen Patentlösungen.

mfG
nereus

p.s. das sollte aber kein Statement gegen erdbebensicheres Bauen sein

-->Hallo Herbi ebenfalls die besten Wünsche für das Neue Jahr.

es ging mir nicht darum daß man alles zu 100% vermeiden kann,sondern eher darum mal mit den Augen zu vergleichen was bei einem Erdbeben Stärke 6 in Deutschland,Schweiz oder West-Europa passiert (fast nichts) und in der Türkei (fast die Hälfte der Wohnblocks fiel zusammen)

Und jetzt die Frage:Muß das wirklich sein?
Ich stelle geradezu eine Gleichgültigkeit in unserer Gesellschaft fest wenn man darauf zu sprechen kommt.
Die erste Reaktion darauf ist die Ã-konomie.
Die zweite Reaktion darauf ist die Annahme daß dies hier nicht passiert.
Ja Erdbebenzonen halten sich sogar an Landesgrenzen.

Damals wurden die Probleme nicht zubetoniert,denn vor jeder Betonage hatte der Bauleiter einen Kontrolleur (sog.Abnehmer an seiner Seite)
Und der hat in der Tat darauf geachtet,daß die Anzahl der Eisen stimmt,die Durchmesser passen,die Biegerollendurchmesser ordentlich sind,die Überdeckungslängen ausreichend sind,die Auflagerlängen ordentlich eingehalten wurden,die Stahlwalzkennzeichen geprüft,die Abstände überprüft usw.

Heute hat man den Bauleiter zum Ã-konomen erzogen,und das einzige über das er Rechenschaft ablegen muß sind die Finanzen und der Termin.
Wird da nicht der Bock zum Gärtner gemacht?
Prüfingenieure berichten daß die Herren Jungmanagerbauleiter schon mit Lackschuhen auf Baustellen eintreffen.
Ja früher hatten die noch Cord-Hosen an,und sie wußten warum.
Wer aus Ingenieuren reine Ã-konomen machen will wird diese Früchte auch ernten.

Die Bau-Qualität ist in einem rasanten Ausmaß gesunken.
Und irgendwann wird man auch bei uns in türkischen Qualitätsansprüchen landen.

Das kann nicht Sinn und Zweck sein denn unnötige Tote müssen sich dann diejenigen an das Revers heften die fremde Kontrollen für unnötig erachtet haben.
Klar daß die ausführenden Firmen Feuer und Flamme waren daß die unbequemen Kontrollen weggefallen sind.

Gruß Euklid

-->>.. denn unnötige Tote müssen sich dann diejenigen..

Moin again,

gestern Morgen hörte ich, wie halt jeden Morgen bei der Autofahrt, im ndrinfo einen Beitrag,
den ich mit dem grad aktuellen genussvollen Ausweiden Kamera-geiler Selbstdarsteller und Spendensammler assoziieren musste:

"..
Aber.. Jan Egeland.. bleibt dabei immer kraftvoll:

"Wir sollte uns daran erinnern, dass wir gleichzeitig 20 weitere Katastrophen haben.
Ich bin heute genauso besorgt um Dafur wie zu den schlimmsten Zeiten dort im Sommer.
Ich bin verzweifelt über die Lage im Kongo, wo es alle vier Monate so viele verhinderbare Todesfälle gibt, wie bei dieser Flutwelle.
.."

Der Link zu diesem Beitrag ist wohl absichtlich XXL, so dass er im Linkfeld abgeschnitten wird:

http://www.ndrinfo.de/ndrinfo_pages_nimex/0,3228,SPM5170_URLaHR0cDovL3d3dy50YWdlc3NjaGF1LmRlL2V4cG9ydC9OSU1FWC8wLDE2NDYsT0lEMzk0Mzg0NF9NT0QxLDAwLnhtbA==,00.html


oder gurgeln mit: UN Katastrophenkoordinator Egeland
unter NDR Info - Heimseite.. Von Rainer Sütfeld..